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Alt 21.02.2015, 17:55   #1
Bifi
 
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Standard Fundulopanchax gardneri mit Glotzauge

Hallo,

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit nem Foto)

heute ist mir ein Glotzauge bei meinem großen F. gardneri Männchen aufgefallen:

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Es ist einseitig (rechts), stark weiß umrandet und hervorstehend.

- Beckengröße: 60x30x36 cm = 65 l
- Besatz:
- F. gardneri: Außer dem betroffenen Männchen ist noch eigener Nachwuchs im Becken, die ältesten sind 1m/1w ca. 3 Monate alt, dann noch mind. 6 jüngere Jungfische.
- 5 Corydoras panda
- Posthornschnecken, Blasenschnecken, Turmdeckelschnecken

Hier ein Foto der zwei ältesten Nachwuchsfische:

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- Wasserwerte: GH 19,5 / KH 14,6 / PH 7,5 / Temp. 24 Grad

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt: 1 mal wöchentlich 80 %

- welche Symptome zeigt der Fisch: nur das Glotzauge

- sind andere Tiere auch betroffen: derzeit nicht

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc

Ja. Die Fische stammen von einer Fischbörse und kamen alle Anfang November ins Becken (da waren vorher Platys drin, das Becken war schon eingefahren). Es waren 10 C. panda und 2m/4w F. gardneri. Von den C. panda sind in den ersten 2 Monaten 5 gestorben - sie hatten praktisch keine Barteln, haben sich aber ansonsten normal verhalten.

Die 4 weiblichen F. gardneri sind auch innerhalb von 2 Monaten gestorben, sie bekamen dicke Bäuche, abstehende Schuppen, tlw. auch Glotzaugen und waren jeweils innerh. eines Tages tot.

Das zweite F. gardneri Männchen ist erst letzte Woche gestorben. Es bekam auch zunächst ein Glotzauge, dann wurde es dick und bekam ebenfalls abstehende Schuppen und Glotzaugen (beidseitig).

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange: nur Seemandelbaumrinde und Buchenlaub (ist praktisch immer im Becken)

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist): keinen

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen: nein, sind alle aus dem Altbestand, ansonsten nichts dazugekommen außer eigene Jungfische


- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.): nein, es wird von Anfang an der gleiche Dünger benutzt (Söll Düngesystem, ich habe es nur ca. um die Hälfte reduziert) und Dennerle Bio CO2.

Hier noch eine Gesamtansicht des Beckens:
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Und ja, ich habe ein kleines Algenproblem - allerdings dient dieser Javamoos-/Algenmopp als prima Jungfischbrutstätte, daher lasse ich das so :

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Das hübsche große Männchen würde ich nun ungern auch noch verlieren. Es ist gut 7 cm groß, ich weiß allerdings nicht, wie alt es ist. Omnipur hätte ich noch da - soll ich das einsetzen? Vielleicht in einem extra Eimer, um den Pflanzendschungel zu verschonen?

Danke Euch schonmal fürs Lesen.

Edit: Ach ja, Futter: ich füttere abends Frostfutter (Tubifex, Cyclops, weiße MüLas) oder Granulat (Dennerle Labyrinth Booster) im Wechsel und morgens entweder auch nochmal das Granulat oder aus der gleichen Dennerle Serie "Cookies" für (carnivore) Bodenfische.

Geändert von Bifi (21.02.2015 um 18:04 Uhr)
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Alt 22.02.2015, 00:37   #2
NebelGeîst
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Hi,

wenn es bisher immer tödlich endete, würde ich direkt ein Breitbandmittel wie Omnipur rein kippen. Ich kann dir nicht sagen, was genau deine Fische haben, würde aber nicht ausschließen, dass mehrere Infektionen, sowohl bakteriell als auch mykotisch bzw beides ist möglich, vorliegen. Mit einem Breitbandmittel hat man einfach höhere Chancen, den/die Erreger zu erwischen.

