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Alt 24.06.2020, 15:14   #1
NebelGeîst
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Standard Wildbetta-Paludarium

Planungstagebuch

Da ich soviel hin und her überlegt und geplant hab, dass ich beginne, den Überblick zu verlieren, dachte ich, ich bringe meine Verwirrungen und Irrungen einfach mal hier zu 'Papier'.
Da ich das aber als alter Egomane in erster Linie für mich mache, werde ich nur eingeschränkt hier diskutieren (da dann die Übersicht ja wieder verloren ginge...), aber trotzdem auch ein bisschen was zeigen und erklären, damit ich rechtfertigen kann, dass als Thread zu verpacken... ���� Also ja, keine Sorge, ich erzähl dann natürlich auch was. ��

Ursprünglich wollte ich ein altes amerikanisches Becken mit etwas ungeraden Maßen dafür hernehmen (gerundet ca 60 x 30 x 40 cm, mit Kunststoffrahmen). Nach dem ich ein Video gesehen habe, indem eine ausgehölte Corbo-Wurzel, die ja seit einiger Zeit immer öfter angeboten werden, als 'Brunnen' oder Wasserfall umfunktioniert wurde, wandelte sich diese Wildbetta-Paludariuenidee auch in eine entsprechende Richtung, da ich das Konzept ganz ansprechend fand. Dazu ließe sich so eine Grundfilterung mit nur geringer Strömung realisieren.
Vor wenigen Wochen fand ich dann auch eine ansprechende Wurzel beim Dehner, aber leider oben gerade abgesägt wurde. Das würde die Gestaltung als Brunnenüberlauf erschweren oder optisch weniger harmonisch wirken lassen. aber eine kleine Ecke war da, das umliegende Holz dünn, man könnte also noch ein wenig mehr Holz raus brechen, damit dort das Wasser dann heraus und ins Becken zurück fließt. An der breiteren gesägten Seite könnte man ggf eine Wurzel aufkleben, ansonsten würden die Schnittflächen eh bepflanzt, vielleicht ließe sich da auch noch ein wenig formen, damit nicht alles plan und eben erscheint.
Ich war nur nicht sicher, ob die Wurzel zu lang sein könnte, das Personal hatte alle Hände voll zu tun, ein Maßband hing nirgends und ich hatte freilich keins dabei (hatte ich doch, ich hab es nur vergessen ); waren das jetzt knapp unter oder knapp über 60cm? Ich ließ die Wurzel erst mal liegen, ging zu den Zimmerpflanzen.
Auf dem Rückweg machte ich aber noch mal halt. Sollte ich sie jetzt mit nehmen, für 30 Öcken? Und am Schluss passt sie doch nicht? Und auch in keinem andern Aqua/Terra? Hm... Ich schaute nochmal auf das Etikett, weiß nicht mehr warum, jedenfalls stand da, die Corbo-Wurzel wäre 'Small'. Also doch keine 30€? Am Regal war aber kein Preis für die Kleinen zu finden, nur für 'normale' Corbowurzeln, also nicht die ausgehöhlten? Ein Vergleich der Artikelnummer ergab dann aber, dass dazu wohl diese Wurzel gehören sollte, und bei 17,99€ musste ich dann doch nicht mehr so viel überlegen...

Hier also das gute Stück, dass sich im Nachhinein doch als zu lang erwies, gut 63cm, bei einem gut 61cm langen Becken (Außenmaß)..
Ich hoffe man erkennt etwas, hätte vielleicht warten sollen, bis keine Sonne mehr scheint. ��

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Die Stelle mit dem kleinen Ausbruch, der noch erweitert werden soll als Überlauf ist oben zu sehen.

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Eine Öffnung ist auf der 'richtigen' Seite unten vorhanden, nämlich auf der Seite mit nur wenigen und kurzen Abzweigungen. Da ließe sich ein Schlauch einkleben. Risse und sonstige Löcher gibts nur wenige und die sind klein und leicht zu schließen. 100% dicht muss der Rest nicht sein, es würde schneller Wass rein gepumpt werden, als durch diese entweichen könnte, der Überlauf/Wasserfall funktioniert also trotzdem.

