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Alt 17.02.2018, 19:31   #1
Archilleos
 
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Standard Panzerwels ist apathisch, schwimmunfähig und hat "Anhängsel" an Floßen

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Leopard-Panzerwels liegt apathisch auf Bodengrund und kann offentsichtlich nicht mehr schwimmen. Habe ihn zuerst auf dem Rücken/Seite liegend gefunden, nach etwas Gewusel lag er wieder "richtig" herum. Das Tier ist im Vergleich mit seinen Kollegen auch SEHR blass.

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
180x60x60

- Wie lange läuft das Becken?
Jan 18

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
PH 6,9
Nitrit 0
KH 8
GH 6
Nitrat 25
26°C


- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Wöchentlich 25-30%, heute erst erfolgt

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Täglich Frostfutter - rote MüLa, weiße MüLa und Artemien. Gelegentlich Gemüse wie Gurke

- welche Symptome zeigt der Fisch?
s.o.

- sind andere Tiere auch betroffen?
Bisher kein anderes krankes Tier entdeckt

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Nope

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
-

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?
-

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Seit Jan 18 gab es nur einen Neuzugang - ein Engelswels

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Habe heute nur das Filtervlies im Filter gewechselt.

Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:

Der Fisch hat winzige, weisse Fädchen an der RÜckenfloße. Wir reden hier von einem ~3cm großen Tier im Vergleich. Mein erster Gedanke war "Ankerwurm!" Aber das wäre wirklich sehr winzig... Zweiter Gedanke - Hautwürmer?

Nachtrag:
Ich habe dem Tier jetzt auch ein Salzbad bereitet, in der Hoffnung, den Parasiten damit den Garaus zu machen. Ich konnte ihn direkt mit der Hand ohne Gegenwehr aus dem Becken holen. Anscheinend war der Streß dabei schon zu groß, so dass er schon in den 3 Sekunden von Hand bis Bad das Zeitliche segnete...
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Geändert von Archilleos (17.02.2018 um 20:03 Uhr)
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Alt 17.02.2018, 20:07   #2
Otocinclus2
 
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Hallo Archilleos,

die "Fädchen" auf dem dritten Bild sehen schon wie Ektoparasiten aus. Kann und will mich da aber nicht festlegen.

Etwas grundsätzlicher:
Panzerwelse sind nicht die "Restevertilger", als die sie leider immer noch verkauft werden, sondern gerade beim Futter anspruchsvoll. Das betrifft vor allem die Menge, aber natürlich auch die Qualität des Futters.
Das Tier sieht allerdings ziemlich unterernährt aus.

Wie sehen die anderen Panzerwelse aus?

Der Bodengrund scheint mir auch nicht ideal für Corydoras zu sein - zu grob.

Fütterst du nur Frostfutter? Gib doch mal zusätzlich z.B. schnell sinkendes Granulatfutter, damit die Welse richtig was "auf die Rippen" bekommen. Parasiten sind meist nur für geschwächte Tiere ein großes Problem.

Aber nochmals:
Poste auch mal Bilder der deiner Meinung nach gesunden Tiere, damit man besser vergleichen kann.


Gruß
Otocinclus2

Danke: (1)
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Alt 17.02.2018, 20:30   #3
Archilleos
 
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Da geb ich dir recht, der Gute war schon etwas dürr.

Aber aus dem Grund füttere ich ja verschiedene Sorten, nicht zuletz rote MüLas, die ja absinken und dann als Futter für die Corys dienen sollen. Auch kann ich immer bemerken, dass Frostfutter bis auf den Bodengrund absinkt auf der ganzen Länge des AQ's. Als Restevertilger habe ich die nie gesehen, darunter fallen bei mir einzig und allein Blasenschnecken.
In letzter Zeit bin ich auch dazu übergegangen, nachts ein paar Vipachips noch zusätzlich reinzuwerfen... (das hab ich vergessen zu erwähnen, sorry). Aber vielleicht ist die Futterkonkurrenz durch die Engel dann doch zu groß und es Bedarf einfach MEHR CHIPS!
Der Bodengrund ist übrigens JBL Plant Soil.
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Alt 17.02.2018, 20:46   #4
Archilleos
 
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Mehr Bilder der gesunden Coridae und des "alten Herren" des Beckens, der schon seit gut 7 Jahren bei mir ist.
Angehängte Grafiken
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Alt 17.02.2018, 20:55   #5
Otocinclus2
 
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Hallo Archilleos,

die Vipachips von Sera sind ein gutes Futter. Die kannst du aber zur Ergänzung zum Frostfutter auch tagsüber geben. Die Corys sind ja zumindest auch tagaktiv, und der Engelwels (falls du Pimelodus pictus meinst) eher nachtaktiv. Obwohl ich die Engelwelse auch schon tagsüber recht munter erlebt habe - zumindest, wenn es um's Fressen ging.

