28.03.2013, 17:45 | #1 |
Moderator a.D.
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Krebspest, wie lange ist Übertragung möglich?
Ein grüß Gott (und frohe Ostern!) an alle Krebsexperten,
Ich überlege von Procambarus clarkii auf nicht nordamerikanische Krebsarten umzustellen. Da ergibt sich natürlich das Problem der Krebspestübertragung. Soviel ich weiß, können die Krebssporen nur max.. 4 Wochen überleben, wenn sie keine Krebse als Wirte vorfinden. Also sollte ich nach einer Wartezeit von gut 2 Monaten mein Becken mit Cherax-Arten oder ähnlichem besetzen können. Jetzt schwirren aber in praktisch allen meinen Aquarien mehr oder weniger viele Redfire herum. Die erkranken zwar nicht. Aber ich habe ein wenig Sorge, dass sie als "stille" Träger und vor allem Überträger der Krebspest fungieren könnten. Schließlich sind Garnelen ja auch Krebstiere. Hat jemand sichere und fundierte Informationen ob diese Gefahr besteht? Schon im Vorraus herzliche Dank für Eure Mühe, Schneckinger |
28.03.2013, 20:10 | #2 |
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Hallo
Mit 4 Wochen bist du auf der sicheren Seite. Garnelen sind nicht Überträger der Krebspest oder Wirte aber deren Wasser . Soll heisen wenn du nicht ne Methode kennst wie Garnelen vollkommen trocken von einem Becken in`s andere gelangen können ist ihr Wasser , oder feuchte Stellen, potenziell mit Krebspestsporen belastet wenn du Amerikaner hälst. Hälst du aber die besagten 4 Wochen ein passiert nix. Kritisch wird es halt wenn du Ami`s und Cheraxarten hälst, da ist absolute Sorgfalt Pflicht. Zweifachausstattung, Beckentrennung ( möglichst sogar räumlich ) sind da ein absolutes Muß. Ach so, wir halten seit Jahren u.a. Krebse dieser 2 Gattungen. Welche haben es dir denn angetan? Gruß Jens |
28.03.2013, 20:34 | #3 |
Moderator a.D.
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Hi Red Angel,
Herzlichen Dank für die Info! Die allgemeine Problematik der Krebspest war mir schon klar! Mir ging es nur um die Übertragungsgefahr durch die Garnelen. Ich habe mich noch nicht endgültig für eine neue Art entschieden. Eigentlich mag ich meine clarkiis recht gern. Das Problem ist: In meiner Gegend hier gibt es noch sehr viele europäische Flußkrebse. Meine 3 Söhne sind begeisterte Nachwuchsaquarianer und wir tümpeln auch sehr viel. Ich habe den Kerlen zwar intensiv eingebläut, dass die Krebsbeckenutensilien nie außerhalb der Wohnung verwendet werden dürfen. aber... Ich habe halt immer die Horrorvorstellung, dass sie mit dem Krebskescher im Baggersee Bachflohkrebse fangen und dabei fröhlich Krebspestsporen verteilen. Auf Dauer werde ich da mit den Aussies sicher besser schlafen. Im Moment sind bei mir C. lorentzii oder C.quadricarinatus in der engeren Auswahl. Aber da kann sich auch durchaus noch etwas ändern. tschüß, Schneckinger |
28.03.2013, 21:01 | #4 |
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Hallo
Ja, die Quadri`s ist schon ne imposante Art . Da unsere Becken nicht ganz so rießig sind haben wir "nur" Hoa creek und C. Destructor black. Die Problematik Krebspest ist schon ein großes Problem für unssere einheimischen Arten und das Europaweit. Habe vorletztes Jahr in Frankreich auch Clarkii`s in einem See gesehen . Gruß Jens |
Stichworte |
garnelen, infektionsgefahr, krebspest |
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