17.01.2019, 19:39 | #1 | ||
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Heizstäbe und Temperaturdifferenzen
Moin,
da ich meine Becken inzwischen alle auf JBL ProTemp S umgestellt habe und mein 60l wieder reaktive ist mir etwas aufgefalllen: In dem Raum schwankt die Temperatur zwischen tagsüber 18-19° und nachts 15-16°, je nach Außentemperatur. Dabei ist mir aufgefallen, das in dem 60l Becken tagsüber die angepeilten 26° erreicht werden, nachts sinkt die Temperatur auf ca. 24°. Die LEDs schließe ich als Wärmequelle aus. Heizstab JBL ProTemp S50 Das heißt für mich das bei 60l eine Temperaturdifferenz von ca. 8° ausgeglichen werden kann. Größere Becken sind dafür natürlich über Nacht nicht so anfällig und meine Kellerbecken waren eh alle auf 24° bei konstanten 15° Raumtemperatur eingestellt. Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht, echt interessant... Tom
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18.01.2019, 10:05 | #2 | |||
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Moin Tom,
Zitat:
Mit dem Heizer gibst du Wärme ins AQ - natürlich, klar! Aber es geht auch Wärme verloren, z.B. durch Konvektion durch die Glasscheiben. Jedoch ist die Konvektion geringer als die zugeführte Wärme. Oder anders gesagt: dein Heizer ist ausreichend groß dimensioniert a) Mit deiner Situation mal durchgerechnet: der 50W Heizer erwärmt das Wasser mit 0,7K (bzw. °C) pro Std! Zur Konvektion (mit den Annahmen: 60er AQ, 60x30x30 cm, 60 ltr Wasser , 26° Wassertemperatur, 18° Raumtemperatur): du hast dann eine Glasfläche von 0,5 qm (ohne den Boden), was eine Wärmeverlustleistung i.H.v. ca. 25 W ergibt. b) Bei einem größeren Becken hast du zwar mehr Glasfläche, aber eine trotzdem nur im gleichen Verhältnis größere Konvektion ("Verlustrate"). Da musst du nur einen entsprechend größeren Heizer auswählen, der es schafft, die z.B. durch's Glas verloren gehende Wärme wieder zuzuführen. Bsp 240 ltr AQ bei gleichen Temperaturwerten wie bei dir (mit den Annahmen: 240er AQ, 120x50x40 cm, 240 ltr Wasser , 26° Wassertemperatur, 18° Raumtemperatur): du hast dann eine Glasfläche von 1,4 qm (ohne den Boden), was eine Wärmeverlustleistung i.H.v. ca. 46 W ergibt. Um das Wasser auch mit 0,7K pro Std zu erwärmen, braucht's hier dann einen 200W Heizer! Gruß, Gerd Sorry, für's lange Belästigen mit theoretischen Erklärungen und Rechnungen
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18.01.2019, 10:12 | #3 | ||
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Moin,
bei mir muss zumindest ein Heizstab im Winter Hochleistung abliefern. Im Schlafzimmer ist in der Nacht natürlich das Fenster auf und dort steht das 30er. Daher schwankt je nach Außentemperatur die Wassertemperatur in dem kleinen Becken zwischen in der Nacht 18°C und am Tage 23°C. Bei Frost bekommt das der Heizer nicht hin eine Temperatur von 20°C zu halten, aber das wäre auch etwas viel verlangt. Pflanzen und Tieren schaden die Temperaturschwankungen dem Anschein nach jedenfalls nicht.
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18.01.2019, 17:08 | #4 | ||
Gast
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Hi,
ja, das mit der Heizung. Ist ein weites Thema. Berechnet habe ich es noch nie - Danke, Gerd. Ich weiß, dass die "einstellbaren" Heizer den Mangel haben, dass das Einstellen weder genau noch einfach ist. Man muß probieren, bis es klappt. Deshalb habe ich ein externes Steuergerät angeschafft. Die sind genau (weil justierbar), zuverlässig (wer kennt nicht die Geschichten mit den gekochtem Aquas?) - und lassen sich ganz nach Bedarf einstellen. Bei mir darf das Aqua 24Grad haben - und auf 22Grad absinken. Erst dann wird wieder geheizt.
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18.01.2019, 17:22 | #5 | ||
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Hi.
Da ich, was Heizstäbe angeht, immer die Eheim verwende, kann ich nur sagen das ich noch kein Aqua zum kochen gebracht habe. Zuerst wird mit 2 verschiedenen Thermometern gemessen, Stab dann auf den Wert justiert, anschließend mit eingestelltem Heizwert in Betrieb genommen. Hat bisher immer gut funktioniert. Habe mir auch schon mal erlaubt den Verbrauch der Heizer innerhalb von 24 Std. zu messen. In der Relation gesehen verbrauchen kleine Becken mehr Heizstrom bei gleicher Temperatur als große Becken.
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18.01.2019, 18:40 | #6 |
Gast
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Hi,
Verbrauch: richtig. Deshalb werden auch zwei verschieden starke Heizer empfohlen. Einer für die Grundtemperatur, der zweite für den Rest. Kochen: das passierte früher recht oft. Dann kam eine Zeit, das gab es keine solche Meldungen mehr. Und jetzt habe ich schon zum dritten Mal in einem Jahr einen Bericht davon gelesen. Ist nicht viel, nimmt aber wieder zu... Ursache: die "billigen" Heizer arbeiten mit einem Bi-Metall-Schalter. Der hat zwei große Kontakte. Die halten viel aus, viele tausend Male schalten. Aber irgendwann sind sie "verbraucht". Dann gibt es zwei Möglichkeiten: dauer aus oder dauer an.... |
18.01.2019, 19:03 | #7 | ||
Moderator
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Stimmt mit dem Bi-Metall-Schalter, nur das sie dann meist verkleben und in der An-Stellung verbleiben. Kenne ich zur genüge von meinem Beruf. Das ist auch der Grund warum ich die Heizer nach 5 - 6 Jahren austausche. Da ist es mir egal ob es ein Markenprodukt ist oder nicht.
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18.01.2019, 19:07 | #8 |
Gast
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Tja - und ich verwende externe Schalter (sieht aus wie eine Schaltuhr)
- Kühlschrank - Heizung - Aqua seit dem: alles klar! |
18.01.2019, 19:21 | #9 | ||
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Bei mir ist es, wie mit allem, eigentlich weis man was zu tun ist, vergißt es trotzdem. z.B. vorm Einstöpseln dem Stab Zeit zum Temperaturangleich zu geben...
...so dass ich dann halt nachjustieren muß. Für 26° ist er so auf 29° gedreht. Aber da bin ich halt selber Schuld... Generell halt Heizstab entsprechend Beckengröße, an unf fertig. Allerdings tausche ich auch alle 6 Jahre aus... Tom
Geändert von carpenoctemtom (18.01.2019 um 19:23 Uhr) |
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