Als Pumpe dachte ich an die Sera FP 150. Die ist klein, ließe sich also unauffällig unterbringen, und im Durchfluss regelbar mit max 150 l/h.
Nur der Stutzen lässt mich stutzen, denn ich bräuchte einen Schlauch mit 11 mm Innendurchmesser, einen solchen hab ich aber in keinem von mir besuchten Onlineshop und auch nicht beim Hornbach gefunden.. Bei einem Anbieter habe ich einen mit 10 mm im Warenkorb liegen, eventuell ließe sich der nach ein wenig Erwärmen über die Tülle ziehen (und säße dann auch bombenfest).
Oder ich nehme doch nochmal eine FP 100, die kann theoretisch auch max 120 l/h erreichen (und einen signifikanten Höhenunterschied müsste sie ja nicht bewältigen, was sich negativ auf die tatsächliche Fördermenge auswirken könnte. Dafür gäbe es aber etwas Druck durch das Wasservolumen in der Wurzel. Hm). Eigentlich würde ich er vorziehen, die größere Pumpe runter zu regeln (falls sie mir dann doch zu stark wäre) als die kleinere Pumpe voll aufzudrehen. Das bliebe noch zu überlegen...
Preis ist nicht ausschlaggebend, beide sind für unter 10€ zu haben.

Aber dann ist ja noch das Problem mit der Beckengröße...
Da bin ich aber zwischenzeitlich bei dem Stand angelangt, dass einfach nicht das alte wieder in Betrieb genommen wird (das auch entsprechende Gebrauchsspuren hat und bei dem ich die Silikonnähte hätte nachziehen müssen, sicherheitshalber, da über 20 Jahre alt und seit einiger Zeit auf dem Dachboden, der sich sommers stark aufheizt), sondern doch ein neues her soll... Nicht länger, nicht höher, aber tiefer; 60 x 40 x 40 cm sollen es werden, der Preis dafür ist auch mit Porto gut genug. Zudem hätte die Große Wurzel bei +/- 30 cm Tiefe etwas gequetscht aussehen können. Eine Grundfläche von 60 x 40 cm bei Gruppenhaltung auch dafür geeigneter Wildbettas ist obendrein auch noch besser... und man muss sich Neuanschaffungen ja schön reden, wenn man unbenutzte Becken rum stehen hat.
Zumindest ein Teil der Rückseite wird zudem einen Landteil haben, mindestens die Kammer, die ich für die Pumpe bauen werde. Eventuell erstreckt sich der (mehr oder weniger recht schmale) zusätzliche Landteil (zum emersen Teil der Corbowurzel) auch über die ganze Rückseite, oder zumindest den größten Teil davon. In dem Fall ließen sich dann neben der Pumpe auch Heizer und Oxydator dort ungesehen unterbringen, sowie gegebenenfalls besondere Filtermaterialien. Wirklich sagen kann ich das wohl eh erst, wenn das Becken da ist und ich die Wurzel ein wenig darin hin und her drehen kann.
Wie groß die Pumpenkammer auch ausfallen wird, sie soll mit Lava beklebt und mit Aufsitzern begrünt werden, damit sie sich ins Gesamtbild einfügt.


Geändert von NebelGeîst (24.06.2020 um 16:13 Uhr)
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Alt 24.06.2020, 16:29   #2
NebelGeîst
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Schade, dass das Forum nicht mal Unicode voll zu unterstützen scheint und daher keine Standardemoji (bei denen es nicht mal rechtliche Probleme gäbe) eingefügt werden können.. Naja, weiter im Text:

