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Holger74 09.03.2017 16:13

Hallo Schneckinger

Ein sehr gutes Thema von dir. Großes Lob!...eines irritiert mich..ich las mal von dir oder einem anderen sehr erfahrenen Aquarianer das er bei dem Einfahren von neuen Becken immer Filterschlamm anderer Becken zufügt um gleich das Becken besetzen zu können..aber besteht dann hier die Gefahr nicht auch?

LG
Holger

Heikow 09.03.2017 16:37

Zitat:

Zitat von Holger74 (Beitrag 857126)
(beim) Einfahren von neuen Becken immer Filterschlamm anderer Becken zufügt um gleich das Becken besetzen zu können..aber besteht dann hier die Gefahr nicht auch?

Doch selbstverständlich besteht diese Gefahr. Ich fahre neue Becken mit Fischen ein und wechsel anfangs etwas mehr Wasser. So eleminiert man diese Gefahr.

Aber nicht nur neue Becken sind davon betroffen. Insbesondere wenn in einem älteren Becken immer mal wieder diffuse Krankheitsbilder auftreten, ist man oft gut damit bedient, das Becken einmal richtig zu entschlammen und den Bodengrund zu erneuern. Ich gehe noch einen Schritt weiter und setze meine Aquarien nach jeweils 3-4 Jahren neu auf. Macht zum einen Spaß und kann Leben retten.

bayesian 21.05.2020 16:29

Quarantäne für Fische, die in eine bestehende Gesellschaft sollen, macht Sinn. Aber hauptsächlich, um die alten Fische zu schützen. Dass die Fische sich währenddessen "immunologisch kennen lernen" halte ich für zu schlau gedacht, denn wenn eine der beiden Becken einen so viralen Keim enthielte, dann wäre jede Form von Keimaustausch bereits fatal. Meistens wird diese Quarantäne aber fast pro forma durchgezogen - weil man ja eh keine echte Diagnostik betreibt bevor man die Fische umsetzt außer "sieht ok aus" - oder halt für prophylaktische Behandlungen verwendet.

Diverse Guppystämme sind tatsächlich sehr anfällig, besonders Albinos. Wenn die in sauberstem Wasser gehalten wurden, am Besten noch mit Methylenblau oder irgendwelchen Medikamenten, dann hat ein Anfänger nicht lange Freude an denen. Da hilft die Quarantäne zum eingewöhnen aber auch nicht viel, glaube ich.

Ein Faktor, den man gerne unterschätzt, ist die Temperatur. Viele Händler halten ihre Fische aus diversen Gründen eher am unteren Spektrum dessen was tropische Fische so vertragen. Manche Aquarianer mögen es zu Hause gerne wärmer. Da reicht dann eventuell auch der Aklimationstropf nicht mehr.

Filterschlamm übertragen... naja. Also bei Schwammfiltern kann man zwei in einem Becken betreiben um quasi einen schon mal "vor" zu cyclen. Oder man benutzt irgendwelche granuläre Filtermedien, dann kann man leicht einen Teil austauschen. Die relevanten Bakterien halbieren und verdoppeln sich so ungefähr auf der Größenordnung von 24 Stunden. Wenn man nicht am ersten Tag mit Fischen starten will, kann man auch mit Ammoniak oder Fischfutter starten.

Solche Spielereien bitte immer nur mit Teststicks...


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