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Alt 20.12.2013, 10:03   #1
MAG
 
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Standard Problem mit Black Mollys

Hallo zusammen,

am besten mal stichwortartig, sonst wird es zuviel:

Problem betrifft 3 Black Mollys, 2 Männchen, 1 Weibchen (ich weiß, falsches Verhältnis)

- Beckengröße: 200l
- Besatz: Nur Black Mollys betroffen, Rest der Fische (Zwergfadenfisch, Kampffisch, Antennenwels... geht es gut)
- Wasserwerte 17°GH, die kritischen Wasserwerte alle in Ordnung
- Temperatur: 24°C
- Futter: Flocken, Granulat, weiße Mückenlarven, Wasserflöhe
- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt: 1-2 wöchentlich ca. 30-50%
- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc: Nein, erste Krankheit im Becken überhaupt
- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen: Nein, alle Fische sind seit ca. 3 Monaten im Becken
- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.): Nein


Chronologisch:
- Die 3 BM stülpen ihre Lippen ab und an nach vorne, sonst aber keine weiteren Auffälligkeiten
- Wenige Tage später: Ich bilde mir ein, dass 1 Männchen einen weißen Punkt an der Lippe hat
- Tag darauf: Punkt verschwunden, Verhalten weiter normal
- Ein paar Tage später fällt mir auf, dass 1 Männchen (nennen wir ihn X) nicht mehr frisst und sehr stark abgemagert ist. Weitere äußerliche Merkmale sind auch beim genauen Hinsehen nicht zu erkennen -> Fisch kommt in Quarantänebecken, 30l
- Temperatur im Q-Becken auf 28°C, dazu mit 5mg/l aufgesalzen
- Fisch frisst aber nicht
- Ab sofort täglich ca. 70-80% Wasserwechsel im Q-Becken
- 1 Tag später: Je eine weiße Stelle auf den anderen beiden Black Mollys (nennen wir Y und Z), in der Mitte des Körpers, Verhalten aber noch normal. Kommen trotzdem auch sofort ins Q-Becken
- 1 Tag später: X frisst wieder, bzw. versucht zu fressen (nimmt kleine Flocke in den Mund, spuckt sie aber gleich wieder aus). Y und Z verhalten sich noch halbwegs normal, fressen aber deutlich weniger als gewohnt. Weiße Stellen bei Y und Z verschwunden.
- 1 Tag später: X,Y,Z fressen alle fast nichts mehr, sie scheinen es immer mal wieder zu versuchen spucken es aber gleich wieder aus
- Wasserwechsel während der ganzen Zeit, wie oben beschrieben täglich 70-80% im Q-Becken. Im großen Becken weiterhin keine Probleme, der Zwergfadenfisch baut sogar gerade ein Schaumnest
- In den folgenden 2 Tagen wird X immer schwächer, frisst gar nicht mehr und schwimmt nur noch ab und an durchs Becken, ansonsten hängt er in der Nähe des Filters. Am Ende stirbt er
- Y und Z werden immer inaktiver. In Vermutung auf Darmparasiten wird die Temperatur auf 32°C erhöht. Das Wasser wird weiter gewechselt, jetzt aber nicht mehr aufgesalzen
- Anscheinend ist die "Absalzung" erstmal gut gewesen, die Fische sind wieder etwas aktiver
- Denkste: Y und Z, wieder schlapp und inaktiv
- Das Weibchen bekommt Junge: Diese sind aber alle tot, teilw. sind die Jungen zur Hälfte noch in einer Art "Ei"?
- Da das Männchen fitter erscheint und das Weibchen hier und da "treibt", kommt das Männchen für 1,5 Tage in einen Ablaichkasten.
- Weibchen erholt sich etwas, Männchen erscheint fitter, beide nach wievor kaum Interesse an Futter und jetzt auch schon abgemagert
- Kleiner Weißer Fleck in der Mitte des Fisches bei Weibchen seit gestern, Flossenklemmen.
- Das "Stülpen" der Lippen war im übrigen im ganzen Zeitraum zu beobachten

- Was ich unterschlagen habe: Im großen Becken ist ein weiterer kleiner Black Molly, ca. 6 Woche alt, aus "eigener Zucht". Dem geht es prächtig.

...habt Ihr mir Ratschläge wie ich die beiden noch durchkriegen könnte? Ich hab jetzt tagelang alle mögliche Beschreibungen gelesen, aber so richtig passen will nichts.