Da ich noch nicht sicher bin, wie groß der entsprechende Landteil hinten sein wird, bin ich auch nicht sicher, ob ich die restliche Rückwand über Wasser gestalten und begrünen soll, oder einfach schwarz hinterklebe.
Ich tendiere zu Ersterem.
Nur bei der Umsetzung geht die Planung wieder wirre Wege.. Soll ich mit Xaxim bekleben? Oder soll ich wieder eine Hartschaumplatte einkleben und diese beflocken und bekleben? Soll die Rückwand mit Beckenkante abschließen? Oder ziehe ich die Rückwand nochmal bis 30cm darüber hoch, um auch bei der emersen Bepflanzung viele Freiheiten zu haben?
Eigentlich fände ich das sogar spannender und hab insgeheim schon epiphytische Farne und Zwergorchideen im Blick.
Nur, was mache ich dann mit den Seiten? Lass ich dann offen oder ziehe ich nicht nur die Rückwand aus, sondern mache einen Aufsatz? Aber wenn ja, wie? Mit Glaszuschnitten? transparentem Akryl? Nur die Seiten und die Front offen bzw mit Gaze (um ein herausspringen der Fische zu verhindern)? Eine Abdeckscheibe würde ja nicht funktionieren, wenn ich die Rückwand bis über den Beckenrand hochziehe... Könnte ichs mir überhaupt leisten, 3 Seiten offen zu lassen, eingedenk der Verdunstung?
Aber bekäme ich einen weitestgehend geschlossenen Aufsatz so gebaut, dass er optisch okay wäre und dabei auch noch das Gewicht der Beleucht trägt (die auch selbst gebaut wird, als Kasten mit 3 oder 4 E27 für Mischlicht-LEDs)?

Das sind teilweise die Fragen, die ich mir gerade stelle (nein, ich stelle sie nicht ans Forum, es sind meine Überlegungen, die hin und her gehen, als Frage formuliert).

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Alt 24.06.2020, 17:17   #3
NebelGeîst
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Die Einrichtung:

Die große Wurzel nimmt ja viel Platz im Becken ein. Alleine dadurch gäbe es partiellen Sichtschutz und Möglichkeiten zur Revierbildung.
Dabei wird wohl zumindest die eine Seitenwurzel über Wasser sein, andere zwar darunter, aber nahe der Oberfläche und wieder andere in den mittleren und unteren Ebenen.
Aber ich habe noch zwei kleine Corbowurzeln bestellt (diesmal wirklich klein mit max 19 cm), da es sich um WYSIWYG-Wurzeln handelte und sie zumindest optisch tu dem passen, was ich vorhabe. Nur leider stehen die individuellen Größen nicht dabei, das sehe ich erst morgen oder übermorgen (oder wann auch immer das Paket ankommt). Ich hätte gerne die Bilder verlinkt, leider ist der Shop aber sehr schnell damit gewesen, seine Inhalte zu aktualisieren und die beiden Wurzeln sind nicht mehr im Sortiment gelistet. Ich sehe nur die Thumbnails in der Rechnung und diese kann ich nicht verlinken.
Die eine, etwas aufgefächerte sieht von der gesägten Basis aus, als könnte ich sie auf den dickeneren gesägten Rand der Großen kleben (und den übergang mit Moos und Pflanzen verdecken, damit man nicht sieht, dass sie nicht zusammen gehören). Die andere hat die Form einer recht geraden Pfahlwurzel mit recht kurzen Abzweigungen. Diese würde ich mit der Basis nach unten in den Wasserteil packen. Vorausgesetzt, sie passt von der tatsächlichen Größe.
Das macht insgesamt für einen Aquarienteil ziemlich viel Holz. Aber es wäre nur eine Fischart darin und die Gesamtfläche wird alleine durch das Holz schon stark strukturiert.

