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Skakkraks 22.02.2021 09:55

Wann neu besetzen nach Totalausfall?
 
Hallo miteinander,

leider sind mir alle Fische in beiden Aquarien gestorben.
Die Symptome waren Nahrungsverweigerung, panikartiges Davonschwimmen und vor mir verstecken, sobald ich näher als 4 Meter herankam.
Die Ursache ist mir völlig unbekannt, es wurde binnen der letzten sechs Monate davor
nichts geändert, kein neuer Besatz oder neues Futter.

Meine Pflanzen und den Sand würde ich gern behalten, sofern möglich.

Wie lange sollte ich warten bis ich neu besetzen kann?
Oder muss ich alles desinfizieren und wenn ja womit?

Grüße

carpenoctemtom 22.02.2021 10:54

Das ja Scheiße. Ich würde das Becken normal reinigen. Aber neuen Kies nehmen. Also das Becken als komplett neu aufsetzen. Aber gleich. Da ist Dein Bauchgefühl ausschlaggebend...
Tom

Luna_Guppy356 22.02.2021 11:37

Oh das tut mir ja leid.
Manchmal sind die Fische ein bischen zu ängstlich ist mir auch mal passiert. Dann verweigern sie das essen und sterben.
Ich würde auch, wie Tom meint, das Aqurium normal reinigen.
Eigentlich liegt die Entscheidung in deinen Händen.

Hoffentlich haben die neuen Fische mehr Courage!

LG
Luna

dumdi65 22.02.2021 11:38

Das ist ja mal wirklich Bockmist. Hoffentlich hast dir da nichts über das Wasser eingeschleppt, denn abwegig ist das nicht wenn es in beiden Becken die gleichen Symptome gab.

Ich würde auch zumindest den Bodengrund tauschen, nicht das sich da in beiden Becken was angesammelt hatte das dann wieder freigesetzt wurde. Deko vielleicht vorsichtshalber heiß abwaschen und Pflanzen gut wässern wäre bestimmt auch kein Fehler

Skakkraks 22.02.2021 12:22

Hallo, danke- ich hab sogar Wasseraufbereiter versucht, weil ich keine
Krankheit zu den Symptomen fand und dachte es wäre eine Vergiftung.
Säuresturz, Nitrit etc. kann ich ausschließen.
Wenn ich weiter weg stand, schwammen sie ganz normal, kein Flossenklemmen,
keine Hautveränderungen- sehr mysteriös.
Also einfach ausräumen, Sand, Pflanzen, Deko wegwerfen, mit Essigwasse auswischen und auf ein neues?
Ich würd ja lieber warten bis alle potentiellen Krankheitserreger mangels Wirten
weg sind.
Wie lange kann das dauern?
4 Wochen?
Acht?
Gruß

dumdi65 22.02.2021 12:27

Also alles ausräumen ja, aber nur den Bodengrund würde ich entsorgen. Deko kannst wie schon vorgeschlagen heiß abwaschen. Die Pflanzen würde ich in einen Kübel mit Laub oder Erlenzapfen geben wo sich das Wasser dann ansäuert und so sterilisiert. Das 3 mal gemacht sollte sie wieder fit für einen Einsatz machen.

Über die Überlebensdauer bei Aussitzen des ganzen kann ich nichts sagen, aber ich würde da mit mehr Zeit rechnen

Otocinclus2 22.02.2021 18:32

Zitat:

Zitat von Skakkraks (Beitrag 897479)
Die Ursache ist mir völlig unbekannt, es wurde binnen der letzten sechs Monate davor
nichts geändert, kein neuer Besatz oder neues Futter.

Hallo Skakkraks,

abnormales Verhalten kann auch durch sogenannte Neuroparasiten verursacht werden, die das Nervensystem bzw. das Gehirn befallen.

