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Alt 24.02.2020, 19:49   #51
dumdi65
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Nabend.

Ich hier mal wieder

Ich möchte hier nochmals etwas zu dem Thema loswerden.

Kann es sein das viele Aquarianer denken das Huminstoffe im Wasser gleichbedeutend ist mit: 'Dann habe ich ja braunes Wasser im Aquarium'? Ich habe das Gefühl das dem so ist. Aber das stimmt nur bedingt, denn alles ist natürlich von der Konzentration abhängig.

Wenn ich das Wasser z.B. durch ein Torfbett laufen lasse wird es richtig schön bräunlich. Fast den gleichen Effekt hat Seemandelbaumrinde. Gebe ich Laub in größerer Menge ins Becken, oder Erlenzapfen, dann werde ich das auch als Eintrübung im Wasser feststellen.

Möchte man aber nun diese Huminstoffe im Wasser haben, aber keine große Einfärbung in Kauf nehmen, dann hat man 2 Möglichkeiten.

Erstens: man kauft sich ein entsprechendes Präparat und dosiert von diesem regelmäßig etwas ins Becken, man wird kaum eine eintrübung des Wassers feststellen, oder

Zweitens: man nimmt einen Eimer in den man etwas Wasser gibt das man zum wechseln benutzt, ein paar Erlenzapfen oder Laub hinein´und läßt es ein paar Tage stehen. Von diesem Wasser kann man dann beim Wasserwechsel zugeben ohne das man eine nennenswerte Verfärbung des eigentlichen Aquariumwassers sieht.

Danke: (2)
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Alt 24.02.2020, 21:04   #52
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
Ich hier mal wieder
Huch!!!
Jetzt hast du uns aber auch wieder mal erschreckt!

Aber Spaß beiseite, Ernst kommt die Treppe rauf...

Bislang war ich immer der Meinung, dass eine ausreichende (= wirksame) Menge an Huminstoffen im Becken zwangsläufig auch immer mit einer gewissen Verfärbung des Wassers (die mich allerdings auch nie gestört hat - eher im Gegenteil) einhergeht.

Dein Beitrag hat mich veranlasst, mal etwas rumzusuchen und zu schauen, ob meine (natürlich grundsätzlich unmaßgebliche) Meinung denn auch stimmen könnte. Und da habe ich mich zunächst auch mal bestätigt gesehen:

"Erkennen kann man Huminstoffe an der gelb-braunen Färbung des Wassers. Sie bilden jedoch, im Gegensatz zu Eisen, keinen Bodensatz. Deshalb raten wir dazu,
einen Eimer mit Brunnenwasser zu füllen und stehen zu lassen. Wenn die hellgelbe bis gelb-braune Farbe
des Wassers bleibt, liegt nahe, dass es sich um Huminstoffe handelt. Je intensiver die Farbe ist, umso mehr
Huminstoffe können gelöst sein."

Ist hier nachzulesen:

https://www.vsr-gewässerschutz.de/analyse/belastungen/problem-huminstoffe/

Also nichts Neues für mich.
Nichts Neues?
Leider doch! Denn auf der gleichen Seite musste ich auch das hier lesen:

"Obwohl selbst eigentlich unbedenklich, können Huminstoffe durch Anlagerung oder Einbindung von Schwermetallen, Pestiziden, etc. zu extrem gesundheitlich
bedenklichen Substanzen werden.

Bei höheren Konzentrationen von Huminstoffen raten wir zur Überprüfung des AOX-Wertes. In Wasser mit Huminstoffen werden häufig höhere AOX-Konzentrationen gefunden. Es ist jedoch bisher unklar, warum diese natürlichen Stoffe zu der Bildung von AOX führen und wie gesundheitlich bedenklich die daraus entstehenden halogenisierten Kohlenwasserstoffe sind."

