dumdi65

Hallo Nixe.

Eine Durchschnittliche Wassertemperatur von 24 - 25 Grad ist ausreichend. Den Luftsprudler brauchst du nur im Notfall, z.B. wenn die Wassertemperatur über 28 Grad durch Hitzeeinwirkung steigt. Also raus damit. Von weiterem Besatz würde ich an deiner Stelle im Moment absehen, erst einmal die vorhandenen Fische gesund bekommen.

Falls du dir ein größeres Becken in naher Zukunft zulegen willst, dann lasse den Besatz so wie er jetzt ist, dann ergibt sich vieles von selbst. Zu den Otocinclen nur so viel, sie brauchen ein lange eingefahrenes Becken, sie sind Aufwuchsfresser, d.h. sie finden Futter in und durch Algenbeläge.

Zu deiner Frage wegen einem gebrauchten Aquarium. Natürlich kann sich darin unter Umständen etwas verstecken das von Dir nicht gewünscht ist. Das muss aber nicht zwingend etwas schädliches sein, das können auch Algenbeläge sein.

Zum Medikament. Ich würde von Esha generell die Finger lassen. Die meisten Fachgeschäfte haben von verschiedenen Herstellern Medis. Sollte deiner das nicht haben stellt sich eigentlich die Frage ob die Bezeichnung Fachgeschäft hier wirklich zutreffend ist.

Volker1986

Mahlzeit,

Sauerstoffengpässe werden nachts von Natur aus schlimmer, weil da die Pflanzen keine Photosynthese betreiben und deshalb Sauerstoff verbrauchen statt zu produzieren.

Gruß

Volker

carpenoctemtom

Laut ist nicht der Sprudler, sondern die Pumpe. Die kannst Du evtl. auf ein Handtuch stellen, dann wird sie meistens leiser. Den Fischen ist das aber eher Wumpe...
Während der Behandlung auf gar keinen Fall ausstellen. Siehe Davids Post.
Alternative wäre ein Söchting Oxidator Mini gewesen. Der versorgt Dein Becken genauso mit Sauerstoff, macht aber natürlich kein Geräusch. Kostet um die 10€ im Handel.

Otocinclus2

Stimmt.
Die Seite von Remo Wiechert kann ich dir empfehlen:
https://www.remowiechert.de/otos.html#a1

Ein wichtiges Zitat daraus:
"Otocinclen sind nicht geeignet für den Erstbesatz Ich möchte an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, das Otocinclen keine Anfängerfische und nicht zur Erstbesetzung eines Aquariums geeignet sind. Sie sollten nur in gut eingefahrenen Becken eingesetzt werden.
Wer sich dazu entschließt, Otocinclen zu pflegen, sollte sich über Haltungsbedingungen und Eigenheiten vertraut machen und sie nicht als Beifische sehen. Auch einem erfahrenem Aquarianer können bei Unkenntnis Ausfälle entstehen. Einige Fische als "Beifische" zu bezeichnen, halte ich für eine Unsitte. Jede gehaltene Art verdient es, sich so weit wie möglich, mit ihren Haltungsbedingungen zu befassen und diese bestmöglichst umzusetzen. In diesem Zusammenhang halte ich Ausdrücke wie Putzerfische, Algen- und Schneckenfresser für irreführend und falsch."
Da stimme ich auch zu. Was mich an dieser holländischen Firma stört ist die Tatsache, dass sie nicht mitteilt, welche Wirkstoffe in ihren Medikamenten drin sind.

Richtig den Sprudler weiterlaufen lassen.

Ein Oxydator ist in diesem speziellen Fall aber wohl nicht anzuraten, obwohl ich bekanntlich ein Fan von den Söchting-Oxydatoren bin. Jedenfalls steht in der Gebrauchsanweisung von EXIT u.a. drin, dass man während der Behandlung keinen Oxydator betreiben soll:
https://www.eshalabs.eu/deutsch/produkte/exit.html
(dort auf "Produktbeschreibung" klicken und in dem sich öffnenden PDF auf Seite 3 runterscrollen)

Vermutlich werden durch einen Oxydator Bestandteile des Medikaments (die uns ja verheimlicht werden) oxydiert.


Gruß
Otocinclus2

wassernixe21

Hallöchen allseits,


danke für eure Rückmeldungen

Tja, das Esha Exit ... - die Inhaltsstoffe stehen aber auf der Packung außen drauf. Bin leider grad nicht daheim, kann sie morgen durchgeben.

Es war leider ein Notkauf aus Zeitmangel, wie es wohl in solchen Situationen meistens ist, denn wer bestellt sich was präventiv auf Vorrat?
Naja, eine Überlegung wär's wert ...

