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Alt 30.06.2020, 08:05   #1
Mollyfisch
 
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Guten Morgen,

ich spiele nun schon länger mit dem Gedanken einen Kübel auf der Terrasse aufzustellen, mit Wasser zu befüllen, schön zu bepflanzen und ein paar Guppys rein zu setzten und dann einfach zu schauen was passiert.

Prinzipiell habe ich genügend leere Aquarien und Zubehör bei meinen Eltern im Gartenhaus stehen und hier genügend Platz um die kleinen Fische hier zu überwintern. Noch besser würde es mir aber gefallen, den Kübel bei kälter werdenden Temperaturen in die Wohnung umziehen zu lassen.

Hat das von euch schon jemand gemacht? Gibt es Pflanzen die für eine warme Überwinterung geeignet sind? Thema (Mini)Teich ist für mich Neuland. Im Wohnzimmer hätte ich ein helles Plätzchen vor der Balkontür frei, da wäre es auch im Winter recht hell. Oder würdet ihr den Kübel dann ganzjährig draußen lassen?

Habe letzte Woche 3 Kübel mit knapp 100 Litern Inhalt geschenkt bekommen, mit einem davon würde ich gerne mal anfangen. Die Größe passt auch ggf. gut ins Wohnzimmer.

Heute Morgen bin ich schon auf den Beitrag von DEUMB gestoßen, den schaue ich mir nach der Arbeit auf jeden Fall noch etwas genauer an

Was haltet ihr von der Idee? Freue mich auch über konkrete Pflanzvorschläge am besten mit Erfahrung drinnen und draußen...

Grüße
Julia
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Alt 30.06.2020, 09:36   #2
Gast1
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Hallo Julia,

meinen Thread hast Du ja schon gefunden, viel Spaß beim lesen, vielleicht hilft er Dir ja weiter.

Meine Kübelpflanzen sind von Natur aus für eine Überwinterung außerhalb warmer, geschützter Bereiche gedacht, deshalb mach es bei mir keinen Sinn diese im Winter in die Wohnung zu holen, sie brauchen ihre Ruhephase. Solltest Du das bei Dir tatsächlich umsetzen wollen, kannst Du eigentlich nur Pflanzen in Töpfen in den Kübel setzen, die Du dann umsetzt, andernfalls störst Du 2x im Jahr die Pflanzen durch das Umsetzen. Allerdings geschieht das in geringerem Maßstab unter Umständen auch wenn Du die Pflanzen in Töpfen hast.

Allerdings erschließt sich mir der Sinn des Umsetzens der Pflanzen nicht. Du störst aus meiner Sicht das biologische Gleichgewicht im Kübel, Du störst damit die Pflanzen in ihrer Entwicklung und machst eine Überwinterung für z.B. Schnecken und andere Kleinorganismen nicht einfacher.

Ich habe den Kübel für die Freilandsaison und das Aquarium für die andere Zeit. Beide laufen ganzjährig nur der (Fisch)Besatz wechselt die "Unterkunft".

Das ist aber nur meine Sicht der Dinge.


Geändert von Gast1 (30.06.2020 um 12:32 Uhr) Grund: Tippfehler-nie findet man alle
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Alt 30.06.2020, 12:32   #3
Gast1
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Nachtrag:
Eine andere Möglichkeit wäre die Auswahl eines durchsichtigen Behälters, der dann 2x im Jahr komplett transportiert werden könnte. Aber ob das Sinn macht und praktikabel ist - ich habe Zweifel.

Danke: (1)
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Alt 30.06.2020, 14:24   #4
NebelGeîst
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Moin,


bei den Pflanzen kommt es nicht nur drauf an, ob sie warm überwintern können, sondern wieviel Licht sie bei den entsprechenden Raumtemperaturen brauchen. Denn da kann schnell ein vermeintlich heller Stand an einem Fenster oder einer Glastür zu dunkel werden; besonders, aber nicht nur, über die dunkle Jahreszeit.
Es hieße also entweder, nur auf wenig Lichthungrige Pflanzen zu setzen, dann dürfte aber auch sommers der Kübel nicht sonnig stehen, oder behelfsmäßig das Licht zu 'ergänzen'. Je nach Kübelgröße, Pflanzen und Abstand von Leuchte zu diesen kann da schon eine günstige Klemmleucht mit einem E27-LED-Leuchtmittel von 8 bis 15 Watt ausreichen.