Desweiteren würde ich hergehen und mit den Wasserwechseln langsam die Härte etwas senken, nicht schlagartig, sondern mit jedem WW etwas mehr. Kann sein, das Ingo, der mit Killis viel erfahrener ist als ich, mir da widerspechen könnte, aber die Fische stammen aus weichem Wasser und man sollte, wenn es nicht klappt, vielleicht an die Werte ihrer Ursprungshabitate angleichen.
Es gab mal eine Seite, die alle Unterarten des F. gardneri nebst Habitaten vorgestellt hat. Aber leider scheint die entweder vom Netz zu sein, oder ich bin zu doof sie zu finden (vielleicht weiß Ingo, welche ich meine und kann den Link nachreichen?).
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Alt 22.02.2015, 08:58   #3
Bifi
 
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Hi NebelGeist,

Vielen Dank für Deine Hilfe, auf Dich ist eben Verlass . Gut, ich mache gleich WW und beginne mit der Omnipur-Behandlung im Becken.

Wegen der Wasserhärte hatte ich extra nachgefragt, bevor ich die Fische geholt habe. Aber Du kannst schon recht haben, auch für die Pandas ist das nicht optimal.
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Alt 22.02.2015, 12:45   #4
Kasperle
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Zitat:
Zitat von NebelGeîst Beitrag anzeigen
Desweiteren würde ich hergehen und mit den Wasserwechseln langsam die Härte etwas senken, nicht schlagartig, sondern mit jedem WW etwas mehr. Kann sein, das Ingo, der mit Killis viel erfahrener ist als ich, mir da widerspechen könnte, aber die Fische stammen aus weichem Wasser und man sollte, wenn es nicht klappt, vielleicht an die Werte ihrer Ursprungshabitate angleichen.
Es gab mal eine Seite, die alle Unterarten des F. gardneri nebst Habitaten vorgestellt hat. Aber leider scheint die entweder vom Netz zu sein, oder ich bin zu doof sie zu finden (vielleicht weiß Ingo, welche ich meine und kann den Link nachreichen?).
fundulopanchax gelten allgemein als nichtweich. es ist natürlich eine frage was man so als weich auffasst, aber die sind üblicherweise mit leitungswasser sehr zufrieden und kommen teilweise sogar aus gewässern mit deutlicher härte. eine notwendigkeit die weicher zu setzen besteht nicht, zumal das jeden fisch zusätzlich belastet.

das liegt daran, dass es für den fisch ein physiologisch hoher aufwand ist die eigene entsalzung zu verhindern. es gibt viele fische die es können, die betonung liegt auf "können". gerade in krankheitsfällen ist es eher ratsam salz ins wasser zu geben um den fisch zu entlasten als ihn durch aufweichung noch zusätzlich zu fordern.

mit solchen glotzaugen können fische noch lange leben. wenn es nur einzelfälle sind besteht kein anlass zur hektik. woher es kommt und was dagegen hilft weiß eh keiner, alles wäre nur stochern im nebel.
insgesamt könnte man die wasserwechsel etwas intensivieren und die pflanzen ausmisten um die organischen abbauprozesse im aquarium zu senken. fundulopanchax kommen nämlich aus fließgewässern und die sind meistens etwas sauberer.
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Alt 22.02.2015, 16:58   #5
NebelGeîst
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Stimmt, nachdem jeder einzelne betroffene Fisch bisher gestorben ist, ist es besser nichts zu tun, als "im Nebel zu stochern", werter Knut. Und natürlich sprechen wöchentliche Wasserwechsel von 80% für mangelnde Beckenhygiene als Ursache, da hast du vollkommen recht, wie konnt ich das übersehen?
Wo die Arten der Gattung doch unter anderem aus Habitaten wie sumpfigen Bächen stammen, die mancherorts auch vorübergehend austrocknen können..

Was die wasserwerte in den Habitaten angeht, finde ich wie gesagt die ausführlichste Quelle nicht mehr. Aber wenn man Quellen möchte, so gibt eigentlich jede verfügbare (wenn auch teilweise wenig vertrauenswürdige) im Netz niedrigere GH als 19,5 an.

