21.05.2014, 14:14 | #11 |
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Hallo zusammen
also ich habe jetzt ein echtes Problem, bei jedem noch so kleinen Rinnsal suche ich nach Schnecken. Bei unserem täglichen Rundgang, mit Besuch "unseres" Zoogeschäfts habe ich in einem schmalem Graben viele Schnecken gefunden. In diesem Graben ist kein einziger Grashalm übrig geblieben, alles kahl gefressen. Aber auf der anderen Straßenseite ist alles grün und zugewachsen, dort gib es auch keine Schnecken. Gruß Swen |
23.05.2014, 09:24 | #12 |
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Hallo Swen,
ich finde es ziemlich unverantwortlich, diese Tiere einfach nach draußen zu setzen. Du wusstest doch, dass sie nicht ohne sind. So, wie der Graben aussieht, ist er nicht gerade das naturschutzfachlich wertvollste Biotop, aber trotzdem könnten die Schnecken einen nicht unerheblichen Schaden anrichten, wenn der Graben in ein naturnaheres Biotop führt. Ich kenne die Gegend ja nicht. Invasive Arten sind ein maasives Problem, das neben einer extremen Flächenversiegelung, horenden Schadstoffeinträgen etc. zur Zerstörung unserer Natur beiträgt. Hier bei CABI kann man sich ein Bild davon machen. So, wie ich das verstanden habe, können die Tiere den Winter nicht überstehen, aber das Jahr hat ja noch ein paar Monate. Hättste sie mal lieber mir für mein Schildkrötenbecken gegeben. Da hätte sich jemand wirklich gefreut! Hat sich die Vegetation jetzt verändert, nachdem die Schnecken drin sind, oder war da schon vorher nichts Grünes drin? Ich habe erade nicht im Blick, wann du die Schnecken da reingesetzt hast. Grüße Nina |
24.05.2014, 02:54 | #13 |
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Hallo Nina
ich sehe es nicht so problematisch das ich die Schnecken ausgesetzt habe, denn sie sind ja von hier. Ich habe sie von einem anderen Graben in mein Aquarium gesetzt und dann nach ein paar Tagen wieder zurück in einen Graben, also keine fremde Art eingeführt. Die Schnecken auf den letzten Bilder sind nicht die von mir, die waren schon dort, habe vorher noch nicht darauf geachtet. Diese Gräben links und rechts der Straße dienen der Oberflächenentwässerung, "Ratten-Highway und Abwasserkanal und ein "Naturnahes Gebiet gibt es im Umkreis von 100 km nicht, wenn es sowas überhaupt auf der Insel Negros (eine von mehr als 7000 Inseln) gibt. Alles fließt in größere Gräben zusammen und diese sind die reinsten Kloaken und stinken zu Himmel, aber erstaunlicher Weiser vollen Leben, viele kleine Fische schwimmen dort, trotz des Mülls. Gruß Swen |
24.05.2014, 07:07 | #14 | |
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Zitat:
Hallo Swen, Ich glaube ich bin verwirrt.... Lebst Du in Europa, oder auf den Phillipinen? Das würde dann die Sache mit dem Aussetzen oder nicht Aussetzen erklären.... Weil hier in Europa würde ich a) mich fragen wie Du die Tierchen unbemerkt eingeführt hast und b) ziemlich stinkig sein, wenn Tiere die hier nicht heimisch sind einfach ausgesetzt werden... Liebe Grüße Sitha |
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24.05.2014, 12:12 | #15 |
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Hallo Sitha
ja ich lebe auf den Philippinen und die Schnecken habe ich hier in einem Hotelgarten gefunden. Nachdem sie sich in meinem Aquarium von ihrer besten Seite gezeigt haben und mir viele Pflanzen gefressen haben, habe ich sie in einem Graben gepackt. Somit sehe ich da kein Problem, die Schnecken sind ja in der gleichen Stadt geblieben, haben nur ein paar Tage Urlaub gemacht in meinem Aquarium. Im Stuttgarter Bärensee habe ich auch schon eine Rotwangenschildköte gesehen, die wurde verbotener Weise dort ausgesetzt und kommt wohl mit den Temperaturen auch im Winter klar. Gruß Swen |
