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Alt 18.02.2017, 15:33   #61
Garnelenfan
 
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Zitat:
Zitat von Red Angel Beitrag anzeigen
Hallo
Da kommen für mich nur 2 Hauptursachen in Betracht. 1.: Eine zu hohe Keimbelastung und 2.: eine evtl. Vergiftung.
Erst mal zu Nr.2: Dies kann durch Schadstoffe im Wasser sein. Ob im Leitungswasser oder erst im Becken kann man mit normalen Testmitteln schwer nachweisen. Manchmal ist der Chloridwert zu hoch für Krebse im Leitungswasser. Wirbellose reagieren da empfindlicher als Wirbeltiere.
Schadstoffe können aber auch im Becken auftreten. Ursache sind meist falsche Dekogegenstände ( diese können schon monatelang oder gar jahrelang im Becken sein), kunstoffummantelter Kies, zu häufiges Mulmen, frische Pflanzen u.ä.
In vielen Neukrebsbecken ist die Keimbelastung einfach zu hoch da diese meist eher wie Fischbecken eingerichtet sind. Da fehlt es an i d R an Mulmecken und Laub. Daduch fehlen wichtige Huminsäuren die die Keimbelastung senken und Laub dient bei fast allen Krebsarten als Nahrungsgrundlage. Dieses sollte in verschiedenen Zersetzungsprozessen immer im Becken verfügbar sein. Alleine schon der Aufwuchs darauf dient als Nahrung und belastet als Futter nicht das Wasser.
Ich würde tägliche Wasserwechsel machen, sowohl im Becken als auch im Eimer. Laub einbringen ( Ahorn, Eiche, Buche usw.), Wallnussblätter sind sehr sinnvoll ( diese kann man sowohl frisch als auch getrocknet verwenden). Da die Wirkung eher vorbeugend ist dauert es etwas. Zusätzlich nimm aus dem Supermarkt Fenchelblätter und gib diese direkt in`s Wasser. Erlenzapfen sind auch gut. Natürlich kannst du auch Geld ausgeben und dir Seemandelbaumblätter besorgen. All dies kannst du bist zum vollständigen Verschwinden drin lassen. Die Krebse bedienen sich da auch dran als Nahrung. Anderes Futter würde ich sehr, sehr sparsam einsetzen. Wasseraufbereiter sind , zumindest am Anfang, nicht kontraproduktiv. Bedenke aber sie funktionieren ähnlich wie Aktivkohle: Sie nehmen evtl. Schadstoffe auf und speichern diese. Sie bauen diese nicht ab!. Von Regenwasser rate ich dir hier ab. Dieses enthält kaum Mineralien und du mußt da wieder Aufsalzen. Dieses Prinzip ist eher optimal für Weichwassergarnelen.
Gruß Jens
Hi,

Künstliche Deko oder ummantelten Kies würde ich nie Verwenden. Auch Mulm und Laub ist reichlich im Becken.

Soll ich wirklich mehr Laub einbringen? Hier kam ja schon die Idee, dass dies die Ursache ist (Bisher ist viel Laub und 2-3 Erlenzapfen im Becken).

Gruß
Garnelenfan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2017, 15:40   #62
PulcherLilly
 
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Hi,

Ich glaube nicht dass das Laub die Ursache ist. Da hätte ich absolut keine Bedenken.
Schon gar nicht, wenn du sie im Laden gekauft hast. Es sei denn sie lagen ohne Verpackung rum und wurden vom Ladeninhaber am Straßenrand gepflückt und unterm Ladentisch verkauft.

Ein Foto von oben würde mir persönlich schon reichen.





LG Jessy
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Alt 18.02.2017, 16:30   #63
Jasonsbaba
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Hallo Garnelenfan ,

Ich vermutete nicht das Laub selber,(ich denke mal Du weißt welches Laub Du reingetan hast ,kein an sich giftiges) sondern eventuell Schadstoffe oder Pilze am Laub die Ursache für dein Problem sein könnten.

