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Alt 11.04.2016, 07:46   #11
Heikow
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Moin,

vergesellschaftet mit 5 Platys? Ich vermute, da liegt das Problem. Platys sind verfressen und lassen kaum Futter zu Boden kommen. Erhöhe mal die Futterration so stark, dass nach jeder Fütterung ausreichend Futter am Boden liegen bleibt. Und dabei bitte bedenken, dass Panzerwelse im Verhältnis viel mehr Futter verwerten als andere Fische. Und Panzerwelse am besten mehrmals am Tag füttern, denn die setzen das Futter sehr schnell um. Meine bekommen alle mindestens 2 Fütterungen am Tag.

LG

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Alt 11.04.2016, 07:56   #12
Verena
 
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Hallo,

Ich muß mal was zu dem Boden äussern.
Dieses Wort "Mythos" scheint ja echt beliebt zu sein, um etwas zu umschreiben, dessen Meinung man nicht vertritt.
Dies wertet sofort andere Schreibende ab, die etwas Gegenteiliges sagen.
Und zwar so geschickt, daß man zugleich auch noch sehr erfahren und wissend klingt.

Fakt ist, daß Panzerwelse auf Sandboden mitunter weit intensiver gründeln können als auf Kies.
Tatsache ist auch, daß auf Sand gerade feines Futter oben auf liegen bleibt und nicht zwischen die Körnung fällt. Je nach Kiessorte und Panzerwelsart gehen die Tiere nämlich dort nicht tiefer in den Bodengrund um es herauszuholen.
Gerade Tabletten werden (leider) sehr oft gefüttert, daß meiste landet davon tief im Boden und nicht erreichbar zwischen den Ritzen.
Futter für Schnecken und vor allem mitunter ein Faulgrund für den Boden bei Einsteigern.

Solche gammelnden Böden waren wohl auch Auslöser dafür, daß man oft noch liest, daß die Barteln der Tiere zerstört werden.
Fälschlicherweise glaubt man, daß dies der grobe Boden sei, tatsächlich passiert soetwas aber auch auf Sand.
Nämlich wen er sifft, voll mit Keimen ist (Futterreste etc) und ein Infekt auftritt bei den Tieren.
Dann "schmelzen" die Barteln, egal auf welchem Bodengrund.

"Wohl fühlen"...ich sage dies sehr ungern, denn wer weiß schon, wann und ob sich unsere Tiere "wohl" fühlen?

Von Natur aus sind sie so gestrickt, daß sie so lange wier möglich anzeigen, daß sie "fit" sind, denn wer aus der Reihe tanzt wird schnell das Ziel von Räubern.

Es ist richtig, daß man Panzerwelse auch gesund auf Kiesboden erhalten kann.
Tatsache ist, daß NIEMAND sagen kann, ob Sand oder Kies für die Tiere mehr zu einem "Wohlbefinden" beitragen kann.

Was man beobachten kann ist das Verhalten der Tiere.
Bei mir sind sie aktiver, gründeln richtig (bei feinem Kies war das nur oberflächliches Absuchen der Ritzen mit seltenem Kopf rein stecken) und ich kann auch feines Futter (Cyclops etc) füttern, an dem die Tiere dann Problemlos kommen.

Fazit:
Panzerwelse kann man auf Kies- und Sandboden halten.
Eine Pflege des Bodens ist wichtig und ausschlaggebend, ob die Tiere gesund bleiben.

Alles weiter sind Empfehlungen oder persönliche Ansichten/ Erfahrungen.


Ich persönlich ( ) halte Corydoras nicht mehr auf Kies, nur noch auf Sand.

Ich würde dennoch NICHT auf das Umstellen auf Sand anraten, denn hier sollte dann auch eine ausreichende Filterung vorliegen und ja, auch etwas Erfahrung in der Aquaristik.


