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Alt 19.11.2015, 16:10   #1
Daniel Kl
 
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Standard Mein Aquarium, ein Fluch ?

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:


- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit nem Foto)
Antwort: Ständiges sterben der Fische

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 120x40x50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 1 Jahr

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort:

PH: 7,6
NO3: 10
NO2: 0
KH: 15
GH: 20
C°: 24C°

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: alle 4-6 Wochen, 40 - 80% (kaltes Wasser)

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: Futtertabs, Frostfutter, Flockenfutter

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: Nein

Hallo Leute, ihr seit jetzt meine letzte Hilfe !

Seit ich das Aquarium habe, sterben mir alle paar Wochen/Monate ein Fisch weg.

Entweder ein Mamorierter Panzwels (Corydoras paleatus):
- liegt tot auf dem Boden
- treibt tot an der Wasseroberfläche
- dreht sich um die eigene Achse durch das Aquarium
- aufgeblähter Bauch

Kupfersalmler(Hasemania nana):
- der sich nur noch mit Mühe und Not auf der Höhe halten kann (sonst sinkt er ab)
- mit aufgeblähtem Bauch und abstehenden Schuppen.

Restlicher Besatz: RED FIRE Garnelen, diverse Schnecken und ein Trio Mosaikfadenfische (Trichopodus leerii)

Mittlerweile, seit Beginn vom Aquarium, sind es 4 Kupfersalmler, und ca. 13 Panzerwelse. Ich weis solangsam echt nicht mehr was ich machen soll
- Wasserwerte wie oben
- Keine Einrichtung geändert oder neue Pflanzen drin seit ca. 6 Monaten

Mal liegen 2 Wochen oder aber auch 4-6 Wochen zwischendrin das ich mal einen kranken Fisch entdecke. Von "einfach mal Medikamente reinkippen" wollte ich eigentlich Abstand halten, aber was soll ich noch tun ? ?


Das Bild ist etwa 1 Monat alt
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 20150414_204509.jpg (80,1 KB, 71x aufgerufen)
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Alt 19.11.2015, 16:20   #2
Mii
 
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Hallo Daniel,

als erstes solltest Du öfter Wasser wechseln. Alle ein bis zwei Wochen. Und das mit temperiertem Wasser. Bei 80% Wasserwechsel mit kaltem Leitungswasser (4-8 °C) kann das schon eine Ursache für die Erkrankungen sein. Einfach weil die Fische dadurch stark gestresst werden, falls sie nicht sogar direkte Schäden davon tragen
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Alt 19.11.2015, 16:38   #3
Daniel Kl
 
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Da ich gerade eben einen Wasserwechsel von ca. 80% gemacht habe, mit "kaltem" Wasser sank die Temperatur von 24C° auf 20C° ab. Mag sein das ich den Wasserhebel nicht ganz auf Kalt stehen hatte.
Musste vor dem Wasserwechsel einen Panzerwels erlösen. Er lag auf der Seite bzw. bewegte sich hektisch und um die eigene Achse gedreht durch das Aquarium, das war einer der ersten und größten Panzerwelse
Zu dem Thema hatte ich mal viel gelesen und die meisten Antworten waren, das man kaltes nehmen solle, 3-4C° würde den Fischen nichts ausmachen und gerade bei mir, Wasserleitungen sind aus Kupfer, wäre die Gefahr geringer, das sich was von den Kupferleitungen löst, wenn ich warmes Wasser nehme ?! Sollte doch hinkommen bei mir oder ?
Zum sterben, sie sterben auch nicht nach den Wasserwechseln, das "sterben" ist irgendwann.
Daniel Kl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2015, 16:56   #4
Mii
 
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Hallo Daniel,

Wenn es nicht wirklich kalt war, ist das natürlich was anderes. Den C. paleatus sollten 4°C Temperaturdifferenz nichts ausmachen, die verkraften auch mehr.
Trotzdem können die wenigen und dann durch die Temperaturschwankung mit Stress behafteten Wasserwechsel eine Ursache sein.

