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Alt 10.02.2015, 19:21   #1
Rumpelstilzchen
 
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Standard Makropoden-Pärchen: Er apathisch, sie dick. Hilfe!

Hallo,
vielleicht kann mir jemand helfen? Ich habe erst seit kurzem ein Aquarium. Meinem Paradisfisch-Pärchen geht es seit ein paar Tagen irgendwie schlecht. Das Männchen hängt immer nur in der Ecke hinter dem Heizstab (senkrecht!), ab und zu schwimmt er und dreht Kapriolen an der Wasseroberfläche. Hin und wieder schwimmt er schief. Er frisst aber normal. Wenn man ihn in seiner Ecke stört, schwimmt er weg und legt sich irgendwo versteckt auf den Grund.

Das Weibchen ist ganz schön dick geworden. Sie frisst und schwimmt aber weiterhin normal.

Das Aquarium hat 120 l. Außer den beiden sind noch 6 Blutsalmer und 4 Albino-Panzwerwelse in dem Becken. Allen anderen geht es gut. Wasserwerte sind gut, ich wechsel einmal pro Woche ca. 30 l. Temperatur ist auf 22°C.

Ich füttere einmal täglich Flockenfutter oder Mückenlarven und 2 Futtertabletten für die Welse (alle anderen gehen da aber auch dran). Einmal pro Woche gibt es gar kein Futter.

Was könnte mit den Makropoden los sein? Für schnelle Hilfe bin ich dankbar!
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Alt 10.02.2015, 23:46   #2
NebelGeîst
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Hi und willkommen,

bitte schau doch noch mal in diesen Thread und gebe die noch nicht genannten Infos an. Bitte auch die Wasserwerte nennen, 'sind gut' hat leider keinerlei aussagekraft.

Welches Flockenfutter und welche Tabs fütterst du genau? Wie lange schwimmt das Pärchen schon bei dir?
Hängt das Männchen Kopfüber oder Kopfunter? Bei ersterem: Wird, wenn er schwimmt, die Schwanzflosse noch normal bewegt?

Falls du die üblichen Welstabs fütterst (die normal überwiegend pflanzlich sind und teilweise gar Holzfasern enthalten), dann bitte garnicht mehr füttern, denn für keinen der Fische ist dieses Futter auf Dauer gut geeignet. Panzerwelse sind carnivor und auch wenn bei Makropoden normalerweise zu lesen ist, sie seien omnivor, besteht ihre natürliche Nahrung (außer bei Futterknappheit während Trockenzeiten) zum größten Teil aus Insekten, deren Larven, kleinen Krebstierchen und Würmern. Dem sollte man auch im Aquarium Rechnung tragen.

Eine Diagnose ist soweit noch nicht möglich, vielleicht bringen mehr Infos etwas, in jedem Fall wäre aber auch das ein oder andere Bild hilfreich. Z.B. um zu erkennen, ob das Weibchen nur einfach Laich angesetzt hat, Anzeichen einer Laichverhärtung oder Bauchwassersucht zeigt oder sonstiges.

P.S.: Bitte auf alle Fragen und Punkte antworten.

Immer wieder kommt es vor, dass Hilfesuchende Fragen ignorieren, übersehen oder aus anderen Gründen nicht beantworten. Ich kann verstehen, dass man aufgeregt ist, wenn es den Pfleglingen schlecht geht. Aber ich bin dazu übergegangen, in Threads, in denen man Vieles mehrfach fargen muss und trotzdem keine richtige Antwort bekommt, einfach nicht weiter zu antworten.
Das ist nicht böse gemeint, sondern dient nur dazu, meine Nerven zu schonen, denn mit den Monaten und Jahren bin ich einfach nicht mehr gewillt, mich im Stillen zu ärgern und weiter geduldig zu versuchen zu helfen.
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Alt 11.02.2015, 20:01   #3
Rumpelstilzchen
 
