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Alt 23.08.2020, 16:09   #21
carpenoctemtom
 
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Ich setzte mal für die Mühe immer wieder ein Danke rein.
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Alt 25.08.2020, 10:14   #22
David Teichfloh
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Kleine Korr: es soll natürlich Step-Up-Regler heißen, also von einer kleinen Spannung zu einer größeren Spannung.


Schutzschaltung mit Relais:

Aber als ich mir das Ganze nochmals angesehen habe, ist mir etwas anderes aufgefallen.
Die Spannungswandler (12Volt zu 230Volt) sind eigentlich dazu ausgelegt, an eine Autobatterie angeschlossen zu werden. Deshalb verfügen sie über eine Schutzschaltung, die verhindert, dass die Autobatterie so tief entladen wird, dass das Auto nicht mehr angelassen werden kann.

Die Abschaltspannung liegt, je nach Gerät, bei ca. 11,x Volt.
Solarregler schalten den Ausgang aber erst unterhalb dieser Spannung ab. Und das bedeutet: unser Aqua ist ohne Strom, bevor das Relais abschaltet.
Die Abhilfe erfordert ein weiteres Gerät: einen regelbaren Batterie-Wächter. Den gibt es als Fertiggerät oder Bausatz (wer kann, kann ein solches Gerät aus anders bauen, Schaltungen gibts im Netz). Die Abschaltspannung wird etwas höher als die Abschaltspannung des Spannungswandlers eingestellt. Wird sie erreicht, schaltet der Akkuschutz „nur“ das Relais ab – und das schaltet auf das Netzteil um.
Leider haben Akkus eine Eigenschaft: wenn sie unter Last eine zu geringe Spannung liefern, „erholt“ sich diese Spannung wieder, wenn die Last abgetrennt wird. Besonders Blei-Akkus tun das.
Deshalb schalten Solarregler den Ausgang so lange ab, bis man eine Taste drückt oder das Gerät vom Akku/Solar trennt. Normalerweise sind die Akku-Schutzschaltungen auch so ausgelegt.

Wenn nicht, gibt es auch hier eine Lösung: Wiedereinschaltsperre.
- dazu muss unsere Relais über einen weiteren (Um)Schalter verfügen. Da Relais immer mit einer geraden Anzahl von Schaltern gibt, brauchen wir eines mit 4 Umschaltern.
- Umschalter 1 und 2 schalten, wie gehabt, Plus und Minus zum Spannungswandler.
- Umschalter 3: der Arbeitskontakt wird in Reihe zur Relais-Spule geschaltet. Dann kommt ein kleiner Taster parallel zum Arbeitskontakt.
= wenn das Relais abfällt, kann es nicht wieder einschalten, da der 3. Kontakt unterbrochen ist. Erst durch Drücken/Schließen des Tasters kann das Relais wieder schalten.

Damit wird die Anlage nur noch „halbautomatisch“ und bedarf der manuellen Aufsicht.
Es gibt bestimmt Schaltungen, die das Ganze vollautomatisch machen können. Aber dann steigt der Aufwand und die Komplexität erheblich und würde hier wohl zu weit führen.
Ich möchte es ja so einfach wie möglich machen, damit auch der Laie es versteht und nachvollziehen kann.

Die bessere Lösung ist es dann wohl, doch die 230-Volt-Seite zu schalten. Hier gibt es Schaltungen zu kaufen, die genau das tun. Weiter oben habe ich solche Lösungen vorgestellt. Kostenpunkt: etwas über 50€. Fachmann für den Anschluss erforderlich!

... wird fortgesetzt ...

Geändert von David Teichfloh (25.08.2020 um 10:19 Uhr) Grund: schlechtReibung ... oder so
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Alt 26.08.2020, 18:34   #23
David Teichfloh
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heute war der Strompreis wieder einmal unter 0€...

nur haben wir nichts davon

Quelle: https://www.agora-energiewende.de/se...20/26.08.2020/
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Strompreis 28-8-20.jpg (24,6 KB, 3x aufgerufen)

Geändert von David Teichfloh (26.08.2020 um 18:37 Uhr)
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Alt 26.08.2020, 18:46   #24
dumdi65
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Das war der steifen Brise geschuldet. Und dann kam am Tag auch noch die Sonne dazu. Damit war der Markt voll
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2020, 15:25   #25
David Teichfloh
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Bisher viel Text und „geistiges“ Futter – jetzt kommen ein paar Bilder.

Aufgrund der Diskussion im Nachbarforum habe ich mich entschieden, die Notfallebene bei „Akku leer“ auf die 230 Volt Seite zu legen. (Achtung: Arbeiten am 230 Volt-Netz sind nur vom Fachmann durchzuführen!)
Damit kann das jeder Laie nachbauen, der mit einem Schraubendreher umgehen und Plus von Minus unterscheiden kann.
(Nachteil: es kostet etwas mehr als die Gleichstromlösung)


Was ein Solarmodul ist, weis doch jeder! Ein schwarzes Brett mit weißem Rahmen und noch einen Alu-Rahmen herum…. Meistens. Es besteht aus vielen, einzelnen Solarzellen, die in Gruppe zusammengeschaltet werden.

