11.04.2015, 19:44 | #201 | |
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Ich möchte mal etwas zur Todesstrafe sagen. Ich habe dadrüber den einen oder anderen Bericht gelesen und geschaut. Auch aus der sicht der Gewalttäter, die zum Tode verurteilt wurden. Traurige Geschichten. Wie hat es ein Gefängnisdirektor passend ausgedrückt: Am Ende, nach Vollstrecken des Urteils, gibt es keinen Gewinner. Nur traurige Leute. Wenn ich aber lese, dass der Rosa Riese wieder frei rumläuft.... Nein. Tut mir leid. Diese Person hat, in meinen Augen, das Recht auf Freiheit verloren. Da frag ich mich schon, ob eine Todesstrafe nicht angebracht wäre. Dann hätte so einer keine Chance mehr. Ich bin ganz klar dafür, dass man dem einen oder anderen durchaus eine Chance gibt. Aber niemanden, der mehrere Menschen kaltblütig ermordet. Vielleicht bin ich da ein anderer Schlag von Mensch, aber zumindest eine viel härtere Gangart in Deutschland wünsche ich mir herbei. Es gab gerade in den letzten Jahren soviele fragwürdige Urteile in Deutschland, dass ich mir manchmal die extremen Strafen in Amerika herbei wünsche. Wenn in Amerika jemand mit dem Messer auf Polizisten losgeht und er es überleben sollte, so kommt der nie wieder heraus. Hier wird derjenige nur wegen Körperverletzung angeklagt. Wenn jemand in Amerika 5 Menschen tötet, so hat derjenige keine Chance mehr jemals lebend aus dem Gefängnis zu kommen. Man, hier in Deutschland sitzen Spielsüchtige in Sicherheitsverwahrung, weil von ihnen eine Gefahr ausgeht. Ein mehrfach vorbestrafter Vergewaltiger muss laufen gelassen werden und vergeht sich wieder an 2 Menschen. In Amerika wäre er nicht mehr herausgekommen. Gruss Sascha |
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11.04.2015, 19:58 | #202 | |
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Hi, Darf ich nochmal sagen, was mich genau genervt hat? Das war genau dieser Satz: Dass die in Amiland einen Sockenschuß haben, wusste ich ja, aber das ist ja wohl total krank. Für mich waren damit alle Amerikaner gemeint und das ist nicht fair gegenüber allen Amerikanern. Genauso gibt es solche Programme in einigen Ländern und nicht nur den USA. Warum wird gerade das so verdeutlicht? Warum hat man nicht noch andere Länder aufgezählt oder allgemein dieses Programm verurteilt? Ich habe es so aufgefasst, dass man gerade von den Amerikanern so entsetzt ist. Ich kann nur sagen, von den vielen Amerikanern, die ich mittlerweile kennenlernen durfte, war kaum jemand dabei, der 'nen Schlag weg hatte. Ich teile die Aussage garnicht, dass die im Amiland 'nen Sockenschuß haben. Die sind nicht anders wie wir auch. Dort gibt es die gleichen Deppen, die bei uns auch rumlaufen. Die haben (wie wir) radikale Rechte, radikale Linke, radikale Prediger, radikale Tier- und Umweltschützer, Waffenfanatiker, radikale Ausländer, radikale Weisse, ja sogar radikale Schwarze. Ich habe mal eine schwarze Rassistin kennenlernen dürfen. Auch das gibt es. Gruss Sascha |
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11.04.2015, 20:01 | #203 |
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Hallo Sascha,
das größte Problem - neben moralischen und finanziellen Argumenten dagegen - an der Todesstrafe ist einfach die Pauschalisierung des Menschen. Nach unserem Recht hat jeder Mensch die Chance sich zu bessern, es sei denn er wird als zu gefährlich eingeschätzt und kommt in Sicherungsverwahrung. Diese kann aber immer noch beendet werden, falls sich etwas ändern sollte ( Fehlurteil, Wiederaufnahme des Prozesses, neue psychologische Gutachten etc.). Wenn man alle diese Menschen hinrichten würde, nimmt man zum einen in Kauf Menschen zu unrecht zu töten, und anderen