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Schneckinger 25.03.2017 14:11

Haltung von Fischen in Kleinstbecken unter 54l, Diskussionsteil
 
Haltung von Fischen in Kleinbecken unter 54l
Diskussionsteil

Hi Foris,

nachdem in diesem Thread:
http://www.zierfischforum.info/besat...unter-54l.html
wie befürchtet wieder eine seitenlange Grundsatzdiskussion über die Haltung von Fischen in Kleinbecken losging, habe ich diesen "Schwesterthread" gestartet.
Hier darf und soll ausdrücklich diskutiert werden. Gern auch kontrovers. Aber bitte argumentativ und fair.

Reine Diskussionsbeiträge aus dem Ursprungsthread werde ich, wann immer ohne extreme Sinnverzerrung möglich, in diesen Thread herüberkopieren um dort die Übersichtlichkeit zu erhalten.

Der erste dieser Kopierversuche ist leider missglückt und dabei sind mehrere Beiträge von Holger, Heikow und Tempomat im Datenorkus verschwunden. Dafür bitte ich herzlichst um Entschuldigung. Ich hoffe die Teilnehmer sind dennoch bereit die Diskussion hier neu zu starten. ich werde mich natürlich intensivst bemühen weitere solche Fehler zu vermeiden. Mea culpa est!

Schneckinger

Tempomat 25.03.2017 14:22

Das mit dem versehentlichen Beiträgelöschen kann passieren, no problem.


Situation ist, dass die kleineren Becken in weiteren Bereichen der Aquaristik ganz normaler Standard undteilweise sogar eine Notwendigkeit sind. Sie sind weder kompliziert, noch anfällig oder wie sonst auch immer besonders. Eine Grundsatzdiskussion über deren Sinnhaftigkeit und Grenzen ist deshalb im Grunde obsolet.



Der Unsinn an solchen Diskussionen ist, dass irgendwelche Leute, die zumeist aquaristisch kaum etwas drauf und gemacht heben, sich aufbauen und sagen "geht nicht, kann nicht gut sein" und die anderen, die Praxis haben und was wissen, sollen denen jetzt haarfein beweisen, dass es doch geht und sogar besser ist. Das ist doch verdrehte Welt.


Es muss anders laufen. Wer meint das es nicht ginge, der muss beweisen, dass die ganzen Haltungs- und Zuchterfolge real gar nicht existieren sondern erlogen wurden und er muss erklären, warum er nach mehrjähriger Praxis immer wieder damit auf den Bach gefallen ist.


Was Leute theoretisch denken und meinen ist unwichtig, braucht keiner.

Holger74 25.03.2017 16:02

Zitat:

Zitat von Tempomat (Beitrag 857838)
Das mit dem versehentlichen Beiträgelöschen kann passieren, no problem.

Der Unsinn an solchen Diskussionen ist, dass irgendwelche Leute, die zumeist aquaristisch kaum etwas drauf und gemacht heben, sich aufbauen und sagen "geht nicht, kann nicht gut sein" und die anderen, die Praxis haben und was wissen, sollen denen jetzt haarfein beweisen, dass es doch geht und sogar besser ist. Das ist doch verdrehte Welt.


Es muss anders laufen. Wer meint das es nicht ginge, der muss beweisen, dass die ganzen Haltungs- und Zuchterfolge real gar nicht existieren sondern erlogen wurden und er muss erklären, warum er nach mehrjähriger Praxis immer wieder damit auf den Bach gefallen ist.


Was Leute theoretisch denken und meinen ist unwichtig, braucht keiner.

Hallo Tempomat

Das Ganze ist äußerst unsachlich von dir dargestellt und auch inhaltlich falsch. Hier haben sich mehrere erfahrene Aquarianer dagegen ausgesprochen.
Ich kenne privat sehr viele Aquarianer mit jahrzentelanger(!) Erfahrung, fast alle schütteln über Nano-Aquaristik den Kopf als ich sie fragte und auf meine Frage ob es Mini-Fische gibt die sie für geeignet halten kam eine eindeutig verneinende Antwort!

