14.05.2019, 18:40 | #1 |
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Massensterben von Salmlern
Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.: - Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto) Es ist soweit, diesesmal hat mich das große Massensterben erwischt... Wie noch nie zuvor in den 10 Jahren meiner Aquaristik. Ich habe in den letzten Tagen fast meinen kompletten Salmlerbesatz verloren - insg. gut 20 Brilliantsalmler und Rotblaue Kolumbianer. Für die letzten ist vermutlich jede Hilfe zu spät, aber ich möchte natürlich dem Nachbesatz das Schicksal ersparen. Die Fische waren die meiste Zeit unauffällig, bis es in schneller Folge zu Schrägstehen im Wasser kam (vermutete einen Schwimmblasendefekt) gefolgt von Apathie und einem schnellen Ende. Einige wenige hatten einen angeschwollenen Bauch, aber kein Schuppensträuben. Oft war die Atmung auch beschleunigt. Die 3 Opfer von heute über Nacht sind auf den Fotos zu sehen. Ein Umsetzen in ein temperiertes, mit 1g/liter ganz leicht angesalzenes Quarantänebecken war für fast jeden Fisch zuviel Stress und hat innerhalb von Minuten dann bereits zum Ableben geführt. Anfangs waren nur die Kolumbianer betroffen, jetzt sind aber auch die Brilliantsalmler innerhalb von 2 Tagen fast völlig verschwunden. Bisher scheinen die Engelswelse und Grundeln noch unberührt von dem ganzen zu sein, die Garnelen zeigen auch keine Krankheitssymptome. Rein äusserlich scheint ihnen nichts zu fehlen, weswegen ich entweder interne Parasiten oder eine andere Krankheit vermute. Mir geht es eigentlich nur noch darum, zu wissen, WAS da passiert ist, damit ich den Restbestand schützen und evtl. in ein paar Wochen neue Bewohner einziehen lassen kann. - Maße des Beckens (L x B x H) ? 180x60x60 - Wie lange läuft das Becken? Jan 2018 - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) 24-25°C, Wasserwerte wurden getestet und keine Ausreißer festgestellt. - wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt? Wöchentlich 40-50% -wie viel und was genau wird gefüttert? Rote, Schwarze und weisse MüLas, Vipachips und Basseler Fishfood - welche Symptome zeigt der Fisch? s.o. - sind andere Tiere auch betroffen? s.o. - gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc? s.o. - wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange? Keine Medikamente, da keine Diagnose. Bei der vermuteten Bauchwassersucht wäre das eh vergebene Liebesmüh. - welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)? - - wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen? Nichts neues seit über 6 Monaten - wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)? Keine Zusätze in irgendeiner Form. Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr: ebenfalls s.o. Schlussendlich war/ist es wohl eine nicht näher definierte Krankheit, die da intensiv zugeschlagen hat. Da ich so etwas noch nicht erlebt habe, frage ich mich jetzt, wie ich weiter vorgehen sollte... Auf jedenfall mind. 4 Wochen warten, bevor nach einem großen WW und sparsamen Füttern für die bisher Überlebenden wieder an Neu- und Nachbesatz denke. Geändert von Archilleos (14.05.2019 um 19:11 Uhr) |
14.05.2019, 19:23 | #2 | |||
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Hallo Archilleos,
ich kann hier aufgrund deiner Beschreibung und der Fotos nur mutmaßen. Zitat:
Falls mit dem Kopf nach oben (also "Schwanzhänger") würde ich mal auf die Neonkrankheit (Pleistophora hyphessobryconis) tippen. Befällt viele Salmlerarten, aber auch einige Barbenarten, viele andere Fischarten aber nicht, was das Ausbleiben von Symptomen bei den Welsen und Grundeln erklären könnte. Typische Symptome: Aufhellungen der Muskulatur, Ausbleichen der Körperfarbe (bei Neonfischen Unterbrechung des blauen Farbbandes), Rückgratverbiegungen, Schwimmwn in schräger Haltung mit Kopf nach oben und ruckartige Versuche, wieder die Normallage zu erreichen. Heilung: Meines Wissens nicht möglich. Zur Vermeidung künftiger Krankheitsfälle (falls meine Vermutung zutreffen sollte) könnte dir die Lektüre dieser Abhandlung von Bernd Kaufmann weiterhelfen: https://www.aquamax.de/index.php/behandlung.html Gruß Otocinclus2
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14.05.2019, 19:35 | #3 |
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Wer kann denn schon mehr als mutmaßen?
Die Sache ist ja auch relativ schnell eskaliert. Salmler hatte ich vorher auch noch nicht gehalten, von daher war mir diese Krankheit auch noch nicht bekannt. Deine Theorie passt aber grundsätzlich zu den Symptomen und würde vieles erklären. Schwanzhänger gab es in der Tat einige. Das die Krankheit die Kiemen beschädigt passt dann auch wiederum zur schnellen Atmung. Schmerzhafte Lektion gelernt Vielen Dank für den Hinweis! |
15.05.2019, 07:37 | #4 | ||
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Hallo Archilleos,
passt zwar nicht so ganz auf deine Beschreibung, wie's passiert ist, aber trotzdem: bei Rotblauen Kolumbianern fiel mir sofort ein, dass ich mal was von einer Krankheit mit schwarzen Flecken gelesen hatte: einmal >hier bei Hero, und einmal >hier an anderer Stelle im Internet. Ist dir an deinen Rotblauen so etwas aufgefallen? Wie gesagt, der dort beschriebene Verlauf passt nicht mit deiner Beschreibung zusammen, aber vielleicht kann's ja irgendwie einen Anstoss zur Ursachenforschung geben... Grüße, Gerd
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15.05.2019, 09:26 | #5 |
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Nichts dergleichen.. Die einzigen äusserlich erkennbaren Veränderungen waren bei wenigen der Opfern ein dicker Bauch. Bei den letzten 3 und einem weiteren, den ich gestern dann erlöst habe, war äusserlich ja nichts festzustellen.
Das die Rotrücken aber auch Inzuchtfische sind ist mir neu... Naja, jetzt ist eine gute "Gelegenheit" um über einen Besatzwechsel nachzudenken... :/ |
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