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Alt 18.03.2013, 06:57   #1
Aquahalter
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Standard Der Import von Wildfängen

Moin

jetzt auch die SPD

Zitat von Seite 77

Zitat:
Den Handel mit und die Haltung von Tieren,
insbesondere auch von Wildtieren und exotischen Tieren,
wollen wir bundeseinheitlich regeln.

Der Import von Wildfängen soll generell verboten werden und gewerbliche Tierbörsen werden wir schließen.
http://www.spd.de/scalableImageBlob/..._2013-data.pdf
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Alt 18.03.2013, 07:28   #2
@ndreas
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Hallo Horst,

dazu kann ich nur sagen Daumen nach unten.

Die haben andere Baustellen die viel viel wichtiger sind.
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Alt 18.03.2013, 07:31   #3
TDG
 
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Tja, dann fällt die wohl auch noch weg.
Werd ich das Programm der Grünen wohl auch noch mal studieren.
Da wird sicherlich etwas ähnliches stehen.

Werden es wohl die Piraten
TDG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.03.2013, 07:42   #4
Knut
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Moin,

das hier habe ich gestern in einem anderen Forum dazu gepostet. Dort wurde auch über Sinn und Unsinn von Positiv- oder Negativlisten diskutiert.

>>>"Hallo,
mit ein wenig Verwunderung habe ich diese Woche auch diesen Passus in unserem gerade veröffentlichten so genannten Regierungsprogramm 2013 gelesen:
Zitat
Den Handel mit und die Haltung von Tieren, insbesondere auch von Wildtieren und exotischen Tieren, wollen wir bundeseinheitlich regeln. Der Import von Wildfängen soll generell verboten werden und gewerbliche Tierbörsen werden wir schließen.

Bevor dieses in Regierungshandeln umgesetzt wird und vor allem bevor es Verordnungs- oder Gesetzescharakter bekommt wird es eine breite Anhörung im Parlament geben. Und bekanntlich verlässt kein Gesetzesentwurf das Parlament so, wie er eingebracht wurde.
Wichtig ist dabei aber, dass wir Aquarianer Einfluss auf das Gesetzgebungsverfahren nehmen. Das geschieht zum einen über die betroffenen Verbände, hier ist also der VDA gefragt. Zum anderen kann sich aber auch jeder von uns an seinen örtlichen Abgeordneten, gleich welcher Partei, wenden und ihn oder sie über die Gegebenheiten aufklären. Es gilt die Vormachtstellung und den Einfluß der so genannten "Tierschutzverbände" zu brechen.
Ein Einfuhrverbot von z.B. Paracheirodon axelrodi macht keinen Sinn, noch gefährdet der Fang und Export die Bestände vor Ort. Hier kann man auch auf die gute Arbeit der IBAMA und ihre Positiv-Liste verweisen.
Dem müssen wir keine eigene Liste entgegen setzen.
Ich werde meine Verbindungen nutzen und die für den oben zitierten Passus verantwortlichen Personen in der Parteizentrale und der Bundestagsfraktion anschreiben und um Stellungnahme bitten, sowohl zum Import von Wildfängen als auch zu den Tierbörsen der Aquarienvereine." <<<

Erst einmal müssen Rot-Grün die Wahl gewinnen, was ich hoffe, dann geht die Gesetzesinitiative in die Beratung. Hier sind dann auch die Verbände, etwa VDA, gefordert.
Noch haben die Tierschutzverbände die größere und effektivere Lobby, das sieht man auch an dem Entwurf der SPD. Sicher hat kein MdB oder Funktionär an dem Entwurf mitgearbeitet, der eingefleischter Aquarianer ist.
Bearbeitet eure Bundestagsabgeornete / euren Bundestagsabgeorneten, macht euch in eurem Verein stark für ein Votum des Verbandes etc.
Auf die Piraten kann man sich sicher nicht verlassen, die werden auch im neuen Bundestag nur eine Minderheit sein, die nicht wirklich etwas ändern wird.

Gruß Knut
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Alt 18.03.2013, 09:19   #5
pel
 
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Hallo Zusammen,

interessantes Thema! Ich denke verkehrt ist es nicht sich mit der Materie zu beschäftigen.

Ich habe mir meine eigenen Gedanken dazu gemacht (welche womöglich aber auch aufgrund fehlender Informationen nicht immer richtig sind).

Der Verkauf von WF aus dem Ursprungsland stärkt die dortige Infrastruktur und sollte dazu führen, dass die Menschen die damit Geld verdienen nachhaltig mit dem Lebensraum der Fische und den Lebewesen welche sie fangen umgehen und sie sogar vor anderen Einflüssen schützen (Lobby gegen Staudammbau, Rodung, Industrialisierung, Schutz des Wassers) damit sie auch weiterhin von dieser Quelle profitieren können. Das ist für mich, das Hauptargument für WF. Wieviele Wildfänger allerdings so mit der Natur umgehen steht wohl in den Sternen.