Zur Erläuterung: AOX sind Adsorbierbare Organisch gebundene Halogene; das X wird in der Chemie allgemein als Abkürzung für ein beliebiges Halogen verwendet.

Nun war ich (naiv, wie ich nun mal bin) bislang immer der Meinung, dass ich immer dann, wenn ich z.B. ein Fläschchen Torumin, Tropol oder wie die Mittelchen alle heißen, immer gewissermaßen "jungfräuliche" Huminstoffe erhalte, die also keinerlei Schwermetalle etc. gebunden haben. Also noch in der Lage sind, Giftstoffe im Becken zu binden - und nicht womöglich welche abgeben.
Für Torf gilt grundsätzlich das Gleiche.

Nur: Stimmt das auch?

Da stellt sich die Frage:
Wie kann ich als Endverbraucher erkennen, welche Qulität (belastet oder unbelastet) die von mir in Form von Torf oder von flüssigen Präparaten erworbenen Huminstoffe haben?
Ich fürchte: Gar nicht!

Das hatte ich so noch nie auf dem Schirm. Aber selbst in der Wissenschaft ist da noch Vieles unklar. Bin vorhin viel rumgestromert - da kann man sich schwindelig lesen...
Zumal es nicht nur anthropogene (also menschengemachte) Belastungen von Huminstoffen geben soll, sondern auch natürliche. Wobei: Was ist heute noch natürlich? Wo man auch am Nord- und Südpol z.B. DDT findet, obwohl es dort keiner versprüht hat.


Nachdenklich
Otocinclus2

Edit:
Das ist jetzt schon der 2. Beitrag von mir heute, wo ich eine andere Webseite verlinken wollte, und es nicht so funktioniert, wie bislang.
Bisher habe ich beim Verlinken von anderen Seiten die Adresse immer mit "copy & paste" eingefügt. Die Adresse erschien dann im Text immer automatisch in blauer Farbe, und wenn man den Link anklickte, kam man automatisch auf die verlinkte Seite.
Geht nicht mehr. Die eingefügte Afresse erscheint in schwarzer Farbe, und Anklicken bringt auch nichts.
Habe aber nichts anders gemacht, als bisher. Wieso geht es nicht mehr?
Sch... äh...ich wollte sagen: Schade!










Danke: (3)

Geändert von Otocinclus2 (24.02.2020 um 21:20 Uhr)
Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2020, 21:43   #53
dumdi65
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Oto,

gut das ich keinen Ernst kenne, zumindest keinen der die Treppe herauf kommt

Nachdem ich mal mit jemandem reden konnte, der hatte sein Studium abgebrochen wo er sich mit Huminstoffen und so beschäftigt hatte, das Huminstoffe auch in klarem Wasser vorkommen, aber eben auch nur in geringer Konzentration. Aber Wirkung zeigen sie trotzdem, und nur das zählt ja im Endeffekt. Schließlich nehmen wir mit unseren geschädigten Augen ja viele Dinge, auch Eintrübungen, erst wahr wenn sie ein bestimmtes Maß überstiegen haben. Ergo sind wenige Huminstoffe besser wie überhaupt keine.

Können wir Laien erkennen was gute und was schlechte Huminstoffe sind bei Naturprodukten? Klares Nein, können wir nicht.

Wir können uns leider nur auf Prüfergebnisse von herstellenden oder anbauenden Firmen verlassen. Und natürlich auf das was unsere Pfleglinge uns zeigen durch ihr verhalten. Sollte da einmal etwas aus dem Ruder laufen sind wohl sehr radikale Wasserwechsel mit reinem Leitungswasser angesagt.

Ja Oto, Huminstoffe und ihre Wirkungsweisen wurden zwar schon oft untersucht und versucht in vielen Versuchen nachzustellen, doch wie man so schön sagt: das ende der Fahnenstange ist da noch lange nicht in Sicht, oder des Pudels Kern immer noch nicht vollkommen entschlüsselt

Danke: (1)
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