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Alt 13.06.2020, 11:01   #1
Nimsaj
 
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Standard Guppy (w) gekrümmt und orientierungslos

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Antwort: Ich habe eben gefüttert und habe dabei eine unschöne Überraschung bekommen. Mein eines Guppyweibchen ist seitlich gekrümmt, beinahe wie ein S wenn sie versucht sich zu bewegen. Sie treibt ohne Möglichkeit zu manövrieren und orientierungslos durch das Becken, wird von den anderen komplett ignoriert. Sie ist als einzige betroffen.

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 60x20x40 cm

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Filter und Kies in Benutzung seit ~ 2 Jahren. Im Januar gab es einen Beckenwechsel wegen Undichtigkeiten. Alles ist mit umgezogen und Filter lief die ganze Zeit in einem Eimer weiter.

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: Die Temperatur schwankt zwischen 22~21 Grad C. Nitrat und Nitrit sind, genau wie Chlor, bei null. Die Gesamthärte bewegt sich bei etwas mehr als 14 Grad. Karbonathärte ist mit 15 Grad etwas hoch. pH liegt bei 7,6.

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: Ich mache wöchentlich einen Wasserwechsel von 20 Litern. Zuletzt gestern.

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: ich füttere Flockenfutter, zweimal am Tag um die Mittagszeit. Immer nur soviel dass eine Portion in weniger als einer Minute weg ist.

- welche Symptome zeigt der Fisch?
Antwort: Sie schwimmt gekrümmt, auf der Seite an der Oberfläche. Am Kopf konnte ich auf der Oberseite dunkle Punkte ausmachen, die entweder erst jetzt da sind oder mir nur aufgefallen sind.

- sind andere Tiere auch betroffen?
Antwort: Nein.

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Antwort: Vor einem Monat ist mir ein Männchen an einer Flossenfäule eingegangen (trotz Medikamente).

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: Ich habe dieses Weibchen noch nicht behandelt. Überlege sie zu isolieren, aber der Stress wäre bestimmt auch nicht gut.

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?
Antwort:

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort: Die Guppy’s sind die neuen. Außer dem Weibchen sind noch ein Weibchen, ein Männchen und ein kleiner Neonschwarm drin. Zwei Hechtlingsweibchen (Ringelhechtling) halten sich im Gemüse auf und fressen munter die Guppybrut.

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort: Der Filter wurde gestern kurz entfernt, da etwas Schmodder ihn verstopfte. Das letzte mal ist das vor etwas mehr als nem 3/4 Jahr gewesen.


Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:
Antwort: Leider keine Ahnung.
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Alt 13.06.2020, 11:28   #2
dumdi65
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Hallo Nimsaj,

und herzlich Willkommen im Forum.

Hm, eine Diagnose ist schon mit Foto schwer, aber ohne ist sie unmöglich.

Es ist aber leider so das Hochzuchtguppys zu Verkrüppelungen neigen bedingt durch die Hochzucht. Ob dies aber nun daher kommt, oder ob es vielleicht einen anderen Grund hat könnte man auf einem Foto vielleicht bestimmen, oder auch nicht.

Aber einen Tip kann ich dir trotzdem geben, auch wenn deine Wasserwerte ok sind. Mache deinen Filter öfter sauber. Wenn du in so einem kleinen Gefäß den Filter laufen läßt bis er kaum noch Durchsatz hat ist es nicht sehr Vorteilhaft für die Beckenbiologie.
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Alt 13.06.2020, 11:45   #3
Nimsaj
 
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Hey,

danke für den Tipp mit dem Filter, werde den jetzt regelmäßiger grob säubern. Hatte bisher überall immer nur gelesen, dass man den Filter so wenig wie möglich anfassen soll, um die Mikroorganismen und Bakterien nicht zu vernichten.

Hab das beste Bild beigefügt, dass ich machen konnte.

Hab von dem Problem mit den hochgezüchteten Guppys auch schon gehört und lange überlegt, ob ich mir das antun will. Allerdings lief mein erstes Becken (damals mit Guppys) ohne einen einzigen Krankheitsfall. Ich weiss noch nicht, ob ich diesmal vielleicht etwas falsch oder ganz anders mache als damals. Die Neons, robust wie sie sind, haben mir in der ganzen Zeit noch keine Probleme gemacht.

Click the image to open in full size.
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Alt 13.06.2020, 12:12   #4
dumdi65
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Zitat:
Zitat von Nimsaj Beitrag anzeigen
Hey,

danke für den Tipp mit dem Filter, werde den jetzt regelmäßiger grob säubern. Hatte bisher überall immer nur gelesen, dass man den Filter so wenig wie möglich anfassen soll, um die Mikroorganismen und Bakterien nicht zu vernichten.

Click the image to open in full size.
Das ist an und für sich schon richtig. Aber die meisten Bakterien leben im Boden und an der Einrichtung. Im Gegensatz zu einem Innenfilter ist diese Fläche meist um ein Vielfaches größer wie so ein Filterschwamm.

