zierfischforum.info

zierfischforum.info (https://www.zierfischforum.info/)
-   Dekoration (https://www.zierfischforum.info/dekoration/)
-   -   Heimische Hölzer im Aquarium, noch eine kleine Abhandlung ;-) (https://www.zierfischforum.info/dekoration/91328-heimische-hoelzer-im-aquarium-noch-eine-kleine-abhandlung.html)

Schneckinger 07.04.2014 15:32

Heimische Hölzer im Aquarium, noch eine kleine Abhandlung ;-)
 
Hallo Forianer,

nachdem in der letzten Zeit immer wieder Fragen zur Verwendung von heimischen Hölzern im Aquarium auftauchen, habe ich beschlossen, mich mal kurz;) über das Thema auszulassen. Ein verwandtes Thema zu Herbstlaub und Erlenzäpfchen im Aquarium:
http://www.zierfischforum.info/allgemeines/90465-herbstlaub-und-erlenzapfen-im-aquarium-eine-kleine-abhandlung.html
ist ja anscheinend ganz gut angenommen worden.

Schneckingertypisch ist das ganze wieder recht lang, aber ich hoffe es lohnt sich für Euch, sich durch den Text zu kämpfen.

Ich beschreibe hier ausschließlich eigene Erfahrungen, die sich sicher nicht immer 100%ig verallgemeinern lassen. So lief/läuft es halt in meinen Becken.

1.Verwendete Holzarten

Ich verwende im Aquarium ausschließlich Holz von einheimischen Laubbäumen. Nadelholz belastet nach meiner Erfahrung das Wasser wesentlich mehr und neigt selbst nach langer Lagerung aufgrund des hohen Harzgehaltes viel häufiger zur lästigen "Bakterienrasenbildung".

Geeignet sind eigentlich alle Laubbäume. Persönliche Erfahrung habe ich mit:
-(Birnen)Quitte
-Buche
-(Wild-)Kirsche
-Apfel
-Weide
-Eiche
-Linde
-Birke
-Erle
Aufpassen würde ich bei der Vielzahl an Sträuchern. In diesem Bereich gibt es viele Giftpflanzen. Dort wäre ich mit der Verwendung im Aquarium zumindest vorsichtig.

2.Welche Teile des Baumes sind verwendbar?

Grundsätzlich sind alle hölzernen Teile des Baumes geeignet. Vom kleinsten Zweiglein über dickeres oberirdisches Holz bis zu den Wurzeln.
Häufig werden allerdings (auch von mir) für die Aquariendekoration Wurzelstücke bevorzugt. Wurzeln zeigen oft eine besonders attraktive Wuchsform und das Holz ist im allgemeinen deutlich härter und damit beständiger als die oberirdischen Holzteile.

3.In welchem Zustand/Alter sollte das Holz sein?

In meinen Augen der wichtigste Punkt, bei der Verwendung von heimischen Holz unter Wasser! Im Normalfall sollte das Holz
-komplett abgestorben sein
-mehrere Jahre Wind und Wetter ausgesetzt gewesen sein
-noch stabil und „kernig“ sein, Holz das bei Berührung schon fast zerfällt oder sich schwammig anfühlt ist ungeeignet

Zur Begründung:
Frisches Holz enthält extrem viele, sehr energiereiche Verbindungen. Hauptsächlich Kohlenhydrate, aber auch Eiweiße und in geringerem Ausmaß (bei Laubholz) Öle und Harze. Nadelholz enthält naturgemäß sehr viel Harz und ist schon deswegen meist ungeeignet.

Wenn diese Stoffe in großer Menge ins Aquarienwasser gelangen, können sie durch den Nährstoffüberfluß massive Bakterienblüten auslösen und (vor allem kleinere) Becken schon einmal zum „Kippen“ bringen.

Wenn das Holz aber über mehrere Jahre dem Wetter ausgesetzt ist, werden durch Sonnenlicht, Wärme- und Kälteeinwirkung (Frost) viele dieser Stoffe „geknackt“. Der Regen tut dann sein übriges und spült die Überreste aus dem Holz aus.

Dies gilt übrigens auch für die in Obstbaumholz enthaltenen Blausäurespuren, vor denen häufig gewarnt wird.

Übrig bleibt dann ein Gerüst aus reinem, relativ energiearmen Holzfasern, das das Wasser kaum noch belastet.

Daher ist es auch nicht sinnvoll, Holz dass man frisch erntet und später im Aquarium verwenden will „unter Dach“ zu lagern und zu trocknen. Hier verliert das Holz zwar schnell alles Wasser (das uns ja gar nicht stört) und die schnell flüchtigen ätherischen Öle.
Eiweiße und Kohlenhydrate aber bleiben weitestgehend erhalten. Es findet ja keine „Spülung“ durch den Regen statt.

Bei dieser Art der Lagerung entsteht perfektes Brennholz. Aber keine gute Aquariendekoration.

4.“Aufbereitung“ des gesammelten Holzes

Wenn ich Holz finde, das den Bedingungen in Punkt 3 voll entspricht, unterziehe ich es eigentlich nur noch einer schnellen Grobreinigung mit Gartenschlauch und Bürste. Diese Reinigung soll in erster Linie anhaftende Erde/Sand entfernen. Auch lose/verrottete Holz- und Rindenstückchen landen so im Rasen im Garten und nicht im Aquarium.

