zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > >

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 03.01.2017, 21:28   #1
Madeleine1992
 
Registriert seit: 28.05.2016
Ort: Bernau
Beiträge: 182
Abgegebene Danke: 45
Erhielt: 4 Danke in 2 Beiträgen
Standard Ein Zuhause für ein Kampffisch

Hallo Ihr Lieben!

Und natürlich erstmal: FROHES NEUES JAHR!!

Wie ihr ja in einem anderen Thread vielleicht gelesen habt, wollte ich eigentlich mein 240l Becken mit einem Antennenwels und einem friedlichen Pärchen etwas größer werdender Fische bereichern. Da ich aber bis heute nicht zu einer zufriedenstellenden Auswahl gekommen bin, widme ich mich nun erstmal meinem 2. Projekt: Einem Kampffisch.

Der Plan:
In meinem 20l Becken leben bisher nur Posthornschnecken. Zudem diente es bisher als Quarantänebecken um einen krank wirkenden Fisch seperat besser beobachten zu können.
Das Becken hat die Maße 35cm Breit, 25cm Tief, 25cm Hoch. Also 20 Liter.

(Als Quarantänebecken werde ich mir ein 12 Liter Becken zulegen. Das ist im Notfall ja auch schnell aus dem Schrank geholt und gefüllt.)

Das 20l Becken wird noch mit einer Wurzel und einigen Pflanzen bestückt.
Problem ist, das zu dieser Jahreszeit keine Schwimmpflanzen wie Muschelblumen verkauft werden. Sind wohl seeehr empfindlich gegen Frost.
Und diese Schwimmpflanzen vertragen wohl das Kondenswasser welches sich unter der Abdeckung bildet nicht.
Wie mach ich das nun am Besten? Mein Becken sieht so aus: http://www.aquaristik-zentrum.at/sho...iss_detail.jpg
Dazu die Frage: Reicht es aus, die hintere Klappe immer einen kleinen Spalt offen zu lassen, damit es etwas luftig drin ist und der Fisch aber gleichzeitig keine Zugluft bekommt? Ich könnte ja auch mit Fliegengitter verhindern, das er rausspringt.

Der Filter: Siehe Bild oben. An ein Filterloses Becken traue ich mich irgendwie nicht so wirklich heran. Ist der Filter der zum Becken dazugehörte auch in Ordnung? Ist ein Luftheber mit einem Filterschwamm unten dran.
Das Becken läuft seit mehreren Monaten mit den Posthornschnecken. Ist es somit genug eingefahren, oder sollte ich bevor der kampffisch einzieht, noch einen Filterschwamm aus dem großen Becken dort ausdrücken?

Und noch eine Frage: wie unterscheidet man bei Kampffischen Männchen von Weibchen?

Zudem werde ich das Becken von 3 Seiten mit schwarzer Klebefolie bekleben um unnötigen Stress zu vermeiden. Man wuselt ja doch mal an der Seite herum. So hat er die Möglichkeit sich auch mal in eine Ruhige Ecke zurückzuziehen. Oder ist das nicht nötig?

Ich habe mal irgendwo hier gelesen, das man ein "Bettchen" bauen kann. Kann mir jemand sagen, wie das geht???


So, ich denke das waren erstmal genug Fragen
Was haltet ihr von diesem Plan??
Wenn ich irgendwo Mist erzählt habe, korrigiert mich bitte. Will keine Fehler machen. Ihm soll es ja gut gehen.

Wünsche Euch noch einen Schönen Abend
Madeleine1992 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2017, 22:03   #2
Madeleine1992
 
Registriert seit: 28.05.2016
Ort: Bernau
Beiträge: 182
Abgegebene Danke: 45
Erhielt: 4 Danke in 2 Beiträgen
Standard

So sieht das Becken momentan aus.
Den Bodengrund würde ich gerne drin lassen. Click the image to open in full size.