Submers bepflanzt werden soll vornehmlich mit Farnen.
Dazu dachte ich an eine Mutterpflanze vom Javafarn 'Short Narrow Leave'. Der wäre als Mutterpflanze zwar gar nicht mehr so arg short, aber immer noch bedeutend kleiner als eine Mutterpflanze der normalen Form. Den Topf würde ich dann, je nach dem, wie er gewachsen ist, als einen Busch lassen und auf der Seite des Beckens mit dem langen submersen Seitenarm nach hinten packen, oder zweiteilen und entsprechen entweder beide Teile auf eben diese Seite packen oder den kleineren Teil unter die Seite mit dem (vermutlich) emersen Seitenarm Pflanzen.
Vorteil, alleine diese Mutterpflanze sorgt schon für recht dichtes, großlaubiges Grün, das auf pflegeleichte Art für noch mehr Verstecke bzw. Reviermöglichkeiten sorgt und dabei noch attraktiv wirkt (nebenher auch die Pumpenkammer, wie auch immer sie ausschauen wird) ein wenig verdeckt.
Auf den Wurzeln sollen Bolbitis heteroclita difformis, Didymoglossum erosum und der moosähnliche Zwergfarn Crepidomanes cf. malabaricum jeweils sowohl emers als auch submers auf den Wurzeln gepflanzt werden.
Je nachdem wieviel Pflanzenmaterial das ist, dass ich zugeschickt bekomme, ergänze ich noch Ableger vom Trident-Javafarn.
Am Boden soll zudem noch Schismatoglottis prietoi im Mittleren Bereich für weitere Unterteilung am Boden sorgen. Gegebenenfalls nutze ich den auch aufgebunden an der Rückwand oder auf der Hauptwurzel. Und eventuell sogar emers, dann würde eine weitere Pflanze sowohl emers als auch submers wachsen, was einen sauberen Übergang der Zonen wie in der Natur auch gäbe (ja, mir ist klar, dass in der Natur normal kein Wasser aus einem Baumstumpf sprudelt und ich daher nur eingeschränkt von einem natürlichen Bild sprechen darf ).
Wenn mir eine schöne Bucephalandra in die Hände fällt, schließe ich aber nicht aus, dass vielleicht die noch verwendet wird.
Abgerundet wird ggf. mit Moos, vornehmlich an der Rückseite. Hier dachte ich an Spiky- oder Taiwanmoos. Eventuell Minimoos (das submers bei mir aber nicht mini bleibt und recht wüchsig scheint), denn dieses käme eventuell auch emers auf der Brunnenwurzel zum Einsatz..
Ob die Wurzel Moos bekommt, weiß ich noch nicht. Wenn, dann vielleicht eher was Kompaktes. Riccardia wird mir aber ggf. zu teuer. Ich muss noch überlegen.
Da ich sie wieder in einem Shop entdeckt habe und vor Jahren mal sehr mit ihr geliebäugelt hatte, ist auf der Beckenseite, auf der sich kein Seitenarm nach vorne zieht, die Wasserorchidee Spiranthes odorata nicht vom Tisch. Aber die hätte wohl nur Platz, wenn die bestellten Nano-Corbos nicht zu groß ausfallen. Mal schauen.

Emers bin ich wieder unschlüssiger.. Wenn eine hohe Rückwand, dann soll diese auch 'befarnt' werden. Zur Wahl stehen Pyrrosia lingua, Humata heterophylla, Microgramma reptans und Microgramma nitida, wobei ich nicht sicher bin, ob mir manche nicht zu groß von den Wedeln her werden und dann ggf zuviel Licht schlucken. Zwischendurch wäre noch ein Verwandter des Javafarns im Rennen gewesen, Microsorum pustulatum, aber der fällt wohl wegen der Größe bereits raus. Oder doch nicht?
Jedenfalls, ob submerse Orchidee oder nicht, emers wäre Platz, und hier kämen Ceratostylis rubra oder/und Epidendrum porpax in Frage. Wenn ich eine bekäme ohne in noch einem weiteren Shop bestellen zu müssen ggf auch eine Schoenorchis-Art.
Je nach dem, wie die Rückwand wird, Xaxim, beflockter Hartschaum oder Kork, würde diese auch mehr oder weniger weit nach oben bemoost. Txiphyllum sp Minimoos und oder Mini-Taiwanmoos stehen zur Wahl. Die anderen, die ich gerne hätte, fallen wegen Preis weg. Wird eh schon teuer genug, alleine mit der Bepflanzung.
Auf dem Landteil unterkommen würden Moose, Ophiopogon (entweder japonicus 'nana' oder planiscapus oder beide), ein weiterer Farn mit Hemionitis arifolia, vielleicht aber auch was Karnivores, in entsprechend zierlicher Größe.
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Alt 24.06.2020, 17:53   #4
NebelGeîst
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Besatz:
Der Besatz wird sich aus einer Wildbettaart, sehr wenigen Amanos und ggf. den unvermeidbaren Schnecken zusammen setzen.
In Frage kämen Betta coccina und B. siamorientalis, die ich bestellen könnte, sollte es sich ergeben, wären aber auch B. rutilans, B. persephone und B. hendra möglich. B. smaragdina wäre noch gut verfügbar, aber für das ecken würde ich den außen vor lassen.
Aktuell gehe ich aber von B. siamorientalis aus, da ich hier am leichtesten Zugang hätte und wohl nicht auch noch bei den Tieren tief in die Tasche greifen müsste. Dreistellig für 5 bis 6 Fische wollte ich nicht bezahlen, zumal es sich teils um Wildfänge mit einer entsprechenden Ungewissheit in Hinblick auf die Mortalität.

