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Alt 14.02.2016, 21:36   #1
Schneewitchen
 
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Standard Rote Punkte, weiße Flossenränder, dicker Po, blasse Haut, Nekrosen - HILFE:(

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Antwort: Es sind einzelne Boraras Maculatus betroffen. Es sind schon einige verstorben ohne das ich es mitbekommen habe.
Symptome sind komplett unterschiedlich.

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 121x41x56

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Herbst 2015

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: NO³: 10mg/l
NO²: nicht nachweisbar
GH: >3°
KH: 6°d
pH: 6,8
Cl²: 0,8 mg/l im Leitungswasser laut Ratestäbchen, im Aquarium nicht mehr nachweisbar

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: 1 x wöchentlich ca. 80%

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: An 5-6 Tagen die Woche. Lebendfutter (Mülas, Tubifex, Daphnien, Artemia), Frostfutter (Cyclops, Mülas, Artemia), Tabletten, Flocken, Granulat, überbrüte Brennnesseln, Zucchini, Gurke

- welche Symptome zeigt der Fisch?
Antwort: Bei zwei bereits verstorbenen Tieren waren es anfangs Verletzungen, von denen ich heute ausgehe das es Nekrosen waren.
Aktuell sind 2 Tiere mit eingefallenem Bauch und dicken Po dabei, 1 Tier das sehr blass ist und den Schwanz hängen lässt, seit heute hat einer rote Punkte und weiße Flossenränder, weitere sind blass und haben eine dicken Po. Vereinzelt konnte ich das Scheuern an Pflanzen beobachten.

- sind andere Tiere auch betroffen?
Antwort: Nein, der restliche Besatz (Otocinclus, Honigguaramis, Antennenwels und Dario Dario) ist nicht betroffen.

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Antwort: Wie bereits beschrieben sind zwei Boraras Maculatus verstorben die augenscheinlich Nekrosen hatten.

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: Ja, der komplette Boraras Bestand befindet sich in einem 30l Behandlungsbecken und wird seit 5 Tagen mit Omnipur S behandelt.

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?
Antwort: Bisher keine Besserung

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort: Die Boraras wurden im Herbst aufgestockt, Neu- und Altbestand sind betroffen.

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort: Nein.


Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:
Antwort: Einfach nur noch ratlos und traurig.

Bitte um Hilfe

Geändert von Schneewitchen (14.02.2016 um 21:39 Uhr)
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Alt 14.02.2016, 21:53   #2
Schneewitchen
 
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Dicker Po, blasse Färbung

Click the image to open in full size.

1 ist eingefallener Bauch und dicker Po, 2 ist der Fisch mit roten Punkten und weißen Flossenrändern

Click the image to open in full size.

Nochmal der Fisch vom ersten Bild

Click the image to open in full size.

Fotos sind im Behandlungsbecken entstanden.


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Alt 15.02.2016, 13:50   #3
Schneewitchen
 
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Hallo!

Würdet ihr es für sinnvoll erachten nach der 7 tägigen Behandlung mit Omnipur S ein anderes Medikament einzusetzen? Weiß absolut nicht was, dachte schon an ein Präparat gegen Haut-, Kiemen-, und Darmwürmer.

So wie sie aktuell ausschauen möchte ich Sie nur ungern zurück ins Gesellschaftsaquarium setzen, zum einen weil sie dort dem Honigguarami Herrn ausgesetzt sind, der grade Vater geworden ist und selbst die Otos aus "seiner" Ecke vertreibt, zum anderen möchte ich in dem Aquarium keine Medikamente einsetzten, im 30l Behandlungsbecken ist das wesentlich unproblematischer als im 240l Gesellschaftsaquarium mit Pflanzen, Schnecken und co.
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Alt 15.02.2016, 21:08   #4
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Hoi!

