Garnelenfan

Hallo,

Einige haben sicherlich mein Thema bezüglich der Scheintoten Krebse verfolgt. Letztendlich sind ja 3 Krebse verstorben.

Nach langem Überlegen habe ich den Krebs-Besatz jetzt doch wieder aufgestockt.

Mittlerweile tragen auch beide Weibchen.

Stellen die Krebse (Cambarellus Shufeldtii) ihren Jungtiere nach?
In einen normalen Ablaichkasten möchte ich diese nicht setzen. Im Internet habe ich die Marina Breeding Box entdeckt, diese wird mit einer Luftpumpe betrieben. Hat damit jemand Erfahrung? Ich befürchte aber das diese auch zu klein ist.

Garnelenfan

AnneElla

Hallo Garnelenfan.
Ich will nicht wie ein militanter Tierschützer rüberkommen, aber bitte denke nochmal darüber nach, ob du von dieser Firma kaufen möchtest.
Die Kundenbewertungen sind teils gar nicht gut und Marina verkauft "Aquarien" speziell für Bettas von 1.5, 3 und 10 Litern...
LG Anne

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AnneElla

P.S. Und natürlich wünsche ich dir viel Erfolg mit deinen Krebsnachkommen! Drücke fest die Daumen, dass alles klappt. 😉

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Wasserwelt

Hallo Garnelenfan

Lass die Krebse im Aquarium und hantiere nicht so viel im Becken rum.
Krebse raus, Krebse wieder rein, dass ist doch Unsinn.

Richte das Becken so ein, dass es genug Versteckmöglichkeiten gibt (dichte Bepflanzung, viel Moos, viel Laub, kleine Höhlen), dann wirst du sehen, das genügend kleine Krebse, ohne dein Zutun durchkommen.

Garnelenfan

Hallo,

Mit dieser Firma habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Die restlichen Produkte würe ich nie kaufen, aber der Ablaichkasten wäre ja auf den ersten Blick gar nicht schlecht. Andere solcher Kästen werden schließlich nicht andauernd mit Frischwasser versorgt.

Danke, nach solchen Schwierigkeiten am Anfang wäre es wirklich nicht schlecht wenn der ein oder andere Krebs durchkommt.

Das Becken ist eigentlich optimal eingerichtet (Dichte Bepflanzung, Viel Laub, Moos, Lochziegel, Siporax (habe ich von anfang an gleich für eventuelle Jungkrebse ins Becken gepackt)...)

Gruß

Wasserwelt

Die Beckeneinrichtung "hört" sich doch gut an.
Weshalb willst du denn einen Ablaichkasten?

Garnelenfan

Am Anfang gab es ja einige Probleme. Deshalb freue ich mich natürlich noch mehr über die Tragenden Weibchen und würde gerne den ein oder anderen Krebs durchbekommen.

Besser finde ich es natürlich auch, keinen Ablaichkasten zu benutzen.

Familion

Moin

Ethisch unbedenkliche "Laichkästen" in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt es unter anderem hier:

http://www.aquarienbastelei.de/

Gruß,
Familion

Algerich

Hallo,

keiner davon ist direkt für Wirbellose konzipiert, oder?

Zur Vermehrung von Cambarellus solltest Du folgendes überlegen:

1. Phase - das Weibchen trägt Eier

Lass Sie in Ruhe. Das Belüften und Aussortieren kann sie besser als Du!

Gib ihr die Möglichkeit auch vor anderen Ruhe zu finden. Sie will mit zunehmender Zeit eine Höhle aufsuchen. Ich meine eine Höhle und keine Röhre. In Deinem Becken sollten aber ohnehin mehr Höhlen liegen, als Krebse sind, so dass das kein Problem sein dürfte.

Wenn sie die Höhle bezogen hat: Lass sie weiterhin in Ruhe. Sie wird immer weniger fressen, vielleicht kleine Kiesstücke vor die Höhle räumen, um geschützt zu sein, aber das kann sie alles ohne Dich.

2. Phase: Die Jungtiere werden entlassen

Lass sie in Ruhe. Der Krebs häutet sich bei diesem Vorgang. Das ist immer eine kritische Phase, in der vor allem Stress eine gefährliche Rolle spielen kann. Fass den Krebsnicht an. Setz ihn in keinen Kasten. Irritiere ihn nicht. Lass einfach der Natur ihren Lauf.

3. Phase: Das Weibchen hat die Jungtiere entlassen

Lass sie in Ruhe. Sie ist nicht mehr wichtig für die Jungtiere, kümmert sich nicht um sie und stellt ihnen nicht nach. Sie ist jetzt einfach ein "normaler" Krebs in Deinem Becken.

4. Phase: Die Jungtiere wachsen heran

Hier kannst Du endlich etwas tun. Zunächst ist die Aufzucht von Aquarientieren zumeist auch eine Futterfrage. Viel Laub unterschiedlichen Alters sollte ohnehin in Deinem Becken sein. Ich were etwa wöchentlich eine anständige Portion ins Becken. Die Jungtiere haben so schon als Kleinstkrebse ansprechendes Futter in Gestalt der sich aufdem Laub bildenden Mikororganismen.

Die zweite große Gefahr für den heranwachsenen Krebsliegt darin gefressen zu werden. Hier sind es aber weniger die Elterntiere oder andere adulte Krebse, die gefährlich werden, sondern der Kannibalismus unter den Jungkrebsen selbst, der dafür sorgt, dass von den vielen Jungtieren vergleichsweise wenige hoch kommen.

Ich weiß nicht, wie ein kommerzieller Züchter hier seine Ausbeute (und somit seinen Gewinn) erhöht. Für die Belange einer leicht überschüssigen Erhaltungszucht schienen mir immer eine Laubdecke und ein Moosbett ausreichend. Du kannst natürlich noch aus Tonbrocken o. ä. kleine Geröllfelder herstellen, in denen sich Tiere verstecken und in die sie sich flüchten können. Ein Ablaichkasten hilft hier aber grundsätzlich gar nichts.

Anmerkung: Ich habe jetzt nicht alles noch einmal gelesen: Wenn Fische im Becken sind, muss man das Konzept vielleicht angleichen - am besten meist durch die Entfernung der Fische.

Gruß!

Algerich

Wasserwelt

Hallo

@ Algerich

Das ist ja ein toller Vorschlag von Dir, "die Fische entfernen", so etwas habe ich noch nicht gehört/gelesen...

Was ist es dann mit Deinem Satz "Lass sie in Ruhe"?
Meinst Du nicht, dass das rumhantieren im Becken zur "Entfernung der Fische" kein Stress (Ruhestörung ) für die Krebse und Fische bedeutet?

Wenn die Krebse "ihre Ruhe" haben sollen, dann hält man sie in einem reinen Artenbecken, dann haben sie u.a. auch keine Fressfeinde.
In einem Aquarium ab 60cm (54l) das gut strukturiert ist, kann man sehr gut eine Gruppe Cambarellus halten.