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Alt 03.05.2018, 11:28   #1
Ynnad
 
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Standard Skalarbabys sterben

Hallo,

Da unsere Skalare immer wieder Laichen und die Jungen keine Chance bei den Beifischen hätten (Welse,..) haben wir uns ein 120cm Becken gekauft. Leider war dieses scheinbar von Beginn an undicht, was wir aber erst nach Wochen bemerkt haben. Der Unterschrank ist hin und wir warten nun seit Ewigkeiten auf ein neues Becken dieser nicht sehr Kundenorientierten Firma. Obwohl ich kein Fan davon bin Junge ohne Eltern großzuziehen, wollte ich es aufgrund der aktuellen Situation jedoch versuchen, bis das neue Becken da ist. Nun zum Problem.

Mittlerweile haben die Skalare innerhalb kürzester Zeit dreimal gelaicht. Hier mein Vorgehen.

Immer das Blatt mit den Eiern in ein belüftetes 40cm Aquarium gegeben.

Erster Versuch: Nacktes Becken, nur mit Sprudelstein und Heizer. Gefüttert mit Nobilfluid. Tiere gingen schnell ein, komischerweise oft nach Wasserwechsel.

Zweiter Versuch wie oben nur mit einglaufenem Schwammfilter. Fütterung mit Nobilfluid und Protogen (Infusorien). Tiere lebten ca. eine Woche nach dem Freischwimmen. die meisten sind gestorben. Einer hatte überlebt und bekam endlich Artemia-Nauplien. Dieser war nun ca 2 cm groß und hatte immer einen richtig dicken Bauch. Heute war er schließlich auch tot.

Dritter Versuch: Blatt mit Eiern in ein eingefahrenes Becken mit Schwammfilter und Kies. Fast alle Eier sind geschlüpft. Gefüttert wurde nicht mehr mit NobilFluid (dachte vlt. liegt es daran) sonder mit Infusorien, dekapsulierten Artemiaeiern und Artemia Nauplien (Hatte endlich Erfolg welche zum Schlüpfen zu bekommen, vorher mit normalen Eiern nicht gelungen). Nach einer Woche ist ein Großteil wieder gestorben. Zum Teil drehen Sie sich komisch und sterben. Manche haben auch dicke Bäuche.

Alle drei Versuche liefen fast Zeitgleich. Den größeren der gestorben war, habe ich mal unters Mikroskop gelegt und die Würmer auf den Bildern beobachtet. Meine Frage ist was das für Würmer sind? Sind es vlt. Capillaria?

Bin so langsam echt am Verzweifeln und sehr ratlos :-(

Wasserwerte sind überall gut

Bei den Eltern:
pH 6,7
KH: 4
GH: 8
Nitrit: 0
Nitrat: 7

in den Becken mit den Kleinen ist nur der pH-Wert bei ca. 7, aber auch kein Nitrit und weniger Nitrat

Habe auch mind. 3x pro Woche Teilwasserwechsel gemacht und jeden Schmutz entfernt.

Schon mal danke für die Hilfe
Gruß
Danny
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Alt 04.05.2018, 17:28   #2
Ynnad
 
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Schade, dass keiner ne Idee hat! Bin auch für anregende Spekulationen offen ;-)

Einen Wurm konnte ich bestimmen (denke ich). Das eine müsste en Wenigborster sein, der völlig harmlos ist (der mit den Borsten). Der andere ist en Rätsel. Ich hab auch leider gesehen dass woher auch immer eine (eher harmlose) Planarienart im Aquarium ist. Also die kleinen ohne dreieckigen Kopf, die sich meist von Kleinstlebewesen ernähren. Aber vlt. gingen auch die auf die Babys? Obwohl ich nur wenig gesehen hab. Ja und der andere Wurm aufm Bild ist mir noch en Rätsel. Er bewegt sich eher durch zusammenziehen fort und nicht gleitend wie Planarien. Schade dass man keine Videos reinstellen kann. (Oder doch?!)

Hoffentlich kommt noch was von jemandem.

PS: die Skalare haben schon wieder gelaicht.
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Alt 04.05.2018, 18:10   #3
dumdi65
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Hallo Danny.

Skalare sind zwar nicht mein Gebiet, aber vielleicht kann ich dir doch etwas helfen.

Meine erste Frage: kommt das Wasser bei dir so aus der Leitung, oder bereitest du es auf?

Zweitens: hast du schon vesucht Erlenzapfen oder Laub bei den Junfischen einzubringen?

Drittens: wie wäre ein Versuch mit noch niederem pH Wert wie im Elternbecken?

Ich weiß das sind fragen meinerseits, machmal kommt man so aber auch zu Lösungen.

Gruß Balu
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2018, 19:02   #4
momo0
 
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Hallo auch, ich machte leider auch so eine Erfahrung.