Schau mal z.B. hier:

https://www.planet-wissen.de/gesells...ieler-100.html
https://www1.wdr.de/mediathek/video-...siten-100.html

Übrigens:
Auch Menschen können von solchen Biestern befallen werden:

https://www.praxisvita.de/parasiten-...kopf-3209.html


Gruß
Otocinclus2

Skakkraks 22.02.2021 20:39

Hallo, über Schistosoma sah ich schonmal einen Artikel.
Glücklicherweise hatte ich weder Wildfänge noch Schnecken.
Auf das ausräumen habe ich bisher wenig Lust...
Aber danke!

momo0 24.02.2021 06:14

Hallo auch, mein Beileid! Leider kann ich dir keinen Rat geben.

Ich muss aber einfach nachfragen weil ich neugierig bin und sowas wirklich noch nie gehört habe.
Früher haben die Fische ganz normal gefressen und dann? Von heute auf Morgen waren sie so Schreckhaft, dass sie verhungert sind am Ende :o ?

Oder kam das nach und nach? Sehr seltsam!

Skakkraks 25.02.2021 12:35

So ungefähr war es, nur mit zwei oder drei Tagen Zeitversatz in den Aquarien.
Als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte.
Deswegen dachte ich auch an eine Vergiftung.
Gruß

dumdi65 25.02.2021 12:59

Um diese generell auszuschließen müßte man deine Wasserparameter kennen. Denn nur das Wechselwasser in beiden Aquarien war gleich, davon gehe ich jetzt mal aus. Das Futter schließe ich jetzt mal aus.

Skakkraks 28.02.2021 12:29

Hallo,

ich hab alles relevante(Nitrit, Nitrat, Ammoniak, pH- Wert) per Tropfentest geprüft.
Mittlerweile habe ich rausgefunden dass ein paar Tage vorher an der Wasserinstallation des Miethauses
" gewartet" wurde.
Sollten neue Kupferrohre verbaut worden sein, hätte der Aufbereiter eigentlich was bringen müssen.
Außerdem hab ich jetzt mal den Daphnientest mit Leitungs- und Aquarienwasser gemacht.
Sie haben 2 Tage durchgehalten.
Wie auch immer, was ist die beste Herangehensweise, falls es doch eine Krankheit war?
Sand raus und in einer Wanne mit kochendem Wasser übergießen?
Es sind je ca. 50 kg, komplett auskochen geht nicht.
Dann mit Essigessenzlösung alles gläserne wischen und sämtliche Filterkomponenten ebenso, bzw auch abkochen der Medien?
Gibt es ein Mittel das ich reinkippen kann was Filterkreislauf und Pflanzen rückstandsfrei desinfiziert ohne dass alles kaputtgeht- Wasserstoffperoxid?
Gruß

dumdi65 28.02.2021 12:53

Hi,

oder mal für ein paar Tage den pH absenken wäre eine Möglichkeit. Doch Wasserstoffperoxid sollte auch gehen. Denn jede Maßnahme ist besser wie keine und wenn nicht gerade pure Säure nimmst schadet es definitiv nicht

käptnmo 04.03.2021 19:06

Hallo,

das klingt ja echt übel. :(

ich würde es vermutlich mindestens 3 wochen stehen lassen, den bodengrund tauschen und den Pflanzen ein Sprudelbad gönnen. Aber ob es dann safe ist - sicher kann mans nicht wissen.

Viel Erfolg!

Skakkraks 18.04.2021 14:55

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo,

Ich habe beide Becken neu aufgesetzt, alles ausgeräumt, den Sand heiß und Filter heiß ausgewaschen, dann alles trocken stehengelassen für 3 Wochen.
Dann habe ich sicherheitshalber alles mit Essigessenz gewischt und mit hoher Dosis Erlenzapfen im Wasser, aber ohne Sand, alles laufen lassen.
Dann das 300er neu eingerichtet, einige afrikanische Buntbarsche eingesetzt und schnell gemerkt sie scheuern sich, aber nur am Sand.