Gesendet von meinem HTC One_M8 mit Tapatalk
Madeleine1992 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2017, 18:59   #3
Algerich
Moderator
 
Registriert seit: 04.03.2014
Beiträge: 2.517
Abgegebene Danke: 656
Erhielt: 731 Danke in 399 Beiträgen
Standard

Hallo Madeleine,

da ich von Kampffischen nicht viel weiß, kann ich hier nur zu einigen Randthemen etwas sagen:

1. Schwimmpflanzen
Mit Muschelblumen ist das so eine Sache: sie gedeihen bei mir - aber nur in einem Becken - während sie in allen anderen faulen oder schimmeln. Ich habe die Ursache noch nicht finden können; Veränderungen der Wasserwerte scheinen damit jedenfalls nichts zu tun zu haben. ABer gleichviel: warum sind Muschelblumen so wichtig, dass Du Experimente mit geöffnenten Klappen und Netzen machen möchtest? Wenn Du die Oberfläche begrünen willst, werden Deine Stengelpflanzen (sind das cabomba oder limnophilia?) sich bald auf die Oberfläche legen. Alternativ kannst Du etwas Horn- oder Nixkraut auf das Becken werfen. Etwas aufwändiger wäre es, ein Holzbrett o. ä. mit Saugnäpfen 1cm unter der Wasseroberfäche zu befestigen und darauf ein Moosbett anzusiedeln.

2. Einfahren
Das Problem des Einfahrens ist hier mehrfach beschrieben worden: Du möchtest eine gesunde Bakterienausstattung, damit vor allem Ammonium und Nitrit schnell abgebaut werden. Diese Bakterien können sich aber nur dann entwickeln, wenn entsprechende tierische Ausscheidungen vorhanden sind, damit die Bakterien überhaupt Nährstoffe haben. Im Ergebnis wird sich immer ein harmonisches Verhältnis zwischen nährstoffgebenden Tieren und nährstoffzehrenden Bakterien herstellen.

Das bedeutet zunächst, dass es sinnlos ist, ein Becken nach alter Schule vier, sechs oder acht Wochen unbewohnt stehen zu lassen. Kein Leben - keine Bakterien. Es bringt auch nichts, für teures Geld Bakterienkulturen im Handel zu erwerben, die im Becken keine Nahrung finden. Ausgedrückte Filterschwämme usf. bringen mithin auch vor allem dann einen Vorteil mit sich, wenn sie zusammen mit neuem Besatz und möglichst aus dessen Herkunftsbecken stammen.

Kurzum: Du hast ein 20-Liter-Becken, also eine beherrschbare Wassermenge. Wenn der Fisch einzieht mach regelmäßig, möglichst täglich kleinere Wasserwechsel (25%) und kontrolliere den Nitritwert. Steigt dieser an erhöhst Du Wasserwechselfrequenz und -größe. Nach vier Wochen stellst Du auf das von Dir für angemessen gehaltene Wasserwechselkonzept um. Das ist keine Hexerei.

3. Filter
Bei Kombinationen ist der Filter eigentlich immer die Schwachstelle. Andererseits solltest Du bei einem klassischen Schwammfilter nicht viel falsch machen können - und Strömung und Kampffisch gehören so weit ich mich erinnere (wie gesagt: keine Erfahrung mit Kampffischen) ohnehin nicht zusammen.

4. Männchen und Weibchen
Reden wir hier von dem "klassischen" betta splendens? Dann erkennst Du die Weibchen daran, dass sie im Handel irgendwo unglücklich zwischen Fadenfischen sitzen und von allen vernachlässigt werden, während die Männchen jene bedauernswerten Schönheiten sind, deren Körper zu 80% aus Flossen und zu 20% aus Farbe besteht ...

(Entschuldigung für die Polemik - jeder hat das Recht auf seinen eigenen Geschmack, und meine geliebten orangefarbenen Krebse sind ja in dieser Form auch nicht natürlich, also habe ich gar kein Recht, hier über Hochzuchtkampffische herzufallen; sie tun mir halt manchmal leid, aber das liegt vermutlich nur an meinem fehlenden Verständnis, nicht an der Materie als solcher).