Faule (und technisch gut ausgestattete) Aquarianer können für diesen Zweck natürlich auch ihren „Kärcher“ (Dampfdruckreiniger) nutzen.
Dann ab damit ins Becken. Sollte das Holz noch aufschwimmen, beschwere ich es mit Steinen. Hier leistet ein Damenfeinstrumpf gute Dienste: Gefüllt mit groben Kies lässt er sich auf fast jeder Wurzel problemlos befestigen und nach „erfolgreicher Mission“ problemlos wieder entfernen.

Normalerweise wässere ich gesammeltes Holz nicht länger vor der Verwendung im Becken. Soll es aber doch gewässert werden, aus welchen Gründen auch immer, ist auch hier das richtige Vorgehen wichtig:
Holz muss beim Wässern immer vollständig untergetaucht sein! Holz, das beispielsweise in der Badewanne oben schwimmt und teilweise aus dem Wasser ragt, wird sich so gut wie nie ganz vollsaugen. Die Teile unterhalb der Wasseroberfläche saugen sich zwar voll, Aber die Teile über Wasser trocknen im ungünstigsten Fall sogar weiter aus!

Das falsche, weil nicht ganz untergetauchte, Wässern des Holzes ist auch die Hauptursache für Probleme mit Schimmel. Schimmel braucht zur Entwicklung
-Feuchtigkeit
-Wärme
-Luft
Daher schimmelt trockenes Holz nicht. Ganz untergetauchtes Holz ebenfalls nicht! Halb untergetauchtes Holz dagegen (vielleicht noch im warmen Badezimmer!) bietet Schimmel dagegen einen idealen Nährboden. Daher verschimmeln auch immer zuerst die Teile des gewässerten Holzes, die zwar nass, aber oberhalb der Wasseroberfläche sind.

Durch „falsches“ Wässern verschimmeltes Holz ist für den Aquariengebrauch ungeeignet und auch sehr schwer zu „retten“ da die Schimmelpilzfäden (und die von ihnen abgegebenen Giftstoffe!) tief in die Holzstruktur eindringen.

5.Hölzer aus Gewässern

Grundsätzlich ist es durchaus möglich Hölzer aus Gewässern zu verwenden:
Vorteil:

Durch das lange natürliche Wässern gehen sie schon problemlos unter.

Nachteil(e):
-mit Holz aus Gewässern kann man sich schnell Fischkrankheiten und Parasiten einschleppen. Karpfenläuse, Planarien, Bakterielle Erreger...

Daher verwende ich nur in Ausnahmefällen Holz aus Gewässern. Und wenn dann nur, wenn ich sie im ganzen gründlich abkochen und damit desinfizieren kann.

6.“Probleme“ und „Sorgen“ mit Holz im Aquarium und die Lösungen gleich dazu;)

-Aufschwimmen des Holzes:
Beschweren mit Steinen ,eventuell unter Zuhilfenahme eines Damenstrumpfes, s.o. Ansonsten langes Wässern. Oft wochen- manchmal monatelang.
Alternativ „verkeilen“ des Holzes zwischen Aquarienquerstegen, Scheiben, Steinen und anderen Einrichtungsgegenständen

-Verschimmeln des Holzes beim Wässern:
Das Holz unbedingt beim Wässern ganz untertauchen. Wenn es schon passiert ist, das Holz komplett entsorgen.

-“Tee“farbige Verfärbung des Wassers
Auch sehr gut abgelagertes Holz gibt noch Gerb- und Huminsäuren ab. Die leicht bräunliche Verfärbung (nicht Trübung!) des Wassers ist völlig harmlos. In vielen Aquarien (Südamerikabecken!) sogar erwünscht.

-“Verschimmeln“ des Holzes im Aquarium:
Holz verschimmelt unter Wasser grundsätzlich nicht. Die schleimig/weißen Beläge, die sich häufig im Aquarium auf Holz bilden, sind kein Schimmel.

Hierbei handelt es sich um einen landläufig als „Bakterienrasen“ bekannten Belag. Das Holz enthält in diesen Fällen noch Restnährstoffe, die von Bakterien und anderen Miktoorganismen als Nahrung genutzt werden. In geringem Ausmaß ist dieses Phänomen völlig harmlos und kann ignoriert werden.

Viele Fische (insbesondere saugende Welse und Schmerlen) und niedere Tiere (Schnecken, Garnelen) weiden diesen Bakterienrasen mit Begeisterung ab. Starker Bakterienrasen lässt sich im Normalfall leicht absaugen. Wenn es ganz hart kommt, die Wurzel noch einmal aus dem Becken nehmen und unter fließendem Wasser gründlich abbürsten. Das war allerdings bei mir noch kein einziges mal nötig!

Empfehlenswert sind während derartiger Bakterienblüten häufige und große Wasserwechsel, um die überschüssigen Nährstoffe aus dem Aquarium zu entfernen. Die meisten Aquarianer geben zu früh auf und entsorgen ihre Wurzeln wegen „des ekligen Schimmels“, kurz bevor sich das Problem von allein erledigt.