Amanos nur wenige, das die Möglichkeit des Nestraubs bestünde. Da viel Holz (aber auch Laub) im Becken ist, hätte ich aber gerne fleißige Bakterien- und Algenfresser. Ich hatte noch nie so viel probleme mit anhaltenden und wiederkehrenden Bakterienrase bei neuem Holz wie in den letzten Monaten (und von anderen alten hasen hört man ähnliches, auch hier im Forum), was auch immer der Grund ist, Klima, Wasserqualität (beim Ausgangswasser) oder sonstiges. Mit Putztrupp hätte ich weniger Ärger.
Sollte ein Brutpflege betreibendes Männchen aber die Garnelen nicht vom Gelege fern halten können, würden sie wohl weichen müssen. Ich richte mich aber auch eh darauf ein, ggf ein paarungswilliges Pärchen in einem kleinen Becken separat anzusetzen, um die Überlebensrate gegenüber der Aufzucht im Hauptbecken zu erhöhen.
Andererseits dürfte es wohl bei B. siamorientalis vermutlich weniger Abnehmer von NZ geben, als bei den bunteren Vertretern. Vielleicht genügen mir dann ein paar, die trotz Gruppenhaltung im Hauptbecken ggf. hochkommen.


Ich stelle mich darauf ein, dass ich mal wieder nur Lefu reichen kann, zumindest anfangs. Bei Wildbettas, besonders bei WF, kommt das gerne vor. Bei dem Setting wird es wohl dann auch öfter Springschwänze geben, da es bei denen egal ist, ob die sich auf den Landteil retten können oder nicht; im Gegenteil, dort verhindern sie, dass sich Schimmel bildet und fressen abgestorbene Pflanzenteile. Springschwänze sind furchtbar einfach zu vermehren, mit stark vitaminisiertem Fischfutter gefüttert lässt sich ihr Nährwert etwas steigern und sie wären auch für jüngere Fische zu bewältigen (vorausgesetzt, sie werden gut als Futter erkannt).
Ansonsten stehen an 'Anflugnahrung' Erbsenblatläuse und kleine (flugunfähige) Fruchtfliegen zur Verfügung. An Futter unter Wasser Daphnien, Cyclops, frisch erbrütete Artemien, Mückenlarven und was man im Zooladen kaufen kann zur Verfügung. Wenn ich einen Grindal- oder/und 'Kampfkrebs'ansatz bekäme, könnte ich damit noch mehr abwechseln.
Das sollte reichen. Es ist unwahrscheinlich, dass mir alle Lefu-Quellen auf einmal weg brächen, denke ich.

Mit etwas Glück gehen sie ja aber doch an Frofu oder sogar Granulat. Wenn nicht, würde ich auch hier versuchen, sie daran zu gewöhnen.
An getrockneten Futtertieren kommen bei mir nur Calanus zum Einsatz. Die hatte ich aber noch nicht bei Wildbettas, die nur an LeFu gingen. Anders als Granulat und FroFu würden sich die aber immerhin gut abfischen lassen, falls sie nicht angenommen werden. Für den Rest sind Garnelen und Schnecken dann wieder wichtig, da in einer Laubschicht nur bedingt Futterreste abgesaugt werden können.