Sonst nichts zu sehen- sie fressen normal, kein Flossenklemmen, kein Verstecken.
Ich dachte es liegt am neuen Wasser, also 1g/l Salz dazugegeben.
Das brachte nichts.
Daraufhin Wasseraufbereiter, der auch nichts brachte.
Es scheint also eine Krankheit zu sein.

Dann entdeckte ich an der Rückenflosse eines Fischs ein ca. 2 mm langes und 0,5 mm breites, weißliches Stäbchen , das nur mit seiner Stirnseite fest an der Flosse hing.
Mir kamen Hautwürmer in den Sinn und ich besorgte Tremazol, was aber auch keine Besserung brachte.
Nun sah ich eben dass ein Fisch an der Rückenflosse einen schwarzen Fleck von 4x1mm hat.
Bin ratlos- was kann das sein?

Anbei ein Bild mit dem Anhängsel in der hinteren Rückenflosse.
Sobald die Krankheit erfolgreich behandelt ist, kommen die Fische in ein 375-Literaquarium.

Temperatur: 24 Grad
pH- Wert: 7,9
GH: 8 Grad
Nitrat: 10mg/l
Nitrit: n.n.

Gruß

dumdi65 18.04.2021 15:06

Hi.

Also ich denke das ich deinen Becken nichts mehr war und ist. Dazu hast du zu viel unternommen.

Ich denke das du das eher mit den Fischen gekauft hast. Was den Fleck angeht kann ich nur empfehlen zu beobachten, was du aber sowieso machst. Im günstigen Fall ist es ein Farbfehler, im ungünstigen Fall ist der weiße Fleck ein Pilz

carpenoctemtom 18.04.2021 15:16

Sind das Placidochromis electra? Sieht so aus. Die waren bei mir nach dem Neueinsetzen auch immer etwas am Scheuern. Das hatte sich dann aber nach ein paar Wochen von alleine gegeben. Auch sind sie gerne mal gesprungen, was dann solche Symptome auslösen kann, wie Du beschrieben hast. Auch das haben sie gemacht, um die alte Schleimhaut los zu werden. Ich würde da überhaupt nichts machen. Außer wöchentlichen Wawes. Grade die Electra sind Frischwasserfetischisten...
Tom

Skakkraks 18.04.2021 15:42

Hey, danke für die schnellen Antworten!
Placidochromis sind es, aber die phenochilus " white lips".
Die Fische sind erst 6-7 cm lang und leben mit ein paar winzigen Labidochromis caeruleus
und ein paar Synodonten zusammen.
Es scheuern sich leider alle Tiere, die Placidochromisweibchen am häufigsten.
Und es sind letztere mit Anhängsel und schwarzem Fleck.
Ich wechsle 2x die Woche 50% Wasser.
Das Problem scheint leider stärker zu werden.
Und die schwarze Färbung an der Rückenflosse ist neu.
Gruß

dumdi65 18.04.2021 16:02

Hast es schon mal mit einem richtigen Erlenzapfensud versucht? Vielleicht haben sie wirklich ein Problem mit der Schleimhaut.

carpenoctemtom 18.04.2021 16:02

Ok, die hatte ich noch nicht. Sind aber ja noch Teenies, so würde ich mir die langsame Schwarzfärbung erklären. Andere Ideen zu den "Anhängseln" habe ich aber nicht. Außer Balus eingeschleppt. Aber grade die ehemals Haplochromisartigen sind meistens sehr Parasitenresistent...
Tom

Skakkraks 18.04.2021 16:09

Ich möchte mit dem Erlenzapfensud nicht den pH-Wert senken, da jenes bei Malawibuntbarschen nicht
so gut kommt.
Ich denk immer noch es ist eine Erkrankung, das Schwarze womöglich Sekundärinfektion?
War hier nicht mal ein Tierarzt Moderator?
Gruß

dumdi65 18.04.2021 16:20

Leider ist Schneckinger schon lange nicht mehr hier gewesen, der hätte bestimmt weiterhelfen können.