Die beste Vorbeugung gegen größere Bakterienblüten, ist die Verwendung wirklich lange abgelagerten, gut ausgewitterten Holzes. Siehe Punkt 3 ;-)

-Hole ich mir mit dem Holz nicht Krankheitserreger ins Becken?
Die meisten krankmachenden Bakterien und eigentlich alle Parasiten sind entweder an ein Leben über ODER unter Wasser angepasst. Trockenes, über Wasser gesammeltes Holz enthält daher praktisch nie Erreger, die Wasserlebewesen krank machen können.

-Hole ich mir mit dem Holz „ekliges“ Viehzeug ins Becken?
Die eine oder andere Ameise oder ein Käferchen ist völlig unproblematisch. Das fällt unter natürliches Fischfutter.Und ein ganzes Ameisennest wird ja wohl kaum jemand übersehen ;-)

7.Gekauftes Holz aus dem Laden – heimisches gesammeltes Holz, ein Gegensatz?

Selbstverständlich kann man im Aquarium gekauftes Holz aus dem Zoofachgeschäft verwenden. Da werden oft wunderschöne Stücke angeboten. Die Nachteile dieser Hölzer sind in meinen Augen:
-gesalzene Preise ;-)
-Ewig lange Transportwege mit entsprechendem Energieverbrauch
-Schadstoffbelastungen 1: Auch tropische Wälder können belastet sein (z.B. Quecksilber bei der Goldwäsche in Brasilien). Da sammele ich mein Holz lieber selber und weiß woher es kommt.
-Schadstoffbelastung 2: Holz im Handel wird aus optischen Gründen oft kugelgestrahlt. Diese Kugeln können auch Schwermetalle enthalten. Übersehene Reste in Holzritzen können das Wasser stark belasten
-Morkienholz wird beim -aus Umweltschutzgründen abzulehnenden- Torfabbau gewonnen.
-Auch Holz aus dem Zoohandel schwimmt häufig lange auf, entwickelt häufig die schönsten Bakterienteppiche, färbt ebenfalls das Wasser und bildet manchmal regelrechte Ölfilme auf dem Wasser.

Auch ich habe früher Holz aus dem Fachhandel im Aquarium verwendet. Mittlerweile seit Jahrzehnten nicht mehr. Zusätzliche Probleme habe ich mir damit auf keinen Fall eingehandelt, eher weniger. Und ich habe eine Menge Geld gespart ;-)
Also nicht schon wieder auf den Zoohandel schimpfen, heimische Hölzer gefallen mir einfach besser;).


8.Zum Schluß noch ein paar aktuelle Beispiele aus meinen Aquarien, denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:D:

Eine Weidenwurzel in meinem Zwerpanzerwelsbecken. Erst wenige Tage im Becken. Eventuelle Probleme kommen also erst noch:p. Siehe auch hier:
http://www.zierfischforum.info/becke...-reloaded.html

http://up.picr.de/17890558iw.jpg

Eine Birnenquittenwurzel im "alten" Zwergcorybecken. (s. auch im Album in meinem Profil) mittlerweile im Sterbaibecken meines Sohnes. Der Baum war vor der Erstverwendung 3 Jahre entwurzelt (Baumaßnahme). An den Schnittflächen bildete sich für ca.eine Woche ein leichter Bakterienrasen, den die Garnelen aber ruck-zuck abgeweidet hatten
http://up.picr.de/17890598sf.jpg


Eine Birkenwurzel im Gesellschaftsbecken meines anderen Juniors. Jetzt seit ca 6 Wochen im Wasser. Komplett ohne Vorbehandlung. Da sie munter aufschwamm, im Becken zwischen Mattenfilter, Frontscheibe und Aquarienlängssteg verkeilt:
http://up.picr.de/17890707hu.jpg



Eine Riesenwurzel (vermutlich Roterle).
Am Lechufer gesammelt. Der Baum wurde (vermutlich vom Frühjahrshochwasser) im letzten Jahr entwurzelt. Das Holz war also relativ frisch. Momentan "wässert" sie im Tümpelaquarium auf der Terasse. Siehe auch hier:
http://www.zierfischforum.info/becke...entuempel.html
Anfangs bildet sich ein dichter, flächiger Bakterienrasen. Jetzt (nach ca. einer Woche) ist der aber schon zu fast 100% von den Kaulquappen abgeweidet worden.
http://up.picr.de/17890755ys.jpg


Eine Stück Buchenastholz im "Paludarium". Das Holz wird "über" Wasser ständig über eine Tropfberieselung feucht gehalten. 1 Woche nach dem Einsetzen unter Wasser ein leichter Bakterienrasen um den sich Schnecken und Garnelen schnell kümmerten. Erfreulicherweise null Probleme über Wasser.
http://up.picr.de/17890832yo.jpg


Ich hoffe ich konnte Euch mit diesem "Artikelchen" etwas helfen. Besonders vielleicht Anfängern, die bei "natürlichen" Materialien noch etwas Berührungsängste haben.

Bei Anregungen, Fragen, eigenen Erfahrungen immer los und fleissig schreiben. Nur so lässt sich ein solches Thema für alle interessant und "lehrreich" halten.