Hier gibt's nur Tiernahrungsketten (die üblichen) mit ihren Mittelchen und das einzige mit großer Aquaristik, hatte leider nur das und das Esha 2000 natürlich - und noch so dies und das, aber eben nichts spezifisches für meinen Fall.
Ein wirkliches Fachgeschäft oder auch einen Verein in der Richtung gibt's hier leider erst in ca. 50 km Entfernung. Das ist wieder der Nachteil vom Leben auf dem Land

Den Sprudler hab ich an meine Zeitschaltuhr gehängt, leider bevor ich eure Nachrichten gelesen hab. Ich hoffe, sie werden's heute Nacht überleben. Morgen wird dann durchgeblubbert!


Bin schon gespannt, ob sich schon was getan hat ...



Schöne Grüße an alle
von der Nixe

wassernixe21

Hallo allseits,


die Fische sind alle wohlauf, sehr hungrig und schwimmen meist munter umher.
Weiße Flecken wie gehabt,was zu erwarten war.


In der Beilage des Exit steht ja auch was von Hautrötungen bei im Vorfeld geschwächten infizierten Tieren, was meine "drei Männchen" erklären würde.


Sollte ich, wie auch im Beilagzettel beschrieben mit noch einem anderen Mittel, hier wird ja das esha 2000 favorisiert, gegen z.B. Flossenfäule, Hautrötung oder Pilzbefall nachjustieren?




Die Prachtis behalte ich und schau nach einem größeren Aquqrium. Die Teichmupfel wär wohl doch nicht das Richtige gewesen - hab gelesen, sie klebe ihren Laich an die Flossen vorbeischwimmender Fische, wodurch diese dauerhaft geschädigt würden ... Hm, die Malermuschel ist da wohl freundlicher und bildet auch mit den Bitterlingsbarbis eine perfekte Partnerschaft in Sachen Fortpflanzung. Kleiner ist sie wohl auch, bis 10 cm. Naja rel. klein ...

Angehängte Grafiken

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Otocinclus2

Hallo Nixe,

nein, warte erst einmal ab, on der Ichtyio durch das Exit wirklich beseitigt wird. Dann kann man weiter sehen.

Auf dem angehängten Foto der Verpackung ist tatsächlich eine Angabe der Inhaltsstoffe. Das war früher nicht so. Hier hat Esha sich wohl die immer wieder geäußerte Kritik zu Herzen genommen.

Um das zu erkennen, musste ich allerdings meinen Hals verrenken - das Bild ist um 90° gedreht! Wenn ich die nächsten Tage mit einem schiefen Hals herumlaufe, dann bist du daran schuld...

Zu den Inhaltsstoffen:
JBL Punktol enthält nur zwei Wirkstoffe, nämlich Malachitgrünoxalat (60 mg) und Methylthioniniumchlorid (80 mg); Exit enthält noch zwei weitere Wirkstoffe, ohne dass ich beurteilen kann, ob dies eine bessere Wirksamkeit nach sich zieht oder nur mehr Nebenwirkungen. Schade, dass Schneckinger auf "Teilzeit" ist - als "Viechdoktor" könnte er da sicherlich mehr zu sagen.

Das ist so nicht ganz richtig.
Sie Eier brütet die Teichmuschel in ihren Schalen aus und die geschlüpften Larven überwintern auch dort bis zum nächsten Frühjahr. Und es sind dann auch diese Larven, die Fische als Wirte benötigen.

Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Teichmuschel

Zitat:
"Die Großen Teichmuscheln sind Zwitter.[1] Sie produzieren bis zu 600.000 Eier[1] welche in den Kiemen befruchtet werden. Die Brutpflege findet dann in den Spalträumen zwischen den Kiemen statt. Die große Teichmuschel ist ein Langzeitbrüter. Bei der Großen Teichmuschel (wie auch bei allen anderen Arten der Teichmuscheln) überwintern die Larven im Gegensatz zu den Flussmuscheln in den Kiemen und werden erst im zeitigen Frühjahr ausgestoßen. Die Larven besitzen bereits eine kleine zweiklappige Schale und leben in den Kiemen von Fischen (parasitäres Stadium). Diese Larvalentwicklung als Parasitenform wird als Glochidium bezeichnet."

Das ist leider auch nicht ganz richtig.