Ja, es ist bekannt, das geringe Wasserhärten theoretisch die Fische aufgrund der Osmose belasten. Allerdings sollte mittlerweile auch jedem klar sein, dass die Theorie dahinter sich oft genug eben als Theorie herausgestellt hat und auch Fische, die sich in hartem Wasser gut halten lassen, oft in weichem Wasser dennoch besser stehen, wenn sie ursprünglich aus weichem Wasser stammten.
Und ja, die Beobachtung hab ich (allgemein, nicht auf F. garneri bezogen) auch selbst schon gemacht.
Eine derart langsame Absenkung der Wasserhärte auf natürlichere Level, wie ich sie vorgeschlagen habe, soll also die Fische ungemein belasten? Dann am besten noch etwas Calciumsulfat und Salz ins Wasser geben, um die Fische noch besser zu entlasten
Es gibt ja schließlich auch nicht den Ansatz, dass es für einen Fisch ein Stressfaktor ist, wenn die Osmoregulation dauerhaft in einem anderen Maße abläuft, wie es die Art gewohnt ist und es stehen auch keine möglichen Nierenprobleme als Resultat im Raum.

(Achtung, der Beitrag enthält Ironie, bitte nicht wörtlich nehmen)
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Alt 22.02.2015, 17:06   #6
Kasperle
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Zitat:
Zitat von NebelGeîst Beitrag anzeigen
(Achtung, der Beitrag enthält Ironie, bitte nicht wörtlich nehmen)
keine sorge, werde ich auch nicht tun.
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Alt 22.02.2015, 17:13   #7
Bifi
 
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Hi ,

WW ist gemacht, Omnipur ist im Becken, ich werde jetzt täglich WW machen und nachdosieren. Die Pflanzen habe ich in der Tat etwas ausgemistet.

Wegen einer Osmoseanlage verhandle ich noch mit meinem Mann .
Bifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2015, 18:00   #8
Inguiomer
 
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Moin


Glanz nebenbei: Wenn ich mich nicht täusche handelt es sich nicht um Fundulopanchax gardneri, sondern um Fundulopanchax nigerianus (roter/gelber Streifen an der Anale). Ist noch nicht lange her, da war das eine Unterart, steht mittlerweile aber für sich selbst.


Abgesehen davon: Gardneri und Nigerianus gelten gleichermaßen (wobei ich letzten noch nicht selbst hatte) als ausgesprochen robust, auch im Bezug auf die Wasserwerte. Ein pH Wert von 7,5 dürfte denen zumindest nicht zu schaffen machen. Ob das Wasser wirklich zu hart ist? Würde mich ehrlich gesagt wundern (immerhin gibt es ja sogar Nachwuchs), sicher bin ich mir allerdings nicht.


Falls du am Wasser schraubst, wirkliche Weichwasserverhältnisse brauchst du mit Sicherheit nicht, Mittelhart und leicht alkalisch sollte vollkommen reichen. Aber ob das wirklich die Ursache für die Erkrankungen sind? Keine Ahnung.


Kann dir also leider nicht wirklich weiterhelfen.


Grüße


Ingo
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Alt 22.02.2015, 18:40   #9
Bifi
 
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Hi,

Danke Dir, Ingo. Wurden mir als "Fundulopanchax gardneri var. gold" verkauft. Das andere Männchen war ein F. gardneri ohne gold. Aber egal.

Was ich mit dem Wasser mache, muss ich nochmal überlegen - während der Behandlung mache ich da noch nichts.
Bifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2015, 18:44   #10
Kasperle
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Zitat:
Zitat von Bifi Beitrag anzeigen
WW ist gemacht, Omnipur ist im Becken, ich werde jetzt täglich WW machen und nachdosieren. Die Pflanzen habe ich in der Tat etwas ausgemistet.

Wegen einer Osmoseanlage verhandle ich noch mit meinem Mann .
die macht auf dauer schon sinn, so ingesamt. die gardneris werden zwar auch bei denen härtegraden erfolgreich gehalten, aber etwas weicher geht natürlich auch. pflanzen begrüßen das auch oftmals auch.

beim ww kann es sinnvoll sein immer mal freien mulm abzusaugen und den boden aufzurühren. es geht darum die keimlast zu senken. für die filterei bleibt immer noch genügend über.

es sind aber nur maßnahmen zur verbesserung der situation. man sagt sowas sei bakteriell bedingt, daher. echte heilung wäre zufällige glückssache.
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