Bei deinem Guppy würde ich nach dem Foto auf ein Schwimmblasen Problem tippen. Kann mich aber auch irren
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Alt 13.06.2020, 14:53   #5
NebelGeîst
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Hallo und willkommen,

du schreibst, sie kann nicht manövrieren. Liegt das eher nur an der Krümmung, oder hast du den Eindruck, dass sie den Schwanz gar nicht oder kaum bewegen kann? Könntest du das eventuell ein paar Minuten lang beobachten?
Und hast du sie in letzter Zeit Kot absetzen sehen, wenn ja, wie schaut er aus? Falls nein, vielleicht könntest du beim Beobachten auch darauf achten, falls sie überhaupt noch groß etwas im Darm hat.

Welches Flockenfutter fütterst du denn genau?

Es ist richtig, dass besonders bei Guppys Verkrümmungen der Wirbelsäule durch Inzesterscheinung/Zuchtfehler häufiger auftreten. In diesem Fall würde ich aber von einem anderen Problem ausgehen, das im Darm sitzen könnte.

Die Maße sind etwas ungewöhnlich, handelt es sich um eins dieser Wandaquarien?
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Alt 13.06.2020, 15:07   #6
carpenoctemtom
 
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Ihr habt beide recht. Aber ich glaube nicht, dass das wieder wird. Ich geben ihr noch 1-2 Tage nur nach Foto und würde sie von ihrem Problem erlösen.
Die anderen beobachten. Aber das sieht so eher nach einem individuellen Problem aus.


Trotz dieser krassen Aussage, ein herzliches Willkommen im Forum.


Tom

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Alt 13.06.2020, 15:45   #7
Nimsaj
 
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Hey Nebel,
Ich glaube dass liegt an der Krümmung. Es scheint sie sehr anzustrengen, wenn sie versucht zu schwimmen.
Sie hat auf Futterzugabe reagiert, kam aber nur schlecht dran. Deshalb war sie mir ins Auge gefallen. Gestern hat sie sich noch vollkommen normal verhalten, Kot hat sie heute allerdings noch nicht abgesetzt. Sie wirkt aber weder „aufgebläht“ noch mager. Äußerlich schaut sie aus wie das andere Weibchen.

Ja, das Becken ist etwas höher und schmaler als gewöhnlich, dient in meinem Zimmer als Raumteiler auf einem stabilen Bücherregal.

Hey Tom,

Danke für das herzliche Willkommen. Habe bereits überlegt sie zu erlösen, wenn sie sich bis heute Abend nicht wieder aufrichtet. Gehe davon aber auch nicht aus.

Ärgert mich etwas, hab zum ersten Mal so Pech mit den Fischen. Zuvor ging immer alles gut.
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Alt 13.06.2020, 17:49   #8
NebelGeîst
Gast
 
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Es müssen nicht immer alle Symptome einer Erkrankung zu beobachten sein. Ich dachte an Haarwürmer, da die eine Verkrümmung wie auch eine Lähmung verursachen können. Zudem gibt es aufgrund von Mangel und geschwächtem Immunsystem durch die Parasiten gerne weitere Erkrankungen, Flossenfäule und Hauterkrankungen sind da bspw. Begleiterscheinungen. Auch, dass sich die Flossenfäule nicht behandeln ließ, würde die These stützen. Aber bisher ist es eben nur das, eine These, noch keine Diagnose (wobei Ferndiagnosen eh schwierig sind).
Ja, das Weibchen wird vermutlich nicht mehr, da im Falle einer Erkrankung aber vermutlich zumidnest die verbliebenen Guppys, wenn nicht auch die anderen Fische betroffen sein könnten, würde ich sie eher erst mal zur Beobachtung separieren, als sie gleich zu erlösen. Es könnten sich für eine Diagnose wichtige Symptome zeigen, womit ggf. die verbliebenen Fische behandelt werden und überleben könnten. Also quasi leiden lassen für das größere Wohl. :-/

Welches Futter fütterst du?

Alternativ bliebe nur, das Tier sezieren zu lassen. Das kostet dann halt etwas, und je nach dem wieviel Zeit vergeht ist eine Diagnose nicht unbedingt sicher. Da die meisten Labore, die sowas anbieten, den Kadaver postalisch zugeschickt bekommen und die Zusteller momentan so hinterherhinken. Falls es eins vorort gäbe, denen man das Tier bringen oder einwerfen könnte, wäre es aber die beste Möglichkeit einer sicheren Diagnose.

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Alt 14.06.2020, 11:18   #9
Nimsaj
 
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Ich fütter Tretramin Flocken. Manchmal gibt es getrocknete Mückenlarven vom gleichen Hersteller. Bisher waren damit immer alle glücklich.