Schau mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Malermuschel

Zitat:
"Die Malermuschel ist in der Regel getrenntgeschlechtlich. Im Kiemenraum weiblicher Tiere entwickeln sich in besonderen Fächern ungefähr 300.000 bis 400.000 Eier. Ungefähr vier bis sechs Wochen dauert die im Sommer liegende Brutzeit. Die Larven sind zirka 0,25 Millimeter groß. Sie werden mit dem Atemwasser aus den Muscheln ausgestoßen und sinken auf den Gewässergrund ab. Versucht ein Fisch sie zu fressen, hängen sie sich mittels ihrer mit Haken ausgestatteten Schalenklappen in seinen Kiemen fest. Sie werden von den Kiemenblättern umwachsen. Hier leben sie über einen Zeitraum von drei bis elf Wochen als Parasiten, anschließend lösen sie sich als fertige kleine Muscheln wieder. Die Geschlechtsreife wird mit drei bis vier Jahren erreicht. Als Höchstalter erreichen Malermuscheln sieben bis zehn Jahre. Malermuscheln sind Wirte für den Bitterling, der seine Eier in sie ablegt."
Und da verwechselst du etwas (oder es wurde dir im Laden falsch erzählt...):
Der Bitterling (Rhodeus amarus) - ein einheimischer Kaltwasserfisch - benötigt die Muschel zur Vermehrung, die tropische Bitterlingsbarbe (Puntius titteya) nicht.


Gruß
Otocinclus2

carpenoctemtom

Und wenn wir über die heimische Teichmuschel reden, die hat in einem Aquarium, egal wie groß, überhaupt nichts zu suchen. Die kann man in große Gartenteiche setzen, maximal. Und auch nur, wenn sie eine Tiefe haben, das die unteren 40-60cm nicht zufrieren (auch wenn wir keine solchen Winter z.Zt. haben).
Und nur mal was zum Larvenstadium. das zwar parasitär ist. Aber die setzen sich nicht in kleinere Fische. Sondern eher in die Kiemen größerer Welse oder Karpfen. Und diese Tiere überstehen das i.d.R. ohne Schäden. Da haben wir mal als Schulprojekt in Zusammenarbeit mit der Uni Göttingen dran geforscht ...lang, lang ist es her ...
Interessant war, das wir keine Besiedlung bei großen Hechten feststellen konnten. Es war allerdings keine echte Studie, aber es waren trotzdem viele Schulen und mehrere Unis beteiligt. Jedenfalls findet man im Internet viel Mythos, auch Wiki ist hier nur als Orientierung zu benutzen.

Tom

Öhrchen

Und ich grüble schon die ganze Zeit, was die Bitterlingsbarben mit der Muschel zu tun haben


Elisabeth, Bitterlingsbarben sind Freilaicher. Das heißt, die Weibchen legen ihre Eier in Pflanzen, und die Männchen befruchten sie dann.
Leider sind die "Eltern" meistens Laichräuber, das heißt, die Gelege werden gefressen, und frisch geschlüpfte Larven auch. In so einem kleinen Becken hast du praktisch keine Chance auf Nachwuchs bei denen.
In großen, dicht beplanzten Becken kommt eher mal ein Fischlein durch.
Oder du setzt ein geeignetes Paar zum Ablaichen in ein extra Becken, und ziehst den Nachwuchs getrennt auf. Aber vorsicht, das gibt unter Umständen viele Fische


Im Moment müssen sie erstmal gesund werden, und ein größeres Becken bekommen. Wenn du beide Arten behalten willst, die Barben und die Prachtpinselalgenfresser, dann würde ich in Richtung 200 L aufwärts denken, beide Arten sind eher rabiat, und brauchen einfach Platz.


Und nochmal, nicht im Laden beraten lassen. Sondern vorab informieren, am besten aus verschiedenen Quellen

wassernixe21

Ja, ist es denn zu fassen! und ich bin die ganze Zeit diesem Irrtum aufgesessen ... !
Das gibt's ja nicht. Das kommt davon, wenn man nicht nochmal genauer nachrecherchiert. Aber dank euch, bin ich jetzt schlauer!
Ihr seid ja scheinbar alles Vollprofis!?

Zwecks verdrehtem Foto, sorry. Aber die kann man in jedem Viewer einfach drehen, dacht ich mir. Ist hier scheinbar etwas komplizierter, ... ! War heute Mittag etwas in Zeitdruck.
Hab's grad am Rechner gedreht und abgespeichert, wird aber immernoch im Querformat angezeigt, ...! Kann man Fotos nicht im Hochformat laden?

Aquarium 200l aufwärts?
Gibt's denn keinen kleiner bleibenden ähnlichen Fisch für ca. 110l?
Und was mach ich dann mit den Prachtalgenfressern?

Und: ... Wer ist Elisabeth?

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