Tschüß,
Schneckinger

Bifi 08.04.2014 12:43

Hallo Holzinger - äh Schneckinger,

super Sache, warum ist das noch nicht gepinnt?

Schneckinger 08.04.2014 14:30

Hi Bianca,

danke für das Kompliment ("rotwerd").

Muß ja nicht alles gleich gepinnt werden. Ihr könnt den Thread ja auch mit Ergänzungen, Kritik und eigenen Erfahrungen "oben" halten und so zusätzlich für die Community aufwerten.

Tschüß,
Holzinger

Ruthchen 09.04.2014 07:37

Guten Morgäääähn

da hat mich die Schnecke wieder ordentlich zum Grübeln gebracht. Da ich schon als kleines Kind, Steine und Holz gesammelt habe, weil es mich einfach fastziniert, bin ich jetzt ganz jeck. :D
Bäume, Holz, Äste, maserungen und wie bäume ansich gewachsen sind, begeistern mich immer wieder.
Danke dir Schnecki, dass du uns wieder zum sammeln, basteln und nachdenken gebracht hast.

Ich habe mal eine Frage, wenn das Holz draußen liegt, kann es dann doch durch das feuchte Wetter auch schimmeln ? :confused: Also, du hast geschrieben, wenn einmal schimmel dran ist kann man es nicht mehr nehmen. Ist das richtig ?

Ok, der nächste freie Zeitpunkt wird genutzt und zu sammeln.
Hey, ich habe dich wieder erwischt, du schneckinger du.
Jetzt weiss ich warum du immer neue Becken startest, weil du dein Holz unterbringen willst.
Mein Mann hat zu mir gesagt : ,,Wenn ich mit dir Holz und Wurzeln sammeln gehe, dann bist du ständig deine becken ab UMGESTALTEN. Du wirst mit einem LKW Holz hier ankarren :rolleyes: :D:eek:!"

Stimmt es Schneckchen;), das Holz muss doch gebraucht werden???

LG
Ruth

Amnell 15.04.2014 08:21

Huhu :)

Ich such schon seit 4 Wochen in umliegenden Wäldern nach einem passenden Holzstück, was ich passend umarbeiten kann zu einem Welsversteck - also z.b. schöne Ast-/Wurzelgabelung an der Auflagefläche flach geschnitten und zuletzt aushöhlen, dass eine Höhle draus wird.

Nun finde ich hier im Wald nix wirklich Totes und wenn etwas umkippt, stürzen sich Gemeinde oder Grundbesitzer drauf und zerlegen gleich den ganzen Baum. Zudem darf ich aus manchen Bereichen gar nix mitnehmen, weil das dann wieder nicht der Gemeinde gehört, sondern Privat ist. :eek: Und ich dachte Wald ist Wald ... langsam bin ich dem Aufgeben nahe.

Nun brachte mich am Wochenende mein Vater auf die Idee, mir Ostern etwas angespültes, inzwischen wohl trockenes Treibholz mitzubringen. Liegt ja zu Häuf am Rheinufer herum und ist von Schiffsschrauben teilweise echt schön zugerichtet und schätzungsweise wirklich tot.

Ich habe mir Punkt 5 in der Abhandlung genau durchgelesen, frage mich aber dennoch, ob das wirklich machbar ist mit Treibholz aus dem Rhein? Wie mein Vater so schön salopp meinte - ist ja sauber, der Rhein wird mind. 3 mal täglich chemisch gereinigt. :rolleyes:
Krieg ich mit Auskochen und evtl. 2-3 Wochen in täglich frischem Wasser das Holz 'sauber', dass es AQ-geeignet ist? Schneiden und aushöhlen würde ich das Holz vorher, dass so wenig Masse wie möglich gesäubert und durchgespült werden muss. Oder wird mir das Holz definitiv kaputt gehen, wenn ich das nun wieder völlig durchnässe?

Im Internet hab ich so nix dazu gefunden, daher hoffe ich, dass ihr hier vielleicht Ideen oder sogar Erfahrungen habt.

Danke schonmal im Vorraus und liebe Grüße,
Amnell

Schneckinger 15.04.2014 11:41

Hi Amnell,

wenn Du das Holz gründlich wässern (und sogar auskochen) kannst, solltest Du auf der sicheren Seite sein. So schlimm ist der Rhein mittlerweile gar nicht mehr.

Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du den "Daphnientest" machen.

Einfach das fertig hergerichtete Holz in einen großen Kübel oder (idealerweise, bessere Beobachtungsmöglichkeit) ein unbenutztes Aquarium tun. Mit Wasser auffüllen und eine Portion Wasserflöhe dazu. Egal ob aus dem Handel oder dem Tümpel. Wenn die Daphnien nach 48h noch größtenteils leben, sollte das Holz aquariensicher sein.

Wasserflöhen sind extrem empfindlich was chemische Verunreinigungen des Wassers angeht.