Wenige Wasserwechsel = höhere Keimzahl (in den meisten Fällen) = Stress
Dann noch (zu) kalte Wasserwechsel = noch mehr Stress
Und Stress ist nun mal eine der Hauptursachen für das Ausbrechen von Krankheiten. Es kann natürlich auch noch einen anderen Grund haben, aber auch dann sind solche Wasserwechsel nicht unbedingt gut.

Was die Kupferrohre angeht: Erstmal messen wie viel sich da tatsächlich löst. Wenn das tatsächlich zu viel sein sollte, erst mal etwas Wasser laufen lassen (z.B vorher duschen) und dann noch mal messen. Dann sollte eigentlich keine signifikante Menge mehr im Wasser sein.
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Alt 19.11.2015, 17:19   #5
Susanne2015
 
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Da muss ich Mii beipflichten, ich hätte dasselbe gesagt. Ich z.b. (hab aber auch relativ viel Fische) mach jede Woche wasserwechsel, ca. ein Drittel. Und auch den Filter nicht erst saubermachen, wenn fast nichts mehr rauskommt. Da bläst es nämlich die Abfallprodukte wieder ins Becken. Und ich nehm immer temperiertes Wasser. Bei mir ist sehr lang kein Fisch mehr gestorben, erst recht keine Panzerwelse, hab auch die marmorierten. Die sind eigentlich nicht empfindlich! Vielleicht musst du mal am Boden den Mulm richtig absaugen?? Die fressen das ja und wenn da verfaultes Gammelzeug dabei ist, können die sich vergiften.
Ansonsten gefällt mir Dein Becken, schön viel Pflanzen, aber das wasser scheint etwas getrübt (kann auch am Licht liegen) oder es ist wirklich belastet.

Lg Susanne

Geändert von Susanne2015 (19.11.2015 um 17:25 Uhr)
Susanne2015 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2015, 17:40   #6
Schneckinger
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Guten Abend Daniel,

Ein Wasserwechsel nur alle 4-6 Wochen ist schon ziemlich mager. Auch wenn die gemessenen Werte alle im Rahmen sind. Es sammeln sich mit der Zeit auch viele andere Abfallstoffe im Becken. Und auch die Keimzahl steigt meist deutlich.

Wenn Du dann nach 2 Monaten einen radikalen Wasserwechsel von 80% machst, ändern sich viele Wasserparameter schlagartig. Wenn dann auch die Temperatur genauso plötzlich um mehrere Grade abfällt, kann das viele der üblichen Aquarienfischarten schwer schädigen. Sie sterben dann nicht unbedingt sofort. Aber es sind durch den Temperaturschock Schädigungen/Infektionen innerer Organe (Z,B. Schwimmblase) möglich, die erst nach Tagen bis Wochen zu sichtbaren Schäden oder sogar dem Tod führen können.

Bei schnellen Wechseln mit deutlich kühlerem Wasser kann es auch zu dem Phänomen der Gasübersättigung des Wassers kommen. Dann perlen nach dem Wasserwechsel an allen Oberflächen im Aquarium (und im schlimmsten Fall auch an den Fischen) kleine Gasbläschen aus. Geschieht das an und vor allem auch IN den Fischen kann auch dies zu Gewebsschäden führen.

Viele Salmler reagieren da z.B. recht empfindlich. Auch die Mosaikfadenfische mögen so etwas eigentlich nicht. Wundert mich das es da noch keine Probleme gab.

Die Panzerwelse gehören zu den Fischarten, bei denen man kühle Wasserwechsel ja sogar gezielt einsetzt, um Paarungs- und Laichbereitschaft zu stimulieren. Daher sollten die Temperaturschwankungen allein den Corys nicht soviel ausmachen. Dafür "mögen" Corys frisches, keimarmes Wasser besonders gern. In Corybecken habe ich immer besonders viele und große Wasserwechsel gemacht. Dier Kerle haben ja auch einen enormen Stoffumsatz.

Insgesamt wäre in der aktuellen Situation mein Rat:
Für einen Zeitraum von ca. 10-14 Tagen alle 2-3 Tage einen Wasserwechsel mit TEMPERIERTEM Wasser machen. Immer so ca 60%. Dazu eine Handvoll trockene Erlenzapfen und etwas Eichenherbstlaub ins Becken geben. Das wirkt mild desinfizierend/keimhemmend.

