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Alt 10.01.2014, 20:14   #1
Carter
 
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Standard Warnung vor billigpflanzen

Guten Tag zusammen,

nach Jahren geruhsamer Aquaristik im Wirbellosen bereich gab es gestern das erste Disaster seit langem bei mir.

Da in meinem 30L Red Rilli Cube die Vallisnerien nicht mehr besonders gut wuchsen setze ich sie in mein 250L Fischaquarium um.

Anschließend fuhr ich los um einen passenden Ersatz dafür zu erstehen.
Zu meiner großen Freude hatte Fr*ssnapf gerade Cabomba für 99Cent im Angebot. Nachdem ich gefragt hatte ob die Pflanzen irgendwie speziell gedüngt wurden sagte man mir es wäre nur mit CO2 gearbeitet worden.

Sicherheitshalber habe ich die 3 Bund Cabomba (Grüne Haarnixe) in einem 12L Becken 7 Tage lang gewässert (mit täglichem WW).

Doch als ich die PFlanzen letzenendes eingepflanzt hatte erkannte ich innerhalb von 15 Minuten bei allen Rillis ANzeichen einer schweren Kupfervergiftung! Die Tiere schossen planlos durchs Aquarium, sanken dann rücklings zu Boden und verharrten apatisch.

Obwohl ich die Pflanzen sofort wieder entnommen habe und einen 85% Wasserwechsel mit Wasser des Nachbaraquariums durchführte, sowie die Aktivkohle im Filter erneuert habe, starben mir gute 10 Tiere weg.

Daher wollte ich eine dringende Warnung vor Angebotspflanzen dieser art aussprechen. Werde in Zukunft meine Pflanzen doch lieber von Namhaften "Gärtnereien" und Privatanbietern beziehen.

Schade, dass bei den Firmen nur der Profit und nicht das WOhl der Tiere an erster Stelle steht.


Viele Grüße,

Carter
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Alt 10.01.2014, 20:29   #2
NebelGeîst
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Hi,

von Privat ist man wohl am besten beraten, aber da bekommt man halt nicht immer (gleich) das, was man gerade braucht oder möchte und bei den Witterungsverhältnissen ist verschinken evtl ungünstig..

Muss aber nicht nur Billigpflanzen betreffen, so wie billig nicht gleich giftig ist. Es haben zwar einige europäische Gärtnereien darauf geeinigt, keine Pestizide mehr einzusetzen, aber wer mag das beschwören? Sagen kann man viel, um des Images wegen..

Ich würde eher auf Pestizidrückstände als auf Kupfer wetten, typische Vergiftungserscheinungen treten in beiden Fällen auf. Pestizide sollten aber länger persistieren zudem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie zum Pflanzenschutz zum Einsatz kamen, als das Kupfer in derart hohen Dosen eingesetzt wurde, dass es nach einwöchiger Wässerung mit täglichem WW noch in tödlicher Dosis vorhanden ist.
Egal, was von beidem es ist, ärgerlich ists natürlich in jedem Fall.

Aber, auch wenn all zu profitorientierte Herangehensweise ohne 'Rücksicht auf Verluste' nervt: Ein unternehmen, dass nicht profitorientiert agiert, wird es bald garnicht mehr agieren. Das ist halt leider auch die Kehrseite
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Alt 10.01.2014, 20:35   #3
Carter
 
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Daher ja der Rückschluß: Lieber gleich von privaten Verkäufern.
Problem bei den "billig Pflanzen" ist eben, dass die Herkunft für den Kunden nicht ersichtlich ist.
Werde trotzdem mal bei der Kundenhotline des Händlers anrufen und denen mal gehörig die Meinung geigen ;-)

Einige Premium Firmen und Händler (siehe ADA/Logemanns) schaffen allerdings einen Spagat zwischen Tier- und Kundengerechter Preis und Preisleistungspolitik.

Bezüglich des Kupfers werde ich wohl nochmal Wasserproben testen.
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Alt 11.01.2014, 15:25   #4
Ari
 
