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Alt 23.02.2016, 17:20   #1
AnGeL79
 
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Standard Pünktchenkrankheit - bereits 23 tote Fische

Hallo zusammen,

leider wütet momentan die Pünktchenkrankheit bei uns im 200l Becken und holt sich Tag für Tag weitere Fische. Daher melde ich mich hier ob ihr Ratschläge für mich habt!

Ungefähre Werte im Becken:
Ph: 7
Kh: 6
Gh: 10
No3: 10-25
Temperatur: 28°


Das 200l Becken ist seit einigen Monaten mit Garnelen am laufen gewesen. Jetzt wollten wir Fische einsetzen. Vor einer Woche haben wir uns 8 Pandas, einen L-Wels und zwei Schmetterlingsbuntbarsche geholt. Am Samstag dann noch vier kleine Skalare und 21 Rotkopfsalmler. Jeweils von privaten Züchtern.

Bei den Rotkopfsalmler ist dann am Sonntag die Pünktchenkrankheit ausgebrochen. Diese wurden, wie ich dann erfahren habe, einige Tage vorher von einem anderen Züchter geholt, sodass sie zwei Umzüge innerhalb von einer kurzen Zeit durchmachen mussten.

Am Sonntag sind die ersten vier Rotkopfsalmler gestorben. Daraufhin haben wir die Temperatur von 26° auf 28° angehoben. Montag sind dann die restlichen 17 gestorben. Am Montag haben wir mit der Behandlung mit Exit begonnen und haben nach Anweisung die Dosierung gemacht und das Licht im Aquarium ausgeschaltet. Hier sind die Pandas auch immer noch oben geschwommen um Luft zu holen. Heute morgen sind die Fische vermehrt an der Oberfläche geschwommen und haben nach Luft geschnappt, sodass wir uns heute Mittag einen Sprudelstein gekauft und angeschlossen haben um dem Wasser Sauerstoff hinzuzufügen. Außerdem liegen die Pandas nur noch auf dem Sand und bewegen sich kaum noch. Vor einigen Minuten habe ich zwei tote Skalare rausgefischt, sodass ich den Sprudelstein wieder ausgestellt habe. Des Weiteren haben wir in der Zeit zwei Wasserwechsel (jeweils 30%) durchgeführt.

Kann es sein, dass der Sprudelstein mit dem Tot der Skalare zu tun hat?

Habt ihr irgendwelche Ratschläge was ich machen kann, damit zumindest die übrigen Fische das Ganze überleben?

Viele Grüße

Stefan
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Alt 23.02.2016, 22:06   #2
Schneckinger
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Hi Stefan,

die erste Notfallmaßnahme bei (fast) allen Krankheiten sind bei mir richtig große und häufige Wasserwechsel.

Gerade bei der Weißpünktchenkrankheit würde ich mindestens einmal einen Wasserwechsel von 80% machen.
-Wasser raus, dabei den Bodengrund gleich gründlich absaugen, so entfernst Du einen großen Teil der freischwimmenden Stadien der Ichthyoerreger.
-Becken mit temperiertem Frischwasser wieder auffüllen. Und das täglich.
-Esha Exit ist für die Behandlung der Pünktchenkrankheit grundsätzlich geeignet. Allerdings würde ich mich nicht nach dem Schema in der Packungsbeilage richten sondern folgendermassen vorgehen:

-Tag 1 großer Wasserwechsel, wie beschrieben, dann das Mittel voll dosieren, entsprechend der Herstelleranweisung.
-Tag 2 ganz genauso vorgehen. Wieder großer Wasserwechsel und dann das Mittel VOLL nachdosieren.
-dieses Behandlungsschema durchziehen bis kein Fisch mehr sichtbare Punkte hat.
-Ab diesem Stadium kannst Du die Wasserwechsel und Nachdosierungen auf alle 2-3 Tage reduzieren. Aber unbedingt mindestens 5-6 Tage über den letzten erkennbaren Pünktchenbefall hinaus dosieren.

Während der Behandlung für eine optimale Belüftung des Wassers sorgen. Ein Sprudelstein ist da sicher nicht verkehrt. Eine Menge bringt es auch schon, den Filterauslauf so auszurichten, dass die Wasseroberfläche kräftig bewegt wird.

Durch die Medikamentenbehandlung werden auch viele "gute" "Filter"bakterien zerstört. Dies kann zu sauerstoffzehrenden Fäulnisprozessen im Aquarium führen. Dem wirkst Du mit den vielen Wasserwechseln und der guten Belüftung entgegen.

Die Temperaturerhöhung auf 28°C ist eher kontraproduktiv. Dadurch wird der Sauerstoffgehalt des Wassers weiter gesenkt und der Sauerstoffbedarf der Fische steigt deutlich. die Gefahr des Erstickungstodes steigt also für die Fische deutlich an. Die Krankheitserreger dagegen lassen sich von den 28°C überhaupt nicht stören.

Wenn Du mit den beschriebenen Notfallmaßnahmen die Situation erst mal halbwegs im Griff hast, wäre es vielleicht sinnvoll Dir diese beiden Forenbeiträge mal zu Gemüte zu führen um die Gefahr weiterer Katastrophen zumindest zu verringern:

- http://www.zierfischforum.info/einst...aquariums.html
- http://www.zierfischforum.info/krank...arantaene.html

Tschüß und viel Erfolg,
Schneckinger

Edit:
In der Hektik fast vergessen
Herzlich willkommen im Forum!
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Alt 23.02.2016, 22:11   #3
Kugelfisch_Fritzi
 
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Hallo Stefan,

Ich habe kürzlich einen schwachen Ichthyo Befall bei meinen Neons erfolgreich und ohne Verluste mit Sera Protazol behandelt. Sehr einfach anzuwenden und kein Problem für meine Schnecken und Garnelen. Allerdings waren trotz schwachem Befall 2 Behandlungen im Abstand von ein paar Tagen notwendig. Eine zuvor erstmals von mir ausprobierte Salzbehandlung mit Temperaturerhöhung hat die Ausbreitung gestoppt, aber nicht bekämpft.

Viele Grüße und viel Erfolg.
Dani


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Alt 23.02.2016, 22:13   #4
Kugelfisch_Fritzi
 
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Ach ja, belüftet habe ich in der Zeit auch. Die Temperatur habe ich nach Behandlungsende wieder schrittweise heruntergenommen.

Ich glaube ESHA Exit vertragen die Garnelen nicht, oder irre ich mich?


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Alt 23.02.2016, 22:15   #5
Schneckinger
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Hi,

Ja Fritzi tust Du. Esha 2000 ist für Garnelen (und viele Fische ) gefährlich. Exit bei sachgemäßer Verwendung nicht.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 26.02.2016, 07:26   #6
Kugelfisch_Fritzi
 
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Hi Schneckinger,

Danke für die Korrektur. Hatte irgendwie ESHA 2000 im Kopf, als ich meine Packungsbeilage gelesen habe. Sorry, sollte keine Fehlberatung sein[emoji57][emoji57]


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Kugelfisch_Fritzi ist offline   Mit Zitat antworten
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