nimmt man wohl möglich fälschlicherweise ihre Chance zur Besserung. Und vor Psychologischen Fehleinschätzungen und anderen Fehlerquellen bei Urteils- und Strafmaßfindung schützt die Todesstrafe auch nicht. D. h. genügend Wiederholungstäter würden trotzdem nach Verbüßen ihrer normalen Haftstrafe frei kommen, da sie einfach nicht als zu gefährlich eingestuft werden. Das sind dann meist die Fälle, bei denen man im Fernsehen Leute die Todesstrafe fordern hört. Nur bedenken diese dabei nicht, dass diese aufgrund der Einschätzung oder Beweislage gar verhängt worden wäre, wenn es sie gegeben hätte. Geändert von Mii (11.04.2015 um 20:05 Uhr) |
11.04.2015, 22:38 | #204 |
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Moin
Also so ich würde die Äußerung über den Amerikanischen Sockenschuss jetzt echt nicht auf die Goldwaage legen. Dani hat sich (wie ich finde zurecht) über sexuelle Umerziehungen aufgeregt. Das er (Öhm, jetzt mal dumm gefragt, aber Dani kann ja sowohl Männleich als auch Weiblein bedeuten, ich hoffe ich vertue mich da nicht), dabei die „Amis“ ganz allgemein angefahren hat, ist eventuell ungeschickt gewesen, aber letztlich nicht das worum es ihm ging. Ich jedenfalls, habe aus irgendwelchen Launen heraus, schon dümmeres gesagt. Weiter darauf herum zu reiten, lenkt letztlich nur von der Kernaussage ab. Ob man an Amerika, ganz allgemein Kritik üben darf? Meiner Meinung nach sicher, Gründe dafür gibt es genug und es ist völliger Unsinn, bei solchen Kritiken, die ganze Welt mit einzubeziehen. Wenn mir an den USA etwas nicht passt, wird das nicht anders, nur weil es mir in China oder Russland auch gegen den Strich geht. Klar ist dabei aber das Amerika nicht zwingend Amerikaner bedeutet (und China übrigens auch nicht Chinesen). Das aufrechnen von Homophobie in den USA gegen die in China oder Russland, ist vollkommen Sinnfrei, es ist überall verachtenswert (aus meiner Sichtweise, dazu komme ich gleich). Was ist die Westlicher Wertegemeinschaft? Nach meiner Überzeugung basiert sie in erster Linie auf der Anerkennung, der universell gültigen Menschenrechte. Nach diesen Werten ist die „umprogrammieren“ von Schwulen und Lesben, ganz sicher aber die Todesstrafe, absolut inakzeptabel und das muss man auch sagen dürfen. Das diese Menschenrechte nicht in allen Ländern so eingehalten werden wie sie sollten (in Deutschland übrigens auch nicht), darf und muss kritisiert werden können und selbstverständlich auch mit der Hoffnung, an diese Menschenrechtsverletzungen etwas zu ändern. Das hat nicht mit vermeintlicher, moralischer Überlegenheit zu tun, sonder einfach damit, ob man an diese Menschenrechte glaubt oder nicht. Das einzelne Menschenrechte nicht in allen Ländern der „Westlichen Wertegemeinschaft“ eingehalten werden, bedeutet für mich übrigens nicht unbedingt, das Länder mit Todesstrafe nicht zu dieser Wertegemeinschaft dazu gehören, sondern, das die Welt nicht perfekt ist. Sich dafür einzusetzen, das die Welt irgendwann einmal perfekt wird, mag naiv erscheinen, ich halte es trotzdem für richtig es zu versuchen. So, das ist mein Wort zum Sonntag. Grüße Ingo |
11.04.2015, 22:51 | #205 | |
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12.04.2015, 00:28 | #206 | |