Habe die Eier samt Blatt in einer Scheimmenden Schale im Hauptbecken, gefüttert wurden die kleinen dann mit Artemia. Bin extra mitttags von der Arbeit nach Hause um sie 4x füttern zu können.

Es waren dann ca. 15 Stück die bereits ca 3 cm groß waren.

Ich hatte ne riesen Freude, man konnte schon ganz deutlich erkennen, dass es Skalare sind. Dachte sie wären über den Berg.

Dann von plötzlich waren alle innerhalb von 2 Tagen tot.

Das war ne richtige Enttäuschung und ich hab mir den Aufwand nicht mehr angetan.
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Alt 04.05.2018, 20:52   #5
Ynnad
 
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Hallo Balu und momo0,
erstmal Danke für die Beiträge!

1. Frage: ich verwende Wasseraufbereiter und lass das Wasser ne Zeit lang stehen. Habe mit meinen Tests (Chlor und Kupfer) nix finden können.

2. Frage: sorry war mein Fehler das zu erwähnen. Verwende immer Erlenzapfen.

3. Frage: Das könnt ich machen aber wie? Mit CO2? Aber ob sie dadurch so spät erst sterben?

Ja momo0 das ist echt enttäuschend :-(
Man macht en Riesen Aufwand und dann sterben se.


Ich versteh halt nicht wie über Nacht immer so viele sterben und warum die so dicke volle Bäuche haben. Ist das normal ?

Bin ma gespannt was mit dem jetzigen Laich wird.

Im anderen sind noch 9 Stück. Sehen Putz munter aus nur vollgefressen.
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Alt 04.05.2018, 21:59   #6
dumdi65
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Hallo Danny.

Na Wasseraufbereiter kannst dir in der Regel sparen. Unser Trinkwasser hat eine hohe Qualität. Neben Zapfen kannst ohne Bedenken auch noch Laub einbringen. Erhöht auch die Huminstoffe im Wasser.

Bei deinen Wasserwerten hast du noch 2 Möglichkeiten den pH effektiv zu senken. Die günstige Variante ist Torf, die teurere wäre ein Wasseraufbereiter wie zum Beispiel Tropol von JBL. Wobei Tropol nicht den gleichen wirksamen Effekt wie Torf auf den pH Wert hat.

Denn ob die Würmer nun wirklich am verenden der Jungskalare schuld sind, oder vielleicht eine zu hohe Keimdichte ihnen zu sehr zu schaffen machte, ist doch etwas spekulation auf die Ursache.

Auf jeden Fall wünsche ich dir für deine weiteren Versuche viel Glück.

Gruß Balu
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2018, 23:07   #7
Ynnad
 
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Ich bin auch so blöd!!!!

Ich verwende bei den Zwergbuntbarschen immer Torf beim Nachwuchs. Manchmal stellt man sich auch blöd an. Werd ich auf jedenfall versuchen.

Ich werd dieses Mal auch noch öfter Wasserwechsel machen, auch wenn sie stets in der Nacht danach viele gestorben waren. Vielleicht auch nur Zufall.

Dass die Würmer Schuld sind glaub ich net.

Danke. Ich werd berichten.

Danke: (1)
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Alt 07.05.2018, 12:59   #8
momo0
 
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Hallo auch, wollte nur anmerken, dass ich Wasseraufbereiter auch für Überflüssig halte und bin gespannt ob der Torf Verbesserung bringt.
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Alt 07.05.2018, 18:31   #9
Schneckinger
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Hi allerseits,

meiner persönlichen Erfahrung nach sind Eier und Jungfische von P.scalare erstaunlich robust, was Härte und Ph angeht. Zumindest, wenn es sich bei den Elterntieren auch schon um Nachzuchten der zigsten Generatioon handelt. Bei Wildfängen oder gar P.altum sieht das natürlich schon wieder ganz anders aus.

ich habe in meinem Leitungswasser hier (Ph 7,6; GH 15) sowohl erfolgreiche Naturaufzuchten als auch Kunstbruten gehabt. Völlig ohne Wasserpanschereien. Es verpilzen nur etwas mehr Eier als bei sehr weichem und deutlich saurem Wasser. Wenn man die rechtzeitig absammelt ist eigentlich alles gut...

Was Skalare und vor allem Skalarbabys ÜBERHAUPT nicht mögen sind plötzliche Schwankungen der Wasserwerte und Wasserverschmutzungen.

Daher würde ich ein Skalaraufzuchtbecken bei einer Kunstbrut so steril wie möglich halten. Kahles Glasbecken und fertig. In dem Becken dann während der ersten Zeit TÄGLICH Wasserwechsel machen. Aber nicht mehr als 1/3 und auch das Absaugen des Bodens nicht vergessen. Lieber viele kleine Wasserwechsel als ein großer. Selbst ein massiv und plötzlich FALLENDER Nitratwert kann zu Problemen führen.