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Hallo,

danke schonmal für die Antwort! Ich habe ein paar Bilder angehängt, ich hoffe, dass man daraus schlau werden kann. Ein Video hätte ich auch, dass man sehen kann, wie das Männchen um die eigene Achse rotiert. Kann man hier leider nicht hochladen. Es "steht" übrigens senkrecht, mit dem Kopf nach oben in seiner Ecke. Wenn es nicht gerade schief um die eigene Achse rotiert oder sich gekrümmt still irgendwo hinlegt, schwimmt es mit normaler Schwanzflosse. Das Weibchen macht einen normalen Eindruck, es reagiert auf Reize außerhalb und innerhalb des Aquariums und scheint öfter die Ecke mit dem versteckten Männchen zu "bewachen".

Also, die Wasserwerte:
NO3: 25 mg/l
NO2: 0 mg/l
GH: zwischen 8 und 16 °d
KH: 6°d
pH: 7,2
Cl2: 0 mg/l

Ich füttere sera vipan Hauptfutter (die Flocken), sera vipachips (die "Tabletten") und getrocknete schwarze Mückenlarven.

Alle Fische schwimmen seit Anfang Januar bei mir.
Angehängte Grafiken
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Dateityp: jpg IMAG0652[1].jpg (27,8 KB, 33x aufgerufen)
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Alt 12.02.2015, 12:39   #4
NebelGeîst
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Hi,

leider erkennt man auf den Fotos wenig (außer dass der eine Fisch eben fülliger ist und der andere schief da hängt). Die Fülle kann unterschielich begründet sein. Ob es krankhaft oder nur etwas überfressen ist, kann ich nicht sagen anhand der Bilder.

Was ich sagen kann ist, dass du nicht aquarientaugliche Pflanzen im Becken hast. Das mit den pfeilförmigen gepunkteten Blättern die in der Mitte rot sind, müsste eine Syngonium sein. Solche Pflanzen bleiben einige Wochen bis Monate ganz ansehnlich, fangen aber früher oder später an zu gammeln (und belasten dann auch das Wasser). Sollte also raus.

Es sind zwar keine typischen Welstabs, aber auch die Vipanchips sind ungeeignet, die Zusammensetzung laut Hersteller:
Zitat:
Zusammensetzung:
Fischmehl, Weizenmehl, Maisstärke, Weizenkeime, Brauereihefe, Volleipulver, Milchpulver, Fischöl, Krillmehl, Mannan-Oligosaccharide (MOS 0,4 %), Kräuter, Luzerne, Brennnessel, Seealgen, Petersilie, Paprika, Spinat, Spirulina, Grünlippmuschelmehl, Karotten, Knoblauch. Gefärbt mit EG-Zusatzstoffen

Rohprotein: 32,4%, Rohfett: 7,5%, Rohfaser: 5,6%, Rohasche: 5,8%, Feuchtigkeit: 6,2%
Hier steht Fischmehl zwar an erster Stelle, ist also von den Zutaten am Meisten enthalten, aber: bei einem Rohproteingehalt von 32,4% kann davon nicht wesentlich mehr enthalten sein, als von Position 2 und 3. Schaut man die Angaben an, kommt man also zum Schluss, dass es überwiegend aus nichttierischen Zutaten besteht. Also ungeeignet.

Was die Flocken angeht:
Zitat:
Zusammensetzung:Fischmehl, Weizenmehl, Brauereihefe, Ca-Caseinat, Gammarus, Volleipulver, Lebertran, Mannan-Oligosaccharide (MOS 0,4 %), Spirulina, Kräuter, Luzerne, Brennnessel, Grünlippmuschelmehl, Seealgen, Petersilie, Paprika, Spinat, Knoblauch, Karotten. Gefärbt mit EG-Zusatzstoffen.

Rohprotein: 46,2 %, Rohfett: 8,9 %, Rohfaser: 2,3 %, Rohasche: 11,9 %, Feuchtigkeit: 6,7 %
Hier scheint der tierische Anteil höher zu sein. Da mit Mückenlarven abgewechselt wird, geht das noch in Ordnung, aber ein weiteres, carnivorengeeignetes Trockenfutter wäre vielleicht nicht verkehrt, am besten mit Beta-Glucan (z.B. Labyrinthbooster von Dennerle).

