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Alt 17.04.2018, 22:32   #1
hotte76
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Standard Umrüstung: CO² UND LED oder eins von beiden?

Hallo,

je mehr ich mich einlese, desto unsicherer werde ich....
Ich habe ein Rio 240er Becken mit T5 Röhren.
Bisher war der Pflanzenwuchs nicht so schön, was aber auch an alten T5 Röhren liegen kann (schätze die auf 2-3 Jahre).
Da ich das Becken umbauen muss und die Röhren eh raus müssen, denke ich über Helialux / Multilux LED Systeme von Juwel nach, genauso über CO2 Düngung.
Was mir noch nicht ganz klar ist: Was ist bei einem "normalen" Fischbesatz wichtiger? Gutes, starkes Licht (sprich LED) oder CO²-Düngung per Druckgas?
Grade bei CO² liest man hier im Forum von "lohnt nicht bei normalen Aquarien" bis "für gutes Pflanzenwachstum am wichtigsten".
Bei mir im Becken sind Antennenwelse zu Hause, es sollen Red-Fires rein und ein Schwarm Fische (was friedliches).

Reicht für guten Pflanzenwuchs auch nur gute LED-Beleuchtung und z.B. Carbo CO²-Dünger und/oder ein Sprudelstein?
Ich hatte mal so ein CO²-Schnelltest von Dennerle, der natürlich Mangel angezeigt hat, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die nicht einfach ihre Anlagen verkaufen wollen ;-)

Wie seht ihr das? Ich habe mal ein Foto meines Beckens angehängt.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Rio.jpg (92,9 KB, 15x aufgerufen)
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Alt 17.04.2018, 22:58   #2
fußballfisch
 
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Standard

Hey,
Ich bin selbst nicht so der Pflanzenexperte, ich konzentriere mich mehr auf die Fische und habe mich nie so sehr mit dem Thema beschäftigt dass ich jetzt alles ins Detail erklären kann.
Pflanzen wachsen im Aquarium nur so gut wie ea der limitierende Faktor ermöglicht. Wenn man wirklich sehr viel Wert auf Pflanzenwachstum legt dann Testet man alle Nährstoffe und düngt wirklich alles einzeln zu.
Aber für ein normales Gesellschaftsbecken ist das meistens nicht nötig.
Was ich mit dem Limitierenden Faktor meine: Wenn du jetzt nur das Licht erhöhst kann es sein dass die Pflanzen nicht besser wachsen werden, da ihnen ein anderer Nährstoff fehlt, z. B. CO2. Grundsätzlich ist es so dass die beiden Grundlagen erstmal Licht und CO2 sind. Ich hatte auch schon gutes Pflanzenwachstum ohne CO2. Habe aber auch nie per Druckgas welches zugeführt. Ich hab auch aus Finanziellen Aspekten BIO CO2 verwendet.
Ich würde an deiner Stelle beides aufrüsten und dann vielleicht noch zudüngen.
Flüssig CO2 ist Schwachsinn. Das bringt nachweislich kaum CO2 ins Wasser. Es ist viel mehr ein Algizid bzw Desinfektionsmittel das die Algen schneller abtötet als die meisten Pflanzen. Dadurch wirkt es dann so als würden die Pflanzen besser wachsen. Ein Sprudelstein treibt auch nur CO2 aus dem Wasser raus durch die Oberflächenbewegung.

Danke: (1)
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Alt 18.04.2018, 07:49   #3
radlhans
 
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Hallo hotte76,

wie Philipp schon erwähnt hat, wachsen Aquarienpflanzen nur so gut, wie es der limitierende Faktor ermöglicht. Heißt: ist auch nur ein Nährstoff zu wenig vorhanden, stagniert das Wachstum.

Zu bedenken ist, dass stärke Beleuchtung (LED wird stärker sein als die T5-Beleuchtung) dazu führt, dass die Pflanzen zu mehr Wachstum angeregt werden und diese somit noch mehr Nährstoffe benötigen.
Ja, CO2 ist auch für das Pflanzenwachstum nötig. Aber ob es deswegen extra zugeführtes CO2 benötigt, hängt davon ab, welche Pflanzen du pflegen willst.
Einfache wie z.B. Echis, Javafarn etc. sind genügsam. Willst du anspruchsvollere (rote Pflanzen), bedarf's etwas mehr Aufwand.
Wie ich aber auf deinem Foto sehe, sind es bislang ja nur wenige, einfachere Pflanzen.

By the way: was für Wasserwerte hast du denn? Insbesondere frage ich nach der Härte. Warum? Weil je härter, desto mehr CO2 musst du "reinpumpen", weil hartes Wasser viel CO2 bindet.

Meine Meinung: lass das CO2 erst mal weg und schaue, wie es sich entwickelt. Dazugeben kannst du immer noch, z.B. auch erst mal in Form von Bio-CO2.