Noch ein Tipp:
Damit der Patient hoffentlich der einzige bleibt: Gib zumindest ab und an ein Vitaminpräparat auf das Frostfutter und auch (nach dem Lichtausschalten) in's Wasser. Ich habe da mit Atvitol von JBL beste Erfahrungen gemacht.
https://www.jbl.de/de/produkte/detail/2315/jbl-atvitol

In's Wasser gegeben, unterstützt es die gesamte Fauna/Flora im Becken. Ich habe z.B. oft beobachtet, dass die Pflanzen stärker assimilierten und wuchsen. Es gibt kaum ein anderes Mittel, wo man so zeitnah beobachten kann, dass und wie es wirkt.


Gruß
Otocinclus2

Danke: (1)
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Alt 17.02.2018, 21:50   #6
Archilleos
 
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Ja, tagsüber hab ich eher die Erfahrung gemacht, dass sich alles andere auch auf die Vipachips stürzt, deswegen hab ich die eher nachts für die Engelswelse (ja, genau die mein und pflege ich) die nicht selten einfach einen ganzen Chip auf einmal schlucken
Die haben dann aber eher die Tendenz - raus, Futter schnappen und wieder zurück in die Höhle.

Die Corys sahen jetzt aber auch für dich nicht zu dürr aus? Die Futtermenge zu erhöhen ist natürlich das kleinste Problem.

Danke für den Tip, das Zeug werd ich mir dann beim besorgen der nächsten Portion Lebendfutter gleich mitnehmen
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Alt 18.02.2018, 00:29   #7
Birka
 
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@Archilleos, hallo

Oto hat dir sehr gute und meiner Ansicht nach richtige Ratschläge gegeben.

Diesen JBL Plant Soil kenne ich nicht, da ich persönlich nichts für Bodengrundarten übrig habe, welche die Wasserwerte verändern.
Aber das ist ja Ansichtssache.
Jedenfalls sieht dieser Bodengrund für mich ebenfalls zu grobkörnig für Panzerwelse aus - sie lieben Sand - oder sehr feinkörnigen Kiesboden, in dem sie so richtig schön gründeln können.

Doch das ist ja nicht dein Anliegen gewesen, und der Wels ist eher nicht durch den Bodengrund erkrankt.
Du kannst jetzt eigentlich nur auf gute Wasserqualität achten - 50 Prozent temperiertes Frischwasser pro Woche mindestens.
Ein paar Seemandelbaumblätter , oder Erlenzäpfchen ( man kann daraus einen Sud machen, wenn man sie nicht im Becken möchte) haben sich bewährt, sie wirken leicht antibakteriell, keimhemmend und desinfizierend.

Den restlichen Besatz solltest du gut beobachten.

Zur Fütterung:
ich pflege seit ca. 20 Jahren Corys verschiedener Arten, momentan habe ich Pandas und Pygmeus.
Aber auch mit z.B. C. Julii oder C. Aeneus habe ich die Erfahrung gemacht, dass Frost - oder Lebendfutter allein nicht ausreichend ist, wenn noch andere Fische mit im Becken sind.
Die Corydoras sind keine schnellen, gierigen Fresser, sie möchten gern über längere Zeit futtern - deshalb kommen sie dann oft zu kurz .

Wie Oto schrieb, die Vipachips sind prinzipiell ein gutes Zusatzfutter.
Allerdings braucht es eine Weile, bis die Corys diese wirklich fressen können, wenn sie nicht sehr klein gebrochen sind.
In dieser Zeit haben dann die Anderen meist zugeschlagen.
( ich gehe davon aus, das dein Engelswels sich da ganz ähnlich verhält wie z.B. meine rote Schleierantennenwelsin)

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Minigranulat gemacht, Tropical Superfit wird gern genommen, aber auch die Shrimp Sticks von Söll sind beliebt, und lassen sich scheinbar gut in Panzerwelsmäulern zerkleinern.