Unabhängig davon ist die Haltung von Zierfischen in solchen Behältnissen in Österreich verboten und in Deutschland widerspricht dies auch den vom Gesetzgeber empfohlenen Mindesthaltungsbedingungen.
Niemand muss hier irgendwas beweisen und was ist erfolgreiche Haltung? Auch Wellensittiche überleben viele Jahre in Mini-Käfigen und können sich da sogar fortpflanzen wenn man "Glück" hat, daher sind dies für mich keine Argumente.

Es ist sehr schade das du die Gegner der Nano-Aquaristik in bezug auf Fischen als unfähige Halter hier versuchst darzustellen. Aber wenn ich ehrlich sein soll ist jemand für mich der Fische in 20 Liter dauerhaft hält und dies versucht zu rechtfertigen für mich kein ernstzunehmender Aquarianer, das ist für mich Kinderspielerei..tut mir leid ist aber meine Meinung...

...eine Meinung die sehr viele ernsthafte Aquarianer auch haben, sogar die Mehrheit und ich komme zahlreich ständig mit diesen zusammen.

Trotzdem Schönes We, ich wird jetzt grillen
Holger

Tempomat 25.03.2017 16:30

Zitat:

Zitat von Holger74 (Beitrag 857840)
Hallo Tempomat

Das Ganze ist äußerst unsachlich von dir dargestellt und auch inhaltlich falsch. Hier haben sich mehrere erfahrene Aquarianer dagegen ausgesprochen.

dann sind es keine erfahrenen Aquarianer.
Und Du könntest/solltest dann erklären, warum damit soviele Erfolge erzielt werden und teilweise nur damit. Wenn Du und Deine "erfahrenen" Leute Recht hätten, dürfte das nicht der Fall sein.

Wobei, was ihr sagr zählt natürlich nur dann, wenn ihr umfangreiche eigene Erfahrungen vorweisen könnt. Ansonsten zählen die Aussagen zur Kategorie "ich habe zwar viel Meinung, aber keine Ahnung." Also so einige Jahre mit etlichen Becken damit sollte man schon vorweisen können um ernst genommen zu werden.

Jetzt du.

(meine externen Quellen sind übrigens fangreisende Aquarianer, die vielfach in Südamerika bzw. Zentralafrika genau solche Gewässer aufsuchen und darin die tollsten Fische fangen. Daneben habe ich so seit etwas 30 Jahren immer so meine 10-30 Aquaren in Betrieb, die bis 12ltr runtergehen)

Tempomat 25.03.2017 17:39

nur ergänzend warum ich so deutlich bin.

Wenn hier Leute aufschlagen und verkünden, dass z.B. Scalare in 54ltr gingen, was von Plecos in solchen Aquarien erzählen oder behaupten, der Fisch würde sich schon anpassen, dann werden sie instant kräftig angezählt. Zu Recht.
Die Behauptung, dass kleine Aquarien fischungeeignet wären, ist genau so ein Mumpitz, nur eben auf der anderen Seite.

Befasse Dich einfach mal mit der Haltung und Zucht von kleinen Killis oder Laubkampffischen, dann wirst Du sehr schnell lernen, dass die ganz bewusst in solchen Aquarien gehalten und gezogen werden. Setzt man sie in größere Aquarien werden sie scheu und sind schnell weg. An Vermehrung braucht man gar nicht zu denken.

Wenn solche Fische in der Literatur als sensibel und empfindlich dargestellt werden, dann resultiert diese Erfahrung häufig daher, dass versucht wurde sie in normalen Aquarien zu halten, teilweise sogar noch mit anderer Vergesellschaftung. Das muss natürlich ins Auge gehen.

Die Erfahrung in Online-Diskussionen hat gezeigt, dass man Deiner Darlegung keinen Raum geben darf. Muss man sie gleich im Keim ersticken. Vor ca. 20 Jahren, also zu Beginn der Online-Diskussionen war man dem gegenüber zu tolerant und das hatte zur Folge, dass die damals mitlesenden Einsteiger diese Kundschaft aufgenommen und geglaubt haben. Vermutlich weil sie ja auf den ersten Blick fischfreundlicher zu sein schien. Die Leute haben das als nächste "Beratergeneration" dann ihrerseits so weitergegeben, ohne jemals eigene Erfahrungen damit gesammelt zu haben. Weiterhin war zu beobachten, dass wirklich niemals jemand sich gegen solche Aquarien ausgesprochen hat, der eigene praktische Erfahrung damit hatte. Es waren immer nur Leute, die entweder moralinsauer daherbrabbeln oder irgendwas vom Hörensagen aufgenommen hatten.