Wenn deine anderen Becken in Ordnung sind , aber eines Probleme hat , dann muss ja irgendwas anderes sein,oder?
Ähm,nein,Du hast doch nur in einem Becken diese Krebse.
Von meiner Erfahrung als Gärtner kam ich auf die Gift- idee, aber es geht auch einfacher.

Je mehr ich informiere , umso mehr lese ich das es bei dir kein Einzelfall ist , es läuft meist auf So was wie eine Unverträglichkeit zwischen den Mikroorganismen- kulturen in den verschiedenen Becken hinaus. Manche sterben, manche kommen durch, sind stabil und vermehren sich auch.Ab dem Moment ist wieder alles in Butter,bis man sich wieder neue Krebse kauft,und es wieder Ausfälle gibt.

Mein Züchter,von dem ich kaufen werde hat mir erzählt dass er selber schon sehr viel gezüchtet hat,aber eine bestimmte Krebsart nicht mal ansatzweise durchkommt ,egal was er auch versucht hat.

Hast Du jetzt 3 Kandidaten ?

Grüße Joachim
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Alt 18.02.2017, 16:52   #64
Red Angel
 
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Hallo
Du kaufst Laub? Okay, dieses sollte aber auch unbedenklich sein. Ich verwende Laub, im Herbst gesammelt und direkt von den Bäumen gepflückt, seit Jahren ohne irgendwelche Probleme. Im Gegenteil, siehe letzte Post.
Eine Handvoll Laub im Eimer sollte passen.
Ja Jürgen, hatte ich schon im Laufe der Jahre. Ich habe Krebsarten schon seit 30 Jahren. In den letzten 10 Jahren habe ich ca. 15 Arten von den 3 bekanntesten Gattungen gehalten und vermehrt. So vor 6-7 Jahren hatte ich mal ein über Wochen anhaltendes Sterben von mehreren Arten. Ursache hier war Chloridspülungen der Leitungen durch die Gemeinde. Alles im gesetzlichen Rahmen und unterhalb der Grenzwerte für Menschen. Aber halt tödlich für Wirbellose. Das herauszufinden war recht langwierig und verlustreich.
Übrigens Krebse passen sich selber an die Wasserwerte an, anders als z.B. Garnelen. Die Temp. sollte passen und natürlich nicht schadstoffbelastet sein.
Gruß Jens
Red Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2017, 17:34   #65
Jasonsbaba
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Hallo Jens,

Mit dem Animpfen dachte ich daran,die gleichen Keime wie der Züchter zu bekommen. Ich dachte mal gleiche Keime= bessere Chancen,richtig?

Dann kannst du bestimmt was mit Cherax aus Neuguinea anfangen,die überleben bei meinen Züchter nie lange.

Übrigens hatten wir letzte Woche wegen Keimbelastung auch eine Stoßchlorung in den Leitungen.
Durch Zufall gesehen und nachgefragt,weil wir an einer Endleitung hängen und diese Leerlaufen musste.

Schönes Wochenende

Joachim
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Alt 18.02.2017, 19:33   #66
Red Angel
 
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Hallo
Ja, meine Lieblinge waren die Hoa Creek. Tolle Farben , leider etwas dämmerungsaktiv. Aber im abgeschatteten Becken auch gut tagsüber unterwegs. Die haben Laub wie nix weggefressen . Nachgezogen haben wir die auch. Wie bei allen Cheraxarten ist ein PH von über 7 wichtig. Natürlich hatten wir im Laufe der Jahre noch andere Cheraxarten. Der cherax destructor war eine imposante Erscheinung. Seine Scheren waren respekteinflössend . Beim Animpfen kann man es schon so machen, habe da aber nicht selber mit dieser Methode Erfahrungen.
Gruß Jens
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Alt 18.02.2017, 19:49   #67
Schneckinger
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Hi miteinander,

nur noch mal kurz zum Thema Laub. ich dachte ich hätte das hier:
http://www.zierfischforum.info/allge...bhandlung.html
erschöpfend behandelt. Zumindest in der daraus entstehenden Diskussion sollten alle Fragen beantwortet sein ;-)

