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Alt 07.01.2022, 23:09   #1
demaryouzt
 
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Standard Perlhuhnbärbling verweigert das Futter, verhält sich apathisch

Hallo zusammen,

ich bin ziemlich ratlos , was einen meiner neu eingesetzten Perlhuhnbärblinge angeht. Als ich die Tiere gestern ins Aquarium eingesetzt habe ist mir bei einem von ihnen sofort aufgefallen, dass er total abgemagert aussah. Mag bei Tieren aus dem Handel normal sein, jedoch weiß ich, dass mein Zoohändler die Fische gut im Futter hält und alle anderen sahen gut genährt aus.

Dazu kommt, dass er sich auffällig apathisch verhält. Während sich alle seine Artgenossen, so wie es eigentlich normal bei frischem Besatz ist, sofort ins Dickicht verziehen, sobald jemand vor das Aquarium tritt, flösselt er einfach teilnahmslos im offenen Wasser herum und zeigt keinerlei Reaktion auf jegliche Reize. Zudem zeigt er Anzeichen von Schnappatmung, öffnet und schließt das Maul am laufenden Band, wobei er allerdings nicht die Wasseroberfläche aufsucht. Schadstoffe (Nitrit, Ammoniak etc.) konnte ich im Becken nicht nachweisen, Sauerstoffmangel kann ich ebenfalls ausschließen, da das Becken belüftet wird und die anderen Fische und Garnelen keinerlei Auffälligkeiten zeigen. Zudem kam er ja bereits in dem Zustand aus dem Beutel.

Rein optisch gibt es, bis auf den Ernährungszustand, keine Auffälligkeiten, er hat sogar bereits einiges an Blässe verloren, ist allerdings auch nicht so farbenfroh wie seine Kollegen und Kolleginnen.

Trotzdem hat er bei der ersten Fütterung heute (Cyclops, Frostfutter) als einziger absolut kein Interesse am Futter gezeigt. Meine Vermutung ist, dass er auch im Markt schon das Fressen eingestellt hat, da sein Bauch, wie gesagt, total eingefallen war.


Kann irgendjemand etwas mit den Symptomen anfangen oder mir sogar sagen, was ich tun kann um dem Kleinen zu helfen? Ich wäre euch extrem dankbar!
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Alt 07.01.2022, 23:27   #2
_hannibal_
 
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Helfen kann ich dir, was Krankheit angeht leider nicht. Ich hatte vor paar Wochen meine Salmler in einem Ausweichaquarium und dort wurden die Werte leider schnell sehr schlecht. Die Salmler wollten nicht mehr fressen. Ich habe dann Garnelenfutterpulver ins Wasser gegeben und sie schwammen durch die Wolke. So haben sie unabsichtlich Futter aufgenommen und nach zwei, drei Tagen ging es ihnen wieder besser.
Ob dir das in dem Fall hilft, weiß ich nicht. Aber vielleicht einen Versuch wert?
Ich drücke die Daumen dass er wieder fit wird

Danke: (1)

Geändert von _hannibal_ (07.01.2022 um 23:42 Uhr)
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Alt 08.01.2022, 14:18   #3
demaryouzt
 
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Vielen Dank für den Vorschlag, Staubfutter habe ich da und werde das heute Abend mal ausprobieren. Da er rein körperlich noch halbwegs fit zu sein scheint (schwimmt aufrecht, Flossenschläge sehen flüssig aus), will ich ihn noch nicht abschreiben. Würde er schon auf der Seite liegen oder nicht mehr ordentlich schwimmen können, hätte ich ihn vermutlich
bereits erlöst.

Ich bin wirklich ratlos, weil er das einzige Tier ist, das diese Symptome zeigt. Daher ist eine Vergiftung, die bei den Symptomen am naheliegendsten wäre, mehr oder weniger auszuschließen. Für Würmer gibt es auch keine Anzeichen, da die Abmagerung der Futterverweigerung geschuldet zu sein scheint. Bakterielle Infektionen sollten sich ja eigentlich irgendwie am Fisch sichtbar machen aber es ist weder an den Flossen, noch an den Schleimhäuten irgendetwas zu erkennen.