Tschüß,
Schneckinger

funnyfisch 15.04.2014 11:41

Hallo Schneckinger,

toller Beitrag, danke für die Anregungen und Informationen.
Trotzdem habe ich eine Frage dazu.
Ich habe letztes Jahr im Wald ausgetrocknete - wahrscheinlich - Buchenäste gesammelt und zu Hause gut eine Woche gewässert. Dabei habe ich die Äste beschwert, damit sie unter Wasser bleiben. Danach habe ich sie in einem meiner Garnelen Becken erstmal ausprobiert. Nach ca. einer Woche sind plötzlich viele der Garnelen gestorben. Natürlich habe ich sofort alle Äste wieder entfernt und das Becken gründlich gereinigt. Dann sind keine mehr gestorben.
Was habe ich da falsch gemacht?

Amnell 15.04.2014 11:46

Hallo Schneckinger :)

Ich hab ja noch ein leeres 25l Becken, da könnte ich das wunderbar nach dem Auskochen wässern und beobachten.

Wasserflöhe werde ich eher kaufen müssen, wurde letztes Mal beim Laub sammeln schon angepampt, was ich da zwischen den Bäumen mache und was ich im Beutel habe. :rolleyes: Sind hier alle bissl komisch und ich will nicht wissen was passiert, wenn ich auf einmal Wasserflöhe iwo abschöpfe ...

Danke für die Rückmeldung, ich versuch mich dann mal nach Ostern daran. :)

Liebe Grüße,
Amnell

Schneckinger 15.04.2014 11:50

Hi Martina,

da ist eine Ferndiagnose natürlich fast unmöglich. Einige Ursachen wären denkbar. Vieleicht

-waren die Äste noch nicht lang genug abgelagert und haben zuviele Nährstoffe ans Wasser abgegeben. Dann zeigt sich aber meist schon nach wenigen Tagen der typische Bakterien"rasen" auf dem Holz.
-Chemische Belastung durch Spritzmittel. Kann gerade am Waldrand (Nähe landwirtschaftlicher Nutzflächen!) immer mal vorkommen.
-doch ein völlig anderes Holz erwischt, dass problematische Inhaltsstoffe hat.
-irgendwelche Rückstände in dem Gefäß, in dem Du gewässert hast?

Tut mir leid, dass es bei Dir offensichtlich nicht geklappt hat ;-)
Tschüß,
Schneckinger

thefreak 21.04.2014 21:50

Hallo

Nun muss ich auch mal ne Frage loswerden; Ich war mit Familie jetzt über Ostern am Rande vom Schwarzwald nähe Offenburg auf einem Weingut. Bei einer der Wanderungen habe ich einen Teil von einem Rebstock gefunden. Sozusagen wie eine "Steinschleuder", die wir früher aus einer Astgabel geschnitzt haben. Das ganze Teil ist etwa 60 cm lang und och zum Teil mit Rinde behaftet, leider auch mit etwas Moos.
Wenn ich nun diese Rebe ins Wasser schmeiße bis diese nun unten bleibt, kann ich die doch relativ gefahrlos in meine Becken rein setzen, oder spricht was gegen die Rebe?
Trauben sind schon weg... :-)

Gruß
Jürgen

Schneckinger 21.04.2014 22:01

Hi Jürgen,

ich hatte zwar noch nie so etwas edles wie einen Weinstock in meinen Becken ;-) Grundsätzlich sollte das Holz von Reben aber nicht giftig sein.

Mehr Angst hätte ich vor Düngemitteln, Insektiziden und Herbiziden, die ja in Weinbergen leider fleißig versprüht werden.

Ich würde deine "Steinschleuder" grob reinigen, einige Zeit unter fleißigem Wasserwechseln wässern und dann in irgendeiner Regentonne oder einem Mörtelkübel einen Daphnientest machen, wie in Post 6 für Amnell beschrieben. Bloß brauchst Du natürlich ein größeres Gefäß ;-)

Tschüß,
Schneckinger

thefreak 01.05.2014 17:33

Hallo Schneckinger

Auch wenn ich mich recht spät erst melde.....
Danke für Deinen Hinweis. Habe ja noch ne alte Mülltonne auf der Terrasse stehen, aber da schaut die Weinrebe raus... Liegt jetzt in einer Muschel aus Plastik, die eigentlich als Kinderbecken gedacht ist. Das mit dem Test mache ich auf jeden Fall bevor die Rebe ins Becken kommt.
Vielen Dank für Deinen Tip.

Gruß
Jürgen

j.kasimir85 26.09.2014 21:55

Ich hoffe hier guckt noch jemand nach.
Wir haben bei uns im wald durchforstet. Dabei ein paar wunderschöne Wurzeln vom holunder rausgegraben. Konnte ich die auch nehmen? Sind dieses Frühjahr ausgegraben.

K-town 27.09.2014 02:47

Morgen,

da die Holunderfrüchte ja leicht giftig sind könnte auch das Holz giftig sein. Nix genaues weiss ich net wäre aber vorsichtig.

Wenn das Holz selbst net giftig ist dann immer rein damit.

Ruthchen 27.09.2014 08:16

Hallo Schneckchen und alle

Wir habe unseren Garten ausgegraben und da viel holz und Wurzeln dabei waren, werde ich jetzt alles über winter unter dem karport draußen trocknen. nächstes jahr werde ich es dann frei im garten hängen damit der regen sein werk tut.
Darunter sind viele korkenzieher äste, die möchte ich auf jeden fall für mich nehmen. Meinst du ich kann sie ab dann in Herbst benutzen?