Bild 1

Dieses hier hat 100 Wp. Es liegt bei mir auf der Ost-Seite. Ich habe noch ein zweites: 50Wp. Es ist auf der Westseite angebracht.
Beide Module sind zusammen geschaltet.

Das Interessantere aber ist hinten:

Bild 2

Der Anschluss zeigt zwei Dioden. Diese Dioden sind wichtig – sie sorgen für zwei Dinge: a) wenn das Solarmodul keinen Strom liefert, wirken sie als Sperrdioden und verhindern einen Rückstrom. So kann man auch unterschiedlich leistungsstarke Solarmodule zusammen schalten. b) wenn (einzelne) Solarzellen im Schatten liegt, kann das Solarmodul trotzdem noch Strom liefern.

Den Solarregler … kann ich euch nicht zeigen. Hab keinen. Ist ein Kasten mit 6 Anschlüssen: 2 für das Solarmodul, 2 für den Akku und 2 für den Verbraucher. Manchmal nur mit LED-Anzeigen, manchmal mit richtigem LCD-Display.
Der Regler legt fest, wann und wie der Akku geladen wird und schützt diesen. Wenn der Akku leer ist, schaltet er den Verbraucher ab – aber nicht selbsttätig wieder zu. Eine Schutzfunktion, da der Regler ja nicht weiß, was für ein Verbraucher da betrieben wird. Man muss eine Taste drücken oder, bei billigen Geräten, die Kontakte lösen.
Gute Solarregler (MPPT) sind teuer.

Der Spannungswandler(12 Volt zu 230 Volt) kommt aus dem KFZ-Bereich und ist eigentlich dazu vorgesehen, in/an einem Auto betrieben zu werden. Von 50 Watt bis über 1500 Watt Leistung gibt es alles. Diese Geräte haben ein Schutz, der dafür sorgt, dass die Batterie nicht so weit entladen wird, dass das Auto nicht mehr gestartet werden kann.
Bessere Geräte erzeugen eine richtige Sinus-Wechselspannung, so wie unser Stromnetz. Einfach begnügen sich mit einer Rechteck- oder Trapez-Welle. Das „kann“ Probleme mit Motoren verursachen. Im Zweifel also lieber etwas mehr ausgeben.

Bild 3

Das ist ein älteres, einfaches Gerät mit 100Watt/Rechteckwelle. Für meine Zwecke aber völlig ausreichend.

Der Spannungswandler für die Stromversorgung von einer LED-Leuchte: er erhöht einstellbar die 12 Volt aus dem Akku auf die von der Leuchte benötigte Voltzahl, bei mir 20 Volt. Dieses Streichholzschachtel großes Gerät hat eine Leistung von 140 Watt!

Bild 4

Immer dann einsetzbar, wenn eure Leuchte ein Netzteil hat, welches von ihr trennbar ist. LED-Leuchten können eine Betriebsspannung von 12 bis 48 Volt haben (selten mehr). Häufig sind es 20-22-24 Volt.

Diese Schwachstrom-Schaltuhr ist erforderlich, damit wir auch im Schwachstrombereich die Leuchte steuern können. Sie arbeitet mit 12 Volt und hat einen einzigen, freien Kontakt. Dafür kann man 17 Schaltzeiten einstellen (Woche oder Tag). Eine eingebaute Batterie sorgt für den Datenerhalt bei Stromausfall (ca. 1 Monat lang).
Diese Gerät kommt aus dem Caravan-Bereich.

Bild 5


Jetzt möchte ich euch zeigen, warum ich euch keinen Solarregler und Akku zeigen kann. Ich verwende, schon seit Jahren, Kombigeräte. Sie haben den Vorteil, komplett zu sein.
3 davon kann ich euch zeigen:
1) Marke Eigenbau mit 2x 12 Volt Ausgängen, 1x 5 Volt, 1x 5 bis 30 Volt-Buchsen und einer kleinen Leuchte seitlich. Der Akku war ursprünglich ein Blei-Gel-Akku. Nach 6 Jahren hatte er ausgedient und wurde durch einen LiFePo-Akku mit 6Ah ersetzt. Geladen wird über ein Eigenbaubau-Ladegerät.

Bild 6

(Wie ihr an Gehäuse sehen könnt, gab es einen „Vorgänger“. Dieses Gerät habe ich aus dem Schrott geholt. Es hatte sogar einen 230Volt-Ausgang. Der Blei-Akku war tot. Und alles, was darin verbaut war, war sehr abenteuerlich, besonders die 230Volt-Seite. Ich habe es erst einmal „entleert“ und dann neu aufgebaut.)

