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Alt 31.07.2016, 15:39   #1
Danilight
 
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Standard Hautflagellaten/Samtkrankheit?

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.:

- Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto)
Antwort: Ich musste heute einen kranken Phantomsalmler einschläfern. Ich habe die Vermutung, dass es sich um Hautflagellaten/Dinoflagellaten handelt. Sollte ich das Becken behandeln, und welche Behandlung würdet ihr empfehlen.

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 100x40x50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 10 Monate

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: 7,5, 0,05, 6, 13, 20, 23°

- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: wöchentlich 50-60%

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: 2x täglich kleine Menge, Granulat, Flockenfutter und Frostfutter im Wechsel

- welche Symptome zeigt der Fisch?
Antwort: gestern abend fiel mir ein schwarzer Phantomsalmler auf, der sehr dunkel war, abgemagert wirkte, sich absonderte und leicht taumelte und ruckartig schwamm.

- sind andere Tiere auch betroffen?
Antwort: Auffällig ist keiner. Bei einer Bitterlingsbarbe bin ich mir nicht sicher, ob er einen Samtbelag hat.

- gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc?
Antwort: nein

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: nein

- welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)?
Antwort:

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort: nein

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort: nein


Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:
Antwort: Ich hab ihn in einem Eimer getan und genauer angesehen. Erkennbar war ein kleines Loch auf einem Kiemendeckel, der weißliches Gewebe absondert. Gefressen hat er nichts mehr. Ich musste ihn vorhin erlösen, weil er sich nicht mehr aufrecht halten konnte und schon anfing, mit dem Bauch nach oben zu schwimmen.

Ich hab ihn mir vorher und auch direkt danach genau angesehen.

Das Loch war klein, und nur auf der Haut. Keine Rötungen, After normal, Kot normal. Im Eimer schwimmen und liegen Teilchen die vermutlich von den Schuppen sind, sehen aus wie Goldstaub. Kiemen innen sahen normal aus. Normal durchblutet. Afterflosse leicht ausgefranst. Schuppen sehen teilweise gold glänzend aus, aber ich bin unsicher, ob dieser Glanz nicht normal ist. Leider hab ich sehr schlechte Augen, und kann bei den anderen nicht viel erkennen.

Ich hab heute nacht mit einer Taschenlampe ins dunkle Becken geleuchtet. Bei einem Bitterlingsbarbenmann sah ich einen "Goldschimmer" leider schwammen die anderen Männchen immer so schnell vom Licht weg, dass ich nicht vergleichen konnte. Ein Weibchen schien diesen Schimmer aber nicht zu haben.

Kommt noch eine andere Krankheit in Frage?
Danilight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 17:53   #2
NebelGeîst
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Hi,

am besten kann man einen Fisch im Gegenlicht in einem kleinen Gefäß betrachten. Wobei es für mich weniger ein Schimmern war, sondern mehr wie bestäubt ausschaute.

Falls es Piscinoodinium war/ist, sollten fürs erste die üblichen Maßnahmen helfen. Also vermehrte Wasserwechsel (obwohl bei dir keine mangelnde Beckenhygiene vorliegt), Stressfaktoren ausfindig machen und abstellen, Naturheilmittel zur Stärkung, Immunsystem pushen.
Falls bei anderen Fischen eindeutige Symptome auftreten, wäre ein Mittel gegen Ichthyo einsetzbar und mMn besser als eines auf Kupferbasis.

Ich würde aber Endoparasiten wie Haarwürmer nicht ausschließen, obwohl der Kot unauffällig war.
Ich denke, du wirst die anderen Fische in der nächsten Zeit gut im Auge behalten und nach weiteren Symptomen Ausschau halten müssen.
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Alt 31.07.2016, 21:42   #3
Danilight
 
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Hallo Nebelgeist,

vielen Dank für die Tipps. Das mit dem Mittel gegen Ichthyo hatte ich irgendwo gelesen, hätte mich aber ohne Bestätigung nicht getraut es zu nehmen.

Die Bitterlingsbarben haben zum Glück nix. Die haben einfach alle einen golden schimmernden Rücken.

Haarwürmer, echt? Mit Diagnosen hab ich immer zu kämpfen, ich dachte, dann müsste sie eher einen dicken Bauch und zb. Rötung am After haben. Aber es gibt ja soviel Krankheiten auf die einzelne Symptome zutreffen, das ist ja das reinste Glücksspiel.

Großen Wasserwechsel mit Boden mulmen hab ich jedenfalls heute gemacht. Vitamine bekommen sie bei jedem Wasserwechsel, und ich werd vorsichtshalber die nächsten Tage noch Wasserwechsel machen, damit hab ich eh die beste Erfahrung gemacht. Ansonsten heißt es beobachten.

Danke für deine Hilfe.
Danilight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 15:21   #4
NebelGeîst
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Moin,

das soll natürlich nicht heißen, dass es Haarwürmer sind, nur dass ich mir vorstellen könnte, dass es auch diese sein könnten. Und leider sind Symptome auch mal gegensätzlich, bei Haarwürmern kann es demnach sowohl zu Abmagerung als auch zur Aufschwemmung kommen, je nach Lokalisation und entstandenen Schäden an den Organen.
Ich drück die Daumen, dass es keine weiteren Probleme geben wird.
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Alt 02.08.2016, 17:23   #5
Danilight
 
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Hallo Nebelgeist,

du hattest Recht mit den Symptomen. Ich hatte an andere Würmer gedacht. Haarwürmer kann ich nicht ausschließen. Die anderen sehen gut aus, vielleicht ist der eine auch nur erkrankt, weil er geschwächt war. Die Erreger für diese Krankheiten sind ja immer im Becken.

Jedenfalls werde ich weiter intensiv beobachten.
Danilight ist offline   Mit Zitat antworten
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