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Alt 14.06.2013, 10:12   #1
Sherrylady
 
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Standard Plötzliches Massensterben in Guppybecken

Hallo zusammen,
ich bin mir im Moment nicht so ganz sicher was da los ist...
Also, ich habe ein Becken 125 L, in dem wohnen momentan nur Guppys (ca. 50), 1 Antennenwels und 5 Ohrgitterwelse.
Die Wasserwerte sind prima und der letzte Teilwasserwechsel ist 6 Tage her.
Jetzt wollte ich heute Morgen meine Fischis füttern und ca. 20 - 30 von ihnen waren tot?!
Es waren überwiegend Weibchen, außer 2, sie schwammen mit dem Bauch nach oben.
Die Fischis hatten sehr dicke Bäuche und waren teilweise aufgeplatzt!!!
Irgendwie glaube ich nicht an Bauchwassersucht, da man diese schon vorher hätte erkennen können. Ich habe hier in ein paar Beiträgen gelesen, dass Fische auch vom überfüttern sterben können?!
Aber wieso waren es überwiegend Weibchen und so viel bekommen die nicht zu essen. Ich fütter zwar täglich, aber keine großen Mengen und immer abwechslungsreich.
Bin gerade echt ratlos und hoffe jemand kann mir helfen?!
Habe so etwas in meiner ganzen Zeit als Aquarianer (ca. 15 J.) noch nicht erlebt.
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Geändert von Sherrylady (14.06.2013 um 10:52 Uhr)
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Alt 14.06.2013, 11:20   #2
tommuh
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Moin

Wie groß und alt sind die Guppys denn in den 125 Liter? Ich denke das du nicht alle gekauft hast sondern das sie sich wohl selbet vermehrt haben..

50 adulte Guppys in 125 Liter ist nicht gerade ideal für die Tiere aber theoretisch machbar jedoch sollten es bei dieser Menge Fisch 2 mal pro Woche 50-60% TWW gemacht werden und der Boden via Mulmglocke von Kot befreit werden.

Ein deutlich überdimensionierter Außenfilter mit großer Kapazität für Medien wäre hier auch von Vorteil um das Wasser klar zu halten das ja nicht nur durch die Fische selbst verschmutzt wird sondern auch vom dir hinzugefügten Futter was für 50+ Guppys und Co auf der geringen Wassermenge durchaus zum kippen der Wasserchemie führen kann..
soviel erstmal zur allgemeinen haltung von sovielen Fischen in kleinen Becken

Das die Bäuche aufgeplatzt sind hatte ich bei meiner Guppyzucht wo auch oft 150+ Jungtiere zusammen sind noch nie gesehen aber ich tippe hier mal ins blaue auf einen parasitären befall der Magen/Darmregion, da so ein Befall höchst ansteckend ist würde es auch erklären warum direkt so viele Fische auf einmal gestorben sind..

Hier würde ich um weitere Ausfälle zu vermeiden auch mehrere große Wasserwechsel in betracht ziehen ruhig 90-120% und das 2 mal die Woche zusammen mit dem absaugen des Bodens..

Zusätzlich kannst du noch Seemandelbaumblätter zur Vorsorge ins Becken geben und dann erstmal beobachten wie es weiter geht. Wenn noch mehr Fische sterben sollten wirst du nicht drum rum kommen Medikamente einzusetzen.

Lg Tom
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Alt 14.06.2013, 12:19   #3
Sherrylady
 
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Moin
Vielen Dank für die schnelle Antwort!!
Wie groß und alt sind die Guppys denn in den 125 Liter? Die Guppys die gestorben sind, ab 1 Jahr aufwärts. Jungtiere und Babys sind nicht betroffen. Ich denke das du nicht alle gekauft hast sondern das sie sich wohl selbet vermehrt haben.. Ganz genau...

50 adulte Guppys in 125 Liter ist nicht gerade ideal für die Tiere aber theoretisch machbar jedoch sollten es bei dieser Menge Fisch 2 mal pro Woche 50-60% TWW gemacht werden und der Boden via Mulmglocke von Kot befreit werden. Mit dem Mulmsauger arbeite ich immer, also 1x die Woche, beim Wasserwechsel.

