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Alt 24.01.2022, 12:09   #1
Kora
 
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Standard Samtkrankheit bei Hexenwels?

Hallo,

vielleicht hat jemand von euch ja Erfahrung mit der Samtkrankheit (insbesondere bei Welsen). Ich tue mich schwer damit, zu erkennen, ob unser Hexenwels daran erkrankt ist oder nicht und falls ja, würde ich mich sehr über Behandlungstipps freuen (hab gelesen, Mittel mit Malachitgrünoxalat sind geeignet für Welse? oder lieber Ruhe bewahren und abwarten?)

Hauptproblem ist:
Ich möchte eigentlich nicht nur rein vorsichtshalber den Wels in ein Behandlungsbecken hauen und mit Medikamenten behandeln, obwohl er vielleicht nichts hat.

Bisher ist er der einzige im Becken mit unten beschriebenen Symptomen und das seit min. 3 Wochen, obwohl die Samtkrankheit ja eigentlich hochansteckend sein soll. Er verhält sich auch normal.
Falls das aber alles erst noch kommen sollte (Ansteckung, Krankheit bis zum Tod) will ich das natürlich vorher gern verhindern und bitte um Rat, da ich keine Erfahrung mit dieser Krankheit habe.
Eigentlich wollten wir diese Woche einen Trupp Glühlichtsamler einsetzten, der mit der Quarantänezeit durch ist. Das möchte ich natürlich ungern, wenn da irgendeine Krankheit drin ist.


Ich danke euch und entschuldigt den langen Text, aber ich wollte es so detailliert wie möglich beschreiben.

Liebe Grüße

Kora


Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Antwort:
Fotos sind in den Anhängen.

Einer unserer Roten Hexenwelse scheint mir ein leichten Goldstaub auf der Haut zu haben - ähnlich wie meist die Samtkrankheit beschrieben wird.
Ich bin mir aber total unsicher, ob er wirklich krank ist.

Die Färbung ist mir schon vor einigen Wochen aufgefallen. Seit drei Wochen hat er die mit Sicherheit schon. Ich habe mir allerdings nicht viel dabei gedacht, da die Welse ja sowieso ein bisschen "glitzern" (wenn man das so sagen kann..) und wir auch einen neuen Bodengrund haben (das Becken ist nach einem Umzug neu eingerichtet). Es handelt sich um den ganz feinen Sansibar Red und Orange gemischt - und der liegt halt auch auf den darin herum wühlenden Welsen und glitzert.

Was ich auch beobachten konnte waren durchscheinende Schlieren um den Wels herum. Ich dachte das wären eventuell Algen oder irgendein Bakterienrasenzeugs. Davon hatten wir nämlich zu der Zeit einiges im Becken (wegen Neueinrichtung). Im Nachhinein frage ich mich jetzt, ob der Wels selbst vielleicht stark abgeschleimt hat, als Reaktion auf den Parasiten.
In der letzten Zeit (ein bis zwei Wochen), konnte ich diese Beobachtung nicht nochmal feststellen.

Ansonsten hat der Gute leider seit der Zeit im Übergangsbecken einen eingefallenen Brustbereich. Ich vermutete, dass er in dem Becken, in dem er mit einem KakaduZBB-Männchen war, wenig Futter abbekommen hat, weil der Kakadu jeden Krümel verteidigt hat.. bin mir aber unsicher. Vielleicht hat ihm der Umzugsstress auch zugesetzt. Auf jeden Fall scheint er trotz guter Fütterung und viel Appetit nicht zuzunehmen.

Sonstiges Verhalten ist völlig normal. Er ist sehr aktiv, in jeder Ecke zu finden, chillt auf Anubiasblättern und Wurzeln, frisst mir Nachts gemeinsam mit seinem Kumpel die Froschbiswurzeln kahl und kloppt sich ab und zu mit dem anderen Männchen um Futter oder den Lieblingsplatz.

Die Atmung scheint mir normal. Er hechelt auf jeden Fall nicht wie kurz vorm Ersticken.


- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort:
120 x 40 x 50


- Wie lange läuft das Becken?
Antwort:
seit November 2021 (Neueinrichtung aufgrund Umzug), also ca. 3 Monate


- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort:
ph: 7,0
NO2: < 0,01 mg/l
KH: 3,5 dKH
GH: 7,0 dGH
NO3: 3,0 mg/l
T: 25°C



- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort:
einmal die Woche zwischen 30% und 50%


-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort:
täglich mit zwei bis drei Fastentagen die Woche,
alles mögliche:
Flocken-, Granulatfutter, grüne und normale Tabs, getrocknete Daphnien (wovon die Welse wenig haben) --> alles JBL,
Fostfutter: Schwebegarnelen, so einen Mix für Tropenfische (Rote Mückenlarven, Cyclops,... was sonst drin ist weiß ich nicht mehr, ist letzte Woche aufgebraucht),
Lebendfutter: Drosophila (sehen die Welse sicher höchstens in verdauter Form am Bodengrund)



- welche Symptome zeigt der Fisch?

