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Alt 16.03.2021, 19:34   #1
Otocinclus2
 
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Standard Wo und wie sichert ihr eure Daten?

Wir leben im Computerzeitalter. Wie man ja auch hier im Forum sieht – denn ohne Rechner (oder zumindest dem "Taschencomputer" Smartphone) kommt man hier ja gar nicht erst rein.

Aber wer einen Computer benutzt, sei es beruflich oder nur privat, der sammelt über kurz oder lang auch mehr oder weniger Daten an – und sei es nur in Form von tausenden Fotos oder Musik. Da ist es natürlich sinnvoll, diese Daten zu sichern, damit sie nicht verloren gehen, wenn der Rechner mal abrauchen sollte oder fiese Malware zuschlägt und alles verschlüsselt.

Was mich betrifft, bin ich da etwas altmodisch. Ich habe zwar schon vor einigen Jahren von meinem Provider völlig kostenfrei Onlinespeicher (etliche Gigabyte, ich weiß gar nicht mal, wieviel) spendiert bekommen, aber noch kein einziges Byte da hochgeladen. Ich mag eben ungern etwas aus der Hand geben, wenn ich nicht weiß, wer da alles Zugriff drauf nehmen kann, und sei es auch nur illegal.

Also behelfe ich mich nach wie vor mit den klassischen Mitteln.
Nun gut, es sind keine Steintafeln, die ich mit Keilschrift bemeißele. Aber eben für so Manchen schon altertümlich wirkende externe Festplatten oder sogar die völlig antiquiert anmutenden Medien wie CD, DVD oder BluRay. Gerade die letztgenannten optischen Datenträger sind dabei mit die sichersten. Denn externe Festplatten und USB-Sticks können, wenn sie mit einem infizierten Rechner verbunden werden, ebenfalls infiziert und z.B. von Ransomware verschlüsselt werden. Einem gebrannten und finalisierten Datenträger kann kein Virus etwas anhaben.

Mir ist schon klar, dass ich mit dieser Einstellung von jüngeren Zeitgenossen wohl mitleidig belächelt werde. Denn für die Kids von heute gibt es bei dem Thema "Datensicherung" wohl nur noch eins: Ab in die "Cloud" damit!

Aber wie sicher ist die Cloud?
Dass eine Cloud (die ja auch nur auf überaus "irdischen" Servern residiert) gehackt werden kann und Daten abgegriffen werden können, wird ja wohl selbst von den vertrauensseligsten Zeitgenossen für möglich gehalten. Aber dass Daten in der Cloud restlos und unwiederbringlich verloren gehen können? Und das nicht nur durch üble Machenschaften von böswilligen Hackern, sondern auch durch ganz profane, höchst irdische und altertümlich anmutende Ereignisse?

Ja, das geht!

In Straßburg ist gerade ein Rechenzentrum von Europas größtem Cloud-Anbieter OVH mit rund 12.000 Servern abgefackelt, wie man hier nachlesen kann:

https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-17241629.html

Und für einige Kunden von OVH bedeutet das tatsächlich totalen unwiederbringlichen Datenverlust:

Zitat:
Nun könnte man das als einen spektakulären Unfall ohne fatale Folgen abtun, wenn die Daten tatsächlich, wie es die Cloud-Rhetorik nahelegt, anderswo gespeichert und über andere Data Center weiterhin abrufbar wären. Das ist technisch auch möglich – aber offenbar hatten etliche Kunden aus Kostengründen auf derartige Sicherheitsnetze verzichtet, da sie bei OVHcloud kostenpflichtig dazugebucht werden müssen. Erhebliche Datenmengen sind für immer verschwunden; wie viele, wird noch ermittelt. Die ersten, die einen irreversiblen Totalverlust anzeigten, waren die Großkanzlei Leroi&Associés und der Computerspiel-Anbieter Facepunch, der alle in der Europäischen Union befindlichen Server für sein beliebtes Survival-Spiel „Rust“ nach eigenen Angaben vollständig verloren hat, weil es kein Backup für die serverseitigen Daten gibt.

Nun kommt die spannende Frage:

Wie sichert ihr eure Daten? Sichert ihr überhaupt? Und wenn ja: Wie sicher ist euer Sicherungskonzept?

Eine weitere spannende Frage schließt sich nahezu zwangsläufig an:

Ist dieses Forum abgesichert? Oder löst sich diese ganze Wissensdatenbank aus jahrelang zusammengetragenen Beiträgen in Rauch auf und geht ins Nirvana, wenn irgendwo ein Server abfackelt?


Gespannt,
Otocinclus2
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Alt 16.03.2021, 19:50   #2
dumdi65
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Hi Oto.

Wie das hier geregelt ist kann wohl Hoefti beantworten, ich nicht.