Vielen Dank für eure Hilfe im Vorraus
Martin
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Alt 20.12.2013, 23:47   #2
Aquamolly
 
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Hallo Martin,
zu den Krankheitssymptomen wird sich sicherlich noch ein alter Hase melden. An deiner Kafihaltung komm ich leider net vorbei, empfehle Das .

LG Molly

Geändert von Aquamolly (20.12.2013 um 23:50 Uhr)
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Alt 21.12.2013, 12:11   #3
MAG
 
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Danke für den Link, ist immer schön noch mehr zu erfahren.
Habe mir den Text aufmerksam durchgelesen. Exakt so hatte ich es bis dato noch nicht gelesen, ich muss zugeben, ich war auch ein bisschen erstaunt. Ich beobachte die Fische sehr oft und lange, das ist auch nicht mein erstes Becken, ich habe nur jetzt wieder angefangen. Probleme zwischen den Fischen konnte ich bislang noch nicht feststellen, außer innerartliche Rangeleien, die aber eher normal sind.
Der Betta scheint über dem ganzen Becken zu "thronen", schwimmt ruhig durchs Becken, oder hält sich in den Schwimmpflanzen auf. Sollte doch einmal ein anderer Fisch zu Nahe kommen! wird dieser kurzerhand per Flossen und Kiemenaufstellen verscheucht, das ist aber sehr, sehr selten. Ansonsten hab ich noch nichts beobachtet.
Vielleicht habe ich Glück mit dem Betta (sind ja Charaktertiere), oder die Beckengestalltung hilft. Ich habe ohnehin relativ wenig Besatz im Becken. Da haben alle Fische Platz, sich aus dem Weg zu gehen.
Aber trotzdem nochmal danke für den Hinweis.

Wenn mir jetzt noch jemand einen Tip für die Black Mollys hätte... Zustand ist leider unverändert.
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Alt 21.12.2013, 13:52   #4
NebelGeîst
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Moin,

das Abmagern lässt schon auf Endoparasiten schließen. Es kommen dabei verschiedene Parasiten in Frage, nicht bei allen hilft eine Temperaturerhöhung, so weit ich weiß, soll das nur bei Darmflagellaten helfen können, wobei da auch höhere Temperaturen genannt werden. Ob und wie gut das hilft, kann ich nicht sagen, hab ich keine Erfahrung mit.
Ohne Anhaltspunkte, um welche Parasiten es sich handeln könnte, kann man auch keine Therapie vorschlagen, denn es gibt kein Medi, dass alle in Frage kommenden Parasiten abtötet.
Die weiteren Symptome, wie die weißen Flecken, gehen wahrscheinlich auf Sekundärinfektionen zurück, da die Fische durch den parasitären Befall zunehmend geschwächt sind und somit Bakterien, Pilze und andere Parasiten leichtes Spiel haben.

Zum Thema Kampffisch:
Die Aggressionen, die auftreten können, sind nur ein Punkt. Eine Vergesellschaftung kann aber auch Stress ohne erhöhte Aggressionen bedeuten, und diesen Stress zeigt ein Kafi nicht unbedingt immer so deutlich. Am besten erkennt man das aber an der idR (teils stark) verkürzten Lebensspanne. Ein Kampffisch kann 4 Jahre alt werden und nicht, wie früher oft zu lesen war, nur anderthalb bis 2 Jahre (Angabe war dann meist in Büchern, die schrieben, er wäre 'gesellschaftsfähig', solange die Gesellschaft keine Guppys seien). Der Kafi kann also durchaus der nächste Kandidat sein, der krank wird. Auch wenn sich die Zahl der Beifische wirklich stark in Grenzen hält (was aber nicht so bleiben wird, vor allem, wenn die Mollys überleben).
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Alt 21.12.2013, 14:14   #5
MAG
 
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Danke für Deine Antwort.
Nach was könnte ich den Ausschau halten? Bzw. Wie könnte ich weitere Hinweise bekommen, welche Art von Parasiten es sind?

Ich habe heute mal eine halbe Zehe Knoblauch reingelegt und fahre die Temperatur jetzt wieder langsam runter auf dann 28 Grad, da ich die Fische nicht zu lange den hohen Temperaturen aussetzen will und ich auch keine Besserung feststellen konnte.

