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Alt 23.08.2018, 05:10   #1
Mannimanaste
 
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Standard Platy-Weibchen liegt auf der Seite am Boden

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Antwort: Ein Platy-Weibchen liegt seit gut 10 Tagen nur noch am Boden, atmet deutlich sichtbar, sieht ansonsten normal aus, kann noch schwimmen, sinkt aber nach kurzen Sprints (z.B. wegen Fluchtreflex) gleich wieder zu Boden, wo sie stundenlang bewegungslos auf der Seite liegt.
Allen anderen Bewohnern (ca. 10 weitere Platys, 27 rote Neons, 3 Pärchen Buntbarsche, 3 Antennenwelse) geht es sichtlich gut.

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: JUWEL Rio 450

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Anfang August 2018

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: PH ca. 7,2, kein Nitrit, KH 6, kein Nitrat, 26°

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: bisher einmal am 16.08. zu 50%

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: Firmenname hier nicht zur Hand. Trockengranulat, Trockenflocken, Wels-Tabs, Frostfutter (Artemia), Lebendfutter.
Granulat und Flocken täglich je eine gute Priese, Welstabs alle zwei Tage 2 Stück, Artemia bisher erst einmal zusätzlich, Lebendfutter bisher erst zwei mal ein Beutel (vorher ins Sieb und abgespült)

- welche Symptome zeigt der Fisch?
Antwort: sinkt zu Boden und bleibt atmend auf der Seite liegen (siehe auch oben, Problembeschreibung)

- sind andere Tiere auch betroffen?
Antwort: nein.

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Antwort: Ein erst zwei Tage zuvor eingesetztes Electric-Blue-Weibchen war nach dem Wasserwechsel am nächsten Morgen tot.

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: nein.

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?
Antwort: --

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort: Becken erst seit Anfang August in Betrieb, alle Fische recht neu eingesetzt.

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort: nein (siehe oben)


Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:
Antwort: Symptome deuten auf defekte Schwimmblase hin, ist aber nur meine absolut laienhafte Einschätzung.


Das Hauptproblem ist erst mal, dass sie sich meist so gut versteckt 'hinlegt', dass man sie gar nicht findet (Becken ist gut bepflanzt), und dass ihr Fluchtreflex noch gut funktioniert, so dass ein Rausfischen ziemlich schwierig wäre.
Laut meinen Recherchen wäre es nicht heilbar, wenn es ein Defekt der Schwimmblase wäre.


Ich finde in der Nähe keinen Tierarzt, der Fische behandelt. Und nur um sie dann von einem Tierarzt töten zu lassen, werde ich sie nicht unter Stress ewig weit transportieren. Dann töte ich sie lieber selbst, nach dem ich mit einem Tierarzt telefoniert habe. Auf minus 16 Grad unterkühltes Salzwasser habe ich schon im Tiefkühler...


Gruß
Martin
Mannimanaste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 09:38   #2
carpenoctemtom
 
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Standard

Moin und Willkommen,

eine seriöse Aussage lädt sich ohne Fotos, etc. kaum machen, von Legeproblemen bis Schwimmblase ist vieles mögliich. Allerdings würde ich gar nichts machen. Abwarten und in Ruhe lassen. Ich halte auch persönlich nichts davon in solchen Fällen den Fisch “erlösen“ zu wollen. Das dient er dem Menschen sich besser zu fühlen. Wobei ich zugegebener Weise auch selbst manchmal, so handle, wiedersprüchlich, ich weis...

Tom

Danke: (1)
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 10:11   #3
Algerich
Moderator
 
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Hallo,

trotz des traurigen Anlasses erst einmal ein Herzlich Willkommen im Forum! Vielleicht findest Du ja losgelöst von den Problemen Deines Platys hier einige Anregungen zur Aquaristik oder hast Lust, Dich mit uns über dieses faszinierende Hobby auszutauschen.

Was die Beschwerden des Fisches angeht, sehe ich das ähnlich wie Tom. Ohne Bilder werden wir hier zu keiner Diagnose kommen und auch dann ist es fraglich, ob aus mehr oder weniger verhaltensbezogenen Symptomen etwas ergiebiges herzuleiten ist. Ich habe Dich jedenfalls dahingehend verstanden, dass äußerlich keine farblichen Veränderungen oder offenen Wunden zu sehen sind.

In diesem Fall würde ich zuerst versuchen, die Wasserhygiene zu optimieren, also zusätzliche Teilwasserwechsel durchzuführen und den Fisch ansonsten in Ruhe lassen. Über das Erlösen eines Tieres gibt es hier etliche Diskussionen, sowohl, was das "wie" als auch, was das "wann" betrifft. Ich selbst habe da einen sehr zurückhaltenden Standpunkt. Zwar ist die Wissenschaft so weit, anzuerkennen, dass Fische Schmerz empfinden oder auch sonst leiden können, aber bei jedem Symptom zu unterstellen, dass das Leiden des Tieres größer ist als sein (potentieller) Überlebenswille, scheint mir fraglich, zumal, wenn der Fluchtinstinkt, der auf einer natürlichen Ebene ja Ausdruck dieses Überlebenswillens ist, intakt ist.

