16.02.2018, 19:05 | #1 |
Gast
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Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen-Schwellung, Ausstülpung, rote "Fäden"
Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.: - Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto) Von meinen bisher drei Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen/ Mikrogeophagus altispinosus sind in der vorletzten Woche zwei gestorben ohne das ein Grund ersichtlich war. Mein letzter Bolivianer lag Anfang der Woche plötzlich nur noch lethargisch auf dem Boden. Er wurde separiert und vorsichthalber in ein kleines Einzelbecken in Quarantäne gesetzt. Dort liegt er zu 95% auf dem Boden. Es ist eine deutliche Schwellung vor der Afterflosse zu erkennen, die wie eine Ausstülpung aussieht. Seit heute sieht es so aus, als würden rote Fäden aus der Schwellung hängen. Diese "Fäden" bewegen sich anscheinend nicht eigenständig. - Maße des Beckens (L x B x H) ? 80 x 35 x 45 - Wie lange läuft das Becken? einige Jahre - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) Streifentest TETRA 6 in 1 NO3 10 NO2 0 gH 8 KH 10 pH 7,6 Cl2 0 26°-27°C - wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt? wöchentlich ca. 40 - 50 Liter von 130 Litern -wie viel und was genau wird gefüttert? Frostfutter, Flockenfutter, Futtertabletten - welche Symptome zeigt der Fisch? Lethargie, bodenliegen, es ist eine deutliche Schwellung vor der Afterflosse zu erkennen, die wie eine Ausstülpung aussieht. Seit heute sieht es so aus, als würden rote Fäden aus der Schwellung hängen. Diese "Fäden" bewegen sich anscheinend nicht eigenständig. - sind andere Tiere auch betroffen? die beiden anderen Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsche sind wie o.a. gestorben, ohne entsprechende Symptome, alles anderen Tiere sind völlig unauffällig, keine anderen Fische betroffen außer wie zuvor geschildert -> die beiden anderen Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsche sind wie o.a. gestorben, ohne Symptome (A. borelli, Trauermantelsalmler/ Gymnocorymbus ternetzi, Honiggurami/ Trichogaster chuna) - gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc? die beiden anderen Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsche sind wie o.a. gestorben, ohne entsprechende Symptome - wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange? keine Behandlung - welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)? entfällt - wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen? Keine neuen Fische, - wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)? Nein Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr: wie schon geschildert: Von meinen bisher drei Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen/ Mikrogeophagus altispinosus sind in der vorletzten Woche zwei gestorben ohne das ein Grund ersichtlich war. Mein letzter Bolivianer lag Anfang der Woche plötzlich nur noch lethargisch auf dem Boden. Er wurde separiert und vorsichthalber in ein kleines Einzelbeckenin Quarantäne gesetzt. Dort liegt er zu 95% auf dem Boden. Es ist eine deutliche Schwellung vor der Afterflosse zu erkennen, die wie eine Ausstülpung aussieht. Seit heute sieht es so aus, als würden rote Fäden aus der Schwellung hängen. Diese "Fäden" bewegen sich anscheinend nicht eigenständig. Ich habe mich absichtlich jedweder Meinungsäußerung enthalten, was es möglicherweise sein könnte, da ich Eure "Diagnose" nicht beeinflussen will. Die Fotos waren die mir bestmöglichen, auch wenn ich weiß das sie nicht sehr aussagekräftig sind. Geändert von Gast1 (16.02.2018 um 19:07 Uhr) |
16.02.2018, 19:27 | #2 | ||
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Hallo Deumb
Da fallen mir zwei Dinge ein, einmal Ausstülpungen des Darms, einmal Fräskopfwürmer. Bilder dabei, super! Vergleiche einmal mit Bildern im Netz von Fräskopfwürmern. Falls es der Befall wäre, sind es in der Tat sehr viele, die da herausschauen. Sie müssen sich nicht unbedingt immer jede Sekunde bewegen. Der Fisch ist ziemlich ausgezehrt, würde sagen, da brennt die Zeit. In diesem Fall würde ich so bald Du zu einem Laden kommst, sofort mit einem Medikament gegen Fräskopfwürmer beginnen. Ätzend, so was gell. Wo man das herbekommt. Gruß Sonne
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16.02.2018, 19:30 | #3 | ||
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Ich würde da auch auf Fräßkopfwurm tippen...
Guck ma hier: https://www.jbl.de/de/online-hospital/pict_diag_groups
Geändert von Archilleos (16.02.2018 um 19:32 Uhr) |
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16.02.2018, 20:11 | #4 |
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Ich habe gezielt nach Foto und Video von Fräskopfwürmern gesucht. Ihr scheint recht zu haben, es sieht danach aus. Da frage ich mich warum nur die Bolivianer befallen sind (zumindest bisher). Ich werde morgen gleich mal losstürmen und Nematol holen, anders geht es ja anscheinend nicht. Bisher bin ich von so einem Mist verschont geblieben, na ja irgendwann ist immer das erste mal.