Antwort:
Goldstaubfärbung, eventuell Ablösen der Haut/ Abschleimen??


- sind andere Tiere auch betroffen?
Antwort:
nein



- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Antwort:
nein



- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort:
nein


- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort:
es sind ja alle recht neu im Becken

- Altbestand: 9 Amanogarnelen, 7 Beilbäuche, 3 Hexenwelse seit 2 Monaten (+ zwei KakaduZBB, die mittlerweile ein neues Heim gefunden haben)

- 5 weitere Beilbäuche seit 1 Woche (waren vorher für 3 Wochen ohne Auffälligkeiten in Quarantäne) -> der Hexenwels sah allerdings schon vorher so aus


- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort:
nein, nur ein paar neue Pflanzen eingesetzt (Topf- und InVitro), Düngung ist wie immer, ich möchte aber Eisen erhöhen (Pflanzen zehren das weg wie sonst was)

Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:
Antwort:

steht alles unter dem ersten Stichpunkt

Lieben Dank
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Kora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2022, 12:32   #2
Mattenpaule
 
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Hallo, Kora,

eine Verständnisfrage.
Du bist Dir nicht sicher, ob dieser Hexenwels "die seltsame Färbung" (auf) der Haut nicht bereits vor 3 Monaten hatte, als Ihr das Trio kauftet?...

Sehr sinnvoll finde ich, daß Ihr die die Welse mit Sicherheit gestreßt habenden Kakaduzwergbuntbarsche in der Zwischenzeit abgegeben oder umgesetzt habt.
In einem Aquarium mit dieser "Größe" an Bodenfläche funktioniert eine solche Vergesellschaftungsvariante meines Erachtens nicht (lange).

Ich will Dich jetzt bestimmt nicht zu irgendwelchen "Harakiri"-Aktionen verleiten!

Doch wenn die mit den Welsen mitvergesellschafteten Beilbäuche gut fressen und überhaupt keine Auffälligkeiten/Krankheitssymptome zeigen, spricht aus meiner persönlichen Sicht nichts dagegen, die Glühlichtsalmler jetzt vom Quarantäne- ins Gesellschaftsbecken umzusetzen.

Grüße
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2022, 12:48   #3
Kora
 
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Hallo Frank,


Vielen Dank für deine Antwort.


Die Hexen haben wir schon seit ca. 2 Jahren und ich bin der Meinung, dass der Wels die Färbung vor unserem Umzug nicht hatte. 100% sicher bin ich dann aber auch nicht, weil es gar nicht so leicht erkennbar ist: nur wenn er sich bei gutem Licht direkt an der Scheibe aufhält. Im alten Becken lag er den Großteil des Tages in seiner Höhle.


Also weiter beobachten uns abwarten? Hast du schon Erfahrung mit der Samtkrankheit? Kann ich davon ausgehen, dass er es von selbst schafft, ohne jemanden anzustecken, falls er es hat?


LG
Kora
Kora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2022, 13:02   #4
Mattenpaule
 
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Hallo, Kora,

ich selbst habe keinerlei praktische Erfahrung mit der Diagnose und Behandlung von Fischerkrankungen.

Meine "Empfehlung" bezüglich der Glühlichtsalmler vorhin hab ich allein aufgrund der mir zur Verfügung stehenden "Indizienlage" (alle übrigen Fische im Gesellschaftsbecken sind/scheinen völlig symptomfrei) "ausgesprochen".

Hast Du vielleicht die Möglichkeit, jenen Wels bis auf weiteres in einem passenden Ausweichquartier zu separieren, und ihn dort dann weiter zu beobachten?

Grüße
Frank
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2022, 13:19   #5
Kora
 
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Hallo Frank,


wahrscheinlich werden wir es so machen. Da tauschen die Glühlichter und der Hexenwels im Grunde einfach die Becken.
Dann beobachten wir alles gut und hoffen das beste


Liebe Grüße
Kora

Danke: (1)
Kora ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2022, 13:33   #6
Mattenpaule
 
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Seitdem ich Fische pflege, hatte ich, soweit ich zurückdenken kann, noch nie eine einheitliche, gut und klar zuzuordnende Erkrankungssymptomatik bei mehreren gleichzeitig betroffenen Fischen.
Diese parallel auftretenden Symptome waren vielmehr von Fisch zu Fisch völlig unterschiedlich, und damit in ihrer Gesamtheit medizinisch nicht wirklich einzuordnen.

Ich entschied mich aufgrunddessen dann immer dagegen, einfach "auf Verdacht und Teufel komm raus" zu behandeln, und ließ "der Natur" schweren Herzens im Gesellschaftsbecken "ihren Lauf".

Was ich schließlich für mich daraus gelernt habe?
Insgesamt bedachter und "zurückhaltender" beim Besetzen bzw. Neubesetzen zu sein.

Danke: (1)
Mattenpaule ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
goldstaub, hexenwels, krank, krankheit, oodinium, rineloricaria, samtkrankheit, verfärbung, wels

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