C. habrosus kenne ich nur als recht empfindlichen Panzerwels.
PH Schankungen veträgt er schlecht und er muß "im Futter stehen", sprich mind. 2x am Tag feines Futter bekommen.
Am besten stellst du eine flache Glasschale vorne ins Becken, in dem Du dann das Futter gibst.
Die Tiere merken schnell wo es ist und kommen dann.
So bleibt der Großteil des Futters erst mal zugänglich für die Tiere und versackt nicht im Boden.


Geändert von Verena (11.04.2016 um 07:59 Uhr)
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Alt 11.04.2016, 12:34   #13
Birka
 
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Zitat:
Zitat von Verena Beitrag anzeigen
Hallo,

Ich muß mal was zu dem Boden äussern.
Dieses Wort "Mythos" scheint ja echt beliebt zu sein, um etwas zu umschreiben, dessen Meinung man nicht vertritt.
Dies wertet sofort andere Schreibende ab, die etwas Gegenteiliges sagen.
Und zwar so geschickt, daß man zugleich auch noch sehr erfahren und wissend klingt.

Fakt ist, daß Panzerwelse auf Sandboden mitunter weit intensiver gründeln können als auf Kies.
Tatsache ist auch, daß auf Sand gerade feines Futter oben auf liegen bleibt und nicht zwischen die Körnung fällt. Je nach Kiessorte und Panzerwelsart gehen die Tiere nämlich dort nicht tiefer in den Bodengrund um es herauszuholen.
Gerade Tabletten werden (leider) sehr oft gefüttert, daß meiste landet davon tief im Boden und nicht erreichbar zwischen den Ritzen.
Futter für Schnecken und vor allem mitunter ein Faulgrund für den Boden bei Einsteigern.

"Wohl fühlen"...ich sage dies sehr ungern, denn wer weiß schon, wann und ob sich unsere Tiere "wohl" fühlen?

Von Natur aus sind sie so gestrickt, daß sie so lange wier möglich anzeigen, daß sie "fit" sind, denn wer aus der Reihe tanzt wird schnell das Ziel von Räubern.

Es ist richtig, daß man Panzerwelse auch gesund auf Kiesboden erhalten kann.
Tatsache ist, daß NIEMAND sagen kann, ob Sand oder Kies für die Tiere mehr zu einem "Wohlbefinden" beitragen kann.

Was man beobachten kann ist das Verhalten der Tiere.
Bei mir sind sie aktiver, gründeln richtig (bei feinem Kies war das nur oberflächliches Absuchen der Ritzen mit seltenem Kopf rein stecken) und ich kann auch feines Futter (Cyclops etc) füttern, an dem die Tiere dann Problemlos kommen.

Fazit:
Panzerwelse kann man auf Kies- und Sandboden halten.
Eine Pflege des Bodens ist wichtig und ausschlaggebend, ob die Tiere gesund bleiben.

Alles weiter sind Empfehlungen oder persönliche Ansichten/ Erfahrungen.


Ich persönlich ( ) halte Corydoras nicht mehr auf Kies, nur noch auf Sand.
hallo,
ich finde auch diesen Beitrag von Verena interessant und lehrreich - und
"Mythos " - ja, so kann man Vieles nennen,wenn man eine andere Meinung hat - hab ich auch schon öfter gedacht

Ja, und auch meine Corys haben im, Laufe der Jahre auf Kies "überlebt"-
aber als ich das erstemal einen Versuch mit Sandboden gestartet habe, lag für mich der Unterschied im Verhalten der Corydoras ziemlich sofort auf der Hand (bzw. im Auge )
Sie haben viel mehr , länger und tiefer gegründelt als im Kies, wirkten insgesamt munterer und fiter !
Ich habe auch kein Problem mit der Aussage, das die Corys - und zwar ohne wenn und aber - für mich den Eindruck erweckten/ erwecken, das sie sich auf Sandboden einfach wohler fühlten /fühlen !!
Und solche Aussagen habe ich schon von vielen Aquarianern gehört und gelesen - der Unterschied fällt natürlich nur auf, wenn man von Kies zu Sandboden wechselt
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Alt 11.04.2016, 13:42   #14
Rinkikäfer
 
