08.07.2017, 16:55 | #1 |
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Becken neu ansetzen nach "Seuche"?
In meinem 240l-Goldfischbecken hat mir leider eine durch Neuzugänge eingeschleppte Seuche meinen Besatz dahingerafft. Insgesamt neun Fische (die auf zwei Becken verteilt gewesen sind) sind innerhalb von zweieinhalb Monaten an diffusen unterschiedlichen Symptomen gestorben. (Andere Halter, die bei demselben Händler kauften, berichten von ebensolchen Desastern! Ich schließe daher aus, dass Pflegefehler etc. mir dieses Fischsterben beschert haben.) In mein eines Becken habe ich gewagt, nachdem es ein paar Wochen leer stand (allerdings befüllt und mit laufendem Filter, und ohne Komplettreinigung) neue Fische einzusetzen. Es waren drei, die ich sehr günstig bekam, und die ganz dringend ein neues Zuhause brauchten...Das ging zum Glück gut, jedenfalls erfreuen sie sich seit drei Wochen bester Gesundheit. Das andere Becken habe ich nun leergeräumt, und bevor ich es wieder in Betrieb nehme, und neue Fische kaufe, möchte ich natürlich, was auch immer da an Erregern kreucht und fleucht, eliminieren. Natürlich kann man nicht alles im Aquarium und Filter mit Desinfektionsmitteln oder kochendem Wasser behandeln. Wie gehe ich also am besten vor? Ist es effektiv, alle Teile eine Zeit lang (eine Woche?) richtig trocken stehen zu lassen, oder gibt es Erreger, die im Aquarium relevant sein könnten, die auch das überstehen? Es würde mich freuen, wenn jemand Rat weiß ! |
08.07.2017, 18:55 | #2 | |
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Zitat:
es wäre hilfreich, wenn du diese "diffusen unterschiedlichen Symptome" mal etwas genauer beschreiben würdest. Ansonsten wird hier wohl kaum jemand Rat wissen! Gruß Otocinclus2 |
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08.07.2017, 19:37 | #3 |
Moderator a.D.
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Guten Abend Fischling,
nachdem die Becken jetzt sowieso gerade leer/bzw. fast leer sind, solltest Du vielleicht wirklich noch einmal in Dich gehen: 240l und Goldfischaltung, das passt einfach nicht zusammen. Zwar werden sie immer wieder in Datenbanken mit Beckengrößen von 250l ind weniger angegeben. Aber das ist wirklich nur für (sehr) kleine Jungtiere geeignet. Bitte vergiss nicht: Der "klassische" Goldfisch wird bei guter Haltung und ausreichend Platz leicht weit über 30cm lang. ich habe schon 40cm Exemplare gesehen. Auch die diversen "Hoch"zuchtformen erreichen beachtliche Größen. In meinen Augen gehören Goldfische in (möglichst große) Freilandteiche. Eine artgerechte, dauerhafte Aquarienhaltung ist meiner Meinung nach erst jenseits der 2m-Klasse und mit erstklassiger Filterung möglich. 90% aller Probleme mit Goldfischen in Aquarien sind nicht Händler- oder Zuchtbedingt sondern den viel zu kleinen Aquarien geschuldet. Das ist sicher nicht was Du hören wolltest, aber sollte mal gesagt werden. Im ein 240l-Becken passen nun mal besser Kardinalfische als Goldis :-( Tschüß, Schneckinger |
08.07.2017, 20:03 | #4 |
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@hallo,
verstehe ich dich richtig - du hattest in 2 Becken 9 GOLDFISCHE, welche nun alle gestorben sind ? Wie groß ist denn das zweite Becken - und ist es das, was jetzt wieder läuft und mit drei Fischen /Goldfischen ? - besetzt ist ? Es stand also einige Wochen ohne Fischbesatz, aber mit laufendem Filter und ohne Austausch der Medien - zumindest versteh ich dich so. Und seit drei Wochen sind jetzt drei neu erworbene Fische darin. Dss war allerdings mutig - und ist vielleicht auch noch nicht ausgestanden, drei Wochen sind nicht aussagekräftig bezüglich der weiteren Entwicklung. Ich will jetzt nichts über den Besatz im 240 l Becken sagen, denn das ist ja nicht deine Frage und dein Anliegen. Du schilderst diffuse, unterschiedliche Symptome , welche auftraten, bevor die Fische verendet sind. Da hat Otocinclus allerdings die berechtigte Aufforderung in den Raum gestellt, dass du diese Symptome näher beschreibst, weil man dazu sonst nichts sagen kann. Aber auch das ist ja nicht wirklich dein Anliegen. Ich spekuliere einfach mal was : Fischtuberkulose, wenn sie mit gehäuften Erregern auftritt - passiert z.B. bei schlechten Hälterungsbedingungen, aber auch durch Stress beim Umsetzen u.ä. - äußert sich durch verschiedene diffuse Symptome, und führt dann zum Tod der Tiere. Ich kann das so genau sagen, weil ich dieses Problem vor einigen Jahren hatte, es war krass. Ich habe befallene Fische in der spezialisierten Uniklinik genauestens untersuchen lassen, so habe ich den Befund erfahren. Die restlichen Fische mußten getötet werden, dass Becken komplett ausgeräumt. Nur den Filtertopf und zwei große Steine hab ich gerettet, die wurden zig mal mit kochendem Wasser übergossen und gespült. Ebenfalls war die Empfehlung der Tierärztin, dass nackige Becken für mindestens 6 - 8 Wochen im Freien stehen zu lassen, da die Erreger ( die in geringer Zahl und vielleicht anderer Form in vielen Becken sind ) sehr hartnäckig sind. Ich habe also komplett neu investiert , danach war's gut. Das muß jetzt bei dir natürlich alles nicht sein, ich habe dir das auch eher geschrieben, weil die Tierärzte der Tieruni Gießen der Meinung waren, man müsse das mit dem Becken bei ernsthaften Krankheiten so in der Art machen. Hast du mit irgendeinem Heilmittel behandelt ? Fisch TBC ist bakterieller Ursache, und es hilft kein freiverkäufliches Heilmittel. Wenn die Fische unter falschen Bedingungen leben, sind sie wohl sowieso chancenlos. P.S . Schneckingers Beitrag erst hinterher gelesen - nun, er hat geschrieben, was ich versucht habe zu vermeiden. "Die falschen Bedingungen " waren mein Beitrag durch die Blume. Geändert von Birka (08.07.2017 um 20:06 Uhr) |
10.07.2017, 07:34 | #5 | |||
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Ansonsten... Aufpassen mit Goldfischen im Aquarium. Kann man machen, muss aber auf einiges achten. Beispielsweise sollte Temperatur beachtet werden, man muss auf die Nahrungsgewohnheiten achten (Sie fressen nicht bei jeder Wetterlage!) und immer frisches Wasser ist unabdingbar. Besser ist tatsächlich die Haltung in größeren Aquarien oder im Teich. |
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