Hätte ich mich für B. smaragdina entschieden, hätte ich die Wahl gehabt zwischen NZ und WF, ich hätte dann ein Geschlecht als NZ bestellt (die Männchen, da nur zwei, wegen geringerer Mortalitätsrate als bei WF) und das andere dann als WF. Zum einen, weil bei vielen Wildbettanachzuchten die Bestände auf wenige Tiere zurück gehen, oft Exemplare aus Geschwisterverpaarungen angeboten werden und ich damit sicher keinen verkümmerten Genpool bei der Nachzucht hätte, zum andern, da NZ oft auch an FroFu oder TroFu gewöhnt sind; der Futterneid sollte dann die Gewöhnung der WF an unbekanntes Futter erleichtern, da man ggf. nach dem schnappt, was andere auch fressen wollen.
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Alt 26.06.2020, 12:59   #5
NebelGeîst
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Gestern kamen die beiden Wurzeln an, die für den Wasserteil ist klein genug aber komplett hohl, ich müsste ggf. die vorhandenen Öffnungen mit Pflanzen stopfen; die andere ist größer als die 19 cm die als max. Länge angegeben waren. Was aber nicht das Problem ist, die Wurzel ist aber an zwei Seiten gesägt, was anhand der Bilder nicht ersichtlich war, sie ist also ungeeignet zum Aufkleben auf dem 'Baumstumpf'. Ich könnte sie höchstens unter oder über Wasser für dir Rückwand benutzen.
Da der Shop auch einer der günstigsten Anbieter von Schismatoglottis prietoi ist, hatte ich probehalber einen Topf mitbestellt (seit meiner misserablen Erfahrungen bei Rendo Shrimp gehe ich nicht mehr davon aus, dass Angaben bei Pflanzen stimmen sondern erwarte, dass billiger Preis gleich (viel) weniger Pflanzenmasse bedeutet). Da war alles ok, der Topf stärker bewachsen als erwartet, also könnte man davon auch einige Töpfe ordern.
Momentaner Stand der Planung für die Bepflanzung unter Wasser:
- Javafarn 'Short Narrow Leaf' Mutterpflanze im Hintergrund
- Bolbitis heteroclita difformis
- Didymoglossum erosum
- Crepidomanes cf. malabaricum
- Moos (Spiky?)
- Schismatoglottis prietoi (eventuell auch als 'Lochstopfer' für die kleine Wurzel)
- Spiranthes odorata

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Alt 27.06.2020, 14:05   #6
NebelGeîst
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Meine Lesezeichen haben nicht mehr funktioniert, aber wenn man über das Dropdownmenü geht, findet man die Wurzeln noch, daher hier als Nachtrag die Bilder. H ist die an zwei Seiten gesägte, F die, die unter Wasser soll.


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und
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Alt 30.06.2020, 00:31   #7
NebelGeîst
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Tja, und nun der Grund, warum ich die Planung als Thread im Tagebuchforum gemacht habe.
Schon vor zwei Tagen hab ich eigentlich die scheinbar schon stehende Planung für die submerse Bepflanzung wieder über den Haufen geworfen...
Naja, nicht ganz, aber Didymoglossum erosum wird wohl doch raus fallen. Für die geringe Pflanzenmasse ist es als Rarität zu teuer. Ich würde dann wohl dafür mehr B. h. difformis hernehmen.
Obwohl ich an dem Punkt war, 'jetzt kaufste endlich mal die Wasserorchidee', hab ich auch die gedanklich schon wieder aus der Planung entfernt... Ich sagte ja schon, ein Hin und ein Her, so dass ich selbst schon nicht mehr nachkomme..
Beim Crepidomanes cf. malabaricum wird es davon abhängen, ob bei unserem Hornbach die Aquaristikabteilung wieder voll geöffnet sein wird und ich über diese den Zwergfarn dann bestellen kann. Noch ist geschlossen, weshalb Fische und Wasserpflanzen nicht verkauft werden. Im Onlineshop ist er nicht bestellbar. Ich will nicht aus zu vielen Shops bestellen, nur um dann unnötiges Beiwerk zu kaufen, weil sich eine Bestellung für 1 oder 2 Pflanzen nicht lohnt. Sollte das mit Hornbach nicht klappen, fliegt auch der aus der Planung fürs erste raus.
Dafür wird wohl Anubias barteri var. nana 'Petite' mit einziehn, als 'Lochstopfer bei der kleinen Corbo, und damit das Gesamtbild passt auch auf der großen.
Momentaner Stand seit zwei Tagen also

