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Alt 04.01.2014, 00:48   #11
Sonnentänzerin
 
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Hallo Marion

Bin seit über 10 Jahren im Rettungsdienst.
Aber bei solchen Verletzungen komme ich erfahrungsmäßig nicht an Intensivleute heran, vor eurem Wissen habe ich großen Respekt.

Das mit der zweiten OP wusste ich bis jetzt nicht.

Aber: eben, er bekommt ganz sicher die allerbeste Behandlung, die es nur geben kann.

LG von Sonne
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Alt 04.01.2014, 07:46   #12
Marion505050
 
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Hallo Sonne,

einen recht schönen guten Morgen.

Du hast auch so einen Knochenjob.
Der Sohn von Freunden hat auch Rettungsasistent gelernt. Leider hat er nach der Asubildung keine Anstellung gefunden. Aber er war von dieser Tätigkeit immer ganz begeistert.

Kommst Du eigentlich zum Stuttgarter Forumtreffen? ich meine, ich hätte gelesen, dass Du aus der Gegend kommst. Das wäre schön. Ich habe mir den 15. 2. schon notiert. Ich würde mich freuen Dich kennen zu lernen.
Hoffentlich klappt es mit dem Treffen.

Liebes Grüssle m
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Alt 06.01.2014, 10:33   #13
Simalia_123
 
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Morgen!

Seid mir nicht böse, aber ich finde das ganze Theater um Schumi einfach nur peinlich. Natürlich ist es schlimm, was ihm passiert ist, und ich wünsche ihm und seiner Familie auch alles Gute.

Aber nur weil er berühmt ist, wird ein riesen Theater draus gemacht. Was wäre denn bei nicht berühmten Leuten? Da käms vielleicht mal kurz in die Zeitung. Ein Ski-Unfall mehr im Jahr. Eine kleine Änderung für die Statistiken.

Interessiert es irgendjemand, dass in Afrika so viele Kinder sterben?

Oder denkt an den Terrorismus in Russland. Jeden Tag gehen dort die Bomben hoch etc. Aber zurzeit ist in den Medien Schumi wichtiger. Eine einzelne Person? Bei den Bomben sterben 100e!!

Das ist das gleiche wie damals mit Paul Walker. Jeder trauerte um ihn und jeder hatte Mitleid mit seiner Ach so armen Tochter, die ja sooo traurig ist. Klar ist das schlimm, ich will mir gar nicht vorstellen wie es ist, seinen Vater so bald zu verlieren.

Aber Paul Walker war BEIFAHRER! Der Fahrer ist ebenfalls gestorben und hat ebenfalls Familie und Kind zurückgelassen. Interessiert das jemand? Nein..

Traurige Welt.

VLG
Lisa
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Alt 06.01.2014, 11:08   #14
Gerhard
 
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Hallo Simalia

nur weil mit einem Prominenten Mitleid hat und hofft daß es dem bals wieder irgendwie gut get, heißt es ja nicht dass mir das restliche Eland auf der Welt egal ist.

In diesem Sinne:

Schummi komm wieder auf die Beine !!!!

Gerhard
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Alt 06.01.2014, 11:47   #15
Marion505050
 
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Guten Morgen Lisa,

da hast Du vollkommem recht. Aber so ist das eben mit der Prominenz.
So ist es doch überall.
Aber ist Dir nicht schon aufgefallen, wie schnell er eigentlich wieder aus den Schlagzeilen verschwunden ist.
Ich sage nur, dass in diesem Fall das Leben doch gerecht ist. Die " Schönen und Reichen" trifft es trotz allen Wohlstands genauso wie uns. Wahrscheinlich ist seine Prominenz in diesem Fall auch ein Fluch für ihn: Da wird nun reingepumpt was geht und er darf leider nicht sterben. Denn er und seine Familie ist es, die mit den ganzen Folgen dann leben müssen.

@Gerhard:
Du hast sicherlich recht. Aber auch viele andere erleben Fürchterliches und um die wird nicht so ein Theater gemacht.
Die Masse ist eben nicht so interessant wie ein Einzelner, der im Rampenlicht steht.

Grüssle m
Marion505050 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2014, 12:24   #16
thefreak
 
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Hallo Marion

Jetzt melde ich mich hier doch noch, obwohl mir das Thema "Schumi" gewaltig auf die Nerven geht. Natürlich wünsche ich Ihm, das er es menschenwürdig überlebt. Nur der Rummel um Ihn nervt mich. Es gibt viele Leute, die durch einen Unfall geschädigt werden, durch Eigenverschulden oder Fremdverschulden. So Personen tun einem immer leid.
Aber Deine Aussage, das er besser sterben sollte, finde ich gewagt. Ja, ich weis, Gehirnschäden KÖNNEN schlimm werden. Aber es gibt auch andere Beispiele. Es kommt auch immer darauf an, welche Bereiche betroffen sind. Meine Frau ist Physiotherapeutin und hat auch mit solch geschädigten Menschen immer wieder zu tun. Leider bleiben manche stark geschädigt, weil das Gehirn doch zuviel abbekommen hat. Aber viele können trotzdem wieder gut leben. Wenn auch mit Einschränkung.
Sei´s drum. Hoffen wir für ALLE, die unverschuldet schwer erkrankt sind, das sie wieder auf die Beine kommen.

Gruß
Jürgen

P.S. @Marion: soll kein persönlicher Angriff sein
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Alt 06.01.2014, 12:43   #17
Marion505050
 
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Hallo Jürgen,

ich bin Dir nicht böse. Im Gegenteil. Jeder darf seine eigene Meinung haben.
Ich habe selber genügend erlebt um mir ein Urteil bilden zu dürfen.