Übrigens kann man auch jetzt noch Herbstlaub direkt vom Baum ernten. Gerade junge Hainbuchen und Eichen werfen ihr altes Laub erst mit dem Frühjahrsaustrieb ab. Ihr braucht Euch also nicht einmal bücken um das Laub vom -ach so dreckigem- Boden aufzuheben. Der Gerbstoffgehalt ist jetzt natürlich geringer als im Herbst. Aber die mikrobielle Qualität verschlechtert sich am Baum kaum.

Derartiges -direkt vom Baum geerntetes- Herbstlaub ist eigentlich nie mit Schimmelpilzen belastet. Schimmelpilze brauchen dauerhafte Feuchtigkeit und möglichst Wärme dazu. Das Laub am Baum wird zwar regelmässig (Regen-)nass. Aber es trocknet auch schnell wieder. Und mit Wärme ist im Winterhalbjahr auch nicht viel los draussen im Wald...

Ich würde Laub nie kaufen. Zu mikrobiellen Belastungen kommt es fast nur durch falsche Lagerung/Behandlung NACH der Ernte. Da pflücke ich lieber selber und weiß dann genau WAS ich habe, WO es geerntet wurde und WIE es behandelt und gelagert wurde.

Ausserdem wäre ich viel zu geizig um Laub zu kaufen;-)

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 18.02.2017, 21:41   #68
Birka
 
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Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Ihr braucht Euch also nicht einmal bücken um das Laub vom -ach so dreckigem- Boden aufzuheben.
Schneckinger
@Schneckinger, hi
natürlich ist ein Waldboden nicht wirklich dreckig .
Aber ich möchte an dieser Stelle doch mal zu bedenken geben, dass Herbstlaubbäume auch da stehen, wo regelmäßiger Hunde - und Wildschweinauslauf ist - bei uns jedenfalls
Und um zu vermeiden, dass Tierkot oder Pipianteile in meinem Becken landen , - wer weiß, wie das mit der Keimverträglichkeit ist - pflücke ich die Blätter immer nur von den Bäumen - im Herbst hat man ja die Qual der Wahl .
Ich gehe da übrigens mit unseren Hunden
Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Ich würde Laub nie kaufen. Zu mikrobiellen Belastungen kommt es fast nur durch falsche Lagerung/Behandlung NACH der Ernte. Da pflücke ich lieber selber und weiß dann genau WAS ich habe, WO es geerntet wurde und WIE es behandelt und gelagert wurde.
Schneckinger
Genau, da stimme ich dir hundert prozentig zu
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2017, 21:58   #69
Garnelenfan
 
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Hallo,

es gibt Neuigkeiten, auch wenn die nicht wirklich erfreulich sind.

Der am schlimmsten betroffene Krebs ist seit heute Tod (Total Blass und keine Regung mehr).
Aber er hat echt lange durchgehalten!

Morgen werde ich WW im Krebsbecken und Eimer machen (aufbereitetes Wasser).

Vielleicht kann ich dann wenigstens die anderen beiden wieder fit machen.

Gruß
Garnelenfan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2017, 14:10   #70
Garnelenfan
 
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Hallo,

so wies es jetzt aussieht sind alle 3 Krebse im Eimer Tod.

Einer ist ja schon vor ein paar Tagen gestorben, diesen habe ich natürlich aus dem Eimer entfernt.

Somit waren jetzt noch 2 Stück im Eimer.

Einer hat eine auffällig Rot gepunktete "Schwanzflosse" (Keine Ahnung, ob das so bei Krebsen heißt).

Der andere ist ziemlich blass und bewegt sich gar nicht mehr... Habe ihn extra lange beobachtet.

Haben ja echt lange Durchgehalten, aber wahrscheinlich liegt es an der langen Zeit ohne Nahrung.

Gruß
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