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Was kann so eine Person, wie der Rosa Riese, für uns noch tun? In wie weit könnte er der Gesellschaft noch was einbringen? Er hat der Gesellschaft so stark geschadet, dass es nichts mehr gibt, was das wieder aufwiegt. Garnichts. Es gibt einen Bericht über Straftäter, die bei uns in Deutschland in Sicherheitsverwahrung sind. Wenn man sich diese Gestalten anschaut, dann bekommt man wirklich zweifel. Denn dadrunter sind auch Leute, die noch nie einen Menschen getötet oder überhaupt verletzt haben. Ich sage nicht, dass diese Menschen nicht unter Beobachtung stehen müssen und ich will auch nicht sagen, dass diese nichts in der Sicherheitsverwahrung zu suchen haben. Aber fakt ist, es dürfen draussen Leute rumlaufen, die weit mehr auf dem Kasten haben, wie einige Leute, die seid zig Jahren weggesperrt sind. Für mich wird das Wohlergehen von Straftätern in vielen Fällen höher bewertet, wie das der Opfer oder Hinterbliebenen. Muss man sich ja nur mal die Stalker anschauen. Wie hart diese Leute, die anderen das Leben zur Hölle machen, bei uns und wie sie in Amerika bestraft werden. Bei uns um die Ecke wurde eine junge Frau von einem Kerl erstochen, den sie im Internet kennenlernte. War wohl nicht ihr Typ, was ihn so sehr geärgert hat, dass er ihr 2 Tage später auflauerte und sie erstach. Oder ein anderer Fall: Ein junger Kerl 8um die 20 Jahre alt) lauert einfach irgendjemandem Nachts auf und sticht denjenigen nieder. Es gab keinen Grund dafür. Der Kerl hat nichtmal 2 Jahre gesessen. Ich fühle mich bei solchen Urteilen nicht sicher. Diese Typen rennen alle früher oder später wieder draussen rum. Ich bin der Meinung, da sollte die Sicherheit der Bürger vorgehen und diese Leute dürfen nicht mehr raus. Egal welcher Psychologe da anderer Meinung ist. Bevor sich jemand irrt (was in der Vergangenheit sehr häufig vorgekommen ist) muss derjenige halt drin bleiben. Auch wenn es zu seinem Nachteil wäre, weil er sich eventuell geändert hat. Wenn man einen Spielsüchtigen in Sicherheitsverwahrung nimmt, weil er 2 Tankstellen wegen seiner Spielsucht ausgeraubt hat, dann haben gerade solche Menschen, die ohne Grund andere verletzen oder töten bestimmt kein Recht auf Freiheit. Gruss Sascha |
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12.04.2015, 00:41 | #207 |
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"Das er (Öhm, jetzt mal dumm gefragt, aber Dani kann ja sowohl Männleich als auch Weiblein bedeuten, ich hoffe ich vertue mich da nicht), dabei die „Amis“ ganz allgemein angefahren hat, ist eventuell ungeschickt gewesen, aber letztlich nicht das worum es ihm ging."
1. Warum halten mich nur alle Leute im Internet immer zuerst für einen Kerl? Ich muss eine sehr maskuline Ausstrahlung haben. Eindeutig zuwenig Östrogen 2. Du hast Recht, das war ungeschickt. Sorry Sascha, ich hätte besser schreiben sollen, "dass viele einen Sockenschuß haben". "Warum wird gerade das so verdeutlicht? Warum hat man nicht noch andere Länder aufgezählt oder allgemein dieses Programm verurteilt?" Weil es in dem Bericht über die Umerziehungstherapien in den USA geht, die Zwangstherapie von Kindern, die hohe Selbstmordrate der Therapierten und die Anwendung von Folter, sprich Elektroschocks. Und das Ganze darauf bezogen, dass die USA für sich in Anspruch nimmt so frei zu sein. Weißt du was bei uns undenkbar wäre? Die Regierung von Alabama hat ein Gesetz erlassen, dass im Staat Alabama die Eheschließung Homosexueller durchgeführt werden darf und diese Ehe rechtsgültig ist. Es finden aber keine Eheschließungen statt. Warum? Weil der oberste Richter von Alabama dieses Gesetz nicht anerkennt und es verbietet! Eine Pfarrerin, die eine Ehe schließen wollte, wurde aufgrund seines Betreibens ihres Amtes enthoben. Ein Richter, der gegen die Gesetzes seines Staates handelt. Und was tut der Staat Alabama dagegen? Bisher nichts! Und die US-Regierung darf nichts machen, weil die Verfassung in dem Punkt die Souveränität der Staaten garantiert. Das Problem mit den Waffennarren dort drüben ist, dass die Schlimmsten von ihnen als aktive Republikaner im Senat sitzen. Jeder