Das Weibchen (seit gestern Abend separiert) zeigt Interesse an Futter und reagiert wenn sie sieht dass ich ans Becken trete. Die Krümmung ist jetzt allerdings noch schlimmer und sie ist praktisch bewegungsunfähig. Hab nen Breitband Medikament und Wasser gegeben, dass mir bisher gut gedient hat. Hoffe dass das, falls es was ansteckendes ist, zumindest etwas hilft damit ich Zeit zum recherchieren habe. Bevor plötzlich die anderen auch befallen sind... Falls es allerdings wirklich Haarwürmer sind muss ich allerdings erstmal schauen. Da hilft das Medikament nämlich nicht viel außer andere, zusätzliche Krankheiten einzudämmen.


Edit: Hab grade einfach mal ne viertel Stunde beobachtet, das jüngste Guppyweibchen (nicht ausgewachsen) hat jetzt auch eine leicht gekrümmte Wirbelsäule. Sie hat normal gefressen und schwimmt auch noch gut, ist aber leicht S-förmig verformt. Werde mich jetzt auf die Suche machen nach einem Medikament gegen verschiedene Wurmbefälle. Halte Haarwürmer im Moment gar nicht für so unwahrscheinlich, hab mich etwas durch die Gegend gegoogelt. Hoffentlich kann ich zumindest die anderen Retten.
Hoffe dass ich bis Montag was parat habe.

Geändert von Nimsaj (14.06.2020 um 11:38 Uhr)
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Alt 14.06.2020, 13:40   #10
NebelGeîst
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Leider deklarieren immer noch viele, oder besser nahezu alle, Futterhersteller viele ihrer Flocken und Granulate als Haupt- oder Alleinfutter für 'alle' Fische, obwohl es ein solches Futter nie geben kann. Dafür sind die Futteransprüche zu unterschiedlich. Wenn ich die aktuelle Zusammensetzung von TetraMin anschaue, muss ich, wie die Tage schon, mal wieder fest stellen, dass Tetra wohl mittlerweile überall Zucker zusetzt.
Oft sind in den Flocken/Granulaten der verschiedenen Hersteller mehr oder weniger die gleichen Zutaten drin, aber nicht immer ist die Zusammensetzung all zu ähnlich. Es lohnt durchaus, den Speiseplan mit einer weiteren Sorte abzuwechseln.
Die Guppys werden zwar ihre Nahrung ohnehin durch Algen im Aquarium ergänzt haben, aber das ist ja nur bedingt möglich.
Ich würde nach einem Futter suchen, das Beta-1,3/1,6-Glucan enthält, das ist ein aus Hefezellen gewonnener Balaststoff, der nachweislich das Immunsystem boostet, u.a. indem er an (inaktive) Makrophagen andockt und diese aktiviert. Es sind also mehr dieser Fresszellen gleichzeitig im Körper auf der Jagd nach fremden Proteinen/Erregern, noch bevor Antikörper gebildet werden, wobei auch diese Bildung unterstützt wird.
Bei Darmproblemen kann auch ein probiotisches Futter sinnvoll sein.

Was du heute schonmal tun könntest, wäre abseits von Straßen, Landwirtschaft und Industrie Spitz- oder Breitwegerichblätter sammeln. Kurz blanchiert, damit es weicher wird, ein Stückchen ins Becken geben und schauen, ob die Guppys das fressen. Neben der allgemeinen Bereicherung durch ein Grünfutter enthalten sie Schleimstoffe, die im Verdauungstrakt zumindest ein wenig Linderung bringen könnten.

Ohne Diagnose ein Mittel gegen Würmer zu geben, ist keine gute Idee, auch wenn es einem in den Fingern juckt. Anders als Methylenblau, Acriflavin und den üblichen Verdächtigen, die man in frei verkäuflichen Breitbandmitteln findet, wirken die Wurmmittel nur ziemlich spezifisch, dabei gint es kein einziges, das auch nur näherungsweise alle Würmer im Aquarium behandeln könnte. Dazu kommt, dass einige Wirkstoffe verschreibungspflichtig sind. Oder nicht als Fischmedikament vertrieben werden, wodurch Mittel für bspw. die Nutztierhaltung zweckentfremdet werden müssen, was weitere Komplikationen mit sich bringt (wenn ich mich recht erinnere war das bei Levamisol der Fall, wo teilweise Zucker enthalten war der dann zu einer Bakterienblüte im Becken führte). Auch reagieren andere Weichtiere wie bspw. Schnecken teils auf diese Wirkstoffe, je nach Anzahl kann ein Massensterben bei Schnecken das Becken kippen lassen (besonders bei TDS, deren wahre Anzahl meist nicht bekannt ist).
Jedes Medikament belastet zudem die Fische, bei Kombinationen kann sich eine solche Belastung exponentiell erhöhen und Wechselwirkungen auftreten.

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Stichworte
gekrümmt, guppy, orientierungslos, treibt

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