Ich hoffe, dass hier noch fundiertere Beiträge kommen, ansonsten wünsche ich Deinem Platy natürlich alles Gute.

Beste Grüße

Algerich

Danke: (1)
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Alt 23.08.2018, 10:29   #4
Birka
 
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Standard

@Martin , hallo
herzlich willkommen bei uns im Forum.
( auch wenn der Anlass kein Fröhlicher ist)


Aber wir sind ein nettes Forum - es lohnt sich, mit uns zu kontakten.

Prinzipiell rate ich dir zu einem wöchentlichen WW von 30 - 50 Prozent - bei dem ja für die Literzahl momentan nicht übermäßigen Besatz ( werden die Platys bald verändern) reichen sicher auch 30 Prozent.

Ich stimme Tom zu, dass wir ohne Fotos bei sowas genau wie du im Dunkeln tappen .


Wobei ich in deinem geschilderten Fall dazu tendiere, dass du den Platy nicht retten kannst.
( geht einfach schon zu lange mit dem angeschlagenen Zustand)
Deine Recherchen mit der defekten Schwimmblase könnten stimmen, es kann auch andere Gründe haben.

Du hast relativ neu besetzt, manchmal kommen die Tiere auch schon angeschlagen vom Händler / Zwischenhändler, man merkt es erst später.

Die oft recht langen Transportwege, dass mindestens 2 malige Umsetzen, alles Stress für den Fisch.
Ist er kerngesund steckt er das weg, ansonsten zeigt er sofort oder bald Krankheitszeichen.

Ich würde an deiner Stelle den Fisch erlösen - davon halte ich in so einem Fall durchaus viel .
Ich sehe diesen Aspekt mehr im "Interesse " des Fisches als des menschlichen Pflegers.


Wenn man Verantwortung für Lebewesen übernimmt, muß man immer dazu stehen - und man sollte ein Tier nicht so - vermutlich aussichtslos - leiden lassen.

Das mit dem Salzwasser ist eine der bekannten Methoden.
Ich mißtraue - leider aus Erfahrung - da aber dem Fakt, dass der Fisch sofort tot ist.

Das sollte so sein - sofort, ohne jegliche Quälerei für das Tier.

Rausfangen - du mußt dir etwas Zeit nehmen zum Beobachten,, ein Kescher mit kleinem Netz zusätzlich ist bei einem dicht bepflanzten Becken immer von Vorteil - mit Zeit und Geduld ergibt sich ein Augenblick, den Fisch zu erwischen ( wenn er am Boden liegt z.B. kescheren, zeitgleich die Hand über Kescher halten, dass der Fisch nicht reflexartig wieder aus dem Netz rausschwimmt).

Ich gehe bei einem offensichtlich nicht mehr zu rettenden Fisch dann folgendermaßen vor:

Fisch samt Kescher auf vorbereitete Lage Küchenrolle - über das Tier im Kescher wieder Küchenrolle .( das mach ich für mich - wer sieht schon gern, wenn er seinen Pflegling tötet).
Sofort mit einem breiten Hammer, Ziegelstein fest draufhauen.
Das Ganze dauert gesamt max. 10 sec - wenn der Transportweg länger ist, den Fisch im Kescher noch in einem Gefäß mit Aquawasser transportieren.

Jedenfalls weiß ich dann, das er praktisch nicht gelitten hat.

Wer das nicht so kann ( ich hab mich vor 20 Jahren auch schwerer getan) entscheidet sich eben für die Salzwasser, Nelkenöl oder eine andere Methode.

Danke: (1)
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2018, 13:50   #5
Mannimanaste
 
Registriert seit: 23.08.2018
Beiträge: 6
Abgegebene Danke: 3
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Danke

Vielen Dank für eure Antworten, die mich sehr unterstützen (wenn auch gegensätzliche Standpunkte vertreten werden).


Ich habe vorhin bei einer Fachtierärztin für Zierfische um einen Rückruf gebeten. Mal sehen, was die dazu sagen wird.


Ich werde hier dann berichten.


LG
Martin


EDIT:
Heute fanden wir das Platyweibchen tot am Boden liegen:


Click the image to open in full size.

Die Tierärztin hat noch nicht zurückgerufen...


Grüße
Martin

Geändert von Mannimanaste (23.08.2018 um 17:30 Uhr) Grund: Neue Informationen
Mannimanaste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2018, 09:51   #6
AquaNatik
 
Registriert seit: 29.08.2018
Beiträge: 20
Abgegebene Danke: 6
Erhielt: 4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

Hallo Martin!

Ich habe vorgestern auch eine ähnliche Erfahrung mit einem Endlerguppy Weibchen gemacht.Vorgestern bin um ca. 17 Uhr aus dem Haus gegangen. Alles in Ordnung im Aquarium. Um Mitternacht zurück zuhause leuchte ich ins AQ wie immer. Schwimmt ein Weibchen auf dem Kopf im AQ umher. Am nächsten Tag tot.
Ich habe die Guppys letzte Woche eingesetzt und es gibt schon 4 Babys.

Besatz: 2 Endlerguppy Männchen 4 Weibchen jetzt 3
ca. 20 Schoko Neocaridina

LG Nico
AquaNatik ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
platy am boden, schwimmblase kaputt

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