LG
Ruth

Schneckinger 27.09.2014 08:30

Hi Miteinander,

@i Kai:

Danke für Deinen Hinweis!

Allerdings enthält der heimische schwarze Holunder in allen seinen Teilen durchaus beachtliche Mengen an Giftstoffen.

-In Blättern und Blüten, der (frischen) Rinde sowie Früchten:
Sambunigrin, das auch beim Menschen zu heftigem Erbrechen führen kann.
-In den (besonders den unreifen) Früchten zusätzlich die Chlorogensäure. Auch diese führt beim Menschen zu Übelkeit und Brechdurchfall.

Allerdings sind alle Giftstoffe des schwarzen Holunders gut wasserlöslich. Das heisst, wenn das Holz über längere Zeit Regen und Sonne ausgesetzt war und dadurch "ausgewittert" ist (wie im Eingangspost beschrieben), sind alle relevanten Giftstoffe ausgewaschen.

Ganz nebenbei sind diese Giftstoffe auch nicht hitzebeständig. Omas Holundermarmelade/Gelee darf also bedenkenlos weiter genossen werden.

In der Praxis relevanter bei der Verwendung von (auch abgelagertem) Holunder im Aquarium ist das -zentral in den Ästen und Zweigen gelegene- sehr weiche Mark. Dieses zersetzt sich im Wasser sehr schnell. Das kann dann durch Abbauvorgänge zu Wasserbelastungen führen. Auch ist das Holz insgesamt sehr weich und unbeständig.

Allerdings können geduldige Bastler aus Holunderästen sehr schöne Welsröhren basteln. Einfach das Mark komlett herauspulen. Viele raspelnde Welse nehmen diese Höhlen gerade wegen ihres weichen Holzes sehr gern an. Allerdings haben sie dann meist spätestens nach einem Jahr die schönen Höhlen niedergeraspelt ;-)

Insgesamt ist die Warnung vor Verwendung von Holz heimischer STRÄUCHER im Aquarium durchaus berechtigt, da es unter diesen einige, z.T. duraus potente, Giftpflanzen gibt. Darum habe ich ja im Eingangspost auch ausdrücklich darauf hingewiesen, das ich im Allgemeinen nur die Verwendung heimischer LaubBÄUME empfehle und vor den STRÄUCHERN ausdrücklich gewarnt.

@Ruth:

An "Korkenziehern" kenne ich bei uns nur den Haselstrauch und die Weide. Beide sind sehr gut für das Aquarium geeignet. Allerdings würde ich die Äste/Wurzeln, die fürs Aquarium vorgesehen sind erst gar nicht groß unter dem Carport trocknen, sondern gleich von Anfang an Wind und Wetter aussetzen.

Bei Haselnußholz hatte ich in der Vergangenheit häufiger kräftige (aber harmlose) Bakterienrasen. Die verschwanden aber immer nach relativ kurzer Zeit.
Weide gehört zu den wenigen Hölzern, die ich sogar ganz frisch im Aquarium verwende.Bei der Weide gibt es ein anderes "Problem". Wenn sie nicht sehr lange abgelagert ist, treibt sie -auch nach erstaunlich langer Zeit- wieder aus, wenn sie ins Wasser kommt. Kann aber durchaus sehr reizvoll wirken ;-)

Tschüß und ein schönes Wochenende,
Schneckinger

Ruthchen 27.09.2014 17:00

Hallo Schneckchen

Ich danke dir für deine Antwort und werde es dann auch so machen. Die Äaste der Witterung sofort aussetzten und warten was passiert. Nächstens jahr im Herbst werde ich sie dann verwenden.

Super, ich freue mich total darauf. Ich habe auch noch Wurzeln, aber die sind von Holunder, Kirschlorbeer und Hibiskus. Ich werde sie in den Kontainer schmeißen, die lohnen sich nicht.
Waldspaßiergang ist sowieso bald nötig, brauche Herbstlaub.

LG
Ruth

Familion 07.11.2014 14:48

Moin,

ich habe nun auch hier mal eine Frage. Genau genommen ist sie zwar schon beantwortet, aber ich tue mich schwer damit, 15 € wegzuschmeißen :rolleyes: :

Wir haben letztens eine größere "Mangroven"-Wurzel gekauft. Die wurde nun eingesetzt, ragt aber ein Stück aus dem Wasser - und hat prompt angefangen, dort zu schimmeln. Auch der aus dem Wasser ragende Teil ist schon allein wegen Verdunstung feutcht. Wir haben sie deswegen nochmal ausgiebig abgekocht, und bislang ist der Schimmel noch nicht wieder aufgetaucht.

Wäre es trotzdem besser, das Holz zu entsorgen? Und falls ja, gibt es dann überhaupt eine Möglichkeit, aus dem Wasser ragendes Holz vor dem Schimmeln zu bewahren?

Vielen Dank im Voraus (um keine Einzeiler posten zu müssen ;) ),
Familion

Wolfgang Z. 07.11.2014 15:13

Hallo Familion,

Wasser und Sauerstoff ist immer schlecht für Holz. Allerdings fault es dann normalerweise, der Schimmel könnte andere Ursachen haben. Wenn Du das Stück auskochen kannst dann koche es in mind. 5%igem Salzwasser (normales Haushaltssalz, kein Jodsalz!). Das mache ich mit neuem Holz vorsichtshalber immer.

