03.01.2015, 18:13 | #1 |
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Makropoden im Teich
Hallo
Welche arten würdet ihr empfehlen? Im winter könnte ich sie in ein Aquarium setzen. ich freue mich schon auf eure Antworten |
04.01.2015, 19:41 | #2 |
Moderator a.D.
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Hi C-rex,
den ganz "normalen" Makropoden (Makropodus opercularis) hatte ich regelmässig von Ende Mai bis weit in den Herbst hinein draussen. (400l Glasaquarium, halb im Boden versenkt) Ein paar übersehene Jungfische habe ich einmal Anfang November hereingeholt. Da hatte das Wasser gerade noch 8°C. Die waren erstaunlich fit. Wirklich wohlfühlen dürften sich die Kerle zwischen 15 und 25°C. Höhere und niedrigere Temperaturen werden vorrübergehend vertragen. Im Netz habe ich sogar schon von Behauptungen gelesen, das M.opercularis den Winter im (großen) Gartenteich überstehen kann. Fürr mich schwer vorzustellen, aber möglich. Ein Grund mehr, derartige Tiere nicht in der freien Natur auszusetzen um Faunenverfälschungen zu vermeiden. Tschüß, Schneckinger |
07.01.2015, 23:03 | #3 |
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Hi C-Rex,
zum Gabelschwanz-Makropode/Paradiesfisch (Macropodus opercularis) hat Schneckinger ja was geschreiben. der schwarze Makropode (Macropodus spechti) (syn. M. concolor) ist empfindlicher was Temperaturschwankungen angeht, er brauchts von den 3 Makropodenarten am wärmsten der unscheinbare Rundschwanz-Makropode (Macropodus ocellatus) ist noch härter im Nehmen als der Paradiesfisch. Er verträgt auch wochenlange/monatelange Temperaturen deutlich unter 10 Grad. Er kann daher auch in Deutschland den Winter im großen/tiefen Teich überdauern MfG Frank Geändert von Champsochromis (07.01.2015 um 23:10 Uhr) |
17.01.2015, 18:41 | #4 |
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Danke euch für eure antworten
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17.01.2015, 20:07 | #5 | |
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Zitat:
wieso braucht der Fisch einen tiefen Teich, wenn er doch an der Oberfläche Luft holen muss? |
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17.01.2015, 22:06 | #6 |
Moderator a.D.
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Hi Mii,
alle Labyrinther nutzen ihr Labyrinth nur als ZUSÄTZLICHES Atmungsorgan, besonders in sauerstoffarmen Wasser. In sehr sauerstoffreichem Wasser und bei sehr niedriger Stoffwechselleistung (Kälte) benötigen sie es kaum - gar nicht. Ein Makropode im winterlichen Teich verfällt auf jeden Fall in eine weitgehende "Winterruhe". Die Größe und Tiefe des Teiches ist -wie bei allen anderen im Teich überwinternden Fischen auch- einfach notwendig, damit die Fische nicht "eingefroren" werden, wenn ein zu kleiner Teich bis zum Grund durchfriert ;-) Tschüß, Schneckinger |
17.01.2015, 22:11 | #7 |
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Hallo Schneckinger,
das wäre mir neu. Auf Wikipedia werden gerade Makropoden als Beispiel für obligatorische Luftatmer verwendet. Auch habe ich schon zweimal von ertrunkenen Fadenfischen gehört. Allerdings habe ich das noch nie ausprobiert. Was nicht heißen will, dass ich ausschließe, dass das auch nur ein weiterer Mythos der Aquaristik ist. Geändert von Mii (18.01.2015 um 09:57 Uhr) |
18.01.2015, 01:09 | #8 |
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Hi Malte,
wie Schneckinger schreib ist das Labyrinth vor allem in der Winterruhe bei dem akut runtergefahrenen Stoffwechsel nicht von Nöten, da reicht den Fischen der Sauerstoff im Wasser aus. Aber warum dann große/tiefe Teiche?. Nun, je größer die Wassermasse im Teich ist umso weniger stark machen sich dieTemperaturschwankungen von außen bemerkbar. Ein flacher Teich kühlt sehr schnell aus (friert schnell zu) und erwärmt sich bei Sonnenschein folglich auch schnell wieder. Für wechselwarme Fische sind solche starken Schwankungen aber Streß pur MfG Frank |
18.01.2015, 10:06 | #9 |
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Hallo Frank, Hallo Schneckinger,
erstmal hab ich den Link oben repariert. Und dann noch etwas gegoogelt. Da finden sich jetzt verschiedene Infos. Die meisten scheinen aber zu bestätigen, dass die Angaben aus dem Wikipedia-Artikel schlicht falsch sind. Es gibt zwar diverse obligate Labyrinthatmer (u. a. Trichogaster) aber Makropoden gehören nicht dazu. Interessant dazu ist auch die Angabe von Dr. Jörg Vierke, dass die Tiere (M. ocellatus) 4°C noch problemlos aushalten, aber 3°C bereits ausreichen um die Tiere zu töten. |
18.01.2015, 10:19 | #10 |
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Hi
Ob 3°C schon tödlich kalt ist, mag auch eine Einzelbeobachtung sein, aber 4°C als Grenze anzunehmen ergibt schon Sinn (Dichteanomalie und so). In einem ausreichend tiefen Teich, sollte es am Grund nie kälter werden. Aber ergibt sich daraus nicht die Gefahr, der Fahnenverfälschung? Wenn Makropoden den Winter im Teich überstehen, warum nicht auch in der Natur. Gibt es vielleicht sogar schon verwilderte Bestände? Würde mich mal interessieren. Grüße Ingo |
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