15.05.2014, 15:27 | #1 |
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Bitte um Hilfe bei Diagnose erkrankter Fisch!
Hallo!
Leider scheint einer meiner Regenbogenbuntbarsche krank zu sein. Symptome: seit heute ein weißer Fleck über dem Auge, sowie eine milchig-weiße,keilförmige Eintrübung an der Schwanzflosse , welche ungefähr ein Zentimeter lang ist und von 3 Hartstrahlen begrenzt wird. Das Ganze sieht aus wie ein Keil der sich zur Schwanzwurzel verjüngt. Am Rand der Flosse sind im eingetrübten Bereich leichte Ausfransungen zu erkennen. Verhalten des Tieres: Seit ca.10 Tagen zeigt es sich sehr aktiv und wird teilweise aggressiv gegenüber Artgenossen und außerartlichen Spezies. Ich vermute Stress(warum auch immer?) und Pilzinfektion, unter Umständen in Kombination mit Flossenfäule. Nachtrag:ich habe den Fisch online bestellt, er hatte ganz am Anfang schon mal einen weißen Fleck am Kopf.Das ist allerdings ca. 10 Wochen her und der Fleck war kleiner und an anderer Stelle. Maßnahmen: großzügiger Wasserwechsel läuft im Moment, Seemandelbaumblätter werden ins Becken getan. Haltungsbedingungen: 120x40x50(240l) stark bepflanzter Randbereich und Hintergrund,Wurzeln,große flache Steine, mäßige Strömung schwarzer Sandboden Fütterung mit Frost- und Flockenfutter, unbegrenzt frische Pflanzennahrung pH-wert 7,6 Karbonathärte 8 Grad Gesamthärte 11 Grad Temperatur 23-25 Grad es wurden keine Medikamente zugesetzt Normales Wasserwechselintervall 7 Tage 50% Änderungen der letzten Zeit: zwei Javafarnableger vor 5 Tagen eingesetzt Besatz:12 Melanotaenia boesemani 6 Herotilapia multispinosa Ich würde mich über eine Diagnose und BEhandlungsvorschläge freuen. Vielen Dank! Geändert von Skakkraks (15.05.2014 um 15:55 Uhr) Grund: Ergänzungen |
15.05.2014, 19:08 | #2 |
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Hi,
es wirkt auf dem einen Bild auch so als wäre die Lippe leicht weißlich überhaucht, kann das sein? |
15.05.2014, 19:36 | #3 |
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Hallo!
In Nasenlochnähe ist noch eine kleinere helle Stelle.Die Lippenn sind wie bei den Artgenossen. Die Hautänderungen sind etwas vertieft, es gibt aber keine fädigen oder flauschigen Strukturen wo man eindeutig auf Pilzbefall schließen könnte. Gruß |
16.05.2014, 03:53 | #4 |
Gast
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Dann dürfte es sich um Wunden mit fehlenden Schuppen handeln, wäre zumindest sehr wahrscheinlich.
Würde dann erst mal mit vermehrten Wasserwechseln und Naturheilmitteln (Buchen/Eichenherbstlaub, SMBB, Erlenzapfen, Bananenblattfragmente, koffeinarmer Grün-/Schwarztee oder/und Ceylon-Zimt) vorgehen. Falls es zu den Bubas speziell noch was zu sagen gibt, wegen Wasserwerten oder was auch immer, muss ich allerdings anderen Usern den Vortritt lassen, da nicht ganz mein Metier |
16.05.2014, 04:58 | #5 |
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Hi!Ich finde es sehr nett dass Du mit mir überlegst.
Ich sehe vor Ort natürlich mehr als die Bilder hergeben. Was die beiden Stellen im Kopfbereich angeht, ist die Theorie mitvden fehlenden Schuppen schon plausibel. Allerdings ist das Tier mit 7 cm das größte im Becken.Ich hab bisher nicht beobachten können dass irgendein anderer Fisch das auch nur ansatzweise in Frage stellen würde.Wenn er loslegt fliehen alle anderen sofort.Die fünf kleineren Buntbarsche rangeln mehr oder weniger verhalten und ohne große Kraftdifferenz. Das erkrankte Tier spielt da schon in einer anderen Liga. Und ich wüsste auch nicht wo es sich an Einrichtung so ramponiert haben könnte. Ansonsten verunsichert mich die Trübung und Ausfransung an der Schwanzflosse. Das sieht nicht nach einer Verletzung sondern infektiös. Ich habe gestern 70% Wasser gewechselt und mach das jetzt erstmal alle 2 Tage so.Seemandelbaumblätter sind 2 große drin. Vielleicht schaff ich es ja mal ein scharfes Bild der Schwanzflosse zu machen,obwohl der Fisch gerade extrem mobil ist. Gruß |
16.05.2014, 14:59 | #6 |
Gast
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Ja, die Trübung zeigt schon an, dass es infiziert ist, aber das schließt nicht aus, dass es eine Verletzung war, die sich dann infiziert hatte.
Deswegen nicht nur auf die Wasserwechsel vertrauen, sondern auch mit Naturheilmittel behandeln. Würde die Größe des Tieres nicht als Ausschlusskriterium nehmen. Was nach der Beleuchtungsphase im Becken vor sich geht, siehst du ja beispielsweise nicht unbedingt. Natürlich kann man auch nicht sicher sagen, dass es so war. Dazu müsste man es gesehen haben. ^^ Von den Fotos her sieht es bisher nicht schlimm aus und sollte sich wie oben beschrieben leicht in den Griff bekommen lassen. Falls das auf den Bilder täuscht oder schlimmer geworden ist, wäre ein Medikament natürlich auch nicht verkehrt, Bactopur von Sera (Acriflavin und Methylenblau) in Verbindung mit Wasserwechseln sollte hier ausreichen. |
16.05.2014, 15:41 | #7 | |
Moderator a.D.
