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Alt 30.05.2020, 22:02   #11
NebelGeîst
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Ich dachte an ein eher kleines Becken mit nicht voll ausgenutzter Füllhöhe. In einem großen Becken stelle ich mir das ehrlich gesagt eher schwerer vor mit der Futterdichte. Und mit dem Beobachten.
Ich dachte an ein 40 oder 50cm langes Rechteckbecken bei Füllhöhen von 20 bis 25cm. Eventuell mit einem kleinen Landteil, in dem zusätzlich Mikroorganismen gedeihen können, gefiltert vermutlich mit einem schwachen Luftheber und sehr feiner Filtermatte, damit selbst Larven, die dennoch in den Filter geraten, eine Überlebenschance haben.
Eventuell wird es aber doch kleiner, nur könnte das wiederum auch instabiler werden, gerade bei extremen Werten. Und diese Bedenken hab ich, obwohl ich reichlich Erfahrung mit unter 20 und auch unter 10l hab.

Wie gesagt importiert Glaser hin und wieder, dementsprechend müsste sie erst mal im Großhandel verfügbar sein, dann kann ich sie über den örtlichen Einzelhandel bestellen.Wichtig ist mir dabei, dass sie nicht umgesetzt werden, sondern ich sie im Transportbeutel vom Großhändler abholen kann.
Das gilt um so mehr, seit bekannt ist, dass die Winzlinge nicht aus dem Wasser genommen dürfen und daher eine Entnahme mit Keschern sich verbietet.
Preis weiß ich daher auch noch nicht. Die Nachfrage ist aber ob der extremen Bedingungen und der Abhängigkeit von (lebendem) Mikrofutter nicht wirklich enorm, ich gehe daher nicht von entsprechenden 'Liebhaberpreisen' aus. Sicher würde niemand mehr als 6€ für einen weniger als 1cm kleinen Fisch bezahlen. Falls der Preis doch höher läge, würde ich mein Verhandlungsgeschick auf die Probe stellen oder anfragen, ob sie (was zumindest in früheren Zeiten auch mal der Fall war) ggf. Nachzuchten verschiedener Wirbellose 'in Zahlung nähmen', denn da wurde meist eh nicht ausgezahlt, sondern quasi gegen Gutschrift angenommen. Außer ganz früher, vor der Jahrtausendwende, da hat man hier sogar mal Geld bekommen.

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Alt 30.05.2020, 22:16   #12
carpenoctemtom
 
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Das mach ich auch meistens so, ich hole auch immer direkt die Großhändlerbestellung bei meinem Dealer ab.
So 5-6€ hätte ich auch vermutet. Und man nimmt bei den Winzlingen ja vermutlich 20-30 Stück bei halbgefülltem 50er, denke ich.
Ich drück Dir jedenfalls die Daumen...
Tom
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Alt 30.05.2020, 22:33   #13
NebelGeîst
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Ehrlich gesagt würde ich eher mit 12 bis 15 Tieren starten. Die Futterkulturen stammen nicht aus 'Essigwasser', von den Essigälchen abgesehen, daher dürften sie wohl nicht all zu lange im AQ überleben. Zumindest muss ich erst mal davon ausgehen.
Das wiederum hieße aber, dass ein großer Teil der Nahrung aus dem Becken selbst stammen müsste. Um ein Verhungern zu vermeiden (was bei Fischen der Größe schnell geschehen kann), würde ich eher mit kleinem Trupp starten.
Sollte sich raus stellen, dass sie auch bei pH 4 oder gar 4,5 Nachwuchs bekämen, wäre das in vielerlei Hinsicht einfacher, auch beim Futter.
Natürlich würde ich auch trotzdem den Versuch starten, sie an feinst zermahlenes Kunstfutter zu gewöhnen. Ausgehen davon, dass es gelingt, tu ich dennoch erst mal nicht.

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Alt 30.05.2020, 22:45   #14
dumdi65
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Und wie willst du auf pH 3-3,5 kommen? Zugabe von Essig?
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Alt 30.05.2020, 23:49   #15
NebelGeîst
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Als Einrichtung hab ich an Laub, Morkien und Xaxim gedacht. Hab auch noch den Großteil einer Schwarztorfsode rum liegen. Erlenzapfen können sehr potent sein, besonders bei sehr weichem Wasser. Torfgranulat hab ich auch noch irgendwo rum liegen.
Falls die natürlichen Mittel wider Erwarten nicht reichen sollten, würd ich nicht mit organischen Säuren weiter absenken, sondern mit mineralischen. Entweder Phosphor- oder Salzsäure (sind übrigens auch in den pH-senkenden Mittelchen für die Aquaristik drin). 30%ige Salzsäure hab ich sogar noch rumstehen, die müsste ich nur entsprechend stark vor verdünnen.


An dieser Stelle für Mitleser, die dann auch auf die Idee kommen, irgendwelche Säuren verwenden zu wollen, ein Warnhinweis:
(Starke) Säuren sollten mit Vorsicht verwendet werden! Die Reaktion, die beim Verdünnen einer Säure statt findet, ist exotherm, es wird also Energie in Form von Wärme frei! Darum darf auch nie Wasser in eine Säure, sondern immer die Säure in Wasser gegeben werden! Es kann zu einer so starken Hitzeentwicklung kommen, dass die Säure sonst zu sieden beginnt und einem um die Ohren fliegt, das letzte, was man aber will, ist starke Säure im Gesicht, ganz besonders, wenn sie auch noch heiß ist! Am besten handhabt man solche Dinge ohnehin nur, mit einem guten Grundwissen in Sachen Chemie (und Physik).
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Alt 31.05.2020, 06:55   #16
dumdi65
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Ja, mit Säuren und Laugen ist nicht zu spaßen. Habe ja Beruflich mit den Sachen zu tun.

Das erinnert mich immer wieder an einen witzigen/richtigen Spruch: Tue niemals Wasser in die Säure, sonst geschieht das ungeheure.
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
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