5. Ansonsten ...
Dir natürlich auch ein frohes neues Jahr - und viel Freude mit Projekt Nr. 2!

Gruß!

Algerich
Algerich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2017, 20:30   #4
Madeleine1992
 
Registriert seit: 28.05.2016
Ort: Bernau
Beiträge: 182
Abgegebene Danke: 45
Erhielt: 4 Danke in 2 Beiträgen
Standard

Hi Algerich

Total lieb von dir, das du trotzdem antwortest.

1. Die Muschelblumen
Also mein Hintergedanke wegen der geöffneten Klappe war, das keine Staunässe entsteht (was ja schimmeln begünstigen könnte), das Netz aber damit er nicht rausspringen kann. Habe gelesen das Kampffische gute Springer sind die wohl auch durch kleine Öffnungen kommen (?) Besser Vorsorge als später bereuen... Außerdem steht die Klappe sowieso geöffnet, da das Kabel vom Heizstab und der Schlauch der Membranpumpe dort durchlaufen.
Und ich muss zugeben das ich Muschelblumen total toll finde
Laut Bildvergleich auf Google bin ich mir ziemlich sicher, das es sich bei den Stengelpflanzen um Cabomba handelt. Sie legen sich schon etwas über die Oberfläche. Nur wirklich schön finde ich es ehrlich gesagt nicht. Habe es lieber wenn sie vor der Wasseroberfläche enden und sich so schön mitbewegen wenn sich das wasser durch einen vorbeischwimenden Fisch bewegt.

2. Einfahren
Naja total leer ist es ja nicht. Die Posthornschnecken kacken ja auch alles voll. Habe mir eingebildet das reicht um nicht ein komplett uneingefahrenes Becken zu haben.
Mein Gedanke war, das ich den Filterschwamm des großen Beckens dort rein ausdrücke kurz bevor der Fisch in das Becken einzieht. Dann haben die Bakterien ja ihre Nahrung und ich brauch evtl nicht so viel Angst vor einem plötzlichen Nitritanstieg zu haben.

3. Filter
Ja genau so habe ich es auch gehört: Das die keine Strömung wollen. Auch habe ich gelesen das man die Fische in einem Filterlosen Becken halten kann. Aber ich bilde mir ein das evtl so ein Luftheber wenigstens ein bisschen das Wasser umwälzt und die im Schwamm befindlichen Bakterien mich ein wenig unterstützen. An filterlos traue ich mich ehrlich gesagt nicht heran.

4. Ich denke das ist ein Thema über welches man EWIG nachdenken, diskutieren und streiten könnte...


Wünsche noch einen schönen Abend!
Madeleine1992 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2017, 22:16   #5
Morfie
 
Registriert seit: 17.11.2012
Beiträge: 651
Abgegebene Danke: 29
Erhielt: 133 Danke in 72 Beiträgen
Standard

Hallo Madeleine,

ich habe Muschelblumen sowohl in offenen, als auch in vøllig abgedeckten Aquarien. Sie wachsen bei mir wie Unkraut, sodass ich jede Woche ausduennen muss, weil sonst de ganze Oberflaeche zugewuchert ist. Das sind meine Erfahrungen.

Was den Kampffisch angeht, so habe ich immer Kampffische in einem offenen 30 Liter Wuerfel gehalten. Keiner von ihnen ist jemals rausgehuepft. Auch das ist meine persønliche Erfahrung.

Probier es einfach aus.

LG, Kirsten
Morfie ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Kafi-Zuhause Hugolinchen Nano-Becken 5 04.05.2016 09:07
54l Apistogramma-Zuhause ghhe Becken von 54 bis 96 Liter 11 27.04.2015 14:21
Sie brauchen ein neues Zuhause! joy-joy Archiv 2008 1 21.12.2008 20:18
Kein Zuhause? foerschi Archiv 2003 23 07.08.2003 20:33


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:37 Uhr.