Um den pH wirklich in einen kritischen Bereich zu senken müßtest du schon eine ganze Menge verarbeiten. Wenn aber nach dem Wasserwechsel einen Sud aus 2 Liter Wasser und 50 Erlenzapfen zugibst wird sich das nicht bemerkbar machen an den Wasserwerten aber dennoch Huminstoffe einbringen die Unterstützend wirken.

Wie man diesbezüglich Zimt einsetzt weiß ich nicht, denn damit habe ich noch nicht gearbeitet. Da wäre Hans T. der richtige Ansprechpartner

Skakkraks 18.04.2021 19:02

Dankesehr, ich versuche das mal.

Skakkraks 27.05.2021 09:06

Hallo, das brachte nichts.
Bin ratlos.
Abgesehen vom Scheuern fehlt ihnen nichts.
Bei Kiemenwürmern müssten sie nach 2 Monaten schlecht aussehen oder?
Panacur brachte auch nichts, wie Tremazol, Protazol und zuletzt Flagellol.
Auch täglich Wasserwechseln, Salz, Temperaturerhöhung...
Gruß

dumdi65 27.05.2021 09:45

Moin.

Das ist schade. Nur wo jetzt ansetzen? Am Wasser? Da müßtest schon eine größere Untersuchung machen lassen, nicht nur Chlor, Kupfer und die anderen ersten Verdächtigen. Alles durch neues ersetzen? Eher Sinnfrei da du ja alles im Prinzip steril gemacht hast. Krankheit schließe ich eher aus. Kam bevor das Anfing eine neue Wurzel oder ein neuer Stein ins Becken? Wäre eine Möglichkeit die Schadstoffe abgibt. Erneuerung von Wasserleitungen? Auch da können Schadstoffe für Fische freigesetzt werden.

Eine Suche im trüben, leider

Skakkraks 28.05.2021 10:07

Hallo,
es kam nichts ins Becken was Schadstoffe abgeben könnte.
Ich weiß dass vor einer Weile etwas an den Wasserleitungen im Haus repariert wurde.
Allerdings habe ich zwei Wasseraufbereiter genutzt, die keine Änderung brachten.
Sie fressen alle gut und sind auch ansonsten agil.
Nur zucken sie öfter mit den Flossen und scheuern sich dann mit den Kiemendeckeln im Sand.
Bis zu zwölf mal hintereinander.
Nie an Steinen oder Pflanzen.
Dazu teilweise schwarze Flecken in den Flossen
Deshalb war mein letzter Verdacht Flagellaten.
Die Kiemendeckel sind auch nicht abstehend oder wie "festgewachsen", deshalb werden es wohl zumindest keine Kiemenwürmer sein.
Es hängen auch keine Stäbchen mehr an ihnen.
Ich würde sie eigentlich gerne endlich ins große Becken setzen, aber was wenn sie doch krank sind?
Gibt es denn Krankheiten mit den Symptomen, die nach zwei Monaten nicht tödlich sind?
Gruß

carpenoctemtom 28.05.2021 10:46

Wie ich schonmal schrieb, generell halte ich häufiges "Schubbern" ohne andere Auffälligkeiten für ganz normal, wir kratzen uns ja auch öfters als wir denken, unbewußt...
Tom

Skakkraks 28.05.2021 11:21

Hi, der Ansatz gefällt mir natürlich, nur die Häufigkeit des Kratzens scheint mir extrem, manche Fische scheuern 20 mal pro Stunde am Sand.
Bei höheren Temperaturen erhöht sich die Frequenz.
Ich hab auch schon mehrmals den Sand mit einer Mulmglocke abgesaugt und wechsle jede Woche zweimal 50% Wasser.
Schwebeteilchen sind kaum vorhanden.
Gruß

dumdi65 28.05.2021 12:14

Da würde mir jetzt nur noch eine Möglichkeit einfallen: Osmoseanlage und dann mit GH+/KH+ aufsalzen. Machen sie es dann immer noch haben sie etwas. Hören sie auf liegt es definitiv am Wasser


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:53 Uhr.

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