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Alt 30.07.2016, 09:17   #1
Öhrchen
 
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Standard Kardinalfische mit "Maulsperre"

Hallo,
beim ersten Kardinalfisch (Tanychtys albonubes) dachte ich noch, es sei ein trauriges Einzelschicksal. Nachdem nun aber der Zweite mit den selben Symptomen auftauchte, scheint es sich wohl doch um ein generelles Problem zu handeln

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)

Antwort:
Die Fische schwammen mit offenen Maul herum, es sah aus, als könnten sie es einfach nicht mehr schließen. Dabei schnappten sie nicht, machten nicht den Anschein, Atemnot zu haben. Keine gespreizten Kiemendeckel, keine geröteten Kiemen (soweit ich sehen kann). Der erste Fisch war auch noch recht fit, versuchte zu fressen, was aber nicht ging. Der zweite war schlechter dran, den habe ich wohl später gefunden.
An beiden konnte ich keinerlei Beläge, Geschwüre, oder Parasiten entdecken (mit der Lupe). Anmerkung: Die Fische haben zeichnungsbedingt ein rotes Maul. Und da fehlt auch nichts von der Oberlippe, wie man meinen könnte, sondern die Unterlippe ist vorgestülpt. Beim zweiten Fisch, den man auf den bildern sieht, zeigten sich auch Ödeme/Schuppensträuben, aber das sind ja unspezifische Sachen, und der war auch schon kurz vorm Ableben.
(Beide Fische leben nicht mehr).

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- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort:
150x50x45 (330l)

-Besatz
30 Kardinalfische
3 adulte und ca. 10 kleinere/jüngere Hainan-Bergbachschmerlen
10 Flossensauger (Sewellia)
Muscheln (Anzahl unbekannt)
viele Zwerggarnelen (Neocaridina sp.)
viele TDS, PHS und Blasenschnecken

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort:
Seit März 2016

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)

pH: 7,0
Nitrit: 0 mg/l
KH: 5° dGH
GH: 7° dGH
Nitrat: 15mg/l
Temperatur: 24° C (-->Becken ist unbeheizt, Temperatur kommt durch Zimmertemperatur+Beleuchtung zustande)

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?

Wöchentlich ca. 50%

-wie viel und was genau wird gefüttert?

Im Wechsel Flockenfutter und kleines Granulat, sowie Frostfutter (Artemia) und Lebendfutter (Grindalwürmer). Außerdem fressen die Kardinalfische an den Futtertabletten der Schmerlen und Flossensauger mit.
Menge ist schwer definierbar - es ist immer alles "schwebende" Futter innerhalb ein, zwei Minuten weg. Frostfutter ist durchaus auch mal etwas mehr, Industriefutter gebe ich sparsam.


- sind andere Tiere auch betroffen?

Von diesem Symptom (offenes Maul) nicht.

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?

Es gab ungeklärte Todesfälle bei den Bachschmerlen, und in den letzten zwei Wochen starben auch auffällig viele der Zwerggarnelen - jeweils ohne vorherige Anzeichen.

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?

Nein. Ich gebe nach dem Wasserwechsel "Voogle" von Easy Life dazu, das habe ich gestern auch nochmal zwischendurch getan. Sowie Erlenzapfen und Seemandelblatt.

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?

Noch nicht zu beurteilen.

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?

Jein. Das AQ läuft ja noch nicht so lange. Die letzten neuen Fische waren Flossensauger, die Ende Mai dazukamen. Die sind aber fit, und der erste Fall bei den Kardinalfischen trat letzte Woche auf, also fast zwei Monate später.
Es kamen etwas später noch Red Fire Garnelen dazu, und hier könnte es einen zeitlichen Zusammenhang zu den sterbenden Garnelen im Becken geben - ich dachte evtl. an eine "Bakterienunverträglichkeit", die aber nur die Garnelen betrifft.

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort:
Seit zwei Wochen ist Seachem "Purigen" im Filter, um die Farbstoffe aus dem (durch die Wurzeln) stets braunen Wasser zu binden. Ich habe keinerlei Infos, daß es bei irgendwem zu Problemen geführt hätte. Aber natürlich ist hier ein zeitlicher Zusammenhang, also werde ich es wohl wieder entfernen.
Gedüngt wird von Beginn an wöchentlich mit Nitratdünger (KNO3), um das Nitrat auf ca 15mg/l anzuheben, und Mikrodünger (Ferrdrakon).

Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:

Alle Fische wirken fit und fressen, bis ich dann auf einmal so ein armen Maulsperren-Kandidat entdecken muß. Ich habe wirklich nicht die geringste Idee, was das sein könnte!

Geändert von Öhrchen (30.07.2016 um 09:21 Uhr)
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Antwort

Stichworte
kardinalfisch, krankheit, maulsperre

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