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Alt 14.08.2019, 19:49   #1
dumdi65
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Standard Hinweis: Wasser aus Umkehrosmoseanlage

Hallo.

Im Gegensatz zu Weichwasser in der Natur ist Wasser aus einer Umkehrosmoseanlage(UKM) als 'totes' Wasser zu bezeichnen. Tot deshalb weil alle Arten Härtebildner sowie alle anderen Stoffe entfernt wurden. In der Regel hat sieses Wasser dann 0GH, 0KH, Leitfähigkeit(LFK) <40µS und einen pH Wert von 7.

Dieser Vorgang ist so in der Natur nicht möglich.

Was gilt hierbei nun zu beachten?

Wasser aus einer UKM

1. ist nicht zur Fischhaltung geeignet. Es muss erst wieder aufbereitet werden. Dies kann durch die Zugabe von Aufhärtesalzen, GH+ oder GH/KH+, geschehen, oder durch das verschneiden mit Leitungswasser. Bei Meerwasser nimmt man die entsprechenden Meerwassersalze.

2. macht die Messung eines stabilen pH Wertes unmöglich, denn dazu fehlen die den pH Wert messbar machenden Stoffe im Wasser. Messbar wird er z.B. durch die Zugabe von Kaliumchlorid(KCL).

3. ist nicht pH Wert stabil. Durch die fehlende KH kann es jederzeit einen Säuresturz geben. Stabilisieren kann man es durch die Zugabe von GH/KH+ oder Huminsäuren.

Ich empfehle jedem der mit Wasser aus einer UKM arbeitet sich ein LFK Messgerät zuzulegen. Diese Messgeräe machen es einfach das Wasser auf die gewünschten Werte aufzusalzen. Dafür gibt es Tabellen bei den meisten Herstellern dieser Salze wie auch Hinweise auf der Verpackung.

Noch etwas zum pH Wert messen. Um diesen wirklich gezielt in Weichwasser messen zu können ist der Zusatz von KCL unvermeidlich. Das KCL hebt die LFK im Probewasser an ohne den pH zu beeinflussen. Nötig wird der Einsatz von KCL bei einer GH unter 5 oder bei einer LFK unter 250µS. Der Einsatz von KCL darf nicht im Aquarium stattfinden, immer nur in einem Probengefäß.

Sollte ich noch irgendetwas wichtiges vergessen haben, immer darauf hinweisen.

Danke

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Alt 14.08.2019, 19:56   #2
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
Dieser Vorgang ist so in der Natur nicht möglich.
Hmmm...
Auch nicht durch Verdunstung / Kondensierung?


Gruß
Otocinclus2

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Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2019, 20:04   #3
dumdi65
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Hast recht Oto,

wer zuviel denkt, der denkt 2 mal

Aber nur die Verdunstung, der Regentropfen ist aus diesem Spiel schon wieder raus.
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2019, 20:21   #4
David Teichfloh
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grrr - Hi, Balu - jetzt bist du mir zuvor bekommen.
Dabei hab ich so schöne 3 Seiten zurecht gemacht.....

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Alt 14.08.2019, 20:28   #5
dumdi65
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Hi David.

Kannst ja ergänzen wenn du möchtest, denn ich habe es ja recht grob gehalten.

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Alt 14.08.2019, 21:15   #6
David Teichfloh
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OK : https://www.zierfischforum.info/tech...oseanlage.html
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Alt 14.08.2019, 21:39   #7
Öhrchen
 
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Hi,
wie viel KCl muß man denn zugeben, um den pH meßbar zu machen?
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2019, 22:06   #8
dumdi65
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Hallo Stefanie.

In der Regel reicht ein Tropfen auf 250 ml Messwasser. Meist ist es in kleinen Flaschen abgefüllt an denen man oben gerade die Spitze abschneidet.
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2019, 07:34   #9
radlhans
 
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Danke, Balu für deine Anmerkungen!
Das mit dem Messen des pH-Wertes ist sehr interessant.
Müsste ich, der ich im RedBee-Becken Omosewasser aufsalze, auch KCL zugeben, um den pH-Wert richtig messen zu können oder reicht da das Salz aus?

Grüße,
Gerd
radlhans ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2019, 08:15   #10
dumdi65
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Moin Gerd.

Wie gesagt braucht man das KCL nur bei Wasser ohne KH und einer GH unter 5. Für die LFK ist ein Wert von mindestens 200µS, besser 250µS, als Mindestmaß anzunehmen wo der pH Wert stabil Messbar ist.

Ich hoffe damit konnte ich dir weiterhelfen.

Danke: (1)
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
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