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Alt 10.06.2014, 17:56   #1
Tobi_2201
 
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Hallo, wir waren heute im Wald spazieren und da habe ich folgendes mitgenommen.

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Leider habe ich gar keine Ahnung, was das ist und daher kann ich auch nicht herausfinden, ob es AQ-tauglich ist. Es lässt sich sehr leicht mit der Hand in kleine Platten brechen. Hört sich ja so nach Schiefer an, aber ist der nicht härter? Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Danke und liebe Grüße,
Tobi
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Alt 10.06.2014, 18:56   #2
Tobi_2201
 
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Ich habe jetzt die Vermutung, dass es sich um Schilfsandstein handelt. Der wurde hier in Melle damals abgebaut und mehrere Kirchen in und um Osnabrück wurden damit gebaut. Kann ich mir garnicht vorstellen, bei dem bröseligen Zeug. Kennt sich jemand in der Materie aus?
LG
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Alt 11.06.2014, 14:17   #3
Retro
 
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Schonmal NSAs Freund Google angefragt? Da es sich um normalen quarzhaltiges Gestein handelt, den wir sowieso schon in den Becken haben (Sand), würd ich mir keine Sorgen machen. Außer vielleicht daß du dir was unerwünschstes einfängst. Also: Ich empfehle abkochen und dann ins Becken hüpfen lassen
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Alt 11.06.2014, 14:55   #4
karindle
 
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Mir wurde von meinem Händler empfohlen, Steine erstmal in einen Eimer mit Wasser zu legen. Wenn er keine Bläschen schlägt ist er nicht kalkhaltig und kann ins Aquarium.

LG Karin
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Alt 11.06.2014, 15:16   #5
Jolanda
 
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Huhu!

Infos zum Meller Schilfsandstein gibts hier: http://www.baufachinformation.de/den.../1988017123898

Im Übrigen kann ich aus eigener Erfahrung nicht gerade klar unterscheiden, ob ein Gestein kalkhaltig ist oder nicht, indem ich es in Leitungswasser tauche.
Eindeutiger ist die Probe mit einer Säure, z.B. Salzsäure oder Essigessenz.
Einen Tropfen drauf und zuschauen.
Wenns schäumt, ist Kalk drin.
Bei zusammengesetzten Gesteinen teste ich etwas großflächiger, könnte ja sein, dass einige Teile kalkhaltig sind, andere nicht. Hab ich aber noch nicht gefunden (suche auch nicht sehr eifrig ). Gibts Geologen hier? Die wissen bestimmt, ob es quarz- und kalkhaltige Gesteine gibt.

Schöne Grüße

Jolanda
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Alt 11.06.2014, 15:21   #6
Familion
 
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Hallo Tobi,

sieht für mich auch sehr nach Sandstein aus, sollte daher grundsätzlich gehen. Allerdings weiß man natürlich nie mit Sicherheit, was nicht vielleicht doch noch alles an Einschlüssen enthalten ist. Andererseits scheint das praktisch niemanden zu stören und wohl auch (fast) nie zu Problemen zu führen, wenn man den Erfahrungsberichten im Internet Glauben schenken kann. Abkochen, um organische Rückstände zu entfernen, ist jedenfalls keine schlechte Idee.

Btw, sorry Karin, aber da hat dir einer Quatsch erzählt. Der klassische Test auf Kalk funktioniert mit Säure: Ein paar Tropfen auf den Stein geben, und wenn es schäumt, ist Kalk enthalten. Für den Hausgebrauch kann man es mit konzentrierter Zitronensäure oder Essigessenz (gibt's als Putzmittel) versuchen, wer sicher gehen will, besorgt sich aus der Apotheke etwas Salzsäure.

Und selbst wenn Kalk enthalten ist, ist das nicht unbedingt "schlecht", sondern bedeutet nur, dass das Wasser nach und nach aufgehärtet wird. Kommt dann eben darauf an, welche Toleranz die Fische an den Tag legen.

Schöne Grüße,
Familion

Edit: Da war einer schneller...
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Alt 11.06.2014, 15:50   #7
NebelGeîst
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Moin,

von den Bildern her und deiner Beschreibung mit dem leichten Brechen würde ich auf ein Kalkgestein oder einen Schiefer tippen. Ersteres ließe sich am einfachsten mit dem schon erwähnten Säuretest nachweisen.
Schiefer sind metamorph überprägte Sedimentgesteine. Bei der Metamorphose ändert sich der Mineralbestand. Bei vielen Schiefern erkennt man parallel zu den Schichten ausgebildete Glimmerblättchen (nicht nur beim Glimmerschiefer). Wenn es sich bei deinem Gestein um einen Schiefer handelt, wären das vermutlich silbrig bis höchstens leicht grünlich/bräunliche Muskovite.
Sandstein wäre zwar prinzipiell auch möglich, würd ich hier aber nicht annehmen. Wenn der so verwittert ist, dass er sich problemlos von Hand teilen lässt, zeigt er eigentlich nicht so scharfe Bruchkanten.

Einfach Säuretest machen, wenns nicht schäumt, mal mit Lupe betrachten.
Und falls es doch (Schilf)sandstein sein sollte, kann das schon Auswirkungen haben. Der Silikatgehalt vom Wasser kann steigen (und beispielsweise Kieselalgen begünstigen).

Edit:
Hab jetzt mal nachgeschlagen und Schilfsandstein bezeichnet keine Gesteinsart sondern ein Gesteinseinheit, die aus verschiedenen Sedimenten (nicht nur Sandstein) aufgebaut ist, wobei die Bezeichnung veraltet ist und man heute von der Stuttgarter Formation spricht. Wieder was gelernt.

Geändert von NebelGeîst (11.06.2014 um 16:03 Uhr)
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Alt 11.06.2014, 19:22   #8
Tobi_2201
 
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Vielen Dank für euer Bemühen. Die Gedanken von NebelGeist scheinen mir am plausibelsten. Wir beziehen unser Leitungswasser direkt von der Quelle, die in unmittelbarer Nähe zum Fundort ist. Unser Leitungswasser hat leider etwas höhere Silikatwerte, vielleicht besteht da ja jetzt ein Zusammenhang? Der Link von Jolanda stimmt in der Beschreibung des Meller Schilfsandsteins mit dem mir vorliegenden Gestein exakt überein. Ich werde morgen mal schauen, ob ich was da habe für diesen Säuretest. Danach werde ich mal berichten. Vielen Dank und LG

Geändert von Tobi_2201 (11.06.2014 um 19:25 Uhr)
Tobi_2201 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2014, 20:15   #9
Öhrchen
 
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Hi
Ich habe einen sehr ählich aussehenden Stein im Aquarium, siehe Bild. Der Stein hat eine Art kreidige "Schicht", die sich abkratzen läßt, darunter sieht er aus wie Schiefer. Er schäumt mit Essig und härtet auch minimal das Wasser auf, was in kleinen Mengen und bei wöchentlich 50% Wasserwechsel meine RedFire Garnelen nie gestört hat. In größeren Mengen würde ich diese Steine allerdings nicht einsetzen.
Angehängte Grafiken
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