- Javafarn 'Short Narrow Leaf' Mutterpflanze
- Bolbitis heteroclita difformis
(- Crepidomanes cf. malabaricum)
- Moos (Spiky?)
- Schismatoglottis prietoi
- A. b. nana 'Petite'

Ich bin noch gar nicht auf Schwimmpflanzen eingegangen. Da schwanke ich zwischen schwimmender Wolfsmilch und Azolla. Es wird aber wohl letztere werden, da ich möglichst wenig an N(PK) zudüngen möchte und Azolla zumindest N aus der Luft verwerten kann. Recht am Anfang hatte ich einen der Hornfarne als Schwimmpflanze in Erwägung gezogen, habe ich aber schon länger wieder verworfen.

Emerse Bepflanzung stand auch einigermaßen fest. Nur gibt es den Farn für die Rückwand bei der einen Gärtnerei nicht mehr, nachdem ich mich endlich dafür entschieden habe, bitter. Das hieße, ich müsste doch in einem anderen Shop bestellen, wo alle Pflanzen, die ich bei der Gärtnerei ordern wollte, mehr kosten. Oder doch wieder umentscheiden.
Da der Farn hohe Luftfeuchtigkeit braucht, wäre damit auch die Entscheidung gefallen gewesen, seitlich auch hoch zu ziehen. Hatte da auch schon geschaut, was mich das kosten würde, und da das normale Acryl so teuer wäre wie Plexi, und damit sogar teurer als kantengeschliffenes Einscheibensicherheitsglas in doppelter Dicke (!), hatte ich mich für Glas entschieden (normales Floatglas, aber geschliffene Kanten). Die Front hätte ich mit Gaze geschlossen, damit ggf verfütterte Fruchtfliegen nicht raus krabbeln (auch flugunfähige müssen nicht in größeren Mengen durch die Wohnung eiern) und weil sich die Luftfeuchte so noch etwas besser halten würde als komplett offen (sollte ich meine Planung nochmals zu Gunsten eines anderen Farms ändern [müssen], könnte ich aber auch zu dreiseitig Gaze umschwänken).
Für die Rückwand bin ich aktuell bei südamerikanischem Xaxim (aus Plantagenanbau). Das würde je nach Feuchtigkeit auch selbst noch etwas begrünen, regelmäßig Sprühen müsste ich wegen Farnen und Moosen ohnehin. Etwas aufgelockert werden soll es durch kleinere Korkstücke, damit es nicht eine komplett plane Fläche ist.

Die Bepflanzung emers, wie sie soweit stand:

- B. h. difformis (große Wurzel, ggf. auch Rückwand)
- Plagiomnium cf. affine (vor allem auf dem 'Brunnenrand')
- Humata heterophylla (Rückwand)
- Schismatoglottis prietoi (Landteil hinten)
- A.b. nana 'Petite' (Wurzel)
- Minimoos oder Mini-Taiwanmoos (Rückwand)
- Ceratostylis rubra (Rückwand)

In jedem Fall sollen einige der Pflanzen sowohl emers als auch submers zum Einsatz kommen, um die beiden 'Welten' zu verknüpfen. Es sollen aber auch Pflanzen auf ein Element beschränkt sein.

Aquarium bestelle ich wohl Morgen. Außer meine eigene Unfähigkeit bei einer Planung zu bleiben, nervt mich selbst so sehr, dass ich das Projekt hinten an stelle und doch ein anderes (günstigeres und weniger aufwendiges) verwirkliche, bei dem ich keine Probleme hatte, mich bei Einrichtung und Bepflanzung fest zu legen...

Geändert von NebelGeîst (30.06.2020 um 00:35 Uhr)
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Alt 30.06.2020, 00:51   #8
NebelGeîst
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Achso, bis auf die mit Schismatoglottis bewachsenen Bereiche wird der Boden von Laub bedeckt sein, sowohl größerem wie SMBB und Kakaoblättern, als auch kleinerem wie Buche und Eiche. Das war ein Punkt, der nicht viel Überlegungen bedarf, darum hab ich den hier wohl vergessen ^^

Danke: (2)
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