Ich ging einfach davon aus, dass die Mückenlarven lebend oder gefrostet sind. Aber steht ja nicht wirklich da. Falls es getrocknete sind, so können auch diese Probleme verursachen, vor allem wenn sie vorm Verfüttern nicht vorgeweicht werden. In dem Fall bitte nicht mehr füttern und statt dessen Lebend- und Frostfutter nehmen.

Um eventuelle Endoparasiten zu erkennen, solltest du noch das Kotverhalten bzw die Farbe und Konsistenz des Kots beobachten. Ist er normal oder auffällig hell/weißlich und schleimig? Wird überhaupt Kot abgesetzt?

Auch wenn eine Diagnose noch nicht möglich ist, kannst du schonmal folgendes machen:
einen großen Wasserwechsel mit temperiertem Wasser (möglichst 1, 2 Grad wärmer als das Aquarienwasser) machen. Das ganze mehrmals pro Woche.
Die Temperatur ggf 1, 2 Grad erhöhen vorrübergehend.

Bei Veränderungen bitte auch gleich bescheid geben. Oder wenn dir sonst irgend etwas noch auffällt.
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Alt 12.02.2015, 17:55   #5
Rumpelstilzchen
 
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Ja, dass man auf den Bildern wenig erkennen kann, weiß ich. Wie gesagt: Ein Video wäre aussagekräftiger, kann man hier nur leider nicht hochladen. Ich war vorhin nach der Arbeit bei dem Händler, von dem ich die Fische habe. Er tippt bei dem Weibchen auf Laichansatz. Er riet mir, die Temperatur langsam auf mind. 24 °C zu erhöhen und für eine kurze Zeit sogar auf 26 °C - 28 °C. Er vermutet, dass das Männchen innere Parasiten hat. Durch die höhere Temperatur könnte es seinen Kreislauf ankurbeln. Erst, wenn ich nach einer Woche keine Besserung sehen würde, sollte ich über Medikamente nachdenken. Meiner Meinung nach klingt das vernünftig. Ich werde das jetzt versuchen.

PS: Die Blätter mit den roten Streifen sind das Hintergrundbild hinter dem Aquariumglas. Aber danke für den Hinweis. ;-)

Dass man getrocknete schwarze Mückenlarven vor dem Füttern einweichen sollte, war mir allerdings neu.

Geändert von Rumpelstilzchen (12.02.2015 um 17:59 Uhr)
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Alt 16.02.2015, 20:02   #6
Rumpelstilzchen
 
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Hallo,

ein Update: Das Männchen ist tot. Habe es am Samstag doch noch mit sera baktopur in Verbindung mit sera ectopur versucht, leider ohne Erfolg. Heute lag er dann tot auf dem Grund. Da er am Maul leicht ausgefranst aussah und auch dunkel gefärbt war, hielt ich es dann für Maulfäule. Ich habe Bilder angehängt, mag sich die mal jemand anschauen? Danke!
Angehängte Grafiken
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Dateityp: jpg IMAG0656[1].jpg (45,5 KB, 20x aufgerufen)
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Alt 17.02.2015, 00:16   #7
NebelGeîst
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Ich hab mir erspart zu sagen, was ich von den Verkäufer, der nach kurzer Darlegung von ein paar Infos und dem ein oder anderen Bild zwischen Tür und Angel mal eben was vermutet halte, und auch, was ich davon halte, einfach bei solchen Symptomen garnichts weiter zu machen und sich erst nach ner Woche wieder um eine Diagnose oder Behandlung auf Verdacht zu kümmern.
Hatte aber die Hoffnung, dass sich durch die Wasserwechsel und der Wegfall der getrockneten Mülas vielleicht Besserung einstellt.

Leider sind Bilder von Fischen außerhalb des Wassers immer wenig hilfreich, auch bei toten Fischen erkennt man idR mehr, wenn sie im Wasser sind.