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Hallo,
also als ich mein Aquarium eingerichtet habe hatte ich auch das "Glück" das bei Fressnapf die Pflanzen "reduziert" waren.
Ich hatte mir damals 2 Schwertpflanzen ,1 Bund rote Ludwigia,1 Bund grünes(Fettblatt oder Ludwigia) ,2 Bund Cabomba(Wurzellos) und 2 Bund Wasserpest(Wurzellos) gekauft.Dafür habe ich 30 € bezahlt.Die meisten Pflanzen sind nach spätestens 2 Monaten trotz FlüssigDüngung und diesem speziellen Bodengrund kaputt gegangen.Es blieben dann nur die 2 Schwertpflanzen(mittlerweise sind sie durch Ableger 4 geworden) und 2 Stängel rote Ludwigia(mittlerweise konnte ich mir dann durch kürzen und einpflanzen zehn machen) Insgesamt habe ich bei diesem "günstigem" Angebot 30€ für zwei Schwertpflanzen und zwei Stängel rote Ludwigia bezahlt.
Zumindestens sind bei mir die Fische nicht gestorben.
Ich kaufe keine Pflanzen mehr im Handel nur hier im Forum.
Hier im Forum habe ich von Sonne nur für Versandkosten (und einer kleinen Aufwandsentschädigung die ich aber selber geben wollte) 30 oder mehr Stängel leichtangewurzelten Cobomba mindestens 10 Stängel Kirschblatt,mehr als 20 Ableger Trugkölbchen ,Froschbiss und Posthornschnecken bekommen und nach fast einem Monat hatt alles überlebt und gedeiht prächtig obwohl die Pflanzen sogar 2-3 Tage durch den Versand nur leicht angefeuchtet in einem Paket lagen.Dafür hätte ich im Fressnapf und co mehr als 50€ für kaputte und vielleicht sogar vergiftete Pflanzen zahlen müssen.
Also ich persönlich empfehle allen Neueinsteiger sich die Pflanzen und die Beratung hier im Forum zu holen da kommt ihr viel günstiger raus und erspart euch später menge Ärger.

Das ist nur meine persönliche Erfahrung ,dies bedeutet nicht das in anderen Städten und Läden die Pflanzen auch so schlecht sind.Aber ich habe eben nur schlechte Erfahrung gemacht

Geändert von Ari (11.01.2014 um 15:27 Uhr)
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Alt 12.01.2014, 09:21   #5
Bizzi
 
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Moin

Ich habe gute Erfahrung gemacht mit Online-käufe. Sogar Ama*one hat einen guten Händler, der super Pflanzen schickt. Von dem habe ich all meine Pflanzen. Hat aber leider auch Händler die nicht so gute Wahre verticken. (Javamoos war ein brauner Schlammklumpen). Der Nachteil bei Online ist, dass man vertrauen und probieren muss!
Hat man den richtigen Händler gefunden, dann kann man sich ein heiden Geld sparen für super Qualität.

MfG Tobias
Bizzi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2014, 13:23   #6
Gerhard
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Erhielt: 10 Danke in 5 Beiträgen
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Hallo

meine Pflanzen sind fast alle vom schwedischen Möbelhaus ( ein Becher mit Pflanzen glaub ich für 1,79 € ) und es gab da in keinem der Becken jemals Probleme.

Gerhard
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Alt 12.01.2014, 14:04   #7
Öhrchen
 
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Hi,

mit Pestiziden behandelt sind auch teure Pflanzen von namenhaften Herstellern. Das Gros der Aquarianer hält eben Fische - und denen machen diese Mittel lange nicht so viel aus, wie Wirbellosen. Die Konsequenz daraus kann für Halter von Garnelen und Krebsen nur sein, neue Pflanzen entweder *sehr lange zu wässern (Nachteil - empfindliche Pflanzen leiden darunter/Vorteil: Man entdeckt so auch den einen oder anderen unerwünschten Mitbewohner) *aus laufenden Becken zu nehmen (Nachteil-Parasiten und Krankheiten werden von einem AQ ins andere weitergegeben/Vorteil: Pflanzen sind Pestizidfrei und bringen nützlichen Biofilm mit) *In Vitro Pflanzen (Nachteil: teuer, nicht alle Arten zu haben, bringen keinen Biofilm aus nützlichen Bakterien mit) *Pflanzen kaufen, bei denen der Hersteller garantiert, keine Pestizide verwendet zu haben

Nachdem ich mir auch schon einen Riesenhaufen RF Garnelen mit Pflanzen umgebracht habe, die vorher >14 Tage gewässert wurden (! Es waren langsam wachsende Anubias, lagerten durch den geringen Stoffwechsel wohl ordentlich Gift ein), nehme ich jetzt nur noch Pflanzen aus laufenden Becken, bei denen ich weiß, daß sie keine Krankheits-oder Parasitenprobleme haben. Oder lasse Pflanzen aus dem Handel wirklich lange wässern, und teste dann mit einer oder zwei Garnelen, ob es ok ist. Besser eine, als ein gesamter Stamm!

Geändert von Öhrchen (12.01.2014 um 14:08 Uhr)
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2014, 19:29   #8
NebelGeîst
Gast
 
Beiträge: n/a
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Moin,

die meisten Pyrethroide, vor allem auch natürliche Pyrethrine sind auch für Fische sehr giftig. Es kommt immer auf die Art der verwendeten Insektizide an.
Vorteil von Pyrethroiden/Pyrethrinen/Pyrethrum ist, sie sind sehr lichtempfindlich, ausreichende Beleuchtung (!), vor allem mit Sonnenlicht, zersetzt sie rasch. Gibt aber auch welche mit höherer Persistenz. Beleuchtung kann neben Wässern also auch dazu dienen, Pestizide loszu werden, die meisten halten ihre Pflanzen beim Wässern allerdings eher dunkel in nem unbeleuchteten Eimer.
Wäre also ein weiterer Ansatzpunkt, um Unfälle zu vermeiden.
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