11.05.2016, 18:26 | #1 |
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Wie viele Artemia pro Tag für einen Betta?
Hallo ihr Lieben.
Seit ca. 3 Wochen habe ich nun einen Betta Splendens Halfmoon in einem Nano Cube. Natürlich schön verkrautet (manchmal sieht man ihn minutenlang nicht, vor lauter Pflanzen) und mit allem, was ein Betta so braucht. Seit neustem hat er auch zwei Schnecken, welche er extreeeeem interessant findet - bin sehr froh, dass ich mich vom Gedanken, ihn mit Garnelen zu vergesellschaften, schnell verabschiedet habe. das wäre niemals gut gegangen. An Futter bekommt er das Betta Futter von tetra, welches er auch sehr gerne mag. (Getrocknete rote Mülas mag er leider überhaupt nicht.) Heute hat er zum ersten mal lebende Artemia bekommen, was ihm sichtlich Spaß gemacht hat. Nun die Frage, wie viele Tierchen er pro Tag bekommen darf? Die halten sich ja leider auch nicht ewig. Danke schonmal Maalina |
11.05.2016, 20:10 | #2 |
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Hallo Maalina herzlich willkommen
Das kommt darauf an, ob er eher noch jung ist, wie schwimmfreudig er ist, wie warm das Wasser ist usw. Mein kleinster Marble brauchte zum Beispiel schon immer mehr Futter. Schau Dir den Bauch danach an. In meinem ersten Bild optimal, Fisch 2 geht auch noch, und bei Fisch 3 hatte ich es an diesem Tag übertrieben. Zwei Mal täglich wäre da günstiger, wenn Du das Lebendfutter weg bekommen musst. Ein Marble Kampffisch.jpg DSC09069.jpg DSC07415.jpg . Das spezielle Betta-Flockenfutter ist leider lebensverkürzend für Deinen Fisch. Schau einmal hintendrauf. Es darf nicht gleich an zweiter Stelle Pflanzliches oder Getreide kommen. Der Verdauungstrakt eines Kampffisches ist auf Fleisch ausgelegt. Zu viel pflanzliche Anteile wirken sich schlecht aus. Zusätzlich zu Lebendfutter gibt es auch Flocken fast ohne pflanzliche Zutaten Z.B Söll Organix, Söll Organix Micro Granulat Tropica ein Granulat (?) Dennerle Labyrinth oder Dennerle Kampffisch (fast gleich aufgebaut) Die neuen Gelfutter (Shrimps, Daphnien und noch eine Sorte) . Rote Mückenlarven getrocknet haben bei manchen schon Verstopfungen ausgelöst, als Lebendfutter viel besser, aber Vorsicht vor dessen Verderben!!!! Gruß Sonne |
11.05.2016, 21:16 | #3 |
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Hallo liebe Sonne
Danke für deine ausführliche Antwort. Da ist mein Betta tatsächlich eher schlank. Er ist ständig am wuseln und quetscht sich durch die engsten Lücken zwischen Blättern und Stängeln. Auch baut er ständig Schaumnester und ist wirklich sehr neugierig. Sobald er merkt, dass jemand in sein Becken guckt, ist er sofort zur Stelle. Einmal hätte ich ihn beim WW fast angesaugt, weil er in den Schlauch gucken wollte. Bei dem Futter von Tetra steht leider wirklich Pflanzliches an zweiter Stelle... Mist! Hätte ich da mal lieber auch kritischer hingeschaut - der Verkäufer hat mir nämlich außerdem auch noch versucht Endler Guppys als Gesellschaft für meinen Betta aufzuschwatzen...?! Er meinte sonst würde er ja ein sehr trauriges und langweiliges Leben führen, was ich so jetzt aber nicht bestätigen kann. Vor einigen Jahren hatte ich (unwissend) 1m und 2w in einem 112l Becken mit etlichen Beifischen... Hat natürlich traurig für alle 3 geendet. Gibt es denn Lebendfutter, bei dem es nicht ganz so schlimm ist, wenn er nicht alles direkt findet, sondern nach und nach immer mal wieder eine Larve/Flo/etc. jagt und frisst? Bei nur einem Fisch finde ich es irgendwie sehr schwer zu füttern. In dem großen Becken hatte ich auch immer Panzerwelse, die dann noch übrige Flocken vom Boden gefressen haben. Im Cube liegt es dann eben rum. Danke nochmal Maalina |
13.05.2016, 12:36 | #4 |
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Hi,
hm, du könntest natürlich selber Futtertiere züchten. Ich hatte aus Versehen einmal mit Lebendfuttergabe Tubifexwürmer in meinem Boden angesiedelt... War ja recht nett, wie sie in Gruppen wedelten, der Bewohner dieses Beckens leider war viel zu faul, sie auszugraben und die Tubifex wurden immer "zahmer". Der Kampffisch wollte scheinbar nicht mit der Nase etwas tiefer im Sand graben, denn anderes Lebendfutter hat er immer sofort gesucht. Am Ende wurde der Boden kritisch und ich musste sie entfernen. Ah, ich wollte noch etwas zu Garnelen sagen: Der Vollgefressens auf meinem Bild 3, der lebte anfangs in unserem Geschäftsbecken, alleine mit Garnelen und Schnecken und hat dort für Angst und Schrecken unter den armen Red Fire gesorgt, die vom Vorgängerkampffisch nur beste Erfahrungen kannten, bis ich größere Mengen Moos eingesetzt habe. Er bekam diese merkwürdigen weißen Schuppen, so hatten wir Angst, er könnte erkranken und ich nahm ihn lieber mit zu mir nachhause unter ständige Aufsicht. (Flecke sind nach ein paar Monaten einfach wieder verschwunden) Bei mir lebt er in meinem 63l Becken mit meinem Platypaar. Es ist ein besonderes Paar, von dem ich die stärksten Jungtiere aufziehen möchte. Zuerst jagte er auch in diesem Becken Red Fire. Ich war aber schon besser auf solche Jagdkampffische vorbereitet (alle davor waren immer von Anfang an garnelenfreundlich) so hatte ich jetzt gleich viele Garnelen eingesetzt, und auch gleich noch viel mehr Versteckmöglichkeiten. Er benahm sich zuerst unmöglich, aber auch er ließ sich doch tatsächlich an Garnelen gewöhnen. Jetzt jagt er keine einzige Garnele mehr (und noch nicht einmal mehr die schwächsten kleinsten Jungplatys...seufz) Im Geschäftsbecken zog ein neuer Kampffisch ein. Der war die ersten zwei Tage fast schon von den Schnecken überfordert, dann sah er die kleinen Garnelen.... Hat eben nichts davon gekannt. Er benahm sich zuerst unmöglich, aber es wiederholt sich, auch dieser lässt inzwischen die Red Fire völlig in Frieden und ist völlig entspannt geworden. Es ist also nicht oft völlig unmöglich. In jeder Ecke Moos, Bodenpflanzen, enge Höhlen und aufeinanderliegende Steinplatten. Der Fisch darf von Anfang an besser keine erwischen, dann hören die meisten bald auf, sie überhaupt noch zu jagen. Und mindestens 10 Garnelen auf einmal einsetzen, am Besten, nachdem sich der Kampffisch gerade prall mit Lebendfutter vollgefressen hat und zu langsam ist. Gruß Sonne |
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