Dein Becken ist groß, ich würde versuchen, die Corys gezielt auf einer Seite /in einem bestimmten Bereich zu füttern.
In der Zeit die anderen Fresser ablenken mit entsprechendem Futter weiter entfernt ausgelegt.
Gerade Corys gewöhnen sich nach meiner Beobachtung schnell an bestimmte Futterstellen.

Der kranke Panzerwels war, wie schon richtig festgestellt, eindeutig zu dünn, die Anderen erscheinen mir z.T. auch zu schlank . ( nicht alle)

Man kann als Orientierung sagen , die Corys sollten ein "Bäuchlein " haben, also durchaus nicht den Eindruck von superschlank erwecken.

Noch nicht adulte , oder auch allzu schlanke Tiere (z.b. nach Krankheiten) füttere ich grundsätzlich zweimal täglich.

JBL Atvitol als Zusatzvitamine sind eine gute Wahl - Minigranulat oder Flocken auf einen Teelöffel, ein paar Tropfen Atvitol werden gut aufgesaugt, die Fische bekommen es so direkt mit dem Futter.

Danke: (1)
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2018, 02:15   #8
Archilleos
 
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Ja, in der Retroperspektive hätte ich eher ShrimpSoil nehmen sollen... Hinterher ist man immer schlauer. Vorher hab ich auch nur Standard Aquarienkies verwendet und diesesmal wollte ich alles "besser" machen
Das das Zeug den Wasserhärtegrad ändert ist sogar positiv - ich kriege dieses Jahr eine Enthärtungsanlage im Haus durchgesetzt, so dass sich der Bodengrund nur schon an den Wunschwert annähert.

Ich hatte jetzt auch schon fast 8 Jahre Corys, aber natürlich nicht in diesem Becken und mit diesem Besatz. Früher waren die Corys die alleinigen Bodenbewohner und jetzt sind immerhin 4 Pictus mit drinnen...
Von daher muss ich da wohl einfach meine "Angewohnheiten" etwas anpassen, um meine Pfleglinge optimal zu versorgen.
Sollte aber alles kein Problem sein und das "Bäuchlein" sollte sich bald einstellen

Zusammenfassend:
Gezielter Welse füttern
Altivol hinzufügen
Wie immer die Wasserwechsel und die eh schon gesammelten Erlenzäpfchen verwenden
Und natürlich auf weitere Infektionen achten
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Alt 18.02.2018, 22:13   #9
Archilleos
 
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Kleines Update:
Erlenzapfen sind eingebracht.
Hab allerdings heute einen Cory mehrmals beim scheuern erwischt, der Befall scheint also wie zu erwarten war sich auszubreiten. Ausserdem sind die Tiere schreckhafter als üblich und Vipachips blieben über Stunden unangetastet...

Ich werde morgen nochmal etwas recherchieren, aber momentan tendiere ich zu einer Behandlung mit esha gdex o.ä., um den Viechern schnell und effektiv den gar aus zu machen. Das erste mal, dass ich wirklich eine Krankheit im Becken habe und medikamentös vorgehen muss...

Geändert von Archilleos (18.02.2018 um 22:25 Uhr)
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Alt 18.02.2018, 22:59   #10
Otocinclus2
 
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Hallo Archilleos,

das Scheuern kann verschiedene Ursachen haben.
Ohne ganaue Diagnose auf Verdacht ein Medikament hineinzukippen ist riskant.

Bei esha bin ich grundsätzlich vorsichtig.
Warum?
Nun, weil diese holländische Firma (wie übrigens andere holländische Aquaristikfirmen auch) ein Geheimnis um die Zusammensetzung ihrer Produkte macht. Ohne genaue Kenntnis der enthaltenen Wirkstoffe kannst du aber die Nebenwirkungen nicht einschätzen.

Was nun allerdings die Diagnose betrifft:

Es deutet einiges darauf hin, dass es zumindest bei dem verstorbenen Tier Saugwürmer waren, wenn auch nicht unbedingt Kiemensaugwürmer. Vergeleich mal das dritte Bild aus deinem Post # 1 mit dem ersten Bild auf dieser Seite:

https://www.garnelen-tom.de/zwerggar...r-bei-Garnelen


Gruß
Otocinclus2
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