Zahme Fische
Liebe Mitglieder
Immer wieder höhrt von Fischen gesprochen die aus der Hand fressen usw. Wie ist das bei euren Fischen? Kenne die euch,grins Bin mal gespannt auf eure Antworten. LG |
Hi Barbe,
ich war bei meiner Mutter über mehrere Wochen im Herbst. Meine Eltern haben "einen" größeren Teich, 65 000l laut meiner Mutter. Als ich von Mitte November bis Anfang Januar dort war bin ich selbstverständlich auch zum Teich gegangen und habe ab und zu die Fische gefüttert. Eins fiel mir auf, ein Koi war immer "freundlich" und kam angeschwommen, auch wenn man kein Futter dabei hatte. Man sagt das ja über Kois dass sie dir aus der Hand fressen kommen können, aber erlebt hatte ich es noch nie. Als ich meiner Mutter davon erzählt habe (sie kannte ihn natürlich, hat mir aber nichts davon erzählt), meinte sie dass dieser Koi tatsächlich sehr zutraulich ist. Erstaunlich manchmal. |
Hallo Holger,
einer unserer beiden Kampffische frisst vom Løffel, wenn ich einen Løffel mit Frostfutter ins Wasser halte. Unsere SBB und die blauen Fadenfische sowie die Sumatrabarben fressen von den Fingern. Außerdem knabbern sie auch gern an den Armen, wenn wir Pflegearbeiten im AG ausfuehren. LG Kirsten |
Hallo
Auch Makropoden werden sehr zutraulich, meine haben ihr Futter mir sprichwörtlich aus der Hand gefressen. Auch beim Gärtnern im Aquarium waren sie immer "in Kontakt" mit meiner Hand. |
Hallo Holger!
Bei mir sind die Boraras Maculatus schrecklich zahm. Wenn ich in die Küche komme kleben sie alle an der Scheibe, wenn ich lose Blätter rauskeschern möchte, schwimmen die quasi direkt in den Kescher rein. Wenn ich mit der Hand im Wasser hänge um zu Gärtnern, kleben die förmlich an meiner Haut. Zahm? Würde sie eher als sehr neugierig bezeichnen. Hatte vor kurzem Enchytraeen verfüttert und die einzelnd reingegeben, damit es nicht zu viele werden. Die wurden von den Boraras Maculatus einzelnd vom Bambusstäbchen weggefressen. |
Hallo Holger :)
Immer wieder war einer unserer Teichgoldfische besonders "zahm". Danach kam dann manchmal die kleine Nachbarin mit einer Tüte mit schlechtem Gewissen und einem neuen Goldfisch. Ihre Katze hieß Minka. Ein zahmes Kampffischweibchen ist bei mir leider schon einmal durch den Absaugschlauch gerutscht - den ich in der Hand hatte. Hat überlebt. Ist Zahmheit bei Tieren jetzt "intelligent"? Oder setzt zahm sein Intelligenz voraus, weil dieses Tier jemanden wiedererkennt, der ihm einem "Fress-"Vorteil verschaffen kann? Gruß Sonne |
Ach, da fällt mir gerade ein dass meine Rüsselbarben kommen manchmal an meinem Arm picken wenn ich meinen Arm ins Wasser strecke, wie z.B. beim gärtnern. :)
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Hallo!
Ganz sicher erkennen die mich! Sehr deutlich bei meinen Clownprachtschmerlen zu sehen. Komme ich ins Zimmer, beobachten sie... kommt mein Mann, verstecken sie sich. Grüße Katrin |
Servus.
Zitat:
Vielleicht "trampelt" dein Mann z.B. mehr beim Gehen und verursacht größere Schwingungen im Boden (die wir ggf. gar nicht wahr nehmen)? Grüße ~Shar~ |
Hallo,
ich denke Sonnes Beiträge weisen in die richtige Richtung: Was ist "zahm", und was ist "intelligent"? Dass Fische ungesund neugierig sein können, merken wir, wie geschildert, bei jedem Wasserwechsel: sie lernen nicht, sich vom Schlauch fernzuhalten. Die Zutraulichkeit vieler Arten beim Fressen muss auch kein Zeichen von Intelligenz sein, sondern kann Teil einer Strategie darstellen: Salmler stürzen sich schließlich auch ohne jede Rücksicht auf Deckung auf ihre Beute, während viele Arten im Versteck bleiben und das Futterstück zunächst belauern. Widersprechen möchte ich der Annahme, Intelligenz zeige sich daran, dass die Fische mit Überlebensstrategien ausgestattet seien, aber das ist letztlich eine Frage der Definition: ich würde die Strategien gänzlich dem Instinkt des Tieres zurechnen und damit aus dem Bereich der Intelligenz herausnehmen: eine Raupe ist ja auch nicht "intelligent", weil sie sich verpuppt, und so beeindruckend die Leistung der Zugvögel auch ist, zweifle ich, ob Intelligenz hier das richtige Wort wäre. Für mich würde ich Intelligenz eher daran festmachen, dass konkrete Wahrnehmungen das Tier zu einer konkreten Verhaltensänderung veranlassen. Wenn Kathrin also nicht nur von ihren Fischen erkannt wird, sondern zudem immer an derselben Stelle fütterte und die Tiere daraufhin, wenn sie sie erkennen dorthin schwimmen, wäre das für mich ein Ansatz, von Intelligenz zu sprechen. Kann hier jemand mit einem Hinweis zur aktuellen wissenschaftlichen Diskussion und der dortigen Begriffsbildung weiterhelfen? Gruß! Algerich |
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