Kein "eingelaufener" Filter, kein Bodengrund, keine Pflanzen. Erst mit ca 4-6 Wochen würde ich solche Kunstaufzuchten dann nach und nach an normale Aquarienverhältnisse in einem "eingefahrenen" Becken gewöhnen.

Bei einer Elternbetreuten Aufzucht sind die Verhältnisse dann wieder komplett anders. Das klappt meiner Erfahrung nach am Besten in einem eingefahrenen Becken ohne ernstzunehmende Freßfeinde. Aber auch hier würde ich dann spätestens alle 2(-3) Tage einen Wasserwechsel von einem viertel machen statt dem üblichen 30-50% Wasserwechsel einmal die Woche.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Deine nächsten Zuchtversuche erfolgreicher verlaufen. Nichts ist cooler als zuzusehen wie aus ganz "normalen" Jungfischen "auf einmal" dreieckige Skalare werden.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 10.05.2018, 13:49   #10
Udi2018
 
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Zitat:
Zitat von Ynnad Beitrag anzeigen
Hallo,

Da unsere Skalare immer wieder Laichen und die Jungen keine Chance bei den Beifischen hätten (Welse,..) haben wir uns ein 120cm Becken gekauft. Leider war dieses scheinbar von Beginn an undicht, was wir aber erst nach Wochen bemerkt haben. Der Unterschrank ist hin und wir warten nun seit Ewigkeiten auf ein neues Becken dieser nicht sehr Kundenorientierten Firma. Obwohl ich kein Fan davon bin Junge ohne Eltern großzuziehen, wollte ich es aufgrund der aktuellen Situation jedoch versuchen, bis das neue Becken da ist. Nun zum Problem.

Mittlerweile haben die Skalare innerhalb kürzester Zeit dreimal gelaicht. Hier mein Vorgehen.

Immer das Blatt mit den Eiern in ein belüftetes 40cm Aquarium gegeben.

Erster Versuch: Nacktes Becken, nur mit Sprudelstein und Heizer. Gefüttert mit Nobilfluid. Tiere gingen schnell ein, komischerweise oft nach Wasserwechsel.

Zweiter Versuch wie oben nur mit einglaufenem Schwammfilter. Fütterung mit Nobilfluid und Protogen (Infusorien). Tiere lebten ca. eine Woche nach dem Freischwimmen. die meisten sind gestorben. Einer hatte überlebt und bekam endlich Artemia-Nauplien. Dieser war nun ca 2 cm groß und hatte immer einen richtig dicken Bauch. Heute war er schließlich auch tot.

Dritter Versuch: Blatt mit Eiern in ein eingefahrenes Becken mit Schwammfilter und Kies. Fast alle Eier sind geschlüpft. Gefüttert wurde nicht mehr mit NobilFluid (dachte vlt. liegt es daran) sonder mit Infusorien, dekapsulierten Artemiaeiern und Artemia Nauplien (Hatte endlich Erfolg welche zum Schlüpfen zu bekommen, vorher mit normalen Eiern nicht gelungen). Nach einer Woche ist ein Großteil wieder gestorben. Zum Teil drehen Sie sich komisch und sterben. Manche haben auch dicke Bäuche.

Alle drei Versuche liefen fast Zeitgleich. Den größeren der gestorben war, habe ich mal unters Mikroskop gelegt und die Würmer auf den Bildern beobachtet. Meine Frage ist was das für Würmer sind? Sind es vlt. Capillaria?

Bin so langsam echt am Verzweifeln und sehr ratlos :-(

Wasserwerte sind überall gut

Bei den Eltern:
pH 6,7
KH: 4
GH: 8
Nitrit: 0
Nitrat: 7

in den Becken mit den Kleinen ist nur der pH-Wert bei ca. 7, aber auch kein Nitrit und weniger Nitrat

Habe auch mind. 3x pro Woche Teilwasserwechsel gemacht und jeden Schmutz entfernt.

Schon mal danke für die Hilfe
Gruß
Danny


Hallo Ynnad!

Ich hatte bis vor ein paar Jahren immer wieder mal Skalare und muss sagen, dass jene trotz X-Nachzuchten in menschlicher Obhut diese nicht mehr so leicht züchtbar sind wie heutzutage. Eventuell Überzüchtung?

Habe ich vor ca. 10-15 Jahren bei einem Wurf mal locker 150 - 200 Jungfische in der Spitze gehabt, waren es vor ein paar Jahren nicht mal mehr 50, trotz bester Kondition der Elterntiere, super Futter und top Wasserwerten. Seither habe ich mich von Skalaren distanziert, weil auch einige Bekannte im Umfeld ähnliche Probleme mit den Skalaren hatten.

Ich stimme da den Vorschreibern zu, penible Sauberkeit, viele Wasserwechsel und stabile Wasserwerte sind absolute Vorbedingung. Sonst wird das kaum klappen. Wäre mir heutzutage einfach zu viel Aufwand.

Sind aber sonst schön sehr schöne Fische.
Udi2018 ist offline   Mit Zitat antworten
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