Erst vor ca. 10 Jahren änderte es sich, als zunehmend klar wurde, dass dieses Kleinaquarienbashing fachlicher Unfig ist. Heute schlagen nur noch selten Leute auf, die den alten Unfug aufkochen wollen und sie kommen damit glücklicherweise nicht mehr weit.

Rinkikäfer 25.03.2017 20:14

Hallo Tempomat,

genau weil es unerfahrene Aquarianer wie mich gibt, ist so ein Artenvorstellumgsthread eine tolle Sache. Du glaubst gar nicht wie oft ich lese, dass in Becken unter 50l nur ein Kafi(damit ist dann immer so eine Flatterflossenhochzucht gemeint) gehalten werden kann. Gute zuverlässige Infos über für Nanoaquarien geeignete Fische hab ich beim googeln nicht gefunden.

Liebe Grüße
Annette


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Öhrchen 25.03.2017 20:49

Hallo,

es wird immer Arten geben, wo sich die Geister scheiden. Weil auch bei der selben Art unterschiedliche Erfahrungen gemacht wurden, und die persönlichen Einschätzungen subjektiv sind.
Zum Beispiel würde ich Perlhuhnbärblinge nicht für Becken unter 54 l bzw 60cm Kantenlänge nennen, weil ich sie als schwimmfreudige, aktive Fische kennengelernt habe. Und vor allem auch gesehen habe, wie sie in größeren Becken (>54l) "Gas geben" und den kompletten Platz nutzen.
Andere sehen gar kein Problem darin, Danio margaritatus in kleinen Becken, oder in Cubes (60l Cube =45cm Kantenlänge) zu halten.

Es gibt aber auch Arten, die von Haus aus einen geringen Bewegungsradius haben. Weil sie Lauerjäger sind, oder einfach keine "Streckenschwimmer", wie die kleinen Boraras brigittae.

Auch verleitet viel Platz und kleine Fische immer dazu, ein bunt gemischtes Gesellschaftsbecken zu gestalten, und das ist für viele Arten wirklich von Nachteil.

Und für solche Arten Fische unter 54l pauschal zu verbieten, wie in Österreich (in D gibt es ja nur die Empfehlungen), ist unsinnig bis negativ für die Tiere.

Trotzdem habe ich Bauchgrummeln, wenn so manches Mal hier im Forum nach Fischen für kleine Aquarien gefragt wird, und gleich die "klar, gar kein Problem, da gibt es viele" Schiene aufgefahren wird. Leider sind es oft Aquaristik-Anfänger, die sowas fragen, und die sich ein niedliches kleines Aquarium mit vielen bunten Fischen darin vorstellen (mal überspitzt gesagt). Und das geht eben nicht. Es muß die Konsequenz und Vernunft da sein, sich auf eine Art zu beschränken, und für genau diese das kleine Aquarium optimal zu gestalten.

Wasserwelt 25.03.2017 21:03

Zitat:

Zitat von Holger74 (Beitrag 857840)


Es ist sehr schade das du die Gegner der Nano-Aquaristik in bezug auf Fischen als unfähige Halter hier versuchst darzustellen.


Hallo

@ Holger

Es steht doch dem User Tempomat überhaupt nicht zu, andere User als unfähig hinzustellen, nur weil diese von der Nanoaquaristik nichts halten.

@ Tempomat

Du lehnst Dich mit Deinen Äußerungen weit aus dem Fenster.
Andere haben andere Meinungen zu diesem Thema als Du und diese dann als unfähig hinzustellen, halte ich als arrogant und respektlos von Dir.

Gast1 25.03.2017 21:33

Zitat:

Zitat von Holger74 (Beitrag 857840)
Hallo Tempomat
Ich kenne privat sehr viele Aquarianer mit jahrzentelanger(!) Erfahrung, fast alle schütteln über Nano-Aquaristik den Kopf als ich sie fragte und auf meine Frage ob es Mini-Fische gibt die sie für geeignet halten kam eine eindeutig verneinende Antwort!