Ein deutlich überdimensionierter Außenfilter mit großer Kapazität für Medien wäre hier auch von Vorteil um das Wasser klar zu halten Benutze deshalb einen Eheim Innenfilter ab 200 L aufwärts. Dachte das reicht?! das ja nicht nur durch die Fische selbst verschmutzt wird sondern auch vom dir hinzugefügten Futter was für 50+ Guppys und Co auf der geringen Wassermenge durchaus zum kippen der Wasserchemie führen kann..Dieses Becken läuft jetzt ca. 3-4 Jahre und ist noch nie umgekippt.
soviel erstmal zur allgemeinen haltung von sovielen Fischen in kleinen Becken
Ich gebe immer wieder Fischis ab, damit es nicht all zu viele werden und ein paar sollen auch in mein neues 180 L umgesiedelt werden, damit sich das ganze etwas entspannt und m/w wollte ich dann auch mal trennen.

Das die Bäuche aufgeplatzt sind hatte ich bei meiner Guppyzucht wo auch oft 150+ Jungtiere zusammen sind noch nie gesehen aber ich tippe hier mal ins blaue auf einen parasitären befall der Magen/Darmregion, (meinst du echt?) da so ein Befall höchst ansteckend ist würde es auch erklären warum direkt so viele Fische auf einmal gestorben sind..Aber die Fische zeigten keine Anzeichen von Krankheit o.Ä.
Gestern Morgen beim füttern waren alle putzmunter?! Kann sowas denn über Nacht kommen, so etwas habe ich noch nie erlebt.

Hier würde ich um weitere Ausfälle zu vermeiden auch mehrere große Wasserwechsel in betracht ziehen ruhig 90-120% und das 2 mal die Woche zusammen mit dem absaugen des Bodens..Danke. Werde ich ausprobieren. Habe vor 3 Wochen den letzten großen Wasserwechsel gemacht (ca. 80 - 90 %).

Zusätzlich kannst du noch Seemandelbaumblätter zur Vorsorge ins Becken geben und dann erstmal beobachten wie es weiter geht. Wenn noch mehr Fische sterben sollten wirst du nicht drum rum kommen Medikamente einzusetzen. Vielen Dank, werde ich alles befolgen und gleich nach Feierabend direkt die Blätter kaufen gehen.
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Alt 14.06.2013, 12:53   #4
tommuh
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Ein TWW die Woche bei 50+ adulten Guppys ist zu wenig, die Keimdichte ist zu hoch für so ein kleines Becken so das es sich schon allgemein auf das Imunsystem der Tiere auswirkt.
Das mangelnde Platzangebot führt zudem noch zu Stress der ebenfalls nicht hilfreich für Fische ist dazu kommt noch der hohe Keimdruck und schon hat man einen Brutherd für potenzielle Krankheiten wie Bauchwassersucht, Darmparasieten ect..

Zum Erscheinungsbild selbst, Fische können ja nicht sprechen,quaken oder sich anders bemerkbar machen das mit ihnen etwas nicht stimmt, eventuell verändern sie ihr normales Verhalten wie das sie weniger schwimmen, Flossen klemmen ect aber meistens sieht man immer erst etwas wenn es schon fast zu spät ist.

Gerade bei so kleinen Becken sind regelmäßige , große TWW mit so großen Überbesatz mehr oder weniger überlebenswichtig aber das heißt nicht das du auf dauer so viele Guppys auf so engen Raum halten solltest da es für die Tiere nicht wirklich angenehm ist und du einen großen Teil an mehr Arbeit auf dich nimmst der eigentlich nicht sein müsste.

Für eine dauerhafte Lösung sollten es auf 125 Liter nicht mehr wie 30 Guppys sein..

Zur Not einfach nur noch 2 mal die Woche sparsam füttern so das die fischen Jungguppys in den ersten 1-5 Tagen von den adulten Fischen gefressen werden

oder

Nur noch eine Gruppe von gleichgeschlechtlichen Guppys halten

oder

sobald ein Weibchen geworfen hat mit einen Glaß so viele und am besten alle Junge abfischen und gesondert aufbewahren , bei Quoka oder Ebay Kleinanzeigen angeben wenige Tage alter Guppywurf zu verschenken..

oder

Ein zweites Becken mit einen Guppyfresser anschaffen.

Lg Tom
tommuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2013, 13:43   #5
Sherrylady
 
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Ein TWW die Woche bei 50+ adulten Guppys ist zu wenig, die Keimdichte ist zu hoch für so ein kleines Becken so das es sich schon allgemein auf das Imunsystem der Tiere auswirkt. Ok. :/ Ist nicht die Faustregel: Pro cm Fisch - 1L Wasser?
Das mangelnde Platzangebot führt zudem noch zu Stress der ebenfalls nicht hilfreich für Fische ist dazu kommt noch der hohe Keimdruck und schon hat man einen Brutherd für potenzielle Krankheiten wie Bauchwassersucht, Darmparasieten ect.. Das ist verständlich.

