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Alt 24.02.2010, 13:53   #1
Ferrika
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Vergesellschaftung von Krebsen und Fischen

Moin zusammen,

immer wieder taucht die Frage auf, ob man diesen oder jenen Krebs mit diesen oder jenen Fischen vergesellschaften kann.

Diese Frage kann man grundsätzlich beantworten: Das weiß man nicht im Voraus!

Es gibt keine Krebsart, die man bedenkenlos mit irgendeiner Fischart vergesellschaften kann. Da Krebse in ihrem Verhalten sehr individuell sind, hilft die Frage, ob man einen blauen Floridakrebs oder einen Yabby oder einen Procambarus clarkii oder einen Cherax holthuisi mit Fischen vergesellschaften kann, überhaupt nicht weiter. Dies gilt auch für die Fragen nach Zwergkrebsen. Man kann diese Frage nicht pauschal mit "geht" oder "geht nicht" beantworten.

Es hängt von vielen Faktoren ab: Wie wurde der Krebs aufgezogen? Wurde er mit Fischen gefüttert und betrachtet diese sowieso als potentiellen Proteinlieferanten? Hat er jagen gelernt? Wie groß bzw. alt ist der Krebs? Ist sein Bedarf an Proteinen noch sehr groß, weil er sich im Wachstum befindet? Kann man den Proteinbedarf anderweitig stillen? Und last but not least: wie ist der Krebs (sein "Charakter") überhaupt geartet? Ist er eher friedlich, oder eher aggressiv (was nicht arten- sondern individuell abhängig ist).

Das bedeutet: man kann erst dann herausfinden, ob der spezielle Krebs mit Fischen zu vergesellschaften ist, wenn der Krebs da ist.
Was den Halter, der Krebse nachträglich in ein Fischbecken bringen möchte, zu der Überlegung bringen muß, was er mit dem Krebs bzw. mit den Fischen macht, wenn es nicht gut geht.

Hinzu kommt, daß auch der Krebs im Jahresverlauf immer wieder in sehr verletzliche Situationen gerät, wenn er sich häutet. Auch darauf muß der Halter Rücksicht nehmen, wenn er den Krebs mit eher "aggressiven" Fischen vergesellschaften will. Diese würden, wenn sie des Krebses kurz nach der Häutung habhaft werden, das Tier schwer verletzen.

Zum Schluß möchte ich gern noch auf darauf hinweisen, daß die großen Krebse wie Procambarus, Cheraxe (bis 15 cm) und Co. nicht in ein 54-Liter-Becken gehören. Für diese Krebse ist eine Mindestgrundfläche von 80 x 35 für EIN Tier nötig, für ein Paar mindestens 100 x 40. Für die ganz großen Krebse wie Cherax Quadricarinatus, Yabbies und Astacus astacus gilt für EIN Tier eine Grundfläche von 120 x 50, für Paare 150 x 50.
 
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