Versuch der Demokraten, die Waffengesetze zu verschärfen wird im Senat boykottiert. Immer wieder liest man von brutalen Polizeiübergriffen. Nun werde ich mal emotional. Meine Gefühle sind da zwiespältig. Einerseits finde ich diese Gewalt schlimm, andererseits frage ich mich, wie ich mich als Polizist in einem Land fühlen würde, wo ich tagtäglich damit rechnen muss erschossen zu werden, selbst wenn ich nur einen 10jährigen dabei erwische, wie er ein Kaugummi klaut. Und irgendjemand hier schrieb, die dürfen ihre Fahne schwenken im Gegensatz zu uns. Klingt ganz schön, aber wenn ich andererseits sehe, dass die Kinder in der Schule vor Unterrichtsbeginn gezwungen werden, den Eid auf die Fahne abzulegen, dann ist das ganz sicher kein Zeichen von Freiheit. Hier reichten einige Proteste gegen die Anbringung von christlichen Kreuzen in den Klassenzimmern, um eine Änderung herbei zu führen. Diese Freiheit gibt es in den USA leider nicht. Und diese Sachen muss ich sogar gesellschaftsübergreifend kritisieren, weil die Menschen die Regierung ihrer Staaten wählen, und wenn Politiker ins Amt gewählt werden, die für die Todesstrafe sind und scharfe Waffen legasieren, dann sind die Bürger dafür genauso verantwortlich. Fazit: Definitiv haben nicht alle Menschen in den USA einen Sockenschuß. Aber leider doch einige. Und nicht nur irgendwelche Deppen sondern sehr viele in einflussreichen Positionen. |
12.04.2015, 06:36 | #208 | |
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Ich würde mal behaupten, mindestens genauso viele Leute, auch in nicht grade unwichtigen Positionen, haben genauso viel Grütze im Kopf. Hier darf doch in der Politik auch munter rumgelogen werden, ohne das was passiert. Ich erinnere mich an den Satz: "Unter meiner Regierung wird es keine Maut geben!" Und nun? Starke Parallelen zu: "Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen!" Ganz ehrlich, in den USA herrschen andere Gesetze und manche Dinge sind hier nicht vorstellbar. Dafür sind aber auch gewisse Regularien von hier, dort nicht vorstellbar. Die fahren zum Beispiel auf der Autobahn in Deutschland 210 und freuen sich einen Keks, weil in kaum einem anderen Land so schnell gefahren werden darf. Im nächsten Moment werden sie von einem Audi und BMW mit 250 überholt, die sich gegenseitig was beweisen wollen. Da denken die auch: Die spinnen, die Deutschen. Hier wird über die Todesstrafe diskutiert, wie unwürdig sie ist etc. Entschuldigt, vielleicht ist es etwas makaber, aber was ist seltsamer? Ein Mörder, Vergewaltiger, etc wird zum Tode verurteilt. (USA) EinPädophiler, der wissentlich die Qual dieser Kinder unterstützt, indem der sich Videos von ihnen anguckt und der zu allem Überfluss auch noch Politiker ist, kann sich gegen lächerliche 5000 Euro freikaufen. (DE) Sorry, da muss jeder mal vor der eigenen Haustüre kehren. Kein Land ist perfekt und wir sind nicht in der Position, über andere Rechtssysteme zu meckern. Ansonsten machen wir genau das, was den USA oft vorgeworfen wird: den Moralapostel der Welt spielen. Und zu guter Letzt nochmal: Ich sage nicht, dass die USA keine Fehler machen, oder dass ich ihre Taten für gut empfinde. Ich sage nur, dass bei uns und überall anders genauso viel Scheiße gebaut wird und genauso viel unverständliches geschieht, dass man nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen sollte. LG |
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12.04.2015, 07:43 | #209 | |
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Moin