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Hallo,

ich traue mich fast gar nicht das hier zu schreiben, aber wir hatten Kies ca. 1-3mm in dem Becken mit unseren Corydoras panda. Wir hatten genau das Problem mit den eingeschmolzenen Barteln ungefähr zeitgleich mit Cyanobakterienbefall. Dann haben wir vorne im offenen Bereich den Kies gegen Sand ausgetauscht.

Entweder war es den Corys zu fremd/ungewohnt oder sonst was. Auf jeden Fall haben sie sich erst einmal kaum dort aufgehalten und buddeln tun sie bis heute nicht. Aber die Barteln haben sich erholt und sind bei fast allen wieder schön lang.

Jetzt sind wohl auch unzählige TDS drin und arbeiten den Boden durch, also könnte es auch daran liegen.

Liebe Grüße
Annette

Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk
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Alt 11.04.2016, 15:32   #15
Heikow
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Zitat:
Zitat von Rinkikäfer Beitrag anzeigen
Entweder war es den Corys zu fremd/ungewohnt oder sonst was. Auf jeden Fall haben sie sich erst einmal kaum dort aufgehalten und buddeln tun sie bis heute nicht. Aber die Barteln haben sich erholt und sind bei fast allen wieder schön lang.
Nicht wirklich verwunderlich. Zunächst mal suchen die Rundschnäuzer das Futter sowieso eher auf als im Boden, richtig wühlen ist mehr was für die Langschnauzen (die zT bis über die Körpermitte hinaus im Sand verschwinden) Anders wirds, wenn man das Futter im Boden vergräbt oder mit wurmigem Futter füttert, dass sich im Boden versteckt. Dann gehen die Tiere auch relativ weit in den Sand hinein. Das normale Verhalten ist aber die Suche auf dem Boden.

Dann kommt noch hinzu, dass frisch eingebrachter Sand für die Tiere nicht interessant ist. Das Futter fängt sich, auch wenn man ne Sandecke einbringt, weiterhin im Kies. Diese Sandecken sind nur was fürs Gewissen, bringen aber im Prinzip nix. Die kann man sich dann auch getrost sparen.

Danke: (2)
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Alt 11.04.2016, 16:23   #16
Schneewitchen
 
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Hallo!

Einmal zum Thema Sand vs. Kies.

In den Aufnahmen aus den natürlichen Lebensräumen von Corydoras die ich bisher gesehen habe, war kein Sand.
Da lagen teils richtig dicke Steine, die wir sonst eher nicht im Aquarium finden werden.
Zusätzlich habe ich C. Panda und C. Pygmaeus in einem Aquarium mit Hälfte Kies - Hälfte Sand gehalten und es war kein Unterschied ersichtlich, wo sie sich lieber drauf aufgehalten haben und keins der Tiere hatte Probleme mit den Barteln.

Es liegt an der Hygiene, nicht am Bodengrund. Zudem gibt es viele Möglichkeiten seine Tiere artgerecht zu ernähren ohne auf Futtertabletten zurückgreifen zu müssen.
Grade die Corydoras fressen gerne und viel Lebendfutter und Frostfutter. Als Alternative zu Futtertabletten kann man auch Futterchips verfüttern, die zerfallen erst nach 24h im Aquarium und belasten den Boden weniger.

Ich lese so oft die Aussage "Corydoras brauchen Sand" - das es für mich schon ein Mythos ist. Und ich bin jedem dankbar der die Mut hat das auchmal richtig zu stellen.

Danke: (2)
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Alt 11.04.2016, 17:54   #17
Verena
 
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Hi, interessantes Thema...

ich sehe hier z.B. Mulm...Mulm...Mulm.
Kein Kies, keine Steine an sich.