24.05.2014, 15:42 | #16 |
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Philippinische Schnecken
Hallo Swen,
Dann ist ja alles in Ordnung. Mit der Sachlage hab ich keinen Stress. Das mit den Schildkröten finde ich genauso ätzend.... Ähnlich die Schnappschildkröten die man mittlerweile überall in Europa findet weil die Leute sie einfach aussetzen.... Eine gewisse natürliche Einwanderung ist ja normal, aber diese Aussetzerei ist mir halt zuwider. Vor allem da deswegen einheimische Arten verdrängt werden :-( oder sonstige Probleme entstehen.... Wie auch dieses sinnfreie Generalverbot der Apfelschnecken... Liebe Grüße Sitha |
25.05.2014, 15:36 | #17 |
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Hallo zusammen
wo wir jetzt schon über andere eingeschleppte oder ausgesetzte Tierarten wie Halsbandsittich, Waschbär, Schnappschildkröte oder Wollhandkrabbe sprechen, ich habe mal gehört das wenn sich eine dieser Arten in der dritten Generation vermehrt hat, wird sie als einheimische Art anerkannt.Weiß jemand ob es richtig ist? Waren da nicht von einigen Jahren Emu's (oder waren es Nandu's ??) die im Osten Deutschlands entlaufen sind und sogar den Winter gut überstanden haben? Müssen jetzt auch diese Emu's als einheimische Art gezahlt werden? Gruß Swen |
25.05.2014, 15:56 | #18 |
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Hallo Swen das glaube ich nicht in Köln glbt es den Halsbandsittich
In der xten Gen. Er ist aber noch nicht als Heimische Art zu bezeichnen. Man ist es gewöhnt das es ihn gibt. Mfg friedel |
25.05.2014, 16:05 | #19 |
Moderator a.D.
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Hi Swen,
diese drei-Generatonen-Regel ist ein Gerücht. Allerdings gibt es Arten die schon vor richtig langer Zeit bei uns eingewandert sind: Beispielsweise haben sich Saatkrähe und Nebelkrähe während der letzen Eiszeit -in durch Gletscher voneinander getrennten Gebieten- zu zwei Arten entwickelt. Nach dem Abschmelzen der Gletscher eroberten sich beide Arten auch wieder den Lebensraum der anderen. Zu einer Vermischung kommt es im Normalfall nicht mehr. Die Artenbildung ist bereits abgeschlossen. Im Mittelalter wurde das Damwild bei uns eingebürgert und kommt in einigen Mittelgebirgen Deutschlands auch ausserhalb von Gehegen immer noch "frei" vor. Die in Deutschland "heimische" Posthornschnecke stammt eigentlich aus Nordamerika. Allerdings hat schon mein Opa als Kind Posthornschnecken in deutschen Bächen gesammelt. Im Letzten Jahrhundert "wanderte" der Waschbär ein. Allerdings über den Umweg von Pelztierfarmen, aus denen er entkam. Der Marderhund dagegen hat den Weg aus Sibirien und dem Kaukasus tatsächlich ohne direkte menschliche Hilfe bis zu uns geschafft. Der Übergang zwischen "fremder" und "eingewanderter" Art ist also fließend. Schließlich stammen auch wir ursprünglich aus Afrika ;-) Allerdings kann das künstliche Versetzen von Arten auch dramatische Folgen haben: Kaninchen, Karpfen und Agakröten in Australien sind da sicher gute Beispiele. Auch die Pomaceaarten in Spanien und vielen tropischen und subtropischen Gebieten zählen leider dazu. Andere Einwander gliedern sich problemlos im neuen Lebensraum ein. Waschbär und Marderhund haben bei uns keine einzige Tierart ausgerottet oder gefährdet. Leider lässt sich dieser Verlauf leider nicht vorraussagen. Auf jeden Fall ein hochinteressantes Thema! Wenn auch größtenteils eher ausseraquaristisch ;-) Tschüß, Schneckinger |
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