2) Kaufgerät 166Wh(12,5Ah) mit LiFePo-Akku, MPPT-Solarregler eingebaut, 2x 12 Volt Ausgänge über Adapter, 3x 5 Volt, 1x 230Volt 150Watt, Trapez-Welle (wird gern als „Fast-Sinus“ bezeichnet). Lampe.

Bild 7

Diese Gerät ist für einen anderen Zweck vorgesehen und wurde diesem wieder zugeführt.

3) Kaufgerät 500Wh(45Ah) mit Li-Akku, MPPT-Solarregler eingebaut, 3x 12 Volt Ausgänge, 2x über Adapter, 4x 5 Volt, 1x 5 Volt QI, 1x kabelloses Laden (oben, 10Watt), 2x 230 Volt, 300 Watt, Sinus-Welle. Lampe hinten.

Bild 8


Umschaltstation: (Achtung: nur vom Fachmann anzuschließen!)

Bild 9

Das für mich wichtigste (auch wenn das andere hier im Forum anders sehen) ist: sie trennt zweipolig. Netz und Solaranlage sind nie miteinander verbunden

Bild 10

Hier kann man die Steuerung sehen. Rechts, an Master, kommt die Solaranlage, in der Mitte, an Load, kommen die Verbraucher. Und Links, an Slave, kommt das normale 230 Volt-Netz.
Ganz links sind die Erdungsanschlüsse.
Funktion: Der Master (Solaranlage) bestimmt. Solange er Strom führt, wird der Verbraucher (Load) über ihn gespeist. Ist der Akku leer und schalte ab, wird automatisch auf Slave (Netz) umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt potenzialfrei. Die Umschaltzeit kann von 0,5 bis 20sek eingestellt werden. Die Schaltleistung beträgt 16A.

So, fast am Ende….

Wie steht die Anlage nun bei mir? So:
1) Solarmodule (100Wp an der Ostseite und 50Wp an der Westseite, gekoppelt)
2) Leitung nach drinnen (Türdurchführung per Massebänder)
3) Kombi-Gerät 500Wh
4) 230Volt zur Umschaltstation
5) Verbaucher: Licht und Filter vom Aqua. Der Heizer bleibt am Netz.
Das Ganze darf jetzt erst einmal laufen. Und ich schaue mir mal an, wie das klappt….
Angehängte Grafiken
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Geändert von David Teichfloh (27.08.2020 um 15:26 Uhr) Grund: schlechtReibung ... oder so
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Alt 02.09.2020, 14:38   #26
David Teichfloh
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- heute Nacht, nach zwei Tagen ohne "richtig" Sonne, war mein Pufferakku leer. Und das System hat folgerichtig auf Netz umgeschaltet.
- jetzt warte ich auf "Sonne", um den Pufferakku wieder "voll" zu laden. Derzeit: ganze 4 Watt pro Stunde!!!!
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Alt 14.09.2020, 19:43   #27
David Teichfloh
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Mal was Positives: die Sonne sorgte dafür, dass der Akku nun 3/4 "voll" ist. Da hab ich doch gleich das Aqua auf "Solarenergie" umgeschalten.
Da es sonnig bleiben soll, wird das eine Weile reichen....
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Alt 02.10.2020, 15:51   #28
David Teichfloh
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Tja - der Sommer ist vorbei. Und damit gibt es nur noch wenig "Strom" zu ernten.

Aber mir ist etwas aufgefallen:
Normalerweise soll man das Solarmodul ja so aufstellen, dass die Sonnenstrahlen senkrecht zur Oberfläche einfallen. In D ist das so um die 25 bis 35 Grad - es sei denn, man kann "nachführen".
Bei mir geht das nicht, ich muss das Modul "legen", also waagerecht aufstellen. Das bringt Verluste mit sich - die Literatur spricht von ca. 30%.
Jetzt hat es öfters (und ergiebig) geregnet. Und mein Modul "füllte" sich mit Wasser: ein dünner Wasserfilm innerhalb es Rahmens, so um die 2-3mm stark.
Zuerst habe ich dieses Wasser entfernt. Aber dann stellte ich fest, dass das Solarmodul eine bessere, höhere Leistung hat, wenn es voll Wasser steht.
Komisch - aber der Unterschied ist deutlich. Bei bewölktem Himmel: - ohne Wasser: 18 Watt; - mit Wasser: 20 Watt


Woran das liegt? Antwort aus einem anderem Forum: die Lichtbrechung des Wassers verändert den Winkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf das Modul treffen - zum besseren...
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Alt 02.10.2020, 15:55   #29
carpenoctemtom
 
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Genau, hätte ich jetzt auch so erklärt...
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2020, 16:05   #30
dumdi65
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Das unterschreibe ich so
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
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