Bei den Pflanzen würde ich mich eher an die in der Aquaristik und Terraristik verwendeten halten, wie Maik schoon schrieb brauch viele der in Garten und auf Terrasse/Balkon gepflegten eine kühlere/dunklere Überwinterung. Es gibt einige Zimmerpflanzen, die auch mit nassen Füßen gut klar kommen, aber wenn diese von der Größe geeignet sind, sind sie meist auch beim Terraristikbedarf anzutreffen, und hier findet man auch eher Tips, ob sie für sehr nassen Stand geeignet sind, schaut man sich bei Zimmerpflanzen um, wird hier meist der Block auf nicht zu nassen Stand gerichtet; im Blumentopf und mit normaler Erde würde es sonst oft gammeln.

Es gibt an sonsten eine Vielzahl tropischer Seerosen, die für Kübel geeignet sind, und aktuell ist hier gerade Saisson (ausgeliefert wird in der Regel nämlich erst ab (Ende) Mai), falls du daran gedacht haben solltest. Darunter auch solche, die recht niedrige Temperaturen in kühleren Spätfrühjars- und Frühherbstnächten abkönnen. Solltest du mit dem Gedanken spielen. Allerdings sind diese sehr Lichthungrig, im Sommer dürften sie nicht zu schattig stehen (der Kübel selbst sollte aber auch nicht zu sonnig stehen, da er sonst leicht überhitzen kann) und im Winter bräuchten sie auch etwas mehr Licht, eine 15-Watt-LED würde vermutlich auch mit dem Tageslicht nicht ausreichen. Es kann dann sein, dass sie (je nach Zimmertemperatur) auch eine Ruhepause einlegen und bei steigender Wärme und Licht wieder austreiben.
Diese Sorten sind in der Regel über Spezialgärtnereien zu bekommen, hat man keine vorort, gibts diverse Onlineshops, allerdings haben nicht alle vermeintlich deutschen Seiten ihren Sitz in Deutschland, es wird teils aus den Niederlande verschickt, was sich im Porto bemerkbar machen kann.
Da man vermutlich auch was von den Blüten haben will, es gibt tag- und nachtblühende Sorten und Arten, das ist ein weiterer Punkt, auf den man achten sollte. Und sie sind starke Nährstoffzehrer, falls du über Seerosen nach denkst unbedingt gleich einen geeigneten Dünger mitbestellen.
Zu beachten ist, dass man oft nur Knollen bekommt, das ist normal. Dass in recht kurzer Zeit recht viele, recht große Blätter und zudem oft noch reichlich Blüten, teilweise auch Adventivpflanzen ('Viviparie') gebildet werden, zeigt den enormen Nährstoffbedarf dann auch recht gut.
Ich müsste selbst noch mal schauen, welche Arten auch deutlich kühlere Temperaturen abkönnen, das hab ich nicht im Kopf. Allerdings eine generell beliebte Sorte ist die Nymphaea 'Tina', falls du einen Startpunkt brauchst.

Danke: (1)

Geändert von NebelGeîst (30.06.2020 um 14:26 Uhr)
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Alt 01.07.2020, 07:25   #5
radlhans
 
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Hallo zusammen,

das mit der zeitweisen Freilandhaltung wäre ja auch noch mal was für mich. Den Gedanken habe ich noch nicht verworfen. Ein leeres 125er Becken samt Technik steht auch noch im Keller herum.

Ansatzweise habe ich mich ja auch schon darüber informiert, inkl. eines abgebrochenen Starts damals Das waren aber Zeitgründe und bis zum Abbruch der Aktion waren noch keine Fische im Spiel.
Für eines habe ich aber bislang noch keine Lösung für mich gefunden:
Wie mache ich das im Herbst mit dem Übersiedeln vom Kübel in das "Innenbecken"?
Habe ich das Innenbecken samt Einrichtung (d.h. mit Pflanzen) schon einige Wochen vorher gestartet, damit's sozusagen eingelaufen ist? Oder habe ich es das ganze Jahr über durchlaufen, also im Sommer nur ohne Besatz?
Ersteres stelle ich mir schwierig vor. In so kurzen Zeiträumen kann man doch kein Becken einfahren (ihr wisst, was sich meine) - mal abgesehen davon, dass es das dann ohne Besatz tut.
Und bei der zweiten Variante (das Becken läuft das ganze Jahr durch) liefe es im Sommer nur mit den Pflanzen ja auch ohne Besatz. Außerdem doppelt Strom dann: für's Innen-AQ und etwas für den Außenkübel...