Bezüglich der Umrüstung von T5 zu LED habe ich immer noch eine eigene Meinung, die nicht dem allgemeinen Trend zu LED folgt. Da bin ich nach wie vor noch etwas skeptisch eingestellt.
Ja, LED haben Vorteile, aber - wie so alles- auch Nachteile. Vor allem wenn ich das Kosten-Nutzen-Verhältnis anschaue, spricht's bei mir gegen LED.
Bis sich LED rentieren, könntest du lange T5 betreiben. Manchmal steht ein Becken gar nicht so lange.

Kleines Rechenbeispiel mit einer LED-Leiste (21 Watt, 70 € Neupreis), die 2 Stk T5-Röhren (je 28 W) ersetzen sollen:
Gegenüber der derzeitigen T5-Beleuchtung ergäbe sich mit der LED-Leiste eine Ersparnis i.H.v. 35 W.
Bei einem Strompreis von 28,55 Cent pro kWh und 10 Std täglichem Betrieb würde man damit täglich 9,9 Cent einsparen.
Die LED-Leiste kostet 70 €. Geteilt durch die tägliche Ersparnis ergeben sich rund 2 Jahre, für die man die vorhandenen T5-Röhren betreiben könnte.
Oder anders gesagt: in dem Fall würden sich die LEDs erst nach 2 Jahren amortisieren. Der Spareffekt würde sich also erst ab dem dritten Jahr bemerkbar machen.
Und dabei wurde noch nicht mal der ganze Umbau des vorhandenen Leuchtbalkens (Starter etc.) erwähnt…
Ist nur meine Meinung. Beurteilen und entscheiden muss das natürlich jeder für sich selbst.


Grüße,
Gerd
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Alt 18.04.2018, 08:08   #4
dumdi65
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Hallo Gerd

Was mir bei deiner Rechnung leider fehlt sind die Kosten für die Röhren.

Wenn ich rechne das ich für meinen Balken 159€ bezahlt habe, hat 30 Watt, für entsprechende T5 bei 2 Röhren a 58 Watt 56€ bezahle spätestens die Röhren alle 2 Jahre wechseln muss und der Balken 6 Jahre hält, habe ich da schon die hälfte an Geld eingespart ohne die Ersparnis vom Strom mit einzurechnen.

Was ich aber erwähnen sollte ist die Tatsache das bei meinen Wasserwerten die Beleuchtung nicht so ein wichtiger Faktor ist, da ich bei saurem Weichwasser eh nicht alles einpflanzen kann.

Gruß Balu
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Alt 18.04.2018, 08:28   #5
radlhans
 
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Ja, Balu, da hast du recht.
Das muss natürlich jeder für seinen Fall mal selbst durchrechnen.

Wenn ich bei meinem Beispiel noch 2x8 € für die T5-Röhren dazurechne, wird's dabei nicht viel besser.
Und dass die T5-LSR's alle 2 Jahre getauscht werden müssen, ist ja auch ein teilweise kontrovers diskutiertes Thema...

Das ist halt so bei mir der Fall. Ich sage auch nicht, dass LED's generell nicht sinnvoll sind. Das war ja nur ein Beispiel bezogen auf meine Gegebenheiten.

Grüße,
Gerd
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Alt 18.04.2018, 09:40   #6
dumdi65
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Hallo Gerd,

das dachte ich mir schon so, deshalb habe ich mein Beispiel angehängt.

Von beruflicher Sicht her, bin Elektriker, kann ich nur empfehlen die Röhren allerspätestens alle 3 Jahre zu tauschen. Sie entwickeln dann zuviel Leistungsverlust. Messungen auf der Arbeit haben ergeben das die geforderte Loumenzahl, um einen Bereich genügend auszuleuchten, dann nicht mehr gegeben ist. Wenn man aber bedengt was die Hersteller empfehlen, dann kommt man da schon teilweise auf das 6fache an zeit.

Gruß Balu

Danke: (1)
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Alt 18.04.2018, 11:31   #7
radlhans
 
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Na, das ist doch mal eine interessante Info! Danke, Balu!
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Alt 18.04.2018, 14:03   #8
dumdi65
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Kein Problem. Die Messungen wurden durchgeführt bei einem 4 maligen einschalten mit einer Leuchtdauer von 10 Std. pro Tag. Dabei stellten wir dann einen Verlust von ca. 30% der Leuchtkraft fest. Die Messung wurde mit Osram Röhren durchgeführt.

Gruß Balu
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2018, 07:52   #9
hotte76
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Hallo,

ich habe gestern beides (Multilux/Helialux) im Vergleich gesehen...
Ich werde, nachdem mein Becken neu eingerichtet ist, das Multilux System nehmen. Dimmen interessiert mich nicht, und ich finde die Lichtfarbe der beiden "LED Röhren" schöner als das kalte Licht der Helialux.
Außerdem mag ich die Tatsache, das ich die Leuchtmittelwechseln kann.

CO² entscheide ich dann, wenn ich merke wie es läuft
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Stichworte
beleuchtung, co2, juwel, led

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