Wenn in dieser Intensivwechselphase kein weiterer Fisch stirbt, würde ich dann auf -einmal die Woche
-ca. 50% Wechsel umstellen.

Beobachte bitte auch mal genau den Kot, den Deine Fische absetzen. Welche Farbe und Konsistenz hat er? Solche unregelmäßig, aber immer wieder auftretenden Todesfälle können auch ein Hinweis auf Darmparasiten sein.

Weitere Fragen:
-Wieviele Fische der einzelnen Arten schwimmen denn aktuell noch im Becken?
-Hast Du Fische zugekauft? (bei den vielen Todesfällen ja wahrscheinlich)
-Wenn ja, wann und wieviele?

Bis bald,
Schneckinger

Danke: (2)
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Alt 19.11.2015, 17:44   #7
Wasserwelt
 
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Hallo Daniel

Ich gehe davon aus, dass das Fischsterben in deinem Becken etwas mit der Wasserhygiene zu tun hat. Zitat von dir "Wasserwechsel alle 4-6 Wochen".

Wechsele in Zukunft 1x wöchentlich etwa 50% mit temperiertem Wasser.
Wasserwelt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2015, 17:47   #8
Susanne2015
 
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@Schneckinger
Aller 2-3 Tage 60% Wasserwechsel? Oha. Das hätte ich mir nicht getraut zu sagen Aber ich denke mal, du hast recht! Und vorallem temperiert.
Susanne2015 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2015, 18:09   #9
Schneckinger
Moderator a.D.
 
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Guten abend Susanne,

warum nicht?
Bei halbwegs sicher diagnostizierten bakteriellen oder parasitären Erkrankungen im Becken mache ich sogar durchaus tägliche Wasserwechsel von 80-90%. Viele "Erkrankungen" lassen sich schon dadurch "heilen".

siehe zum Beispiel hier:
http://www.zierfischforum.info/becke...beckens-5.html
ab Seite 5/Post44. Da habe ich allerdings zusätzlich noch Sera Omnipur eingesetzt.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 19.11.2015, 18:11   #10
Duras
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi,

Jetzt mal bitte etwas genauer:
Ich bezweifel, dass durch den geringen Wasserwechsel irgendwelche Bakterien oder Keime die Fische sterben lassen hat. Wie lange brauchen denn die Keime nach einem Wasserwechsel, um wieder ihre ursprüngliche Anzahl zu erreichen? 2 Stunden, 2 Tage, 2 Wochen? Keime vermehren sich auch nur bis zu einer bestimmten Anzahl und ich bezweifel, dass ein Wasserwechsel jede Woche die Keimanzahl merklich drückt.
Ich persönlich habe weit aus empfindlichere fische gehalten und alle 3 Monate ca. 30% Wasser gewechselt. Da ist garnichts passiert.

Ich mag nicht ausschliessen, dass mit dem Leitungswasser etwas nicht gepasst hat. Kupferleitungen machen keine Probleme, wenn sie älter sind. Nur bei neuen Leitungen kann es Probleme geben. Von mir aus kann es auch Chlor gewesen sein oder was weiss ich nicht. Aber mit Sicherheit war nicht der geringe Wasserwechsel ein Problem.
Ich habe hier einige Becken, die alle 6 Monate einen 100%igen Wasserwechsel bekommen und die Fische stecken das ohne Probleme weg. Und ich behaupte mal, dass diese Fische weit empfindlicher sind, wie Panzerwelse oder Kupfersalmler.
Mein Betta channoides Becken (112l mit 20-30 ausgewachsenen Betta channoides) lief 5 Jahre mit den üblichen 20-30% Wasserwechsel alle 3 Monate. Und dafür wurde nichtmal der Mulm abgesaugt.

Edit: Bei Problemen würde ich allerdings auch einen grossen Wasserwechsel machen. Sollte es sich um eine Vergiftung handeln, kann man damit was erreichen. Wenn nicht, schadet man den Fisch zumindest nicht. Wichtig dafür finde ich ebenfalls die passende Temperatur.

Gruss
Sascha

Geändert von Duras (19.11.2015 um 18:13 Uhr)
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