Zum Erscheinungsbild selbst, Fische können ja nicht sprechen,quaken oder sich anders bemerkbar machen das mit ihnen etwas nicht stimmt, eventuell verändern sie ihr normales Verhalten wie das sie weniger schwimmen, Flossen klemmen ect aber meistens sieht man immer erst etwas wenn es schon fast zu spät ist. Ja, leider!

Gerade bei so kleinen Becken sind regelmäßige , große TWW mit so großen Überbesatz mehr oder weniger überlebenswichtig aber das heißt nicht das du auf dauer so viele Guppys auf so engen Raum halten solltest da es für die Tiere nicht wirklich angenehm ist und du einen großen Teil an mehr Arbeit auf dich nimmst der eigentlich nicht sein müsste. Die Fischis waren mit 50 - 60 % in der Woche zufrieden. Aber werde dann ab jetzt mal deinen Rat befolgen und schauen, wies läuft. Das habe ich auch nicht vor. Ich habe eig. immer nur Endler-Guppys gehabt und ca. 15 Guppys vorübergehend zu mir genommen. Woraus jetzt leider schon ca. 6 Monate wurden...
Für eine dauerhafte Lösung sollten es auf 125 Liter nicht mehr wie 30 Guppys sein..
Werde auch reduzieren!
Zur Not einfach nur noch 2 mal die Woche sparsam füttern so das die fischen Jungguppys in den ersten 1-5 Tagen von den adulten Fischen gefressen werden
So schwer es mir fällt, aber so werde ich es wohl machen.
oder

Nur noch eine Gruppe von gleichgeschlechtlichen Guppys halten
Ich werde die Männchen weiterhin im 125er halten und die restlichen Mädels kommen in mein 180er.
oder

sobald ein Weibchen geworfen hat mit einen Glaß so viele und am besten alle Junge abfischen und gesondert aufbewahren , bei Quoka oder Ebay Kleinanzeigen angeben wenige Tage alter Guppywurf zu verschenken..
Möchte nicht, dass die Babys als Futter bei anderen enden. Schon schwer genug, die ihren Eltern zum Fressen zu überlassen.
oder

Ein zweites Becken mit einen Guppyfresser anschaffen.
Och herm... Das bring ich nicht übers Herz...

Geändert von Sherrylady (14.06.2013 um 13:53 Uhr)
Sherrylady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2013, 14:19   #6
muzz
 
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Tach,

Gefressen werden ist mit Sicherheit weniger unangenehm als an einem aufgeplatzten Bauch zu sterben. Nur mal so an Denkansatz.

muzz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2013, 14:29   #7
Sherrylady
 
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Hey Muzz,
an sich geb ich dir Recht.
Aber es ist das erste Mal, dass so etwas passiert.
Und normal sind es auch ein paar weniger Fische, im Becken.

Lg
Sherry
Sherrylady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2013, 14:37   #8
muzz
 
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Tach,

aber sie Situation ist jetzt wie sie ist. Und bei der momentanen Menge an Guppys werden es künftig eher mehr statt weniger werden. Egal ob du sie jetzt trennst oder nicht. Die Weibchen können, nein, aller Wahrscheinlichkeit nach werden zumindest einige schon trächtig sein.
muzz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2013, 14:51   #9
Sherrylady
 
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Hi,

klar, theoretisch stimmt das schon.
Ich bin mir nur noch nicht so sicher, werde wohl gleich erst das ganze Ausmaß der Katastrophe sehen bzw. begutachten. Denn es sind ja überwiegend die Mädels gestorben, komischer weise?!
Also der Guppybestand an sich hat sich arg verringert, so wie ich das heute Morgen auf die Schnelle einschätzen konnte.

Lg
Sherry
Sherrylady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2013, 14:23   #10
Sherrylady
 
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Hi,
wollte mich bei Tommuh für die schnelle Antwort und die vielen Tipps bedanken!
Und auch bei dir muzz, für die netten Denkansätze!
Es ist seit dem kein einziger Fisch mehr gestorben. Selbst an dem Tag, wo es passierte nicht...
Naja, Hauptsache ist doch, dass es allen Fischis gut geht.

Vielen Dank & lieben Gruß
Sherry

Geändert von Sherrylady (24.06.2013 um 18:33 Uhr)
Sherrylady ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
aufgeplatzt, bauchwassersucht, guppys, krankheiten, massensterben

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