Schneckinger 07.11.2014 15:28

Hi Familion,

wenn nur der kleine Bereich über Wasser verschimmelt war, würde ich das nicht so eng sehen.

Eine Säge schnappen. Den kritischen Bereich absägen und wieder rein mit der Wurzel ins Becken. Wenn Du willst, darfst Du sie natürlich vorher auch abkochen ;-) Wenn nichts mehr über die Wasseroberfläche ragt, wird der Schimmel kaum wiederkommen.

Entsorgen würde ich ein so schönes Stück nur, wenn es großflächig verschimmelt war/ist.

Tschüß,
Schneckinger

Zwergpanzerwels2002 07.11.2014 15:38

hi,
da es keinen Danke Butten mehr für den 1. Beitrag giebt sag ich mal einfach so DANKE!
Hat mir sehr geholfen:).

Familion 07.11.2014 16:40

Moin,

nun dann doch ein Dankespost :)

Absägen klingt nach einem guten Plan! Sieht zwar ganz nett aus, wenn die Wurzel ein wenig aus dem Wasser guckt, aber da gehen wir lieber kein Risiko ein.

Abkochen werden wie sie dann vorsichtshalber trotzdem nochmal *g*

Und ansonsten machen wir uns dann demnächst auch mal auf Erkundungstour nach geeignetem heimischem Holz. Wenn das Wetter einen Ausflug nicht völlig unattraktiv macht...

Gruß,
Familion

Edit: Warum ist der Thread eigentlich nicht angepinnt? :)

Zwergpanzerwels2002 09.11.2014 10:31

Nochmal hi,

Sorry wenn das schon gefragt wurde aber ich wollte nicht alles durchlesen...
Kann man Eichenrinde nehmen?
Und kann ich Holzstücke die leicht verpilzt sind abkochen und die Pilze sind unschädlich?

Wolfgang Z. 09.11.2014 10:38

Rinde würde ich nicht nehmen, nur festes Holz. Und sichtbar verpilzte Stücke auch nicht. Ich koche zwar vorsichtshalber alles neue Holz in 5%iger Salzlösung ab, aber wenn ich Pilz schon sehe dann lasse ich die Finger davon. Man weiß nie, wie weit die Myzelien ins Holz gehen.

Kasperle 09.11.2014 11:43

vergammelt und verpilzt holz im wasser nicht, oder was sind die exakten gründe für die angst vor verpilzungen?

Wolfgang Z. 09.11.2014 12:23

Faulstellen oder Verpilzungen habe ich an den Hölzern meiner Aquarien noch nie gesehen. Möchte ich auch nicht haben. Deshalb die Vorsichtsmaßnahme, das ich alles Holz in 5%igem Salzwasser auskoche. Da gammelt dann nichts mehr.

Schneckinger 09.11.2014 12:25

Hallo miteinander,

gegen Eichenrinde oder andere Laubholzrinde, die noch nicht zu stark verrottet ("bröselig") ist spricht eigentlich nichts.

Ein reines Rindenstück ist aber immer relativ dünn und bietet daher allen Zersetzern im Verhältnis zur Masse sehr viel Oberfläche. Daher ist es meist schwierig Rinde zu finden, die einerseits gut "ausgewittert" ist (dadurch wenige-keine schnellöslichen Nährstoffe mehr im Holz) aber zugleich noch stabil genug ist, um einige Zeit als Aquariendeko Dienst zu tun.

Aber wenn Du solche Stücke findest: Immer rein damit ins Becken:cool:

Zur "Verpilzung":
Höhere Pilze (Champignon, Fliegenpilz und co:)) einfach entfernen, das Holz gründlich abbürsten. Fertig. Bei Schimmelpilzen wäre ich vorsichtiger. Bei einzelnen weissen Fädchen würde ich auch einfach gründlich abbürsten oder "kärchern". Wenn das ganze Stück von weissen Fäden über (Und vor Allem durch-)zogen wäre, würde ich lieber verzichten und das Stück den Asseln und Regenwürmern überlassen.

@Kasperle:
Natürlich gibt es unter Wasser auch Pilze. Allerdings KEINE (toxinbildenden) Schimmelpilze.

@Kasperle u.Wolfgang
Eine kurze Anrede zu Beginn, ein kleiner Gruß am Schluß und ein wenig Groß- und Kleinschreibung würde Euch doch sicher nicht umbringen, oder?
Immerhin ist dies hier kein Chat, sondern ein Beratungsthread. Da sollte doch Zeit für ein Minimum an Form und Höflichkeit sein.

Tschüß,
Schneckinger

Wolfgang Z. 09.11.2014 12:31

Hallo Schneckinger,

es geht hier ja speziell um Schimmelpilze. Und ich schrieb, dass ich sichtbar mit Schimmel befallenes Holz nicht verwenden würde weil man nie weiß, wie weit die Myzelien ins Holz rein gehen. Da nutzt auch kein oberflächliches Reinigen. Es dürfte ja auch genügend Holz ohne Schimmelbefall zu finden sein. Warum also sollte man da ein Risiko eingehen?