Ich rede auch nicht von "normalen" Erkankungen, die intubiert und beatmet waren.
Hier habe ich viele erlebt, die wunderbar genesen sind!

Ich rede von Schwersthirnverletzten!

Schuhmachmacher wird ein Schwerstpflegefall bleiben. Mit diesen massiven Hirnverletzungen, die Dauer bis er endlich im Op war und letztendlich weiter Blutungen, die eine erneute Op nötig machten. Und Blutungen, die man gar nicht erreichen und ausräumen konnte und kann. Da kann auch eine Runterkühlung nicht mehr so helfen.

Ausserdem haben wir es im Freundeskreis erlebt.
Hirnblutung mit nachfolgender OP, weitere Blutung - weitere Op; Dann war für die Neurochirurgen die "Baustelle " Kopf abgeschlossen. Frühreha! Hier hat die Ehefrau das erste Mal erfahren, dass Ihr Mann bleibende Schädigungen zurückbehalten wird.
Das Fazit des Ganzen: ein Schwerstpflegefall mit massiven psychischen Veränderungen seit 10 Jahren. Für seine Ehrfrau ist das Leben seit dieser Zeit ebenfalls zu Ende.
Sie hatte anfangs gedacht, das packe ich. Mein Mann kommt aus der Reha und wird wieder derselbe sein. Statt dessen hat sie nun ein fünftes Kind. Viele Freunde haben sich zurückgezogen. Rehas werden nicht mehr genehmigt, da kein weiterer Fortschritt in der Genesung mehr zu erwarten ist.
Physiotherapie läuft noch. Die Frage ist nur, wie lange die Kasse es noch zahlen wird.
Natürlich hat sich dieser Mensch nach diesen Schädelverletzungen für die Ärzte gut erholt - aber das Umfeld wurde komplett ausser Acht gelassen.
Auch er selbst fühlt sich gut und realisiert die Schwere seiner Erkrankung nicht.

Und ich habe es auch an meinem eigenen Vater erlebt. Glücklicherweise hatten wir einen ganz tollen Notarzt!

Mich hat dieses so fertig gemacht, dass ich nach über 30 Jahren die Intensiv verlassen habe. Menschen durften nicht mehr in Würde mit einer ordentlichen Begleitung sterben. Man hat sie behandelt auf Teufel komm raus. Und das Ende vom Lied war, das sehr, sehr viele doch verstarben.
Es haben auch manche Mensch überlebt. Aber gerade die Genesung der Schädelverletzungen waren so gut wie immer mit zum Teil gravierenden Spätfolgen verbunden.
Für mich wurde es zu einem grossen Dilemma, dass man, auch wenn es hoffnungslos war, die Menschen intensivmässig behandelt hat. Für mich stellt sich die grosse Frage, muss ich alles, weil es möglich ist machen oder darf ich eine Menschen auch in Würde gehen lassen.

Ich spreche hier aus Erfahrung und ich möchte wirklich keinem die Hoffnung in irgendeinem Fall nehmen. Aber meine eigenen Erlebnisse sprechen einfach das Gegenteil.
Und ich kann Dir eins sagen, als ich mit diesen ganzen Erkrankungen noch nicht kofrontiert war, habe ich wesentlich besser und befreiter gelebt.

Grüssle m

Geändert von Marion505050 (06.01.2014 um 13:00 Uhr)
Marion505050 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2014, 20:50   #18
thefreak
 
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Hallo Marion

Als ich ein kleiner Bursche war, war ich dabei, als meine Großmutter einen Hirnschlag hatte. Sie durfte damals in Ruhe sterben, die Ärzte haben meinem Großvater gesagt, wie es enden wird wenn sie alles versuchen. Er durfte damals entscheiden, das die Maschinen abgeschaltet werden. ZUM GLÜCK.
Das heute mit aller Macht versucht wird jemanden am Leben zu erhalten verdanken wir unseren Möglichkeiten. Wenn ein Arzt nicht alles versucht, dann schreit doch jeder wegen "unterlassener Hilfeleistung".
Somit wäre es für viele Menschen besser, wenn Sie hätten sterben dürfen. Da bin ich gleicher Meinung. Nur Du hast es etwas "krass" ausgedrückt. Und es nervt mich unendlich, das alle sich um den Menschen Schumacher sorgen, anstatt vieleicht mal nur im Alten- oder Pflegeheim einen Besuch zu machen - wir haben es lange gemacht mit Therapiehund. Dort wäre manche Energie besser aufgehoben.

Gruß
Jürgen
thefreak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2014, 22:28   #19
Sonnentänzerin
 
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Hallo
Ich freue mich (für jeden, immer, aber eine solche Meldung macht es mir auch leichter, den Optimismus nicht zu funktionieren - wichtig im Rettungsdienst)

http://www.focus.de/sport/formel1/mi...d_3804876.html


Gruß Sonne
Sonnentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2014, 02:14   #20
funnyfisch
 
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Hi,

na der Rummel nervt echt, muss ich Jürgen Recht geben. Aber ist ja schon ruhiger geworden.
Wenn man es darauf anlegt und unbedingt abseits der Piste fährt, muss ich zugeben, dass sich da mein Bedauern in Grenzen hält. Aber natürlich wünscht man jedem das Beste.

Die Frau meines Neffens ist vor ein paar Woche mit nur 34 Jahren an Krebs gestorben. Sowas finde ich so furchtbar und grauenhaft, dass mir noch immer die richtigen Worte des Bedauerns fehlen. Da bleibt mir fast die Luft weg.
Und an dem Krebs war sie nicht selber Schuld.

Geändert von funnyfisch (17.06.2014 um 09:45 Uhr)
funnyfisch ist offline   Mit Zitat antworten
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