Viele von denen die sich hier pro Nanoaquaristik äußern haben auch jahrzehntelange Erfahrungen in der Aquaristik, das zählt doch wohl ebensoviel, oder nicht?

Zitat:

Zitat von Holger74 (Beitrag 857840)
Unabhängig davon ist die Haltung von Zierfischen in solchen Behältnissen in Österreich verboten und in Deutschland widerspricht dies auch den vom Gesetzgeber empfohlenen Mindesthaltungsbedingungen.

Das ist so nicht ganz richtig, denn in den genannten Empfehlungen für Deutschland sind Ausnahmen ausdrücklich zugelassen. Denn es heißt wirklich in den Tierschutzleitlinien des BEML:

„Je größer das Wasservolumen eines Aquariums ist, desto stabiler ist die Wasserqualität, daher sollte das Aquarienvolumen für die dauerhafte Haltung 60 Liter nicht unterschreiten. 54 Liter Aquariumvolumen sind als Mindestmaß für die dauerhafte Haltung anzusehen.

Die in der Tabelle gemachten Angaben zur Kantenlänge sind Richtwerte, unter denen die jeweiligen Arten dauerhaft gehalten werden können. Diese Maße dürfen nicht wesentlich unterschritten werden. ZurZucht bzw. zur Zuchtvorbereitung, für Ausstellungen und Wettbewerbe, sowie für die Pflege besonders kleiner Arten sind abweichende Behältergrößen zulässig.

Zitat:

Es ist sehr schade das du die Gegner der Nano-Aquaristik in bezug auf Fischen als unfähige Halter hier versuchst darzustellen. Aber wenn ich ehrlich sein soll ist jemand für mich der Fische in 20 Liter dauerhaft hält und dies versucht zu rechtfertigen für mich kein ernstzunehmender Aquarianer, das ist für mich Kinderspielerei..tut mir leid ist aber meine Meinung...
Deine Meinung steht Dir natürlich zu, wie jedem anderen auch. Aber die fundierten Auffassungen Andersmeinender als Kinderspielerei abzutun, ist nicht genau dass das Du als Darstellung als unfähiger Halter anprangerst?

Zitat:

...eine Meinung die sehr viele ernsthafte Aquarianer auch haben, sogar die Mehrheit und ich komme zahlreich ständig mit diesen zusammen.
Zweifelsfrei haben viele ernsthafte Aquarianer die gleiche Auffassung wie Du. Und das ist auch nicht schlimm. Aber ebenso haben andere ernsthafte Aquarianer eben auch eine konträre Auffassung zu der Deinen.

Mein Vorschlag an Alle: Polemik, persönliche Angriffe etc. weglassen, einfach mal Fakten bringen, und Fakten bedeutet nicht „andere Aquarianer haben gesagt“ o.ä..

Wäre das für Alle okay?

P.S. Ich hoffe das sich niemand durch meinen Beitrag persönlich angegriffen fühlt.

Tempomat 25.03.2017 21:46

Zitat:

Zitat von Wasserwelt (Beitrag 857868)
@ Tempomat

Du lehnst Dich mit Deinen Äußerungen weit aus dem Fenster.
Andere haben andere Meinungen zu diesem Thema als Du und diese dann als unfähig hinzustellen, halte ich als arrogant und respektlos von Dir.

Wenn die anderen Recht hätten, dürften die Aquarianer mit den kleinen Aquarien und entsprechenden Fischen reihenweise auf Nase fallen. Nur das ist nicht der Fall. Jetzt solltest Du mal versuchen zu erklären, warum das so ist. Wir sind gespannt.

ergänzend.
Wie fähig jemand ist zeigt sich durch seine Praxis. Gegebenüber aktiven und fähigen Leuten habe ich sehr wohl Respekt. Jedoch habe ich in der Tat keine Respekt gegenüber Leuten, die kaum was machen, aber dennoch große Behauptungen aufstellen. Das ist nichts anderes, als wenn jemand kaum Fahrrad fahren kann und aufgrund seiner Unfähigkeit behauptet, Fahrrad fahren sei gefährlich und man solle es doch besser lassen. Ich vertraue Leuten die was können, die aktiv sind unf Erfolge haben. Was die sagen ist mir sehr wichtig.


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