Hm...also gerade weiße Flossenränder sind eine typische Begleiterscheinung und weniger die eigentliche Krankheit. Die Tiere sind geschwächt und bekommen dann halt alles mögliche. Das wichtigste ist jetzt: Wasserwechsel 90%, am besten 2x am Tag (sofern zeitlich möglich) und begleitend Seemandelbaumblätter/ Erlenzapfen/ Schwarztee, etc. rein, damit du da die Keimdichte in Grenzen hältst. Sehe gerade, dass da auch ne Menge Futter am Boden liegt, kann das sein? Sollte keinesfalls sein im Behandlungsbecken!

Grüssle Flo

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Alt 15.02.2016, 21:16   #5
Schneewitchen
 
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Hallo Flo!

Danke für deine Antwort, das sind Reste von Sand und so am Bodengrund.

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Alt 15.02.2016, 21:31   #6
Apteronotus
 
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Hi Andrea!

Achso, dann is ok.

Was mir tendenziell Sorgen macht bei dir sind der eingefallene Bauch und erweiterte After wie du beschreibst? Das ginge schon eher zu inneren Parasiten, was schon ein dickeres Ding ist als eine äußere Infektion.
Das Problem ist, dass, bei mir zumindest, die Standartmittel bei den Befall innerer Organe etc. immer versagt haben auch wenn sie angeblich gegen Fräskopfwürmer und dergleichen helfen sollen. Da helfen am besten dann solche Mittel aus der Veterinärmedizin wie Panacur z.B.
Siehst du am After bei genauerem Betrachten fadenartige Gebilde herausschauen, bzw wie sieht denn der Kot aus?

Grüssle Flo

Danke: (1)
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Alt 15.02.2016, 21:34   #7
Schneewitchen
 
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Fräskopfwürmer hatte ich schonmal, hatte die auch erfolgreich mit Panacur behandelt (ist 1 1/2 Jahre her). Die kann ich ausschließlich, kenne die ja von der Optik her.

Würde Panacur denn auch gegen andere Parasiten im Verdauungstrakt, Haut und Kiemen helfen?

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Alt 15.02.2016, 21:53   #8
Apteronotus
 
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Hoi!

Gegen Kiemenwürmer hilft Panacur auch auf jeden Fall. Aber die können wir glaube ich ausschließen. Mir fiele noch Flubendazol ein gegen Parasiten, das habe ich aber noch nie angwandt.
Ich würde jetzt erstmal wie gehabt weitermachen mit omnipur die nächsten Tage begleitend mit sehr großen WW (und danach wieder voll nachdosieren) und wie beschrieben Gerbsäuren einbringen. Das kann nur helfen.
Beobachten wie es sich entwickelt. Ich würde auch das Füttern erstmal die nächsten beiden Tage auf jeden Fall einstellen.

Grüssle Flo

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Alt 15.02.2016, 22:51   #9
Wasserwelt
 
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Zitat:
Zitat von Apteronotus Beitrag anzeigen

Gegen Kiemenwürmer hilft Panacur auch auf jeden Fall.
Hallo Flo

Hast du Erfahrung mit Panacur?

250 mg oder 500mg?

Wie wird es angewandt?

Nebenwirkungen?
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Alt 16.02.2016, 00:43   #10
merlins
 
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Hallo Andrea,

außer den paar wenigen Krankheiten, die von Medikamentenherstellern beschrieben und von Forianern aufgrund von meist schlechten Fotos und einer spärlichen Beschreibung regelmäßig "diagnostiziert" werden, gibt es noch ein paar Hundert andere Fischkrankheiten.
Außerdem ist jede Gattung, manchmal auch jede Art, empfindlich(er) bzw. resistent(er) gegenüber manchen Krankheiten und Behandlungsmethoden.

MMn macht es keinen Sinn weitere Medi einfach so ins Blaue auszuprobieren. Damit kannst du uU den Fischen die letzte Überlebungschance nehmen, da Medis allesamt eigentlich entweder Gifte sind, oder den Organismus stark belasten. Diesen Nachteil in Kauf zu nehmen macht mMn nur dann Sinn, wenn man die Chance sieht, eine konkrete, bestimmte Krankheit zu bekämpfen.