Müßten wir sie ja nun auf Mulm halten...^^

https://www.youtube.com/watch?v=cWIVCdLOImw

Jede Menge Sand....

https://www.youtube.com/watch?v=uX8U...&nohtml5=False

Laub und Sand...
https://www.youtube.com/watch?v=3B-Y...&nohtml5=False

Mulm und Laub

https://www.youtube.com/watch?v=MXDr...&nohtml5=False

Schon fast kleines Geröll

https://www.youtube.com/watch?v=6JCZ...&nohtml5=False

Sand und wenig Mulm

https://www.youtube.com/watch?v=avSy...&nohtml5=False

Sand, dann mal Geröll, dann Laub..alles dabei

https://www.youtube.com/watch?v=yGx_...&nohtml5=False

Wieder beides...
Schön zu sehen, wie sie ihre Nasen in den Sand stecken..

https://www.youtube.com/watch?v=mUC0...&nohtml5=False


Sand...
https://www.youtube.com/watch?v=cLwv...&nohtml5=False

Bitte, natürlich brauchen Corydoras nicht zwingend Sand.

Aber tut doch bitte nicht so, als wäre nur Kies/Geröll ihr natürlicher Bodengrund.
Ich finde massig Videos von Corydoras auf Sandboden in freier Natur.

Danke: (1)
Verena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2016, 18:00   #18
Birka
 
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@hallo Annette, Heiko, Andrea
eure Reaktionen überraschen mich kein bißchen - einfach deshalb, weil's ein Thema ist, an dem sich die Geister scheiden

Annette, vielleicht hast du ja Corys von der unflexiblen Sorte - nach dem Motto:
Wir waren immer auf Kies, also bleiben wir auf Kies !
(Oder auch, was der Bauer nicht kennt, frißt (mag) er nicht .)

Heiko, also meine "Rundschnäuzer"( was ein schönes Wort !) gründeln - richtig wühlen ist das wohl nicht - aber jedenfalls haben sie ihre Schnauzen mehr und intensiver im Sand als damals im Kies !
Ich habe allerdings kompletten Sandboden, nur ganz vorn für die gern "sandbadenden "( !) Maronis einen Kiesstreifen (die halten sich meist vorn auf, da hats mir den Sand zu sehr aufgewirbelt) - und Würmer füttere ich auch!
Und nein, speziell im Boden vergrab ich kein Futter !!!

Andrea, ja, Futterchips (die Wafers) gibts bei mir auch manchmal , und sicher sind Beckenhygiene usw. nicht zu vernachlässigen , abwechslungsreiches Futter sowieso,
wenns um das Wohlbefinden der Corys ( und aller Fische) allgemein geht .
Ist ja eigentlich auch kein Problem, jeder hält seine Corydoras so, wie er es für sich am besten findet - und man kann sie ja auch auf Kiesboden halten !
Dem "Mythos "bezüglich des unabdingbar benötigten Sandbodens bei der artgerechten Haltung der Corys ist nun aber schon von ganz vielen Aquarianern wiedersprochen worden , das war jetzt hier echt nichts Neues!
ich wünsche auch euch allen eine schöne Frühlingswoche

Danke: (2)
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2016, 18:50   #19
Schneewitchen
 
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@Verena: Aus diesem Grund schrieb ich, die ich bisher gesehen habe
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2016, 19:30   #20
Shar
 
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Servus.

Die Corydoras pygmaeus in meinem AQ suchen, neben dem Boden auch regelmäßig die Hölzer/Wurzeln ab.
Hin und wieder erwische ich auch einen, der sogar die Pflanzen selber absucht, was aber auf Grund seines Verhaltens den Eindruck hinterlässt, als würde derjenige dies eher "lieblos" und "oberflächlich" (mal hier ein bisschen, mal da ein bisschen) machen.


Grüße ~Shar~
Shar ist offline   Mit Zitat antworten
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