Wäre es trotzdem besser, ihn erstmal in Quarantäne zu verfrachten und zu versuchen, ihn separat aufzubauen? Habe ich bis jetzt von abgesehen, weil die Art ja eigentlich den Schutz der Gruppe benötigt und ich Angst habe, dass er durch den Stress noch weiter abbaut...
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Alt 08.01.2022, 21:27   #4
Atlantis
 
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Wenn Dein Fisch apatisch und sehr abgemagert ist, könnten Darmparasiten eine der möglichen Ursachen sein. Das ist aber von mir aus der Ferne nur eine Vermutung. Natürlich kann es auch noch weitere Ursachen geben. Im Zweifelsfall ist eine Quarantäne immer eine gute Idee.
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Alt 11.01.2022, 21:56   #5
demaryouzt
 
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Hallo nochmal,

erstmal danke nochmal für eure Ansätze. Leider musste ich das Tier heute erlösen, da er mittlerweile so schwach war, dass es keine Hoffnung mehr auf Besserung gab.

Ich war direkt am nächsten Tag nochmal bei meinem Händler und habe mich erkundigt, was das denn sein könnte. Da es für Parasiten und Bakterien sowie andere typische Krankheiten keine Anzeichen gab und die Wasserwerte unauffällig waren, hat mein Händler auf ein schweres körperliches Gebrechen getippt. Da kommt von Tumor bis hin zu Altersschwäche alles mögliche infrage. Ich sollte es nochmal mit Lebendfutter versuchen, da dieses alle Instinkte aktiviert und ein Fisch, dem es nicht total elend geht, spätestens dieses Futter anrührt. Letztendlich sind es Lebewesen, die eben auch dramatisch erkranken können. Alle anderen sind, nach wie vor, wohlauf.
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Alt 13.01.2022, 11:46   #6
Mattenpaule
 
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Hallo, demaryouzt,

dies hat jetzt nicht unmittelbar mit Deiner Fragestellung zu tun (die sich zwischenzeitlich ja auch von selbst "gelöst" hat).

"Perlhühner" hatte ich noch nie.
Doch ist (negativ) bemerkenswert, daß vergleichsweise viele Exemplare, die ich im Laufe der Zeit so sah, mehr oder weniger stark "deformierte" Wirbelsäulen zu haben schienen.
Auch die Körperzeichnung wirkte hier und da "auffällig verwaschen" (ob dies in den betreffenden Fällen stimmungsabhängig oder auf eine schlechte Zuchtauslese zurückzuführen war, kann ich nicht beurteilen).

Nach meinen Erfahrungen ist es (leider) normal, daß von neugekauften Fischen "der eine oder andere" die Umstellung einfach nicht schafft.
Bei Dir war der geschwächte Zustand des nun verstorbenen Tieres ja außerdem von vornherein klar zu erkennen.

Viele Grüße
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2022, 15:00   #7
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von Mattenpaule Beitrag anzeigen
"Perlhühner" hatte ich noch nie.
Doch ist (negativ) bemerkenswert, daß vergleichsweise viele Exemplare, die ich im Laufe der Zeit so sah, mehr oder weniger stark "deformierte" Wirbelsäulen zu haben schienen.
Auch die Körperzeichnung wirkte hier und da "auffällig verwaschen" (ob dies in den betreffenden Fällen stimmungsabhängig oder auf eine schlechte Zuchtauslese zurückzuführen war, kann ich nicht beurteilen).

Nach meinen Erfahrungen ist es (leider) normal, daß von neugekauften Fischen "der eine oder andere" die Umstellung einfach nicht schafft.
Bei Dir war der geschwächte Zustand des nun verstorbenen Tieres ja außerdem von vornherein klar zu erkennen.
Das sind nicht gerade Alleinstellungsmerkmale von D. margaritatus sondern ist auch bei anderen Rassen/ Arten (auch außerhalb der Aquaristik) zu beobachten. Modearten werden eben schnell und reichlich vermehrt (und nicht immer sachgerecht) damit Geld rein kommt.

Wobei ich auch feststellen kann, dass die D. margaritatus die ich mir seinerzeit (übrigens online) geholt hatte, kräftig und gesund waren und bei mir so um die 2 - 3 Jahre gelebt haben.

Pech kann man beim Erwerb immer mal haben.
Atlantis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2022, 15:32   #8
Mattenpaule
 
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Hallo, Ole,

im ersten Absatz meines letzten Posts versuchte ich anzudeuten, daß meine Ausführungen nicht nur auf "Perlhühner" ausschließlich bezogen werden sollten. Sondern, daß diese Art "beispielhaft" zu sehen ist.

Grüße
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
apathie, danio margaritatus, futterverweigerung, krankheiten, perlhuhnbärbling

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