Nicht alle Fischarten freuen sich über große WW, einige reagieren sehr empfindlich darauf. Ohne es im konkreten Fall von Boraras genau zu wissen, also einfach aus dem Bauch heraus, würde ich sie eher als Frischwassermuffel bezeichnen. Ich hatte auch schon welche, allerdings nicht die B. maculatus und ich habe damals immer nur kleine WW in ihrem Becken gemacht.
Fest steht jedoch, dass Boraras allgemein als stressempfindlich gelten.

Da du zu den Vielwasserwechslern gehörst und sich dieser Weg für die Boraras scheinbar nicht bewährt hat, würde ich dir eher in die fast entgegengesetze Richtung raten.

Wieviele Boraras sind jetzt in dem 30 l Becken? Wohl nicht viel mehr als 1 Dutzend, oder täusche ich mich?

Konkret: ich würde ca 6-7 Erlenzäpfenchen ins 30 l Becken geben und nicht mehr als 10 % täglich, oder bis max 20% alle 3 Tage Wasser wechseln, und dabei den Bodengrund absaugen.
Ich würde zum WW nur abgestandenes Wasser mit ähnlicher Erlenzäpfchenzugabe nehmen.
Ansonsten würde ich den Tieren nur viel viel Ruhe und hochwertiges Futter gönnen.


Nun zu meinem Verdacht, allerdings von außen betrachtet. Du musst entscheiden inwiefern es zutreffen könnte.

Insofern ich am Rande mitbekommen habe, hast du in dem Becken seit dem Herbst oft umgestaltet, Fische rausgefangen usw. Indem du die C. panda und die Darios aus dem Becken genommen hast, könnte sich ev. die Übellaune des Fafi, die sich früher auf deutlich mehr Fische verteilen konnte, stärker auf die Boraras konzentriert haben.
Hinzu kommen extrem große WW, wobei man davon ausgehen könnte, dass durch viel Laub, neue Wurzeln, Erlenzäpfchen die Wasserbeschaffenheit im Becken von der des Leitungswassers abweicht.

Die Symptome die du beschreibst, vor allem "anfangs Verletzungen, von denen ich heute ausgehe das es Nekrosen waren.", aber auch die anderen unspezifischen Symptome, lassen mich an einer erst vor ca 10 Jahren nachgewiesenen und noch nicht in allen Details und Zusammenhängen erforschten Krankheit denken: Acute Ulceration Response (AUR)/ Environmental Shock/ Delayed Mortality Syndrome (DMS).

Entdeckt wurde die Krankheit zuerst bei Felsenbarschhybriden, kurz darauf auch bei Guppys, Skalaren, Gabelwelsen nachgewiesen.
Bis heute weiss man zwar, dass es auch Fischarten gibt, die diese Krankheit nicht (so leicht) bekommen, man geht aber davon aus, dass sehr viele Arten davon betroffen werden können.

Grob beschrieben: die Krankheit bricht kurz nach verschiedenen Stresssituationen aus (meistens wenn die Anpassungsmechanismen stark beansprucht werden, scheinbar aber nicht nur dann), in Form von Hautdegeneration, Erosion und Geschwürbildung auf Körper und Flossen, sowie Hornhautgeschwürbildung. Dadurch ist der Fisch natürlich mehr als empfindlich, die Tore für sämtliche Opportunisten, die ihm sonst nichts antun könnten, sind weit geöffnet.

Inzwischen ist man sich in einigen Kreisen einig, dass hauptsächlich AUR und nicht etwa die berüchtigte Bakterienunverträglichkeit für die meisten Krankheitsausbrüche und Todesfälle nach Transport und beim Neuerwerb von Fischen verantwortlich ist.

Wenn du "Acute Ulceration Response fish" googlest, wirst massiv Infos finden, bist ja ein schlaues Mädchen.

MfG
Dana

Danke: (1)
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