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Alt 27.03.2022, 12:36   #31
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von Mattenpaule Beitrag anzeigen
Nun ist aus Erfahrung ja nicht auszuschließen, daß in den Tagen oder Wochen nach dem Raussetzen die Temperaturen nachts nicht doch nochmal runter bis auf den Gefrierpunkt, oder sogar noch weiter fallen.
Das wäre vom Verlauf her gerade für einen aus den Tropen stammenden Aquarienfisch im Freiland (für Fische aus den Subtropen eher weniger) in der Summe schon eine ziemlich krasse Belastung.

Und Deine "Sommerfrischler" machen solche, in dieser frühen Phase des Jahres üblichen, besonders starken Temperaturveränderungen nach dem Umsetzen tatsächlich problemlos mit?!
Das fände ich absolut erstaunlich...
Was soll ich dazu sagen? Meine Fische machen das mit.

Mal abgesehen davon dass auch in den Tropen und Subtropen das Wasser durchaus nicht immer warm ist, ich erinnere hier mal beispielhaft an das Einlaufen von eisigkaltem Schmelzwasser aus den Anden oder auch eine satte Abkühlung durch Regen in der Regenzeit, gibt es in allen Gewässern zum Teil sehr heftige Temperaturschwankungen. Damit kommen die Tiere von Natur aus klar. Natürlich ist es nicht sehr sinnvoll einen Fisch aus einem 25°C Aquarium in ein 10°C Kübel zu setzen, dass dürfte Probleme geben. Die Schwankungen am Tag und natürlich auch in der Nacht verursachen, selbst bei deutlichen Schwankungen, in der Regel keine Probleme. Meine Tiere sind auch an so etwas gewöhnt.
Ein größeres Problem wäre eher eine Überhitzung wenn ein Kübel oder ein zu kleiner Teich längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, da kann es zu Überhitzung und Sauerstoffmangel kommen.

Danke: (1)
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Alt 27.03.2022, 16:35   #32
Mattenpaule
 
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Hallo, Balu,
hallo, Ole,

ich danke Euch für Eure einleuchtenden, erklärenden Worte.

Ich hätte echt nicht gedacht, daß derart viele unserer Aquarienfische NOCH "einige Grade" temperaturtoleranter "nach unten hin" sind, als ich das bislang angenommen hatte.

Grüße
Frank
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Alt 27.03.2022, 17:07   #33
dumdi65
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Ein gutes Beispiel ist da Trichogaster lalius, der bei einigen so heiß beliebte Zwergfadenfisch. In freier Natur zählt er eher zu den Saisonfischen, denn viele überleben den stressigen Rythmus dort nicht und sind nachdem der LAichakt vollzogen ist und die Jungen frei schwimmen zu geschwächt um zu überleben.

Um überhaupt bis zum ablaichen zu kommen machen sie erst eine Dürreperiode mit niedrigen Wasserständen und hohen Temperaturen durch. Anschließend kommt der Monsun und alles kühlt ab, teilweise bis auf 16 Grad und tiefer. Wenn die Temperaturen dann wieder steigen geht die Suche nach einem Partner zur Fortpflanzung los. Also alles andere als das Stressfreie Leben im Aquarium.

Vielen anderen LAbyrinthern geht es ebenso von den Verhältnissen her. Dies ist auch ein Grund mit warum viele Labyrinther in Aquarien gleich mit der Fortpflanzung loslegen und deshalb auch aggressiver sind. Es ist warm genug und Futter gibt es auch genug. Ein Partner ist auch da. Also hindert sie nichts an der Arbeit die Arterhaltung voranzubringen.

Dies kann man auch auf alle anderen Fischarten von anderen Kontinenten anwenden. Von daher wäre eine unterschiedliche Steuerung der Temperaturverhältnisse und Wasserstände im Aquarium über das Jahr gesehen für unsere Pfleglinge von großem Vorteil, sprich Artgerechte Haltung. Auch mit dem füttern sollte man da so verfahren
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Alt 27.03.2022, 17:48   #34
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von Mattenpaule Beitrag anzeigen
ich danke Euch für Eure einleuchtenden, erklärenden Worte.

