15.03.2017, 20:35 | #1 |
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Fragen zu Paradiesschnecken
Liebe Mitglieder
Für mein neues Becken würden mir Paradiesscchnecken sehr gut gefallen. Weiden die die Pflanzen aber ab wie verrückt oder lässt sich das mit Futteresten in vertretbaren Maßen halten? LG Holger |
15.03.2017, 21:27 | #2 | ||
Moderator a.D.
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Hi Holger,
Paradiesschnecken (Marisia cornuarietis) gehören in meinen Augen zu den schönsten Schnecken überhaupt. Aber Paradiesschnecken und Pflanzen passen absolut nicht zusammen. Ich kenne keine schlimmeren Rasenmäher. Selbst harte und oxalsäurehaltige Pflanzen wie Anubias, Javafarne und co werden eingesaugt als wenn es weichgekochte Spaghetti wären. Da können höchstens Pomacea canaliculata und P.haustrum mit ihrem Grünzeughunger mithalten. Die einzige Pflanze, die sie bei mir (und auch laut Literatur) nie gefressen haben, ist die Kanadsche Wasserpest. Das heisst aber noch lange nicht, dass diese dauerhaft überlebt. Bei Mangel an pflanzlicher Kost wird die Wasserpest zwar immer noch nicht gefressen aber zumindest (aus Frust?) komplett zerhächselt. Mit viel pflanzlicher Zufütterung und ein wenig Glück kann man in einem Marisia-Becken ein paar Büschel Wasserpest als Deko erhalten. Ansonsten überleben nur Plastikpflanzen! Wenn man aber bereit ist die Pflanzenvernichtungskapazität dieser schönen Schnecken in Kauf zu nehmen sind sie tolle Pfleglinge. Ach ja, hätte ich fast vergessen: Wenn sie zuwenig "totes" tierisches Eiweiß vorfinden, genehmigen sie sich schon einmal eine deckellose Schnecke wie beispielsweise Posthorn- oder Blasenschnecken. Insgesamt also wirklich eine Schnecke für den echten "Liebhaber". Aber in einem (sowieso) pflanzenlosem Becken sind sie ein echter Hingucker bzw. neudeutsch: "Eyecatcher". Tschüß, Schneckinger
Geändert von Schneckinger (15.03.2017 um 21:30 Uhr) |
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15.03.2017, 21:50 | #3 |
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Hallo Schneckinger
Danke für deine Antwort. Soll ich nen Versuch bei den Schneckenbuntbarschen wagen oder lassen? |
15.03.2017, 21:59 | #4 |
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15.03.2017, 22:00 | #5 | ||
Moderator a.D.
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Hi nochmal Holger,
Marisia hat bei mir einen Gehäusedurchmesser von über 6cm erreicht. Da würde ich für die Haltung von mehreren Tieren schon mal mindestens ein Becken von 100-120cm empfehlen. Zu den Schneckenbuntbarschen passen sie nicht wirklich. Die Schneckenbuntbarsche versuchen immer ihr Kernrevier schneckenfrei zu halten um Laichräuberei zu verhindern. Bei Posthornschnecken, Blasenschnecken oder Turmdeckelschnecken schaffen sie das im Allgemeinen auch. Und zwar auch bei erstaunlich großen Exemplaren. Bei einer ausgewachsenen Marisia würden sie das defintiv nicht schaffen. Da sind dann dauerhafte Konflikte vorprogrammiert: Die Neolamprologus sind ständig im Streß, weil ständig "Riesenschleimer" in ihr Revier eindringen und die Schnecks werden permanent von den Kampfzwergen attackiert, was schnell zu verletzten Fühlern und im ungünstigstem Fall sogar zu tödlichen Verletzungen führt. Tschüß, Schneckinger Edit: Ich habe mir gerade noch einmal Dein Schneckenbuntbarschbecken angeschaut. Bei der Beckengröße würde ich definitiv auf Marisia verzichten.
Geändert von Schneckinger (15.03.2017 um 22:08 Uhr) |
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15.03.2017, 22:04 | #6 |
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Ja dann lass ich das. Schade, man kann nicht alles haben
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15.03.2017, 22:16 | #8 |
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Hallo
Ja die hatte ich mal. Sind sehr schön und ließen auch meine Pflanzen weitgehend in Ruhe, sofern meine Augen mich nicht täuschten..bin ja auch kein empfindlicher Aquascaper. Aber Paradiesschnecken liebe ich, aber man kann nicht alles haben. Gebe Schneckinger Recht- eine der schönsten Schnecken. Für mich gar die Schönste! |
15.03.2017, 22:20 | #9 |
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Hallo
Diese Schnecke hat ebenfalls "Fühler" und das geht mit den Schneckenbuntbarschen nicht gut. Ich würde es nicht riskieren. |
15.03.2017, 22:22 | #10 |
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Nee ich lass Schnecken in dem Becken weg. Irgendwann vielleicht mal in ein paar Jahren.
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