Die Black Molly-Nachkommen des letzten Wurfes sind alle, bis auf einen Lebendfutter geworden, glücklicherweise.
Die Ausführungen mit dem Kampffisch geben mir natürlich schon zu denken, ich werde mal versuchen, ihn noch intensiver zu beobachten. Evtl. kann ich ihn als Gegenprobe ja mal ein paar Wochen im kleinen Becken einziehen lassen, wenn das wieder frei ist. Dann sehe ich auch, ob sich was ändert.

Geändert von MAG (21.12.2013 um 14:16 Uhr)
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Alt 21.12.2013, 14:17   #6
NebelGeîst
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Wenn ein Mikroskop vorhanden wäre, könntest du frisch abgesetzten Kot (falls sie noch koten) untersuchen. Ansonsten z.B. ausschau halten nach Fräskopfwürmern, die aus dem After schauen, das wäre dann ein eindeutiger Befund.
Ansonsten fällt mir nichts ein, mit dem man eindeutig feststellen kann, wer der Übeltäter ist.
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Alt 21.12.2013, 17:52   #7
MAG
 
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Zitat:
Zitat von NebelGeîst Beitrag anzeigen
Wenn ein Mikroskop vorhanden wäre, könntest du frisch abgesetzten Kot (falls sie noch koten) untersuchen. Ansonsten z.B. ausschau halten nach Fräskopfwürmern, die aus dem After schauen, das wäre dann ein eindeutiger Befund.
Ansonsten fällt mir nichts ein, mit dem man eindeutig feststellen kann, wer der Übeltäter ist.
Ist leider keines vorhanden... Ich versuch mal ein hochauflösendes Foto zu machen um zu sehen, ob man da was erkennt.

Spannend übrigens: Das Weibchen hält sich seit Stunden genau neben der Knoblauchzehe auf, die ich heute ins Wasser gelegt habe. Scheint zumindest nicht die schlechteste Idee gewesen zu sein.
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Alt 03.01.2014, 12:24   #8
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Update: 2täglicher Wasserwechsel, dauerhaft frischer Knoblauch im Wasser; seit ein paar Tagen auch Herbstlaub.
Beide Fische haben sich dadurch stabilisiert, sind wieder lebhafter und fressen wieder. Manchmal spucken sie das Futter aber auch gleich wieder aus und fressen dann nichts mehr.

Nach wie vor sind sie aber noch nicht normal und gesund. Der Kot ist weiß und schleimig, teilweise sind sie noch sehr schlapp. Auch fressen sie nicht soviel wie vorher.

Da das jetzt seit fast 2 Wochen nicht schlechter, aber auch nicht besser wird - gibt es noch etwas, was ich tun kann?
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Alt 03.01.2014, 13:41   #9
NebelGeîst
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Moin,

du könntest das Futter mit frischem Knoblauchsaft tränken (Anleitungen gibts im Netz). Ansonsten ist die Art des Erregers ja immer noch nicht geklärt, daher kann man nicht gezielt behandeln. Man kann nur auf eins von beidem Tippen, Würmer oder Flagellaten und ein entsprechendes Medi auf Verdacht anwenden. Mit dem Risiko, dass es das falsche war.
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Alt 08.01.2014, 15:00   #10
MAG
 
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Danke - mit ein paar Tagen Verspätung.

Ich schreibe hier mal den Zwischenstand - evtl. hilft das zukünftig anderen:
Nachdem sich der Zustand eher wieder etwas verschlechtert hat (stärke Glubschaugen, Weibchen hatte weißen Film am Auge), habe ich vor 2 Tagen nochmals eine Komplett-Rundum-Behandlung angefahren:

1. Temperatur schrittweise (1-2 Stunden-Takt) auf jetzt 34-35° erhöht
2. Schrittweise (analog zur Temperatur) auf 5mg/l aufgesalzen
3. Täglich 1 Zehe frischen Knoblauch, geschält + aufgeschnitten ins Wasser
4. Täglich 80% Wasserwechsel
5. Gut belüften
6. Futter 10min in Knoblauch-Pürree einweichen, vor dem Füttern

1+2 ist schon arg, aber nach ausgiebiger Literatur-Recherche bei Black Mollys so machbar.

Effekt: Deutliche Verbesserung, Fische sind richtig munter und fressen wieder etwas besser. Auch die Augen sind wieder normal, der weiße Film beim Webichen ist verschwunden. Kot ist dicker, weniger schleimig aber noch weiß.
Ich werde Temperatur+Salz jetzt für mind. 7 Tage so lassen, und dann sehen wir weiter.
MAG ist offline   Mit Zitat antworten
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