Von daher würde ich eher dafür plädieren, dass man WF Importe so reguliert, dass nur Fänger mit dem "Nachhaltigkeits" Zertifikat exportieren dürften. Dazu würde es natürlich strenge Richtlinien, einer Kontrollinstitution und Ausbildung/Bildung in den Ursprungsländern benötigen. Sowas liesse sich aber wohl nur bewerkstelligen wenn sich dieses Nachhaltigkeits WF Import Gesetz mindestens auf EU Ebene durchsetzen würde und die exportierenden Länder ausreichende wirtschaftliche Interessen an der ganzen Sache hätten. *träum*

Grüße,
Philip
pel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.03.2013, 09:39   #6
Knut
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Moin Philip,

Naturschutz, Artenschutz geht nur mit den Menschen. da hast du völlig Recht.
Ich halte ein Importverbot für kontraproduktiv. Wir haben bereits ausreichend Gesetze im Tierschutz und wir haben das Cites/Washingtoner Artenschutzabkommen.
Zu den Zierfischen: Die brasilianische Naturschutzbehörde IBAMA erlaubt nur die Ausfuhr bestimmter Fische (Positivliste). Es gilt solche nationalen Anstrengungen zum Schutz zu unterstützen.

Ein nationales generelles Importverbot erachte ich für wenig hilfreich.

Gruß Knut

Geändert von Knut (18.03.2013 um 10:12 Uhr)
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Alt 18.03.2013, 10:10   #7
pel
 
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Hallo Knut,

danke für die Infos. Du hast vollkommen Recht! Man sollte die exportierenden Staaten in ihren Selbstständigkeit und in ihrer Verantwortung bestärken. Eine stärkere Regulierung wäre ein negativer Impuls und "erzieherisch" eher ein Denkfehler meinerseits.

Die Positivliste sowie die brasilianische Naturschutzbehörde sind mir ein Begriff. Gibt es solche Positivlisten auch von den anderen Südamerikanischen Ländern und hat Naturschutz dort eine ebenso starke Lobby?

Allerdings haben wir jetzt ja auch nur den Blick auf Fische und Südamerika geworfen.. wie es in anderen Bereichen aussieht.. ob es da ähnliche positiv Beispiele gibt weiss ich nicht.

Grüße,
Philip
pel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2013, 08:23   #8
magdeburger
 
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Moin
Die Diskussion ist ja nicht neu.
Nach wie vor bin ich der Überzeugung, daß solche ein Gesetz/Beschluss nie umgesetzt wird.
Ein Haltungsverbot für Exoten? Da hängt soviel Industrie und Geld darn, das ist nicht einfach so umsetzbar. Die Futtermittelindustrie, Zubehör, ..... das sind tausende Arbeitsplätze, Millionen, wenn nicht Milliarden an Steuern. Bei dem jährlich wackelnden Haushalt der Bundesregierung sollte man genau diesen finanziellen Aspekt nicht vergessen.
Sicher ist es aber sinnvoll sich dagegen stark zu machen, bei den Abgeordneten, dem VDA, dem örtlichen AQ-Verein, oder wo auch immer sich eine Möglichkeit bietet.
Auch dem Tierschutz sollte klar sein, daß ein Haltungsverbot weniger Tiere nach sich zieht, also auch weniger zum meckern und jede menge Tierschützer die plötzlich nichts mehr zu tun haben. ;-)
magdeburger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2013, 08:31   #9
muzz
 
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TAch,

Danke Tom, Du bringst es auf den Punkt.

"In Haltungsverbot für Exoten? Da hängt soviel Industrie und Geld darn, das ist nicht einfach so umsetzbar. Die Futtermittelindustrie, Zubehör, ..... das sind tausende Arbeitsplätze, Millionen, wenn nicht Milliarden an Steuern."
Und aus genau diesem Grund ist jegliches Aufregen über ein mögliches Haltungsverbot völlig unnötig.
muzz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2013, 08:51   #10
Knut
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Moin,

so blauäugig sind weder die Tierschutzverbände noch die Politiker, dass sie ein komplettes Haltungsverbot für Exoten verhängen wollen.
Es geht um den Import von Wildfängen und um ein Verbot gewerblicher Tierbörsen, sowie eine bundeseinheitliche Regelung für den Handel und die Haltung von Tieren, Wildtieren und Exoten.
Zum Wirtschaftsfaktor Heimtiere: http://www.zzf.de/dateiarchiv/Der_de...arkt_2010b.pdf

Gruß Knut
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Stichworte
aqauristik, verbot, wildfänge, zierfische

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