Das sind meine Gedanken dazu, die mich neben dem Zeitproblem noch von einen solchen Unternehmen abhalten.
Solange tröste ich mich mit dem "großen" Teich und seinen Fischen

Grüße,
Gerd

Danke: (1)

Geändert von radlhans (01.07.2020 um 07:27 Uhr)
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Alt 01.07.2020, 08:09   #6
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Zitat:
Zitat von radlhans Beitrag anzeigen
Wie mache ich das im Herbst mit dem Übersiedeln vom Kübel in das "Innenbecken"?
Habe ich das Innenbecken samt Einrichtung (d.h. mit Pflanzen) schon einige Wochen vorher gestartet, damit's sozusagen eingelaufen ist? Oder habe ich es das ganze Jahr über durchlaufen, also im Sommer nur ohne Besatz?
Ersteres stelle ich mir schwierig vor. In so kurzen Zeiträumen kann man doch kein Becken einfahren (ihr wisst, was sich meine) - mal abgesehen davon, dass es das dann ohne Besatz tut.
Und bei der zweiten Variante (das Becken läuft das ganze Jahr durch) liefe es im Sommer nur mit den Pflanzen ja auch ohne Besatz. Außerdem doppelt Strom dann: für's Innen-AQ und etwas für den Außenkübel...
Wie schon geschrieben, mein Winterbecken läuft ganzjährig durch, nur ohne Fische. Und so bin ich jederzeit in der Lage die Fische umzusiedeln, z.B. falls der Winter versehentlich sehr früh mit Frost beginnt oder wenn unerwartet andere Probleme auftreten sollten. Ich glaube das bisschen Strom für Licht und Innenfilter fällt nicht ernsthaft ins Gewicht. Nachgerechnet habe ich das Ganze allerdings nicht.

Danke: (2)
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Alt 01.07.2020, 08:36   #7
radlhans
 
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Du machst dann auch regelmäßigen Wasserwechsel im "leeren" Becken und alles so, wie in einem besetzten AQ, nehme ich an?!
Klar, keine Fische, die Sauerstoff verbrauchen (steht somit den Pflanzen zur Verfügung) und keine Ausscheidungen verursachen (wneiger Belastung)!
Aber Beleuchtung läuft, weil Pflanzen die zur Photosynthese brauchen.

Wasserwerte im AQ und Kübel sind unterschiedlich? Stichwort: Umgewöhnen bei jedem Umsetzen...


P.S.: ich notiere mir ja immer alles ganz genau und plane/rechne immer.
Mein 125er Becken braucht ca. 220 W - sind dann ca. 200 € Strom im Jahr.
Alles zusammen mit Wasser- und CO2-Kosten verursacht das Becken ca. 240 € im Jahr! (nein, kein Schreibfehler! Sind nur 40 € mehr für den Rest)

Danke: (1)
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Alt 01.07.2020, 08:55   #8
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Eigentlich arbeite ich, solange das Winteraquarium leer ist nicht am Becken, außer ab und zu mal Wasser nachzufüllen. Mehr passiert nicht. Also genau das was ich am Kübel mache - Wasser nachfüllen - mehr nicht.

Beim Umsetzen gibt es auch kein großes Federlesens - wenn die Temperatur annähernd stimmt wird umgesetzt. Das lief bisher ohne Probleme und Verluste. Ich gehöre nicht unbedingt zu der Fraktion der Aquarianer die permanent Wasserwerte messen und vergleichen.

Danke: (2)
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Alt 04.07.2020, 15:01   #9
Mollyfisch
 
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Hallöchen,

vielen Dank für eure fleißigen Antworten...ich habe noch etwas nachgedacht und ich werde ihn zunächst nicht winterfest einrichten und planen.

Es handelt sich um einen Holzbottich mit einer herausnehmbaren Wanne, getrennt und leer kann man den gut zu zweit tragen.

In Pinterest habe ich ein Bild von einem Kübel gefunden, der mir von der Art gut gefällt. Habe mal einen Screenshot davon hochgeladen. Das müssten doch "herkömmliche" Aquarienpflanzen sein, die einfach aus dem Wasser wachsen. Wenn ich in Tontöpfe oder auch Pflanzkörbe pflanze müsste der Transport doch kein Problem darstellen. Wenn es im Winter zu dunkel wird schaue ich mich nach einer LED zum aufstecken oder danebenstellen um.

Kann mir jemand ein paar Pflanzen auf dem Bild identifizieren? Sie sollten stabil genug sein um aus dem Wasser zu wachsen. Ich würde auch einfach mal ausprobieren ein kleines Zyperngras in Kies zu pflanzen, oder würdet ihr ein anderes Granulat nehmen? Ein Tigerlotus würde mir auch gefallen...
Java und Christmas Moos wächst auch aus dem Wasser, wenn es sich festhalten kann, habe ich das richtig in Erinnerung?

Nächstes Wochenende bin ich bei meinen Eltern, dann besuche ich mal eine bekannte mit Aquarien und Teich und schaue was für Pflanzen ich bekomme.
Angehängte Grafiken
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