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Moin
Sind Veränderungen an Kiemendeckeln und Kopfregion aufgetreten? Bekommt der Fisch eventuell Löcher die sich vergrößern in der Stirnregion? Die häufigen Wasserwechsel sind schon mal eine gute Behandlungsmethode und solltest du fortführen. Zitat:
Dieses wird sich nun wohl dauerhaft so verhalten bis es einen Partner gefunden hat. Auf Dauer wird das Becken zu klein für 6 dieser Fische werden. Mittelamerikaner in dieser Größenordnung nehmen etwa Reviere zwischen 70x40 bis 100x50cm ein so wird es recht Eng für den Rest. Bei besonders friedlichen Exemplaren mit 2 Höhlen oder Blumentöpfen so weit wie möglich voneinander entfernt mit einer Wurzel oder Pflanze in der Mitte um eine Sichtbarriere zu bilden könnte es erlauben 2 Paare im gleichen Becken zu halten ist aber kein Versprechen das es auch funktioniert. Lg Tom |
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16.05.2014, 16:28 | #8 |
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Hallo!
Die große weiße Stelle über dem Auge sieht heut besser aus.Und die kleine über dem Nasenloch ist gar nicht mehr zu sehen.Auch die Schwanzflosse macht einen besseren Eindruck.Ansonsten gibt und gab es keine Auffälligkeiten im Kopfbereich außer besagter weißer Stelle unmittelbar nach der Ankunft des Fisches per Overnight-Express im März. Ich weiß dass ich nur 1-2 Paare dauerhaft halten kann.Noch sind die Buntbarsche ja jung.Ich hab das Becken so strukturiert,dass 2 deutlich abgegrenzte Bereiche entstanden sind.In jedem gibt es auch schöne flache Steine zum Ablaichen.Der Versehrte Buntbarsch hat auch eindeutig eins dieser Reviere besetzt.Allerdings schon von Anfang an.Er verteidigt die Grenzen energischer und greift aber auch außerhalb an. Vor ein paar Tagen hab ich im Unterforum Fische schon mal wegen des aggressiven Verhaltens gefragt und auch einsetzende Geschlechtsreife vermutet.http://www.zierfischforum.info/fisch...greift-an.html Allerdings balzt das Tier nicht sondern schwimmt ohne vorher zu drohen den anderen Fischen hinterher und versucht in die Schwanzflossen zu beißen.Manchmal klappt das auch. Das ist die letzten 2-3 Tage aber besser geworden. Ich vermute dass der Stress durch die gesteigerte Aktivität das Immunsystem geschwächt hat und deswegen die Flecken und Trübungen erschienen sind. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt. Gruß Geändert von Skakkraks (16.05.2014 um 16:50 Uhr) Grund: Nachtrag |
01.06.2014, 23:34 | #9 |
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Hallo zusammen!
Vor 4 Tagen habe ich wieder eine weiße Stelle am Kopf bemerkt,außerdem sondert der Fischen lange, weiße Kotfäden ab.Ich tippe auf Flagellaten wegen geschwächtem Immunsystem.Nachdem der Fisch recht inaktiv in der Ecke hing, und seit Freitag nichts fraß hab ich ihn in ein dichtbepflanztes 80cm-Becken getan.Dort schwimmt er zwar wieder aktiver und die Stelle am Kopf ist weg, aber er spuckt alles an Futter wieder aus. Der Bauchbereich beginnt leicht einzufallen. Ich hoffe er fängt sich wieder. Medikamente möchte ich nicht zusetzen,da ich kein Quarantänebecken habe und in keinem der drei Becken die Wirbellosen töten mag. Hat wer Erfahrungen damit ob sich die Tiere aus eigener Kraft erholen können?Unnötig lange leiden soll er ja auch nicht. Er wirkt wieder recht vital,der Kot ist allerdings unverändert und er schluckt nichts,nichtmal Cyclops,die er sonst sehr gerne mochte. Gruß |
02.06.2014, 00:07 | #10 |
Gast
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Nicht alle Medikamente sind für Wirbellose giftig, genau genommen sind die meisten frei verkäuflichen für Garnelen und Co geeignet.
Wenn es Darmparasiten sind, wird er sich nicht von alleine fangen, sondern muss behandelt werden. Und in dem Fall kannst du auch davon ausgehen, dass die anderen Fische wohl ebenfalls infiziert sind, auch wenn sie (noch) keine Symptome zeigen. Da du den Fisch umgesetzt hast, hast zwar den Stress vielleicht veringert, aber andererseits auch die Erreger ins nächste Becken verschleppt. Allerdings kann man nicht sicher davon ausgehen, dass es Darmflagellaten sind, wenn man den Kot nicht unterm Mikroskop gesehen hatte, Wurmbefall kann da ganz ähnlich ablaufen. Und es gibt kein (mir bekanntes) Medikament, das sowohl Würmer als auch Flagellaten beseitigt. Eine Behandlung würde also auf Verdacht erfolgen. Selbst wenn der Fisch während der Behandlung stirbt, hättest du keine Gewissheit, ob du das falsche Medi genommen hast, da er mittlerweile vielleicht schon zu schwach war. http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...armflagellaten http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...el/Haarwuermer |
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