Geändert von Gast1 (16.02.2018 um 20:14 Uhr) |
17.02.2018, 14:11 | #5 |
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Die Behandlung hat heute Vormittag begonnen, hoffentlich nicht zu spät. Falls er durchkommt muss ich ihm dann nochmal eine Herzdame besorgen. Vielleicht motiviert ihn dass ja durchzuhalten.
Nachtrag: Danach ist das Ursprungsbecken mit Behandlung dran. Es zeigen sich bei den anderen Bewohnern bisher keine Symptom, aber er muss sich die Würmer ja dort eingefangen haben. Also muss es dort ja noch weitere Larven, Eier usw. geben, oder sehe ich das falsch? Geändert von Gast1 (17.02.2018 um 15:44 Uhr) Grund: Nachtrag |
17.02.2018, 16:07 | #6 | ||
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Hallo DEUMB,
nein, das siehst du nicht falsch. Sera empfiehlt ja auch nicht umsonst gerade wegen der Eier der Würmer eine Nachbehandlung nach ca. 3 Wochen. https://www.sera.de/fileadmin/user_u...2015-12_DE.pdf Diese Nachbehandlung würde ich im alten, aber auch in dem Becken durchführen, in der der Patient jetzt ist. Gruß Otocinclus2
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17.02.2018, 17:01 | #7 |
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So werde ich denn tun
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18.02.2018, 08:50 | #8 | ||
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Tag 2 der Behandlung
Nach nunmehr 24 Stunden Behandlungsdauer kommt es mir so vor als
-würde der Patient noch leben -wäre die Schwellung/ Ausstülpung zurückgegangen -würden die "Fäden"/ Würmer blasser aussehen -würden die "Fäden"/ Würmer deutlich weiter aus dem Fisch heraushängen. Es bleibt also weiterhin abzuwarten, ob "Der letzte Bolivianer" überlebt und genesen wird.
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18.02.2018, 16:14 | #9 |
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Hallo DEUMB,
ich wünsche dir und "Dem letzten Kolumbianer" viel Glück und Erfolg bei der weiteren Behandlung. Er ist sicher sehr geschwächt. Auch wenn er zur Zeit nichts mehr fressen sollte, kannst du ihn ein wenig aufpäppeln, indem du Vitamine ins Wasser gibst. Fische können Vitamine und Mineralien nicht nur über die Nahrung aufnehmen, sondern zumindest zum Teil auch über die Schleimhaut. Über die Jahre habe ich Vitaminpräparate aller namhafter Hersteller ausprobiert. Die besten Erfahrungen habe ich mit Atvitol von JBL gemacht. https://www.jbl.de/de/produkte/detail/2315/jbl-atvitol Die entsprechende Menge nach dem Lichtausschalten ins Wasser geben. Die Wirkung ist wirklich sichtbar, und das nicht nur an den Fischen, sondern auch an den Pflanzen, die am nächsten Tag sichtbar stärker assimilieren, wie an den zahlreicheren Sauerstoffbläschen zu erkennen ist. Auch die Mikrofauna profitiert davon. Gruß Otocinclus2 |
19.02.2018, 19:07 | #10 |
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Tag 3 der Behandlung
Heute wurde der 80%tige Wasserwechsel im Quarantänebecken durchgeführt. Der "Bolivianische Patient" macht einen besseren Eindruck. Er schwimmt wieder etwas umher, liegt nicht mehr auf dem Boden und frisst auch wieder, wenn auch noch natürlich alles noch nicht im alten Maß. Die Schwellung ist deutlich zurückgegangen. Aus seinem After hängen noch "Fäden/ Würmer". Diese sind aber anscheinend tot, da sie sehr blass und gekrümmt umherhängen.
Im Ursprungsbecken des Bolivianers wurde heute ebenfalls mit der Behandlung begonnen, auch wenn dort vorerst keine Fische sichtbare Symptome zeigen. Es wurde die entsprechende Menge Nematol nach Anleitung eingebracht und eine zusätzliche Belüftung installiert. Hier könnt Ihr Euch ein Bild vom aktuellen Zustand des "Bolivianischen" Patienten" machen. |
Stichworte |
altispinosus, ausstülpung, bolivianischer sbb, darm, fräskopfwürmer, mikrogeophagus, parasiten, rote fäden, schmetterlingsbuntbarsch, schwellung |
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