Ich hätte echt nicht gedacht, daß derart viele unserer Aquarienfische NOCH "einige Grade" temperaturtoleranter "nach unten hin" sind, als ich das bislang angenommen hatte.
Kein Problem und gerne, wobei ich zugeben muss dass mich viele Deiner Fragestellungen verwundern, da Du doch nach Deinem eigenen Bekunden 8 Fischarten in Außenhaltung hattest und dann doch einiges Grundlagenwissen besitzen solltest.

So kann z. B. Macropodus opercularis problemlos Temperaturen unterhalb von 15°C ab. Und Oryzias latipes können (kurzzeitig) bis an die 1°C - 4°C herangehen ohne Schaden zu nehmen. Beide Arten hast Du nach Deiner Aussage in Außenhaltung gehabt.
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Alt 27.03.2022, 18:56   #35
dumdi65
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Nach Horst Linke, ein anerkanter LAbyrintherexperte, kommen Macropodus opercularis nachgewiesenermaßen in der Natur in Gebieten mit einer Temperaturspanne von ~10 - 35 Grad vor. Auch Brackwassergebiete sind für sie kein Hindernis
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Alt 28.03.2022, 09:20   #36
Mattenpaule
 
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Hallo, Ole,

um, wie in meinem Fall, acht Fischarten ohne Verluste draußen pflegen zu können, braucht man definitiv kein ausgewiesenes Grundlagenwissen.
Sondern einfach nur ein aufgrund einer gewissen pflegepraktischen Erfahrung vorgeschultes Auge beim Durchlesen und "Filtern" von Haltungsanforderungen, einschließlich Details zum natürlichen Vorkommen.
Um dann einzuschätzen, welche Arten sich von "unbedingt" bis "noch am ehesten" für eine Freilandhaltung eignen (würden).

Und da bei einem Großteil der verfügbaren (Fach)Literatur, in Papierform wie online, gewiß aufgrund unzureichenden Grundlagenwissens viel zu oft mit unzutreffenden Angaben zur "eigentlichen"/tatsächlichen Temperaturtoleranz der Arten operiert wird, frage ich, um dazuzulernen, lieber manchmal etwas doof wirkend bei Aquarianern mit mehr Spezial- bzw. Fachwissen nach, als vornehm schweigend auf meinem jeweils aktuellen Wissensstand zu verharren. ;-)

In diesem Sinne, viele Grüße
Frank

Geändert von Mattenpaule (28.03.2022 um 11:50 Uhr)
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Alt 28.03.2022, 13:09   #37
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von Mattenpaule Beitrag anzeigen
...um, wie in meinem Fall, acht Fischarten ohne Verluste draußen pflegen zu können, braucht man definitiv kein ausgewiesenes Grundlagenwissen.
Nach meinem Dafürhalten sollte man für jede/ vor jeder Tierhaltung Grundlagenwissen besitzen/ erwerben/ sich verschaffen (und die Möglichkeiten dazu gibt es wenn man es denn auch will) oder die Tierhaltung sein lassen. Tiere sind Lebewesen und keine Versuchs- und Experimentiermasse.

Aber das ist nur meine Meinung dazu. Und damit lasse ich es von meiner Seite zu diesem Thema auch bewenden.

Geändert von Atlantis (28.03.2022 um 13:12 Uhr)
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Alt 28.03.2022, 15:07   #38
Mattenpaule
 
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Mir kommt es auf vorzeigbare Ergebnisse an, Ole.
Auf Resultate.
Und nicht auf einen Eindruck, den eine vollkommen fremde Person im ausschließlich verbalen Austausch in der Ferne gewonnen hat.

Du könntest gerne mal spontan bei mir vorbeikommen, und Dir mein Gesellschaftsaquarium persönlich anschauen.
Oder im Frühherbst die Kübelfische, wenn ich sie abfische.

DANN können wir gerne nochmal reden.

Viele Grüße
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2022, 15:18   #39
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Worthülsen

Geändert von Atlantis (28.03.2022 um 15:24 Uhr)
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Alt 28.03.2022, 16:53   #40
Mattenpaule
 
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Nein, ein ehrliches Angebot.
Ich lebe, soviel schon mal, im geografischen Osten Deutschlands.

Erste, aktuelle Bilder meines Gesellschaftsaquariums ("Leben mit einem - neuen - Gesellschaftsaquarium") kannst Du unter 'Allgemeines' finden.

Frank
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