Schneckinger 09.11.2014 14:20

Hi Wolfgang,

zu viel Vorsicht hat sicher noch nie gesshadet ;-)

Allerdings:
In ein noch stabiles, kerniges Holz (und nur die Verwendung solcher Hölzer empfehle ich, siehe Eingangspost) können Schimmelpilze nicht tief eindringen.

Ausserdem bilden nur sehr wenige Schimmelpilze akut giftige Toxine, die dazu auch noch meist wasserlöslich und damit auswaschbar sind. Damit wird die Gefahr von Schimmelpilzen für ein Aquarium meist massiv überschätzt.

Tschüß,
Schneckinger

Kasperle 09.11.2014 16:55

hallöchen,

holz hat die eigenschaft zu schwimmen. es muss schon ziemlich lange im wasser liegen um abzusinken. die schwereren wurzelhölzer aus dem handel sind diesbezüglich kooperativer.

Zwergpanzerwels2002 09.11.2014 17:27

Hi,
DAnke für die Antworten:). Ich koche grade beides ab... das Holz war noch ziemlich hart und die Rinde kommt von umgestürzten bäumen bei denen die Wurzeln schon abgefault waren aber der Stamm war noch ok. Zur Not kann man ja auch nochmal einen großen Wasserwechsel machen;).

Zwergpanzerwels2002 09.11.2014 17:54

Aber jetzt stinken die fürchterlich nach dem kochen:(. Ist das normal?

Schneckinger 09.11.2014 20:12

Guten Abend Leo,

ja das ist weitestgehend normal. Gekochtes Holz riecht nicht besonderrs appetitlich. Deshalb bevozuge ich auch Pasta und Muscheln in meinen Kochtöpfen ;-)

@Kasperle
natürlich schwimmt im Wald gesammeltes Holz erst mal auf. Das gilt aber auch für einen erheblichen Teil der gekauften Wurzelhölzer. Kann man immer wieder hier im Unterforum Einrichtuing lesen ;-)

Allerdings ist der Auftrieb bei den meisten Stücken nicht so groß, dass man diesem nicht Herr würde.
Hilfreich ist da das Beschweren mit Steinen (evt. mit Hilfe eines Damenstrumpfes. Siehe Eingangspost Punkt 4), das Verkeilen der Hölzer zwischen Einrichtungsgegenständen, Mattenfiltern, Aquarienstegen oder Ähnlichem oder halt richtig laaaanges Vowässern in extra Gefäßen. Da leistet eine gescheite Regentonne prima Dienste. In meiner Tonne harren immer ein paar schöne Holzstücke der späteren Verwendung in den Aquarien ;-)

Gute Nacht,
Schneckinger

Zwergpanzerwels2002 09.11.2014 20:18

Schönen Abend Schneckinger,

Und wieder DANKE. Das Holzstück geht schon unter warum auch immer aber die Rinde hat noch viel auftrieb:). Ich stecks Holz mal rein. Hoffentlich werden meine Aquarienbewohner es mögen:D.

emmasina 09.01.2016 20:45

Hallo Schneckinger,

ist zwar schon ne Weile her, dass du das geschrieben hast aber für mich als Neue Top-Aktuell ;) Herzlichen Dank, für diesen wirklich informativen Bericht! Ich wusste vieles von dem, was du beschrieben hast nicht. Dein Bericht ist sehr anschaulich und ich würde mich nach der Lektüre sogar trauen, heimische Hölzer im Aquarium zu verwenden. Mal sehen, was sich da machen lässt!!!!

Schönen Abend! Sina

sam 007 09.01.2016 22:54

Hallo wir haben im Garten so eine Bambuspflanze,wenn man die stängel abschneidet im Herbst,wenn die Blätter braun werden sieht man, das die stängel aussehen wie diese stütz-bambusstäbe für Planzen z.b. im baumarkt kann ich diese sängel als deko in meinem AQ unbedenklich verwenden?Ich würde die nähmlich dann so in den AQ Boden reinstecken


Würde mich über ein paar antworten freuen

Öhrchen 09.01.2016 23:08

Heimische Hölzer im Aquarium, noch eine kleine Abhandlung ;-)
 
Hallo Sam,
ich habe Bambusabschnitte als Röhren für Krebse im AQ gehabt. Der Bambus war braun und die Abschnitte lange gewässert. Ich habe das nicht selber gemacht, darum kann ich nicht genau sagen, wie lange das gewässert wurde, aber wohl mehrere Monate. Prinzipiell geht es also mit Bambus.


Viele Grüße von Stefanie

sam 007 09.01.2016 23:12

Ok danke für was das wässern? Also bei mir sind die jetzt nicht hohl aber wahrscheinlich wurden die bei dir durchgebohrt oder so... Danke für deine Antwort :)

Rinkikäfer 10.01.2016 08:52

Hallo,
Bambus ist immer innen hohl, nur immer an den Nodien, das sind die verdickten Stellen, geschlossen. Durch diese Hohlräume hat er bestimmt ordentlich Auftrieb, wenn man nicht wässert.
LG
Annette

Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk

soke 14.01.2016 17:10

du könntest in einen der hohlräume sand od steinchen einfüllen?
lg.wolf


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:51 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.