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Aber ich verstehe was du meinst. Die USA werden in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer fair behandelt. In der antiamerikanischen Propaganda werden die USA häufig als Kriegstreiber, religiöse Fundamentalisten, Hartcor Kapitalisten, Kulturlose, Rassisten und allerlei andere echter und eingebildeter Übel dieser Welt gebrandmarkt. Ob diese Vorurteile immer die ganze Wahrheit widerspiegeln oder nur Auszüge davon, steht auf einem anderen Blatt. Aber sicher ist, spätestens seit dem Golfkrieg ist es cool antiamerikanisch eingestellt zu sein. Dazu eine Anekdote aus meiner eigenen Erfahrung: Als der Irak die Ölfelder in Kuwait besetzt hat und die USA aufmarschiert sind, bin ich zu einer Friedensdemo gegangen. Und naiv wie ich damals war, dachte ich wir demonstrieren gegen Sadam Husein, immerhin hat er den Krieg angefangen. Weit gefehlt, die Demonstration richtetet sich ausschließlich gegen die USA (welche ja nur geil aufs Öl wahren) und die deutsche Bank, (welche ohnehin an allem Schuld war). Ich dachte ich bin im falschen Film. Das Problem bei solchen Vorurteilen ist es wohl, das in den sozialen Netzwerken, aber auch öffentliche Medien, viel Meinungsmache betrieben wird (vor rechts, von links, von überall), es aber nur sehr schwer, bis unmöglich ist, solche Meinungsmachen auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen, Otto Normalo hat schlicht und ergreifend, nicht das Hintergrundwissen um jede Behauptungen zu hinterfragen. (Und häufig wird es wohl auch gar nicht versucht) Grüße Ingo |
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12.04.2015, 09:18 | #210 | |||||
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Servus.
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Auch sei an dieser Stelle unser Rechtssystem kritisiert, bei dem es teilweise nicht darum geht, wer recht hat, sondern wer mehr Geld hat. Ich sehe die Todesstrafe in einem sich bezeichnenden Rechtsstaat als falsch an, als grundlegend falsch, erst recht, wenn diesem auch die Ethik/Moral zu Grunde liegt, wie bei uns in Europa. Es ist ein grundlegender Widerspruch in sich, den Bürgern des Staates zu verbieten, sich gegenseitig umzubringen, als "Rechts"staat aber dennoch im Rahmen einer Strafbemessung selber darauf zurück zu greifen. Erst recht sehe ich darin ein Widerspruch, wenn man die Grundrechte zu Grunde legt, wie sie auch in der USA in unterschiedlicher Form wieder zu finden sind und alle eines gemeinsam haben, das Recht auf Leben und dessen Unversehrtheit. Diesen Punkt (Unversehrtheit der Zivilbevölkerung) findet man selbst in der Genfer Konvention wieder! Ein Staat, der sich selber an grundlegende Rechte/Gesetze bei der Bestrafung von Straftätern nicht hält, wird unglaubwürdig. Und genau das ist mitunter der Grund, warum es die Todesstrafe bei uns nicht mehr gibt. Und auf Basis dessen (Unversehrtheit des Lebens) wird/ist auch eine "Umprogramierung" von Homosexuellen ein Widerspruch bzw. Verletzung jener. Weiter existiert in beiden Fallen auch nicht der Bedarf an Schutz der Allgemeinheit, die nur über die Verletzung von Grundrechten zu realisieren wäre. Zitat:
Zitat:
Davon ausgehend, daß es um die Todesstrafe ging, worauf willst du mit dieser Frage in dem Zusammenhang (Kritik an der Todesstrafe) hinaus? Zitat:
Ich finde, so, wie sich die USA außerpolitisch gibt, braucht man sich langsam aber sicher nicht mehr wundern, daß die Stimmen gegen die USA auf international "lauter" werden. Zitat:
Auf jeden Fall ist es eine "gefährliche Körperverletzung" mit vmtl. der Tateinheit des Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und dies im besonders schweren Fall. Kurz, eine "einfache" Körperverletzung ist das normal nicht mehr. Grüße ~Shar~ Geändert von Shar (12.04.2015 um 09:23 Uhr) |
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