Ich für meinen Teil habe 3 externe Festplatten, alle unabhängig von einander und werden nur zur Sicherung angeschlossen. Bilder habe ich zusätzlich auf Scan Disk. Ansonsten ist vieles was mit Aquaristik zu tun hat in meinem Kopf gespeichert. Ok, Kann auch verloren gehen wenn der Kopf zu stark irgendwo gegenstößt
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2021, 19:53   #3
carpenoctemtom
 
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Moin Oto, keine Panik. Die Serveranbieter haben immer mehrfache Backups verteilt. Da kann ein Server abfackeln oder zerstörend gehackt werden. Das kann behoben werden.
Ich habe eine externe Festplatte für Daten, Musik, Fotos etc. 3 TB und eine kleine fürs Betriebssystem. Die sind immer aus. Wenn ich was sichere trenne ich den Rechner vom Internet, führe einen großen Sicherheitsscan durch und schalte erst dann die externen Festplatten zu. Einigermaßen sicher so. Schnappschüsse vom Handy werden auch immer parallel bei Google automatisch gesichert. Es sei den ich mache intimere Fotos, dann guckt Google in die Röhre...
Denke für mich Ottonormalo paßt das so...
Tom
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Alt 16.03.2021, 20:16   #4
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Zitat:
Zitat von carpenoctemtom Beitrag anzeigen
Die Serveranbieter haben immer mehrfache Backups verteilt. Da kann ein Server abfackeln oder zerstörend gehackt werden. Das kann behoben werden.
Nein, eben nicht immer.
Zumindest in diesem aktuellen Fall (aber wohl auch bei allen anderen) nur gegen extra Bezahlung.


Gruß
Otocinclus2
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Alt 16.03.2021, 20:21   #5
carpenoctemtom
 
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Na, das ja logisch, dass die für extreme Sicherheit Geld wollen. Trotzdem sind auch die normalen Backups getrennt. Da muß es schon ein ganz blöder Zufall sein, das auch die flöten gehen. Aber shit happens natürlich...
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2021, 17:21   #6
David Teichfloh
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Hi,

da bin ich auch altmodisch .... PC abgeraucht, alle Platte defekt.
Somit:
- im PC immer mehrere Platten, System und Daten auf getrennten (physikalisch!) Platten
- Sicherungen im Zeitformat:
1) jährlich; 2) monatlich 3) wöchentlich
1) ext. HDD; 2) ext. HDD 3) abwechselnd auf HDD oder USB-Stick(mehrere!)
- Zusätzlich Langzeitsicherung auf ältere HDD (sie sind am zuverlässigsten)
- wichtigen Daten sind gedoppelt auf verschiedenen Datenträgern

Alles wird natürlich nur bei Bedarf angeschlossen. Und die HDDs liegen im Keller.
Die "Wolke" ist bei mir außen vor - zu unsicher.


Ich verwende allerdings keine DVD/CD mehr. Und MO ist zu teuer.

Geändert von David Teichfloh (17.03.2021 um 17:23 Uhr) Grund: schlechtReibung ... oder so
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Alt 17.03.2021, 18:23   #7
S'harien
 
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Hi,

bei mir läuft die Datenspeicherung insgesamt dreistufig:
1) PC Festplatten
2) externe Festplatten zum anstöpseln am PC
3) Netzwerkfestplatte (NAS) die ich temporär bei Datensicherungen dazuschalte. Quasi eine Private-Cloud.

Public Cloud-Lösungen benutze ich nicht zur Datensicherung, sondern nur zur Kommunikation bzw. Datentransfer zwischen unterschiedlichen Mobilgeräten. Das heißt wenn es wirklich mal sensible Daten sein sollten die darüber laufen (meist sind es nur Fotos), dann liegen die da nur temporär. Zudem halte ich die klassischen Cloud-Lösungen (Microsoft One Drive, Google Drive, AWS und wie sie alle heißen) nicht für wirklich unsicher. Das sind prinzipiell schon stabile Infrastrukturen was Angriffe von außen angeht und das ist sicherlich das größere Risiko als so ein Brand. Die Frage die sich mir da eher stellt ist, wo stehen die Server, wie genau nimmt man es da mit dem Datenschutz und was stellen die Provider ggf. mit meinen Daten an? Das führt jetzt aber in eine andere Richtung.

Gruß Jörg
S'harien ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2021, 18:31   #8
carpenoctemtom
 
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Was mich daran am meisten stört, ist, dass die alle inzwischen auf diese Cloudgeschichten abstellen. Man kann sich ja inzwischen noch kaum vernünftige Programme kaufen. Adobe, Microsoft, etc. gehen ja alle auf diese blöden 365er-Sachen. Da bin ich altmodisch, ich möchte mir ein gutes Programm kaufen und nicht mieten...
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
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