Die harten Mückenlarven, die dann im Verdauungstrackt erst richtig aufquellen, können bei häufiger Fütterung zu ziemlichen Problemen führen, angefangen mit Darmreizungen, Verstopfungen, bis hin zu Entzündungen, Infektionen, und in der Folge auch zum Tot. Hier können wie gesagt Darmparasiten vorliegen/vorgelegen haben, aber es ist nicht zwingend der Fall.
Um mögliche Darmparasiten festzustellen, hatte ich dich ja gebeten, nach dem Kot der Fische zu schauen. Wer wegen einem kurzen Gespräch sagt 'ich vermute dies und das' und nicht mal erklärt, welche weiteren Symptome eventuell auftreten könnten, und wie man das dann verifiziert, macht es sich ein wenig arg einfach. Nur ist es nicht immer so einfach. Verkäufer haben erstens nicht zwingend mehr Wissen und zweitens, in der Regel auch nicht groß Zeit sich wirklich mit dem Problem auseinander zu setzen. Da wird nach Schlagworten gegangen, nicht möglichst viele Informationen zusammengetragen.

Die Mundregion sieht nicht nach Columnarius (das meintest du vermutlich mit Maulfäule) aus. Aber wie gesagt, da sind Bilder außerhalb des Wassers ohnehin eher schlecht.
Wenn es das jedoch wäre, würde ich für dich hoffen, dass du den Ratschlag, die Temperatur auf 28°C zu erhöhen, nicht befolgt hast. Denn damit würde sich der Erreger nur bedeutend schneller teilen/vermehren.

Ich würde immer noch keine Diagnose hier schreiben, denn dafür ist einfach zu wenig da. Selbst wenn es Darmparasiten (unter anderem) sein sollten, es gibt diverse Arten und kein medikament, das gegen alle zu gleich hilft. Da kann man nur beobachten und Informationen zusammen tragen. Oder man hätte den verstorbenen Fisch umgehend per Expressversand in ein Labor wie Exomed schicken können um auf Parasiten und Bakterien testen zu lassen (natürlich nicht kostenfrei).

Geändert von NebelGeîst (17.02.2015 um 00:26 Uhr)
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Alt 17.02.2015, 20:11   #8
Rumpelstilzchen
 
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Hallo! Danke schonmal für die Antwort. Der Kot bei den Makros war hell und fest und hing manchmal etwas raus, so ein paar wenige mm, ca. 2-3. Allzu oft hab ich das jetzt aber nicht beobachten können. Beim Bodenabsaugen ist mir zuletzt aufgefallen, dass in der Ecke, in der das Männchen immer war, kleine schwarze Krümel lagen, die ich dann weggesaugt habe.

Wie lang soll man die Mückenlarven denn einweichen, bis man sie füttert? Reichen 2-3 Minuten in Aquarienwasser? Die Temperatur ist jetzt bei 24 °C.

Ich will das Weibchen nicht so lang allein lassen, es baut schon ein Schaumnest in der Ecke. Morgen werde ich einen Teilwasserwechsel vornehmen und danach über Aktivkohle filtern, damit das sera baktopur aus dem Wasser kommt. Ich überlege, evtl am Samstag nach einem neuen Männchen zu schauen.
Rumpelstilzchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2015, 14:38   #9
NebelGeîst
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Hi,

das erst mal schlechteste, was du tun kannst, ist einen neuen Makropoden kaufen, bevor das Problem identifiziert und beseitigt ist. Das provoziert nur weitere Tote.
Und wenn dann Ersatz irgendwann kommt, dann bitte mit Quarantäne und wechselseitiger Keimanpassung. Denn auch bei gesunden Fischen kann es durch eine Besatzerweiterung zu Krankheitsausbrüchen kommen.

Da der Verdacht im Raum steht, dass die getrockneten Mückenlarven den Verdauungstrakt gereizt oder geschädigt haben, sollten sie wie schon geschrieben erst mal garnicht mehr gefüttert werden.
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